- Herausgeber : Knaur TB; 1. Edition (1. Oktober 2024)
- Sprache : Deutsch
- Taschenbuch : 432 Seiten
- ISBN-10 : 3426527774
- ISBN-13 : 978-3426527771
- Lesealter : Ab 16 Jahren
- Originaltitel : Hostage
Über die Autorin:
Clare Mackintosh arbeitete 12 Jahre lang bei der britischen Kriminalpolizei, bevor sie sich entschloss, zwei Jahre Auszeit zu nehmen und es mit dem Schreiben zu versuchen. Heute ist sie die mehrfach preisgekrönte Autorin von fünf Sunday Times-Bestsellern. Ihre Bücher, die in vierzig Sprachen übersetzt wurden, haben sich weltweit mehr als zwei Millionen Mal verkauft.
Zusammen mit ihrem Mann und ihren drei Kindern lebt Clare Mackintosh in Wales.
Inhaltsangabe:
Flug 79 ist bereit zum Boarding – sind Sie bereit für eine schlaflose Nacht?
Im schlafraubenden Locked-Room-Psychothriller »Freier Fall« wird eine Mutter vor die Wahl gestellt, Hunderte Leben zu retten – oder das eine, das ihr alles bedeutet.
Was als Party für die Medien geplant war, wird zum Alptraum: In London startet der erste Nonstop-Flug nach Sydney, vollbesetzt mit etlichen Prominenten und Journalisten.
Flugbegleiterin Mina bedient die anspruchsvollen Gäste in der Business Class. Dabei versucht sie, weder an die Probleme mit ihrer 5-jährigen Adoptivtochter Sophia zu denken, noch an ihre auseinanderbrechende Ehe. Doch dann drückt jemand Mina einen Zettel in die Hand. Die Botschaft ist ebenso grausam wie unmissverständlich: Wenn Flug 79 dank Minas Hilfe sein Ziel nie erreicht, wird Sophia leben – andernfalls ist sie tot.
Die Flugzeit beträgt 20 Stunden: zu viel oder zu wenig Zeit für eine Entscheidung über Hunderte Leben?
Filmreife Mischung aus Psycho-Spannung, Locked-Room-Mystery und Katastrophen-Thriller
Die britische Bestseller-Autorin Clare Mackintosh überrascht auch in ihrem Psychothriller »Freier Fall« mit einem absolut unvorhersehbaren Twist.
Meine Kritik:
Es sollte die Sensation werden: Ein 20-stündiger Non-Stop-Flug von London nach Sydney. Mit dabei ist Flugbegleiterin Mina, die sich freiwillig gemeldet hat, um so ihren Eheproblem zu entkommen. Schon bald nach dem Start kommt es zum ersten Zwischenfall, bei dem ein Passagier stirbt. Wenig später tauchen ein Foto von Minas kleiner Tochter und ein Brief auf, in dem angedroht wird, das Mädchen umzubringen, sollte Mina nicht bei einer Flugzeugentführung helfen. Der Konflikt bei dieser Entscheidung ist klar, der Weg allerdings, bis es endlich dazu kommt, ist er recht lang. Der „Freie Fall“ braucht eine ganze Weile, um in Schwung zu kommen, und mutet zunächst wie ein Beziehungsdrama an. Erst nach dem ersten Drittel legt die Spannung zu und dann überschlagen sich die Ereignisse etwas. Erzählt wird die Geschichte dabei sowohl aus der Sicht von Minas und ihrem Ehemann, als auch aus der mehrere Flugzeugpassagiere. Dadurch können viele Dinge parallel zueinander passieren und man hechtet von Kapitel zu Kapitel. Ab der Hälfte fiebert man mit, wie die Handlung weiter und vor allem, wie sie ausgeht. Auf dem Weg zum (doppelten) Finale werden dann natürlich sämtliche genretypischen Mittel ausprobiert. Das ist in Ordnung, weil sie größtenteils recht gut funktionieren. Hätte es nicht den etwas schwierigen Einstieg gegeben, hätte ich mich wahrscheinlich sogar für die volle Punktzahl entschieden.