Beiträge von Soeren Prescher

    Diese Woche geht es nach Ostfriesland – mit dem Start einer neuen Krimireihe:


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    Der erste Fall für die Kripo Ostfriesland


    Schock auf Spiekeroog: Am Strand liegt ein männlicher Toter! Die ostfriesischen Kommissare Henning Karloff und Maren Hansen werden auf die idyllische Nordseeinsel gerufen, um den mysteriösen Fall zu lösen. Wieso hat der Tote, den niemand zu kennen scheint, keine persönlichen Gegenstände bei sich? Kein Portemonnaie, kein Handy, nichts. Außerdem gibt es zunächst keine Spuren eines Mörders, doch Karloffs Bauchgefühl sagt ihm, dass hier mehr dahintersteckt. Und tatsächlich gibt die Obduktion ihm recht und erhärtet die Hinweise auf ein Verbrechen. Hat jemand den Unbekannten mit finsteren Absichten auf die Nordseeinsel gelockt? Während der Ermittlungen wird endlich die Identität des Mannes entschlüsselt. Eine Spur führt die Kommissare in die Vergangenheit des Opfers im ostfriesischen Örtchen Bagband …


    Buchdaten:

    Titel: Mord am Strand von Spiekeroog (Kripo Ostfriesland ermittelt – Band 1)

    Autor: Sören Prescher

    Herausgeber: ‎ Klarant; 1. Edition (1. November 2024)

    Taschenbuch / eBook: ‎ 180 Seiten

    ISBN-10: ‎ 3689750792

    ISBN-13: ‎ 978-3689750794


    Der Roman kann ab sofort bestellt werden.

    Fraglos. Aber Du zitierst Gottschalk damit, dass der Achtzigerhumor heute nicht mehr ankäme. Damit versucht er, das aufzuwerten, was sie damals gemacht haben, aber es hält den Vergleich einfach nicht aus.


    Hmmh ... für mich sind selbst solche naiven Blödeleien tatsächlich auch in den Achtzigern beheimatet. Wie war denn damals, als die Supernasen-Filme rauskamen, die Resonanz? War das nicht der damals in Deutschland vorherrschende Humor mit Sponti-Sprüchen und Schnodderdeutsch? Auch die Didi-Filme waren seinerzeit nicht besonders anspruchsvoll ...

    "Die Supernasen" waren nie "Achtzigerhumor". Dabei denke ich eher an "Die nackte Kanone", "Ferris macht blau", "Saturday Night Live" oder "Fawlty Towers". Was Gottschalk und Krüger da gemacht haben, das war völlig zeitloser (und damals schon aus der Zeit gefallener), urteutonischer Untereschubladenhumor. ;)


    Der Humor war sicherlich flacher als in "Die nackte Kanone", aber das Setting und alles Drumherum war meines Erachtens Achtziger pur.

    • Herausgeber ‏ : ‎ Random House Audio; Ungekürzte Lesung Edition (16. Oktober 2024)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3837168654
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3837168655

    ASIN/ISBN: 3837168654




    Über den Autor:

    Thomas Gottschalk wurde am 18. Mai 1950 in Bamberg geboren. Er startete seine Karriere beim Bayerischen Rundfunk. Mit der Sendung »Na sowas!« gelang ihm der Durchbruch im Abendprogramm des ZDF. 1987 übernahm er das Unterhaltungs-Flaggschiff »Wetten, dass..?« und moderierte 2023 seine 154. und letzte Sendung. Er hat zwei Söhne und zwei Enkel und lebt mit seiner Frau Karina in München.



    Inhaltsangabe:

    Ein Plädoyer für mehr Gelassenheit im Umgang miteinander. Er ist eine Klasse für sich: Thomas Gottschalk. Für seinen spitzen und schlagfertigen Humor wird er vom Publikum geliebt – doch die Zeiten haben sich geändert. Was früher für Lacher sorgte, kann heute Empörung auslösen. Selbstkritisch und selbstironisch zugleich geht er der Frage nach, warum er sich heutzutage manchmal wie aus der Zeit gefallen vorkommt, und er versucht, die Regeln und Fallstricke unserer Gesellschaft zu verstehen: Was hat sich in seinen Augen verändert und warum? Wie kann man sich einen Weg durch das Dickicht an Geboten und Verboten bahnen, auf dem man sich selbst treu bleibt und zugleich anderen mit Respekt begegnet? Wie ticken die unterschiedlichen Generationen und wie kann man zu gegenseitigem Verständnis beitragen? Dafür hat Thomas Gottschalk in seinem Buch auch mit Generationenforscher Dr. Rüdiger Maas gesprochen. »Ungefiltert« ist nach seinen autobiografischen Bestsellern »Herbstblond« und »Herbstbunt« erneut eine sehr persönliche Bestandsaufnahme und zugleich ein Plädoyer für mehr Gelassenheit im Umgang miteinander.



    Meine Kritik:

    In den Achtzigern und Neunzigern war Thomas Gottschalk aus Radio und vor allem aus dem Fernsehen kaum wegzudenken. Inzwischen wird er nicht mehr als „Showtitan“, sondern „Showlegende“ bezeichnet. Das ist der Lauf der Zeit, und genau wie Radio und Fernsehen verlieren auch kultige Moderatoren von früher immer mehr an Bedeutung. In seinem mittlerweile dritten Buch schildert „Tommi“ seine Sicht der Dinge. Er erzählt von den Veränderungen in der Medienlandschaft sowie dem veränderten Sehverhalten der nachwachsenden Generationen und dass manches davon nur noch mit Mühe nachvollziehbar ist. Womit er zweifellos nicht alleine dasteht. Nicht nur bei der älteren Generation. Gleichzeitig bemüht sich Gottschalk, die Dinge zu verstehen und zieht Vergleiche zu früher, wo die Älteren ebenfalls mit Unverständnis auf die Sichtweisen der Jugend reagiert haben. Man erfährt viel über die TV- und Medienwelt im neuen Jahrtausend, wie alle dem Internet und den sozialen Medien nachjagen und wie allein eine unbedarfte oder nicht so gemeinte Äußerung einen massiven Shitstorm heraufbeschwören kann. Es sind eben andere Zeiten, in denen wir uns heutzutage bewegen. Aus dem Grund wird es auch trotz fertigen Drehbuchs keinen weiteren Supernasen-Film geben wird, weil es zu sehr Achtziger-Jahre-Humor ist, den heutzutage angeblich keiner mehr sehen will (was ich bezweifle). Als Fazit zieht Gottschalk das, was schon mal jemand in der Vergangenheit sagt hatte: Besser wird's nicht. Aber anders. Ganz anders.

    Die ungekürzte Hörbuchfassung hat eine Dauer von 8h20min und wird vom Autor gelesen. Gottschalk macht das routiniert gut, liest stellenweise allerdings etwas gehetzt.

    Der 14jähre Maik Klingenberg ist ein Außenseiter in der Schule, der zusammen mit seiner zerrütteten Familie in Berlin wohnt. Sein Leben wird merklich interessanter, als der gleichaltrige Tschick in seine Klasse kommt. Nachdem sie in den Sommerferien beide nichts zu tun haben, beschließen sie, sich alleine auf die Suche nach der Walachei zu begeben. Ausreden kann ihnen das niemand, weil Maiks Mutter gerade einen Entzug macht und der Vater mit seiner neuen Freundin in den Urlaub gefahren ist. Während ihres kurzen Roadtrip durch Brandenburg erleben sie allerlei verrückte Abenteuer und treffen sie auf verschiedenste Leute: Eine Musterfamilie lädt sie zum Essen ein, eine Ausreißerin verdreht ihnen ein bisschen den Kopf, eine Sprachtherapeutin fährt sie zum Krankenhaus und ein Mann schießt mit dem Gewehr auf sie. Alles in allem sind es ein paar außergewöhnliche Erlebnisse, die ihnen beiden den Sommer wohl unvergesslich bleiben lassen. Überraschend ist die Geschichte nicht, angenehm ist bloß, dass die Handlung komplett in lockerer Jugendsprache und aus Maiks Sicht erzählt wird. Leider braucht es eine ganze Weile, bis die Geschichte in Schwung kommt. Es hat den Anschein, als wäre der Autor zunächst unschlüssig gewesen, ob er eine deutsche Version von „Der Fänger im Roggen“ oder von „Huckleberry Finn“ schreiben wollte. Das Buchende ist offen und daher etwas unbefriedigend. Als Highlight oder gar Klassiker würde ich das Werk nicht bezeichnen, es ist einfach einer der üblichen Coming-of-Age-Romane. Da fand ich „Hard Land“ von Benedict Wells erheblich besser.

    • Herausgeber ‏ : ‎ Heyne Verlag (30. Mai 2024)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 736 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3453274725
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3453274723
    • Originaltitel ‏ : ‎ You Like It Darker

    ASIN/ISBN: 3453274725



    Über den Autor:

    Stephen King, 1947 in Portland, Maine, geboren, ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Bislang haben sich seine Bücher weltweit über 400 Millionen Mal in mehr als 50 Sprachen verkauft. Für sein Werk bekam er zahlreiche Preise, darunter 2003 den Sonderpreis der National Book Foundation für sein Lebenswerk und 2015 mit dem Edgar Allan Poe Award den bedeutendsten kriminalliterarischen Preis für Mr. Mercedes. 2015 ehrte Präsident Barack Obama ihn zudem mit der National Medal of Arts. 2018 erhielt er den PEN America Literary Service Award für sein Wirken, gegen jedwede Art von Unterdrückung aufzubegehren und die hohen Werte der Humanität zu verteidigen.



    Inhaltsangabe:

    Nach einer außerweltlichen Begegnung in den Wäldern von Maine machen zwei Freunde urplötzlich große Karriere; ihr Geheimnis nehmen sie mit in den Tod. Danny träumt von einer Leiche, die er dann tatsächlich findet; in den Augen der Polizei kann nur er der Mörder sein. Vic macht Ferien in Florida, wo er eine verschrobene alte Frau kennenlernt; eine Bekanntschaft, die in einem Horrorstrudel endet. Das sind nur drei von zwölf neuen Storys, die Stephen King in Ihr wollt es dunkler versammelt – viele Genres umspannende Geschichten über das gegenwärtige Amerika, über finstere Mächte und existenzielle Fragen. Seine Erzählsammlungen – zuletzt Zwischen Nacht und Dunkel, Basar der bösen Träume und Blutige Nachrichten – stehen regelmäßig weltweit auf den Bestsellerlisten.



    Meine Kritik:

    Neben seinen vielen eindrucksvollen Roman verfasst Stephen King auch immer wieder Novellen und Kurzgeschichten, die dann alle paar Jahre in Storysammlungen erscheinen. Sein neuester Band dieser Art trägt den von Leonard Cohen inspirierten Titel „Ihr wollt es dunkler“ und enthält zwölf längere und kürzere Geschichten, die King von 2018 bis 2022 in Magazinen und Zeitschriften veröffentlicht hat. Fünf der Geschichten waren vorher sogar komplett unveröffentlicht. Natürlich ist nicht jede Story gleichermaßen gut. Einige der kürzeren Texte (wie „Der fünfte Schritt“ oder „Willie der Wirrkopf“) empfand ich nicht ganz so gelungen – vor allem im Vergleich mit einigen ziemlich eindrucksvollen längeren Erzählungen. In „Zwei begnadete Burschen“ gehen zwei Freunde auf die Jagd und kommen davon so verändert zurück, dass sich danach ihr gesamtes Leben umkrempelt. In „Der Antwortmann“ trifft ein junger Anwalt auf einen mysteriösen Mann am Straßenrand, der scheinbar die Antworten auf alle Fragen der Welt kennt – nur, zu welchem Preis? „Danny Coughlins böser Traum“ ist nicht nur die längste, sondern auch die mit Abstand beste Geschichte in dem Band. Es geht um einen Mann, der ein einziges Mal eine Vision hat und bei seinem Versuch, zu helfen, jede Menge Unglück auf sich zieht. Allein für diesen Kurzroman lohnt sich der Kauf des Buches bereits. Alles in allem hat es Stephen King mit dieser Geschichtensammlung einmal mehr geschafft, mich zu begeistern. Dass eine der Storys im Buch eine Art Fortsetzung seines legendären Romans „Cujo“ ist, ist dabei noch die Kirsche auf der Sahnetorte.

    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 389830342X
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3898303422

    ASIN/ISBN: 389830342X



    Über den Autor:

    Glen David Gold ist der Autor der Bestseller-Romane SUNNYSIDE und CARTER BEATS THE DEVIL, die in 14 Sprachen übersetzt wurden. Seine Essays, Memoiren, journalistischen Texte und Kurzgeschichten erschienen in McSweeney's, Playboy, Tin House, Wired, Zyzzyva, dem New York Times Sunday Magazine, dem Guardian UK und dem London Independent. Er hat HOWARD THE DUCK für Marvel Comics, THE SPIRIT für DC und THE ESCAPIST für Dark Horse geschrieben. Seine Essays über den Künstler Jack Kirby begleiteten die wegweisenden Museumsausstellungen MASTERS OF AMERICAN COMICS und COMIC BOOK APOCALYPSE. Er war Co-Autor von Episoden von THE THRILLING ADVENTURE HOUR, WELCOME TO NIGHTVALE und UNLICENSED. Seine dreiteiligen Memoiren I WILL BE COMPLETE erschienen am 26. Juni 2018. Er und seine Frau Sara Gold leben mit vielen, vielen Katzen in Los Angeles.



    Inhaltsangabe:

    San Francisco, 1923. Wenige Stunden nachdem Präsident Harding in der Show des Magiers Charles Carter beim "Spiel mit dem Teufel" auftrat, ist er tot. Carter steht unter Verdacht - ein Verwirrspiel beginnt. Verwoben in diese Geschichte ist die Biographie eines der größten Magiers aller Zeiten: Charles Carter. Er wird gefördert vom berühmten Houdini. Seine Liebe Annabelle kommt bei einer Kanonennummer ums Leben.

    Gold schildert faszinierende Szenen aus den Zwanzigerjahren. Das Buch ist gespickt mit Highlights, z. B. Carters Selbstbefreiung aus einer verschlossenen Kiste, die in das Hafenbecken von Oakland geworfen wurde, und nicht zuletzt der Showdown am Schluss, ein Revival des "Spiels mit dem Teufel".



    Meine Kritik:

    Ende des 19. Jahrhunderts entdeckt der junge Charles Carter seine Leidenschaft für die Zauberkunst. Nach der Schule schließt er sich einem in der ganzen USA herumtingelnden Zauberertruppe an und mausert sich dabei allmählich zur Hauptattraktion der Show. Allerdings macht er sich im Laufe der Jahre nicht nur Freunde, sondern auch einige Feinde. Unter anderem den fiesen Mysterioso, mit dem er von Anfang an und Kriegsfuß steht. Carters Werdegang wird authentisch und manchmal vielleicht eine Spur zu detailliert geschildert. Dennoch folgt man der Geschichte gerne und ist gespannt, wie es dem jungen Magier bis zu jener schicksalhaften Abend im August 1923 ergeht, als in einer seiner Shows der US-Präsident Warren G. Harding mit von der Partie ist und wenig später verstirbt. „Das Spiel mit dem Teufel“ ist meiner Meinung nach zwar kein absolutes Highlight, aber eine nette Lektüre für zwischendurch, die sich Zeit nimmt und mit einigen interessanten Charakteren aufwartet.

    Die ungekürzte Hörbuchfassung passt auf sechs CDs und hat eine Dauer von 470 Minuten. Sie wird recht stimmig von Christoph Lindert gelesen.

    Die Teenager Philipp und Tessa lassen sich auf ein verrücktes Spiel ein: Zusammen mit 98 anderen Kandidaten verpflichten sie sich, für einen unbestimmten Zeitraum ausschließlich die Wahrheit sagen. Sämtliche Spieler können sich weiterhin in ihrem normalen Alltag bewegen. Alles, was sie sagen und schreiben, wird allerdings von einem speziellen Detektor gemessen. Wer einmal beim Lügen erwischt wird, fliegt aus dem Spiel, bis am Ende nur noch ein einziger Kandidat übrig ist. Dadurch, dass alle permanent überwacht und belauscht werden, erinnert das Spiel an Big Brother. Genau wie in der Show, müssen die Kandidaten verschiedene Challenges bestehen, wodurch sich die Teilnehmerzahl reduziert. Als am Ende nicht mehr viele verblieben sind, wirkt das Ganze fast ein bisschen wie die Tribute von Panem – allerdings ohne so blutig zu werden. Dafür ergeben sich zum Ende hin ein paar ganz neue Einsichten.

    Die Geschichte wird abwechselnd aus Philipps und Tessas Sicht erzählt. Beide Charaktere sind sympathisch, sodass es Spaß macht, sie auf ihrem Weg zu begleiten. Da verzeiht man auch gerne ein paar kleine Längen im Mittelteil.

    • Herausgeber ‏ : ‎ Loewe; 1. Edition (16. August 2023)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 432 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3743216582
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3743216587
    • Lesealter ‏ : ‎ Ab 14 Jahren

    ASIN/ISBN: 3743216582



    Über die Autorin:

    Mit Erebos schaffte Ursula Poznanski 2010 ihren großen Durchbruch. Seitdem hat sie viele spannende und herausragende Thriller geschrieben und steht mit ihren Büchern regelmäßig ganz oben auf den Bestsellerlisten. Außerdem wurde die Österreicherin mit einigen Preisen geehrt, wie dem Deutschen Jugendliteraturpreis, der Ulmer Unke und dem Österreichischen Staatspreis für Kinder- und Jugendliteratur.

    Ihre Bücher sind so vielfältig wie sie. In ihren Geschichten führt sie die Leser*innen an die unterschiedlichsten Orte und lässt sie mit den fesselnden Erlebnissen ihrer facettenreichen Charaktere mitfiebern. Ursula Poznanski spricht dabei aktuelle Themen, wie den Klimawandel, die Digitalisierung oder Überwachung an.



    Inhaltsangabe:

    Oracle ist SPIEGEL-Bestseller! Ich sehe was, was du nicht siehst, und das wird wahr.

    Als Kind hat Julian merkwürdige Visionen. Das sind nur Fehlschaltungen im Hirn, sagt seine Therapeutin, bedeutungslose Trugbilder. Und mit den richtigen Medikamenten sind die auch verschwunden. Jahre später wird Julian mit einer schockierenden Erkenntnis konfrontiert. Einige seiner Visionen scheinen wahr geworden zu sein. Sieht er Schatten, die die Zukunft vorauswirft? Könnte er also schlimme Ereignisse verhindern? Oder tritt er damit noch größere Katastrophen los?
    Was wäre, wenn ...
    ... die Zukunft in der Gegenwart Spuren hinterlässt? Die SPIEGEL-Bestsellerautorin präsentiert nach ihren zuletzt erschienenen Bestsellern Erebos 2, Cryptos und Shelter ihren neuen Thriller: Oracle. Ein mitreißender All-Age-Thriller über Wahrheit und Visionen zwischen Medizin und Mystery. Ursula Poznanski erzählt hochspannend und voller Wendungen vom Dilemma eines modernen Orakels.



    Meine Kritik:

    Teenager Julian hofft, mit dem Umzug ins Studentenwohnheim endlich sein kompliziertes altes Leben zurücklassen zu können. Seit seiner Kindheit plagen ihn Visionen, die er nur durch Medikamente unterdrücken kann. Als er diese absetzt, dauert es nicht lang und er sieht an bestimmten Personen Markierungen, die nur er wahrnehmen kann. Zunächst versteht er es nicht, doch nach einer Weile beschleicht ihn der Verdacht, dass die markierten Personen in Gefahr sein könnten. Bloß: Wie findet er heraus, worum es sich dabei handelt? Und was soll er deswegen unternehmen?

    Mit „Oracle“ ist Ursula Poznanski ein spannender Jugendkrimi gelungen, der einen von Anfang an mitreißt. Man fiebert mit der Hauptperson mit und ist ebenso gespannt wie Julian, was es mit seiner geheimnisvollen Gabe auf sich hat. Dass der Held anfangs etwas unbeholfen und überfordert wirkt, ist verständlich, nachdem dieser Zustand allerdings bis zum hin anhält, wirkt es irgendwann ein bisschen anstrengend. Davon abgesehen bin ich voll zufrieden und kann „Oracle“ sehr empfehlen. Bei einer Fortsetzung würde ich ebenfalls nicht nein sagen (auch wenn das Romanende passt, so wie es abgeschlossen ist).

    • Herausgeber ‏ : ‎ Droemer HC; 1. Edition (1. Oktober 2024)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 336 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3426447126
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3426447123


    ASIN/ISBN: 3426447126



    Über den Autor:

    Niklas Kolorz ist Wissenschaftsjournalist. Er bereitet auf TikTok und YouTube wissenschaftliche Infos für ein breites Publikum auf und tourt mit seinen Science-Programmen durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. 2021 wurde er für seine Arbeit mit dem Grimme-Online-Award und dem Grimme-Publikumspreis ausgezeichnet. Sein 2022 bei Droemer erschienenes Buch (Fast) Alles einfach erklärt stand monatelang auf der Bestsellerliste.


    Inhaltsangabe:

    Die großen Mysterien des Weltalls und unserer Erde: faszinierende Rätsel der Wissenschaft vom Autor des Sachbuch-Bestsellers »(Fast) Alles einfach erklärt«, Niklas Kolorz

    Was war vor dem Urknall? Woraus besteht Dunkle Materie? Wie sieht mögliches Leben auf Exoplaneten aus? Science-Star Niklas Kolorz erforscht in seinem neuen Buch die größten ungeklärten Fragen unseres Universums. Dafür begibt er sich an Orte, an denen die traditionellen Modelle der Physik versagen und die menschliche Vorstellungskraft bis ans Äußerste gefordert ist. Doch die Wissenschaftsgeschichte zeigt: Forschende schaffen es immer wieder, das einst Unglaubliche zu erklären. Niklas Kolorz schildert die bahnbrechenden Versuche, Studien und Modelle, die dabei helfen werden, diese Rätsel zu lösen. Fesselnd, faktenreich und humorvoll lässt er die Wissenschaft am Rand des Universums lebendig werden.

    • In Teil 1 dreht sich alles um den KOSMOS: Wo fängt das Universum an und wo endet es? Was steckt hinter der ominösen Dunklen Energie? Und gibt es Portale, die einen Weg ins Multiversum eröffnen?
    • Teil 2 begibt sich auf die Spur des LEBENS: Wie entsteht Bewusstsein? Könnten wir in einer Simulation leben? Welche Erkenntnisse hat die Astrobiologie über Leben im All?
    • Um die ZUKUNFT geht es in Teil 3: Finden wir irgendwann eine Weltformel? Und können wir sogar in der Zeit reisen?

    Wieder widmet sich Niklas Kolorz nicht nur den Fakten, sondern auch den Geschichten dahinter. Er verfolgt, wie sich Wissenschaftler*innen der Erklärung des Unerklärlichen widmen, was sie antreibt und wie sie dabei ein ums andere Mal unser Bild vom Universum auf den Kopf stellen.

    »Was würde passieren, wenn ich in ein Raumschiff steige und mit Überlichtgeschwindigkeit in eine Richtung fliege? Raus aus unserem Sonnensystem, vorbei am schwarzen Loch im Zentrum unserer Milchstraße, raus aus dem Galaxienhaufen der lokalen Gruppe, weit in den Kosmos hinein. Wie weit müsste ich fliegen, bis ich dahin gelange, wo das Universum aufhört und das … ja was eigentlich beginnt?«

    Meine Kritik:

    Niklas Kolorz ist Content Creator und Wissenschaftsjournalist, der sich mit den großen Mysterien des Weltalls und unserer Erde befasst. Mit seinem ersten Buch »(Fast) Alles einfach erklärt« schaffte er es auf Anhieb auf die Bestsellerlisten. Nun ist er mit seinem zweiten Buch zurück und befasst sich mit den letzten Rätseln des Universums. Nun ja, einigen zumindest. Es geht um das Bewusstsein, den Unterschied zwischen schwarzen und weißen Löchern, künstliche Intelligenz und die Frage, ob es tatsächlich Außerirdische gibt. Das Highlight kommt dann zum Schluss, wo sich der Autor mit den Themen Zeitreisen und Warp-Geschwindigkeit auseinandersetzt. Das Schöne an seinen Erklärungen ist, dass sie auch für Laien verständlich sowie mit Humor und Verweisen auf die Popkultur versehen sind. Das ist Populärwissenschaft genauso, wie sie sein sollte. Interessant sind zudem die geschichtlichen Zusammenhänge und lustigen historischen Anekdoten zwischendurch. Ich habe mich bei Niklas Kolorz gut gehoben gefühlt und glaube, jetzt manche wissenschaftliche Punkte besser zu verstehen.

    Übrigens gibt es von „Die letztem Rätsel des Universums“ auch eine Hörbuchfassung, in der Autor alle Texte persönlich vorträgt. Diese ist ebenfalls sehr zu empfehlen.

    In den Siebziger Jahren wird der 13-jährige Patch entführt und fast ein Jahr lang festgehalten. Sein einziger Trost ist die gleichaltrige Grace, die ihn manchmal besucht. Schließlich wird er befreit, doch von seiner Mitgefangenen fehlt jede Spur. Viele bezweifeln, dass es sie überhaupt gegeben hat. Patch kann sie trotzdem nicht vergessen. Selbst nach vielen Jahren sucht er noch immer verzweifelt nach ihr und stellt dafür alles andere in seinem Leben zurück. Parallel zu Patchs Werdegang wird die Geschichte aus der Sicht seiner Schulfreundin Saint erzählt. Während er schließlich zum Verbrecher wird, schlägt sie den Weg des Gesetzes ein und heftet sich an die Fersen ihres Freundes. Jahrelang geht es auf diese Weise hin und her, bis sie ihn schließlich stellt. Doch damit ist „In den Farben des Dunkels“ noch lange nicht beendet …

    Trotz einiger kriminalistischer Elemente ist der Roman kein Krimi, sondern eine die meiste Zeit über packende Schilderung zweier Leben, die obwohl grundverschieden, doch viele Dinge gemeinsam haben. Nicht immer ist es spannend, aber man bleibt trotzdem gerne am Ball. Bemerkenswert ist auch der Schreibstil des Autors. In der Geschichte ist kein Satz zu viel. Stattdessen sind viele Sätze gewichtig und bedeutungsschwanger. Manchmal schießt er damit auch etwas über das Ziel hinaus (z.B. „Als er endlich zu Hause ankam, war er zu müde zum Schlafen“) .

    • Herausgeber ‏ : ‎ Knaur TB; 1. Edition (1. Oktober 2024)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Taschenbuch ‏ : ‎ 432 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3426527774
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3426527771
    • Lesealter ‏ : ‎ Ab 16 Jahren
    • Originaltitel ‏ : ‎ Hostage

    ASIN/ISBN: 3426527774



    Über die Autorin:

    Clare Mackintosh arbeitete 12 Jahre lang bei der britischen Kriminalpolizei, bevor sie sich entschloss, zwei Jahre Auszeit zu nehmen und es mit dem Schreiben zu versuchen. Heute ist sie die mehrfach preisgekrönte Autorin von fünf Sunday Times-Bestsellern. Ihre Bücher, die in vierzig Sprachen übersetzt wurden, haben sich weltweit mehr als zwei Millionen Mal verkauft.
    Zusammen mit ihrem Mann und ihren drei Kindern lebt Clare Mackintosh in Wales.



    Inhaltsangabe:

    Flug 79 ist bereit zum Boarding – sind Sie bereit für eine schlaflose Nacht?

    Im schlafraubenden Locked-Room-Psychothriller »Freier Fall« wird eine Mutter vor die Wahl gestellt, Hunderte Leben zu retten – oder das eine, das ihr alles bedeutet.

    Was als Party für die Medien geplant war, wird zum Alptraum: In London startet der erste Nonstop-Flug nach Sydney, vollbesetzt mit etlichen Prominenten und Journalisten.

    Flugbegleiterin Mina bedient die anspruchsvollen Gäste in der Business Class. Dabei versucht sie, weder an die Probleme mit ihrer 5-jährigen Adoptivtochter Sophia zu denken, noch an ihre auseinanderbrechende Ehe. Doch dann drückt jemand Mina einen Zettel in die Hand. Die Botschaft ist ebenso grausam wie unmissverständlich: Wenn Flug 79 dank Minas Hilfe sein Ziel nie erreicht, wird Sophia leben – andernfalls ist sie tot.

    Die Flugzeit beträgt 20 Stunden: zu viel oder zu wenig Zeit für eine Entscheidung über Hunderte Leben?

    Filmreife Mischung aus Psycho-Spannung, Locked-Room-Mystery und Katastrophen-Thriller

    Die britische Bestseller-Autorin Clare Mackintosh überrascht auch in ihrem Psychothriller »Freier Fall« mit einem absolut unvorhersehbaren Twist.



    Meine Kritik:

    Es sollte die Sensation werden: Ein 20-stündiger Non-Stop-Flug von London nach Sydney. Mit dabei ist Flugbegleiterin Mina, die sich freiwillig gemeldet hat, um so ihren Eheproblem zu entkommen. Schon bald nach dem Start kommt es zum ersten Zwischenfall, bei dem ein Passagier stirbt. Wenig später tauchen ein Foto von Minas kleiner Tochter und ein Brief auf, in dem angedroht wird, das Mädchen umzubringen, sollte Mina nicht bei einer Flugzeugentführung helfen. Der Konflikt bei dieser Entscheidung ist klar, der Weg allerdings, bis es endlich dazu kommt, ist er recht lang. Der „Freie Fall“ braucht eine ganze Weile, um in Schwung zu kommen, und mutet zunächst wie ein Beziehungsdrama an. Erst nach dem ersten Drittel legt die Spannung zu und dann überschlagen sich die Ereignisse etwas. Erzählt wird die Geschichte dabei sowohl aus der Sicht von Minas und ihrem Ehemann, als auch aus der mehrere Flugzeugpassagiere. Dadurch können viele Dinge parallel zueinander passieren und man hechtet von Kapitel zu Kapitel. Ab der Hälfte fiebert man mit, wie die Handlung weiter und vor allem, wie sie ausgeht. Auf dem Weg zum (doppelten) Finale werden dann natürlich sämtliche genretypischen Mittel ausprobiert. Das ist in Ordnung, weil sie größtenteils recht gut funktionieren. Hätte es nicht den etwas schwierigen Einstieg gegeben, hätte ich mich wahrscheinlich sogar für die volle Punktzahl entschieden.

    • Herausgeber ‏ : ‎ der Hörverlag; Ungekürzte Lesung Edition (18. September 2024)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3844552111
    • Taschenbuchausgabe: ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3844552119

    ASIN/ISBN: 3844552111



    Über den Autor:

    Jan Weiler, 1967 in Düsseldorf geboren, ist Journalist und Schriftsteller. Er war viele Jahre Chefredakteur des SZ Magazins. Sein erstes Buch »Maria, ihm schmeckt's nicht!« gilt als eines der erfolgreichsten Debüts der letzten Jahrzehnte. Es folgten unter anderem »Antonio im Wunderland«, »Mein Leben als Mensch«, »Das Pubertier«, »Die Ältern« und die Kriminalromane um den überforderten Kommissar Martin Kühn. Auch sein Roman »Der Markisenmann« stand monatelang auf der Bestsellerliste. Neben seinen Romanen verfasst Jan Weiler zudem Kolumnen, Drehbücher, Hörspiele und Hörbücher, die er auch selbst spricht. Er lebt in München und Umbrien.



    Inhaltsangabe:

    Erfolgreich und allein – so steht der Architekt Peter Munk mit 51 Jahren da. Beziehungsweise liegt da, mit einem Herzinfarkt auf der Rolltreppe in der dritten Etage eines Kaufhauses. Er überlebt, doch es gibt niemanden, den er vom Krankenhaus aus benachrichtigen möchte. In der Rehaklinik trägt sein Therapeut ihm auf, in seiner Selbsterforschung bei den Menschen zu beginnen, die ihn zu dem Mann gemacht haben, der er ist. Und so blickt Peter Munk erstmals auf die dreizehn Frauen seines Lebens und auf die Lektion, die er von jeder einzelnen gelernt hat. Mit überraschendem Ausgang.



    Meine Kritik:

    Peter Munk erleidet mit Anfang Fünfzig einen Herzinfarkt und erinnert sich während der Reha peu à peu an die Frauen seines Lebens zurück. Es sind nostalgische und tragikomische Schilderungen, an denen uns Jan Weiler auf gewohnt ironisch-witzige Weise teilhaben lässt.

    Wie erwartet gibt es viele skurrile Situationen und Figuren, lediglich das Ende überrascht etwas, weil es aus einer anderen Perspektive geschrieben ist und dadurch allem noch eine etwas anderen Sichtwinkel gibt. Viele Szenen im Roman wirken so, als wären sie absichtlich für ein Vorlesen vor großem Publikum geschrieben worden. So ist „Munk“ alles in allem eine nette Unterhaltung für zwischendurch, die aber vermutlich nicht lang in Erinnerung bleiben wird.

    Die ungekürzte Hörbuchfassung hat eine Dauer von knapp zwölf Stunden und wird vom Autor gelesen.

    • Herausgeber ‏ : ‎ Goldmann Verlag; Deutsche Erstausgabe Edition (18. September 2024)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Broschiert ‏ : ‎ 416 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3442206790
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3442206797
    • Originaltitel ‏ : ‎ Think Twice

    ASIN/ISBN: 3442206790



    Über den Autor:

    Harlan Coben wurde 1962 in New Jersey geboren. Nachdem er zunächst Politikwissenschaft studiert hatte, arbeitete er später in der Tourismusbranche, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Seine Thriller wurden bisher in 45 Sprachen übersetzt, erobern regelmäßig die internationalen Bestsellerlisten und wurden zu großen Teilen verfilmt. Harlan Coben, der als erster Autor mit den drei bedeutendsten amerikanischen Krimipreisen ausgezeichnet wurde – dem Edgar Award, dem Shamus Award und dem Anthony Award –, gilt als einer der wichtigsten und erfolgreichsten Thrillerautoren seiner Generation. Er lebt mit seiner Familie in New Jersey.



    Inhaltsangabe:

    Wenn die Vergangenheit nicht nur ein Schatten ist, sondern zu einer realen Bedrohung wird …
    Ein grausamer Doppelmord erschüttert New York. Schnell präsentiert das FBI einen Verdächtigen: den berühmten Ex-Basketball-Profi Greg Downing. Als der Privatermittler Myron Bolitar davon erfährt, ist er vollkommen fassungslos. Denn Greg – sein ehemaliger Klient und ein guter Freund – ist seit drei Jahren tot. Von Gregs Unschuld überzeugt, steht für Myron fest: Er wird nicht eher ruhen, bis er die Wahrheit herausgefunden und den Namen seines Freundes reingewaschen hat. Doch als er beginnt, in der Vergangenheit zu graben, stößt er auf ein undurchdringliches Netz aus Rache und Intrigen und gerät selbst in größte Gefahr …



    Meine Kritik:

    Acht Jahre nach „Der Preis der Lüge“ kehrt Myron Bolitar zurück. Nach einer längeren Auszeit aus dem Agenturgeschäft möchte er wieder durchstarten. Big Cindy ist wie früher seine Sekretärin, Win nach wie vor sein Freund und Finanzberater. Lediglich Esperanza arbeitet mittlerweile in einer anderen Kanzlei – allerdings im selben Bürogebäude. Als er erfährt, dass sein totgeglaubter Freund Greg Downing nicht nur noch am Leben zu sein scheint, sondern auch eines Mordes verdächtigt wird, kann Myron nicht anders, als zusammen mit seiner alten Gang eigene Nachforschungen anzustellen. Doch nicht nur sie, sondern auch die Mafia und das FBI wollen wissen, was es mit der Sache auf sich hat. Wie üblich dauert es nicht lang, bis Myron sich dabei in Teufelsküche bringt. Das Ganze steigert sich bis zum dramatischen Gänsehaut-Finale.

    Es dauert nicht lang, bis man sich als Coben-Fan in „Nichts ruht für immer“ zurechtfindet, weil man praktisch von Anfang an die übliche Mischung aus Spannung, Action und flapsigen Sprüchen geboten bekommt. Selbst, wenn das Lesen des elften Bolitar-Bandes schon länger zurückliegt oder noch gar keinen Teil der Reihe kennt, ist die Geschichte verständlich, da alles Relevante erklärt wird. Dennoch ist es natürlich besser, wenn man die anderen Bände der ohnehin ausgesprochen guten Serie kennt, weil man so die vielen Injokes und Anspielungen besser versteht. Mir jedenfalls hat der Roman recht gut gefallen, auch wenn die Auflösung (wie meistens) etwas konstruiert wirkte.

    • Herausgeber ‏ : ‎ telegonos-publishing; 1. Edition (28. Oktober 2022)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Taschenbuch ‏ : ‎ 380 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 394676276X
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3946762768

    ASIN/ISBN: 394676276X


    Über den Autor:

    Ruben Schwarz wurde 1955 in der Ruhrgebietsmetropole Essen, unweit des heutigen Weltkulturerbes Zeche Zollverein geboren. 60 Jahre lang ist er seiner Heimatstadt treu geblieben. Literatur war schon immer sein wichtigstes Steckenpferd, wobei er sich besonders für Thriller und Science-Fiction interessiert. In seinen Geschichten sind ihm nachvollziehbare Charaktere mit Tiefgang wichtig sind.

    Heute lebt Ruben Schwarz in Velbert-Langenberg, zwischen dem Ruhrpott und dem Bergischen Land.

    Inzwischen sind acht Thriller und vier Science-Fiction-Romane aus seiner Feder erschienen.



    Inhaltsangabe:

    Hannah ist anders. Die Gabe, die sie offenbar von ihrer Großmutter geerbt hat, wird ihr selbst erst bewusst, als sie eine geheimnisvolle Botschaft aus der Vergangenheit erhält. Jemand plant, den Verlauf der Geschichte zu verändern, und das hat schlimme Auswirkungen auf ihr Leben und das ihrer Familie. Sie ist der einzige Mensch, der das drohende Unheil verhindern kann. Einziges Problem: Hannah ist erst sechzehn Jahre alt und hat nicht die geringste Ahnung, wer ihr geheimnisvoller Gegner ist, und wann und wo er zuschlagen wird. Allein auf sich gestellt findet sie sich bald in einer Welt wieder, die sie bisher nur aus alten Dokumentationen kennt: eine Welt ohne Handys und Internet, in der Autos keinen Katalysator haben und das Fernsehprogramm in schwarz-weiß ausgestrahlt wird. In dieser Welt zwischen Chauvinismus und Beatmusik lernt Hannah nicht nur einfache Menschen mit ihren Stärken und Schwächen kennen, sondern sie wird auch zum glühenden Beatles-Fan. Am Ende muss sie sich entscheiden zwischen der Liebe und ihrer Aufgabe, die Zukunft ihrer Eltern und das Leben der kleinen Schwester zu retten. Ein berührendes und turbulentes Drama voller Spannung und überraschender Wendungen zwischen gestern und heute.



    Meine Kritik:

    Die 16-jährige Hannah kann manchmal Gedanken gelesen. Diese Fähigkeit entpuppt sich als recht hilfreich, als sie durch ein mysteriöses Portal im Garten durch die Zeit reist. Allerdings verfügt sie nicht als einzige über die Fähigkeit. Bei ihrer Rückkehr muss sie feststellen, dass sich sowohl Vergangenheit als auch Gegenwart verändert haben. Alles scheint mit einem Anschlag auf das Beatles-Konzert in Essen 1966 zusammenzuhängen. Also reist Hannah erneut zurück in der Zeit, kommt allerdings zwei Monate vor dem entscheidenden Live-Auftritt an. Um nicht aufzufallen, versucht sie, als normale Jugendliche in den Sechziger Jahren zu leben. Was gar nicht so einfach ist für ein Teenagermädchen, das mit Handys und Streaming aufgewachsen ist. Mit ebendiesen Gegensätzen kann die Geschichte punkten, ebenso wie mit jeder Menge gut recherchierten Sixties-Flair in Deutschland – inklusive dem neusten Karl-May-Kinofilm, Geschäfte mit den Namen der Inhaber, seltsamen Frisuren und Klamotten. Ein bisschen erinnerte mich der Zeitreiseteil an den Roman „Der Anschlag“ von Stephen King. Vermutlich war dies kein Zufall, nachdem der Autor ein großer King-Fan ist und im Buch das Epos seines Idols sogar explizit erwähnt. Ganz kann Ruben Schwarz seinem Vorbild allerdings nicht das Wasser reichen. Nach dem interessanten Geschichteneinstieg lässt „Yesterday“ etwas nach und braucht eine Weile, um wieder Fahrt aufzunehmen. Auch das Ende klärt nicht alle offenen Fragen. Nichtdestotrotz ist dem Autor hier ein tolles Werk gelungen, das sich auch Nicht-Beatles- und Nicht-King-Fans gerne vornehmen dürfen.

    • Herausgeber ‏ : ‎ FISCHER Taschenbuch; 2. Edition (28. November 2018)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 208 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3596522226
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3596522224

    ASIN/ISBN: 3596522226




    Über den Autor:

    Arno Strobel liebt Grenzerfahrungen und teilt sie gern mit seinen Leserinnen und Lesern. Deshalb sind seine Thriller wie spannende Entdeckungsreisen zu den dunklen Winkeln der menschlichen Seele und machen auch vor den größten Urängsten nicht Halt. Seine Themen spürt er dabei meist im Alltag auf und erst, wenn ihn eine Idee nicht mehr loslässt und er den Hintergründen sofort mit Hilfe seines Netzwerks aus Experten auf den Grund gehen will, weiß er, dass der Grundstein für seinen nächsten Roman gelegt ist. Alle seine bisherigen Thriller waren Bestseller. Arno Strobel lebt als freier Autor in der Nähe von Trier.



    Inhaltsangabe:

    Arno Strobel kann auch anders. Der Meister des Nervenkitzels hat 35 kurze Geschichten geschrieben – mal skurril, mal augenzwinkernd, mal hintergründig, mal überraschend. Und manchmal blitzt an der einen oder anderen Stelle dann doch der Thrillerautor durch. Beste Unterhaltung für alle Strobel-Fans, die ihren Lieblingsautor ganz neu entdecken möchten.



    Meine Kritik:

    Bisher kannte ich Arno Strobel nur als Autor spannender Thriller. In „Die Gefährlichkeit der Dinge“ merkt man davon nicht viel. Am gefährlichsten dürfte schon der Titel sein. Es sind auch keine verzwickten Kurzkrimis, die einen hier erwarten, sondern meist alltägliche Situationen und Kurzbeobachtungen. Das ist generell nicht verkehrt, aber nicht jede dieser Geschichte überzeugt oder ist tatsächlich packend. Die meisten sollen im besten Fall zum Nachdenken anregen. Bei einigen fragt man sich allerdings, ob und was der Autor damit sagen wollte. Am besten fand ich die erste Version von „Rund ist die Welt“. Fazit: Nette Unterhaltung, aber nicht wirklich essenziell. Kann man sich antun, muss man aber nicht.

    Nachdem er eine Rolle in einer „Tatort“-Folge ergattert hat, wird Schauspieler Eric Sanders buchstäblich über Nacht berühmt. Doch über die sozialen Medien erhält er nicht nur viel Lob für seine Rolle, sondern auch ein Stalker heftet sich an seine Fersen. Zunächst vermutet Eric dahinter Neid und Eifersucht, aber schon bald findet er sich in einem perfiden Psychospiel wieder: Seine Frau und sein elfjähriger Sohn werden entführt, und um sie zu retten, bleiben Eric nur wenige Tage Zeit. Was der Schauspieler dabei erlebt, ist eine Achterbahn der Gefühle und Ereignisse. Sein Leben wird grundlegend auf den Kopf gestellt und absolut nichts scheint mehr sicher zu sein. Mit „Stalker“ ist Arno Strobel eine Geschichte gelungen, die zwar ähnlich abwegig und unwahrscheinlich wie bei seinem Kollegen Sebastian Fitzek ausfällt, aber dennoch spannend erzählt wird und mit zahlreichen überraschenden Wendungen aufwartet. Es passiert unglaublich viel innerhalb der Romanhandlung, sodass zu keiner Zeit Langeweile aufkommt und man auch gar nicht groß die Absurdität mancher Situationen hinterfragt. Für Fans von Psychothrillern sicherlich ein kleines Festmahl.

    • Herausgeber ‏ : ‎ Lübbe; 1. Aufl. 2024 Edition (30. August 2024)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 656 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3757700511
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3757700515

    ASIN/ISBN: 3757700511



    Über den Autor:

    Andreas Eschbach, geboren 1959 in Ulm, verheiratet, schreibt seit seinem 12. Lebensjahr. Bekannt wurde er vor allem durch den Thriller Das Jesus-Video, gefolgt von Bestsellern wie EINE BILLION DOLLAR und AUSGEBRANNT. Sein Roman NSA – NATIONALES-SICHERHEITS-AMT befasst sich mit der brisanten Frage: Was wäre, wenn es im dritten Reich bereits Computer und das Internet gegeben hätte – und deren totale Überwachung? In dem Kriminalroman FREIHEITSGELD zeigt er eine nicht allzu ferne Zukunft, in der Automatisierung, Klimawandel und die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens das Leben der Menschen entscheidend verändert haben. Andreas Eschbach lebt seit 2003 als freier Schriftsteller in der Bretagne.



    Inhaltsangabe:

    »Der Tod löscht alles aus. Der Tod ist barbarisch. Und jetzt sagen Sie mir, warum sollten wir das dulden?«

    Drei hochkarätige Unternehmer aus dem Silicon Valley wollen ein zweites 'Manhattan Projekt' ins Leben rufen. Nur ist das Ziel noch ehrgeiziger als damals die Entwicklung der Atombombe: Sie wollen den Tod abschaffen. Der Journalist James Windover entdeckt jedoch, dass die Unternehmer, während sie von Investoren Milliarden sammeln, insgeheim versuchen, einen Schriftsteller zum Schweigen zu bringen - weil sie eine Story fürchten, die er geschrieben hat. Was steht darin, das das Projekt gefährden könnte? James begibt sich auf die Suche nach dem Mann und gerät rasch selbst in tödliche Gefahr ...



    Meine Kritik:

    Journalist James Windover ist Chefredakteur einer analytischen Tageszeitung mit höchst exklusivem Abonnementenstamm. Als ihn eine seiner wichtigsten Kundinnen bittet, statt ihr an einem mysteriösen Geschäftstreffen in Kalifornien teilzunehmen, sagt er zögernd zu und erfährt vor Ort von dem beispiellosen Plan, wie ein geheimes Start-up-Unternehmen den Tod überlisten möchte. Nach seiner Rückkehr stellen James und sein Team weitere Nachforschungen an und deckt dabei deutlich mehr auf, als er je gedacht hat.

    Andreas Eschbachs neuer Roman greift nicht nur ein faszinierendes Thema auf, sondern erzählt es von der ersten Seite an so packend, dass man das dicke Buch kaum aus der Hand legen möchte. Zudem ist "Die Abschaffung des Todes" nicht nur ein spannender Thriller, sondern greift das Thema, wie man es vom Autor gewohnt ist, auch von der wissenschaftlichen und ja sogar von der philosophischen Seite auf. Ich fand das sehr passend und interessant, aber sicherlich sind die vielen detaillierten Recherchen und Diskussionen dazu nicht jedermanns Geschmack. Das Erzähltempo passte ebenfalls.

    Mit "Die Abschaffung des Todes" ist Eschbach daher mal wieder ein richtig großer Wurf gelungen. Genau wie "Herr aller Dinge", ist es eine jener herrlichen Geschichten, in der scheinbar alles möglich ist und bei der man die ganze Zeit über darauf gespannt ist, worauf es letztendlich hinauslaufen wird. Ein bemerkenswerter Roman.

    Aber ich verstehe eins nicht ganz. Ist es ein Essay, dass von der Poetikvorlesungen inspiriert wurde oder tatsächlich der Inhalt der Vorlesungen? Das wurde meiner Meinung nach nicht ganz klar gemacht.


    Vielleicht eine Mischung aus beidem. Ich könnte mir gut vorstellen, dass das Essay mindestens auf Basis der Vorlesungs-Vorbereitungen erstellt wurde. Wenn man eh einmal recherchieren muss, warum dann daraus nicht auch gleich ein Essay erstellen?