Beiträge von Soeren Prescher

    • Herausgeber ‏ : ‎ FISCHER Taschenbuch; 5. Edition (18. Juni 2020)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Taschenbuch ‏ : ‎ 384 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 359670006X
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3596700066

    ASIN/ISBN: 359670006X




    Über den Autor:

    Klaus-Peter Wolf, 1954 in Gelsenkirchen geboren, lebt als freier Schriftsteller in der ostfriesischen Stadt Norden, im gleichen Viertel wie seine Kommissarin Ann Kathrin Klaasen. Wie sie ist er nach langen Jahren im Ruhrgebiet, im Westerwald und in Köln, an die Küste gezogen und Wahl-Ostfriese geworden. Seine Bücher und Filme wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Bislang sind seine Bücher in 24 Sprachen übersetzt und über neun Millionen Mal verkauft worden. Mehr als 60 seiner Drehbücher wurden verfilmt, darunter viele für »Tatort« und »Polizeiruf 110«. Sein Roman »Ostfriesensünde« wurde von den Lesern der ›Krimi-Couch‹ zum »Besten Kriminalroman des Jahres 2010« gewählt. »Ostfriesenangst« und »Ostfriesenmoor« standen wochenlang unter den TOP TEN auf der Spiegel-Bestsellerliste, der achte Band, »Ostfriesenfeuer«, stieg sofort von Null auf Platz 1.



    Inhaltsangabe:

    Ostfriesische Mission mit Hauptkommissar Rupert: Der erste Auftrag für den beliebten Kollegen von Ann Kathrin Klaasen von Nummer-1-Bestsellerautor Klaus-Peter Wolf. Schon immer wollte Rupert zum BKA. Doch die haben ihn nie genommen. Jetzt aber brauchen sie ihn, denn er sieht einem internationalen Drogenboss zum Verwechseln ähnlich. Für Rupert ist das die Chance seines Lebens: Endlich kann er beweisen, was in ihm steckt. Eine gefährliche Undercover-Mission beginnt. Ganz auf sich allein gestellt merkt er schnell, dass nichts so ist, wie es scheint und die Sache gefährlicher als gedacht. Kann er ohne seine ostfriesischen Kollegen überhaupt überleben?



    Meine Kritik:

    Kommissar Rupert staunt nicht schlecht, als das BKA in Ostfriesland auftaucht und ihn um Hilfe bittet. Zufällig sieht ausgerechnet er dem berüchtigten Drogenboss Frederico Müller- Gonzáles zum Verwechseln ähnlich, der derzeit in der JVA einsitzt. Also schlüpft Rupert in dessen Rolle und mischt die Unterwelt mal richtig auf. Wenig überraschend, findet er sich auf der anderen Seite des Gesetzes schnell zurecht. Doch ganz so einfach wie erwartet, ist die Undercover-Mission trotzdem nicht. Diese „Ostfriesische Mission“ ist zwar ganz klar ein Rupert-Fall, allerdings agiert er nicht komplett allein. Wie auch in der Hauptreihe spielen Ann Kathrin Klaasen und Frank Weller ebenfalls eine größere Rolle. Dadurch ist ein gewisses Vorwissen der vierzehn vorherigen Ostfrieslandkrimis für das Verständnis sicherlich nicht verkehrt. Obendrein gibt es mehrere Anspielungen auf eine andere Nebenreihe: die Dr.-Sommerfeld-Romane.

    Ein kleines Highlight in der Geschichte ist, als Rupert in Köln die Crew der Ostfrieslandkrimis trifft. Mit seinem Film-Gegenstück Barnaby Metschurat unterhält er sich sogar einige Zeit. Mit Julia Jentsch (die Hauptdarstellerin der zweiten drei Ann-Kathrin-Filme) und Christian Erdmann (der Frank Wellers Rolle spielt) ist er lediglich im Aufzug unterwegs.

    Das Ende der „Ostfriesische Mission“ gestaltet sich etwas offen, weshalb ich mir die Fortsetzung „Ostfriesische Jagd“ nicht entgehen lassen werde.

    • Herausgeber ‏ : ‎ FISCHER Taschenbuch; 4. Edition (20. Februar 2020)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Taschenbuch ‏ : ‎ 528 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3596299284
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3596299287
    • Originaltitel ‏ : ‎ Ostfriesenhölle

    ASIN/ISBN: 3596299284




    Über den Autor:

    Klaus-Peter Wolf lebt als freier Schriftsteller in der ostfriesischen Stadt Norden, wo auch sein Held Dr. Bernhard Sommerfeldt als Hausarzt praktizierte. Nach Jahren im Ruhrgebiet, Westerwald und in Köln zog es ihn an die Küste Ostfrieslands. Klaus-Peter Wolfs Bücher wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, viele seiner Drehbücher für den »Tatort« und »Polizeiruf 110« verfilmt. Sowohl die Ostfriesenkrimis mit Ann Kathrin Klaasen wie auch die Romane mit Dr. Bernhard Sommerfeldt stehen regelmäßig auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste, derzeit werden mehrere Bücher prominent für das ZDF verfilmt.



    Inhaltsangabe:

    "Ostfriesenhölle" - der 14. Band der Ostfriesenkrimi-Serie mit Kommissarin Ann Kathrin Klaasen von Nummer-1-Bestsellerautor Klaus-Peter Wolf. Täter oder Opfer? Ist der verschwundene YouTube-Star entführt worden, oder hat er zwei Menschen auf dem Gewissen? Bei einem Fahrradausflug auf Langeoog wird der junge Cosmo Schnell plötzlich ohnmächtig und stirbt kurz darauf in den Armen seiner Mutter. Sabine Schnell ist davon überzeugt, dass der beste Freund ihres Sohnes dafür verantwortlich ist. Beide waren You-Tube-Stars, hingen andauernd zusammen. Kurzerhand entführt sie den Jungen. Eine groß angelegte Suche startet, die Insel wird bis in die letzten Winkel durchsucht. Dann findet man eine Leiche – eine Frau. Und jetzt steht Ann Kathrin Klaasen vor der Frage: Sucht die Polizei eigentlich einen jugendlichen Täter oder einen verzweifelten jungen Mann?



    Meine Kritik:

    Der vierzehnte Fall für Kommissarin Ann Kathrin Klaasen ist eigentlich gar kein Fall, zumindest nicht im herkömmlichen Sinne. Es gibt keinen kniffligen Kriminalfall zu lösen und viel Ermittlungsarbeit gibt es ebenfalls nicht. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob Ann Kathrin und ihr Mann Frank hier überhaupt die Hauptrolle spielen. Stattdessen geht es die ganze Zeit über um den entführten YouTube-Star Marvin Claudius, bei dem es sich rein zufällig auch noch um den Enkel des Innenministers handelt. Während Opa erpresst wird, bemüht sich der Junge, durchzuhalten und eine Fluchtmöglichkeit zu finden. Als das mit der Entführung schließlich herauskommt, versuchen Ann Kathrin und ihr Team alles, den Innenminister in seiner Notsituation zu unterstützen – selbstverständlich wie üblich auf ostfriesische, unkonventionelle Weise.

    Aufgrund der geänderten Herangehensweise war die „Ostfriesenhölle“ leider nicht ganz so spannend oder amüsant wie die Vorgängerbände. Die normale Polizeiarbeit bleibt die meiste Zeit auf der Strecke und auch Rupert hält sich mit verrückten Aktionen stark zurück – das wenige, was er zu tun bekommt, wirkt etwas bemüht. Ich verstehe zwar, dass Klaus-Peter Wolf nach dreizehn vom Aufbau ähnlichen Fällen mal etwas Neues ausprobieren wollte, so richtig ging das Konzept hier jedoch nicht auf. Jedenfalls gemessen an der Qualität der vorherigen Bücher.

    • Herausgeber ‏ : ‎ CHP (26. September 2024)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 184 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3845521120
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3845521121
    • Lesealter ‏ : ‎ Ab 12 Jahren

    ASIN/ISBN: 3845521120



    Über den Autor:

    Matt Singer ist Redakteur und Kritiker bei ScreenCrush und Mitglied des New York Film Critics Circle. Er ist Autor zahlreicher Bücher, darunter „Marvel’s Spider-Man: From Amazing to Spectacular – The Definitive Comic Art Collection“. Fünf Jahre lang moderierte er IFC News auf dem Independent Film Channel und gewann einen Webby Award für seine Arbeit auf IFC.com. Sie haben ihn vielleicht auch in Sendungen und Dokumentationen wie „CBS Saturday Mornings“, „James Cameron’s Story of Science Fiction“, „Indie Sex“, „TruInside“ und „Ebert Presents at the Movies“ gesehen. Er ist ehemaliger Moderator des IFC News Podcasts und der „Filmspotting: Streaming Video Unit“ und trat in Dutzenden weiterer Podcasts und Radiosendungen auf, wo er über Filme, Comics und verstörendes Essen sprach, das von Filmen inspiriert war. Matt, hier in seinem natürlichen Lebensraum (einer Karaoke-Bar) zu sehen, lebt mit seiner Frau und seinen zwei Töchtern in Brooklyn. Sein nächstes Buch, das 2026 erscheinen soll, handelt von der „Frat Pack“-Ära der Hollywood-Komödien.



    Inhaltsangabe:

    Mehr als 50 Jahre Spider-Man! Seit er 1962 zum ersten Mal in Amazing Fantasy #15 auftauchte, hat sich die Nummer 1 der Marvel-Web-Slinger in die Herzen der Superhelden-Fans aus aller Welt geschwungen. Ursprünglich als chronischer Außenseiter dargestellt, hat sich Spider-Man von erstaunlich zu spektakulär zu ultimativ und darüber hinaus entwickelt, dominiert die Comicsphäre und zählt zu den beliebtesten Superhelden aller Zeiten. Mit der proportionalen Stärke einer Spinne, einem genialen Verstand und einem ganzen Arsenal an Sprüchen ist es kein Wunder, dass Spider-Man das beste Spinnentier überhaupt ist.

    Dieser opulente Bildband zelebriert die unglaublich reiche und weitreichende Geschichte dieser ikonischen Figur auf eine brandneue und unvergleichliche Art und Weise.

    Er zeigt die atemberaubende Kunst der Spider-Man Comics und taucht tief in die bemerkenswerten Geschichten ein, die Spider-Man zu dem Superhelden gemacht haben, der er heute ist. Mit den besten Spider-Man-Comics und exklusiven Interviews von führenden Spider-Man-Schöpfern wie Brian Michael Bendis, Gerry Conway, Tom DeFalco, J.M. Dematteis, David Michelinie, Mark Millar, Alex Ross, Dan Slott, J. Michael Straczynski, Roger Stern und vielen anderen fängt dieses spektakuläre Kompendium die große Macht und die große Verantwortung bei der Entwicklung eines der monumentalsten Helden der Comic-Geschichte ein.




    Meine Kritik:

    Als Teenager habe ich gerne und oft die Spider-Man-Comics (damals anfangs noch veröffentlicht unter dem Namen "Die Spinne") gelesen. Zu Beginn des neuen Jahrtausends widmete ich mich dann noch mal für einige Zeit dem alten Webhead, bevor ich nach „Brand New Day“ irgendwann das Interesse verlor.

    Obwohl oder gerade weil ich jahrelang kaum Berührungspunkte mit diesen Comics hatte, sprach mich Matt Singers Buch über die Geschichte von Spider-Man sofort an. In acht Kapiteln greift er viele Highlights aus der nun schon über sechzig Jahre andauernden Ära der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft auf. Er berichtet von der Entstehungsgeschichte, von „Der Nacht, in der Gwen Stacy“ starb, von Venom und „Kravens Letzter Jagd“. Auch die Klon-Saga und der Civil War werden thematisiert. Das und einiges mehr. Natürlich ist es unmöglich, auf den nicht mal zweihundert Seiten sämtliche wichtigen Storys aufzugreifen – zumal das Buch auch noch unzählige bunte Covermotive und kurze Comic-Szenen enthält. Dennoch ist es ein toller Überblick für all jene, die sich für Spideys bewegtes Leben interessieren und vielleicht auch noch mal zurückblicken möchte, was für Sachen Peter Parker im Laufe seiner Karriere erlebt hat. Für alte Comic-Fans ist der Band ideal – da vergibt man auch den etwas gehobeneren Preis von 40 Euro.

    Danke für die Rezi und die Info über das neue Buch von Hillenbrand! Habe nicht mitbekommen, dass eine Fortsetzung zu Hologrammatica und Qube erscheint. Da ich beide Bücher sehr gerne gelesen habe, freue ich mich jetzt umso mehr, auch wenn deine Rezi etwas verhalten ist. :grin

    Bin gespannt, wie du das Buch finden wirst. :)

    • ASIN ‏ : ‎ B00HJ4TW4U
    • Herausgeber ‏ : ‎ KiWi-Paperback; 1. Edition (13. März 2025)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Broschiert ‏ : ‎ 384 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3462008722
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3462008722

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    Über den Autor:

    Tom Hillenbrand, studierte Europapolitik, volontierte an der Holtzbrinck-Journalistenschule und war Redakteur bei SPIEGEL ONLINE. Seine Bücher erscheinen in vielen Sprachen, wurden mehrfach mit Preisen ausgezeichnet und stehen regelmäßig auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.



    Inhaltsangabe:

    Ein aufregender Thriller, der uns bis ins Mark trifft: Wenn Menschen dank künstlicher Intelligenz ewig leben können – werden sie es auch wollen?

    Wien, 2095. Eine Leiche in der Donau ist für Kommissar Landauer eigentlich nichts Ungewöhnliches. Doch diesmal sind es gleich zwei, und was schlimmer ist: Die beiden toten Frauen gleichen einander bis aufs letzte Haar. Wieso gibt es die Tote zweimal?

    Bei seinen Recherchen stößt Landauer auf einen bizarren Hightech-Todeskult: Junge Menschen, die Klone ihrer selbst ermorden, wieder und wieder. Sind diese sogenannten Deather schlichtweg verrückt? Oder hat ihr Wahnsinn Methode? Mit der Zeit verdichten sich die Hinweise, dass die Verstorbenen einem großen Geheimnis auf der Spur waren.

    Tom Hillenbrands faszinierender Roman führt von Wien nach London, nach Griechenland und einmal um die Welt. Auf verschiedene Weisen werden darin Menschen überall mit der existenziellsten aller Fragen konfrontiert: der nach dem Tod und dem Leben danach. Kühn und unterhaltsam: Thanatopia ist ein philosophischer, cleverer, hochspannender Thriller über das, was unser Leben ausmacht.



    Meine Kritik:

    Im Wien des Jahres 2095 stellt der Tod mehrerer praktisch gleich aussehenden Personen die Polizei vor ein Rätsel. Während seiner Ermittlungen stößt Kommissar Wenzel auf eine Gruppe um eine Frau namens Stasja, die sich selbst als Deather bezeichnen, und in fremden Wirtskörpern das Leben nach dem Tod erforschen wollen. Parallel dazu erhält die angesehene Professorin Sahana Chandra Kapoor eine mysteriöse Einladung nach London. Und ein globaler Ermittler namens Carpentras versucht mehr über einen gesuchten Terroristen herauszufinden. All diese Geschichten werden abwechselnd aus den vier bzw. fünf verschiedenen Perspektiven erzählt. Zunächst gibt es dabei kaum Überschneidungen, sodass kapitelweise völlig verschiedene Handlungsstränge verfolgt werden. Die Textteile sind nicht immer spannend, dafür aber meist ziemlich lang. Üblicherweise wird ein Kapitel auch immer dann gestoppt, wenn es gerademal interessant wird. Erst im letzten Drittel werden die einzelnen Stränge zusammengeführt und die Spannung legt zu – dann aber so richtig.

    Die Geschichtenhandlung war (auch aufgrund der vielen agierenden Personen und Fachbegriffe) stellenweise recht verwirrend. Mehr als einmal hatte ich keinen Plan, worum und wohin es überhaupt geht. Der rote Faden war nicht immer erkennbar. Das wirkt sich leider auch auf die Spannung aus. Am besten gefiel mir der Erzählstrang über Carpentras, insbesondere als es um Galahad Singh und Fran Bittner ging, die ich bereits aus „Hologrammatica“ und „Qube“ kannte und deren Geschichte hier fortgesetzt wird.

    Alles in allem fand den dritten Band nicht so packend, wie die zwei davor. Die Geschichte steht zwar für sich allein, baut aber massiv auf die Ereignisse der zwei vorherigen Bände auf. Für das Verständnis ist es daher unbedingt ratsam, sie vorab gelesen zu haben. Hilfreich ist, dass es am Ende ein Glossar mit Erklärungen der vielen Fachbegriffe und Abkürzungen gibt.

    • Herausgeber ‏ : ‎ FISCHER Taschenbuch; 6. Edition (20. Februar 2019)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Taschenbuch ‏ : ‎ 480 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3596299217
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3596299218

    ASIN/ISBN: 3596299217


    Über den Autor:

    Klaus-Peter Wolf, 1954 in Gelsenkirchen geboren, lebt als freier Schriftsteller in der ostfriesischen Stadt Norden, im selben Viertel wie seine Kommissarin Ann Kathrin Klaasen. Wie sie ist er nach langen Jahren im Ruhrgebiet, im Westerwald und in Köln an die Küste gezogen und Wahl-Ostfriese geworden. Seine Bücher und Filme wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Bislang sind seine Bücher in 26 Sprachen übersetzt und über fünfzehn Millionen Mal verkauft worden. Mehr als 60 seiner Drehbücher wurden verfilmt, darunter viele für »Tatort« und »Polizeiruf 110«. Der Autor ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland.
    Die Romane seiner Serie mit Hauptkommissarin Ann Kathrin Klaasen stehen regelmäßig mehrere Wochen auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste, derzeit werden mehrere Bücher der Serie prominent fürs ZDF verfilmt und begeistern Millionen von Zuschauern.



    Inhaltsangabe:

    Der dreizehnte Band der Ostfriesenkrimi-Serie von Nummer 1-Bestseller-Autor Klaus-Peter Wolf und ein ganz spezieller Fall für Ann Kathrin Klaasen. Er ist lichtscheu, und er ist böse. Er hat sich Ostfriesland als neues Jagdrevier auserkoren. "Das war sein erster Fehler!", sagt Ann Kathrin Klaasen. "Wenn er jetzt noch einen begeht...."

    Ein Mörder geht um in Ostfriesland. Einer, der Frauen in Ferienwohnungen tötet.Genau dort, wo sie sich am sichersten fühlen. Was verbindet diese Frauen? Haben die Morde etwas damit zu tun, dass alle Frauen ein Tattoo trugen? Im dreizehnten Fall jagt Ann Kathrin Klaasen nicht nur einen psychopathischen Mörder, sondern sie versucht auch, ihren Mann Frank Weller vor einem Desaster zu bewahren. Und zu allem Überfluss mischt sich auch noch das BKA ein.



    Meine Kritik:

    In Ostfriesland treibt mal wieder ein Serienmörder sein Unwesen. Er tötet seine Opfer nicht nur, sondern schneidet ihnen ein Stück Haut heraus. Das BKA hat einen Täter aus Köln unter Verdacht, doch vor allem Frank Weller zweifelt daran. Er befürchtet, dass der neue Freund seiner Tochter der gesuchte Täter sein könnte. Von dieser Spur lässt sich Frank keinesfalls abbringen, selbst als ihm private und berufliche Konsequenzen drohen. Dadurch liegt der Fokus des Romans diesmal eher auf ihm als auf seiner Ehefrau Ann Kathrin Klaasen. Und es geht ans Eingemachte und bis zum Schluss fiebert man mit, ob und wie alles ausgehen wird. Rupert war diesmal nicht ganz so chaotisch unterwegs wie sonst unterwegs. Witzige Szenen mit ihm gab es natürlich trotzdem, vor allem zusammen mit Frank.

    Alles in allem ist der dreizehnte Band der Ostfriesenkrimi-Serie zwar ein wenig anders als das eine Dutzend Bände davor, aber dadurch vielleicht sogar ein bisschen interessanter und spannender. Mir jedenfalls hat die „Ostfriesennacht“ sehr gefallen.

    • Herausgeber ‏ : ‎ FISCHER Taschenbuch; 6. Edition (8. Februar 2018)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Taschenbuch ‏ : ‎ 512 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3596036348
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3596036349

    ASIN/ISBN: 3596036348



    Über den Autor:

    Klaus-Peter Wolf, 1954 in Gelsenkirchen geboren, lebt als freier Schriftsteller in der ostfriesischen Stadt Norden, im gleichen Viertel wie seine Kommissarin Ann Kathrin Klaasen. Wie sie ist er nach langen Jahren im Ruhrgebiet, im Westerwald und in Köln, an die Küste gezogen und Wahl-Ostfriese geworden. Seine Bücher und Filme wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Bislang sind seine Bücher in 24 Sprachen übersetzt und über neun Millionen Mal verkauft worden. Mehr als 60 seiner Drehbücher wurden verfilmt, darunter viele für »Tatort« und »Polizeiruf 110«. Sein Roman »Ostfriesensünde« wurde von den Lesern der ›Krimi-Couch‹ zum »Besten Kriminalroman des Jahres 2010« gewählt. »Ostfriesenangst« und »Ostfriesenmoor« standen wochenlang unter den TOP TEN auf der Spiegel-Bestsellerliste, der achte Band, »Ostfriesenfeuer«, stieg sofort von Null auf Platz 1.



    Inhaltsangabe:

    Spannend, raffiniert und tief verwurzelt in einer einzigartigen Landschaft: „Ostfriesenfluch“ ist der neue Kriminalroman von Nummer 1- Bestsellerautor Klaus-Peter Wolf mit Ostfrieslands berühmtester Kommissarin Ann Kathrin Klaasen. Die Nummer 1 der SPIEGEL- Bestsellerliste
    Er entführt Frauen, aber er tötet sie nicht. Er stellt noch nicht einmal eine Lösegeldforderung. Er schickt nur ein Paket mit den Kleidungsstücken der Betroffenen. Das löst Panik aus, denn niemand versteht, was er will. Sind die Frauen wirklich entführt worden, oder sind sie abgehauen, weil sie ihrem Leben eine neue Richtung geben wollten? Hier zerstört einer systematisch glückliche Beziehungen, denkt sich Ann Kathrin. Sie scheint zu ahnen, worauf es der Entführer abgesehen hat. Aber wie kann sie ihn fassen? Ein psychopathischer Täter, der das Glück der anderen zerstören will: Perfide und raffiniert zeichnet Nummer Eins-Bestsellerautor Klaus-Peter Wolf das Psychogramm einer verwundeten Seele.



    Meine Kritik:

    Auf einer Wiese wird die nackte Leiche einer Frau gefunden, am Straßenrand daneben ein Mann, der zufällig angehalten hatte. Bei ihren Nachforschungen findet die ostfriesische Kommissarin Ann Kathrin Klaasen heraus, dass die Frau seit Monaten vermisst wird. Und nicht nur sie ist verschwunden; von weiteren Frauen in der Region fehlt jeder Hinweis. Eine erste Spur führt Ann Kathrin zu einem jugendlichen Liebhaber, doch das scheint nicht die Lösung für den Fall zu sein. Parallel zu ihren Bemühungen spitzen sich die Ereignisse allmählich zu.

    Auch der zwölfte Band der Ostfriesland-Reihe erweist sich als gewohnt komplex. Allerdings nicht nur wegen des verzwickten Falls, sondern weil drumherum ebenfalls viel los ist. Es gibt einen Tiger-Ausbruch, strippende Polizisten, eine Geiselnahme, heikle medizinische Untersuchungen und Gast-Polizisten aus dem Ausland. Klaus-Peter-Wolf hat hier wieder einmal sämtliche Register gezogen. Allerdings erscheint es in Summe etwas zu viel des Guten gewesen zu sein, weil viele der Nebenthemen nur kurz angerissen werden. Weniger wäre hier wahrscheinlich mehr gewesen. Nichtdestotrotz liefert der „Ostfriesenfluch“ gute Unterhaltung.

    • Herausgeber ‏ : ‎ Ronin-Hörverlag, ein Imprint von Omondi GmbH; 1. Edition (12. Januar 2025)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • MP3 CD ‏ : ‎ 200 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3989555359
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3989555358

    ASIN/ISBN: 3989555359



    Über den Autor:

    Greg Iles wurde 1960 in Stuttgart geboren und wuchs im US-Bundesstaat Mississippi auf. Bevor er sich dem Schreiben widmete, war Iles als Musiker tätig. Heute ist er mehrfacher New-York-Times-Bestsellerautor, dessen Thriller in über 35 Ländern veröffentlicht und in mehr als 20 Sprachen übersetzt wurden. Das Drehbuch der Verfilmung seines Romans "24 Stunden" schrieb Iles selbst. Mit seiner Frau und drei Kindern lebt der Autor in Natchez, Mississippi.



    Inhaltsangabe:

    1987 stirbt Adolf Hitlers rechte Hand im Berliner Gefängnis Spandau. Doch mit dem Tod von Rudolf Heß beginnt das größte Rätsel der Nachkriegszeit: Wurde Heß ermordet? Und wenn ja, von wem? Durch Zufall gerät der deutsche Polizist Hans Apfel an den Schlüssel zu diesem Geheimnis: das Tagebuch von Heß! Und plötzlich verwandelt sich Westberlin in einen Hexenkessel, in dem nichts so ist, wie es scheint. Secret Service, KGB und CIA versuchen verzweifelt, die Spandauer Papiere in die Finger zu bekommen, um eine Katastrophe zu verhindern. Doch welches Geheimnis enthalten die Dokumente? Und warum geht die mysteriöse Organisation Phoenix über Leichen, um sie zu finden?



    Meine Kritik:

    Nachdem 1987 mit Rudolf Heß einer der größten deutschen Kriegsverbrecher stirbt, beginnt auf einmal ein Wettlauf gegen die Zeit. Angeblich hat er nach jahrzehntelangem Schweigen kurz vor seinem Tod ein Tagebuch verfasst, das viele Dinge, die wir über den zweiten Weltkrieg wissen, in einem anderen Licht erscheinen lassen könnte. Amerikaner, Russen, Engländer suchen auf beiden Seiten des geteilten Berlins danach. Besonders im Fokus steht der junger Polizeibeamte Hannes Apfel, der von seinem Vater zu einem geheimen Wacheinsatz vor dem Spandauer Gefängnis eingeteilt wurde. Und tatsächlich hat Hannes dort einen neunseitigen Brief eingesteckt, den er nur teilweise lesen kann. Als Hannes seiner Frau Iris davon erzählt, geraten beide in Lebensgefahr. Auf einmal werden sie von allen Seiten gejagt und sehen unabhängig voneinander nur eine Chance: Raus aus Westberlin zu einem geheimen Ort in der Bundesrepublik. Doch das ist erst der Anfang einer großen Odyssee über mehrere Kontinente.

    Normalerweise bin ich ja kein großer Freund von Geschichten über den zweiten Weltkrieg, doch zum einen handelt es sich bei „Spandau Phoenix“ um einen Politthriller, zum anderen ist der Verfasser Greg Iles, dessen Werk ich seit Jahren sehr schätze. Genau wie bei seinen Natchez-Thrillern, entfaltet er eine komplexe, vielschichtige Handlung, die immer wieder mit Überraschungen aufwartet. Sie ist spannend erzählt, bloß das letzte Drittel zieht sich stellenweise ein kleines bisschen. Dennoch ist es eine interessante und gut recherchierte Geschichte, die jedem Fan von Politthrillern zusagen dürfte. Überrascht war ich, dass mit Jonas Stern auch eine Figur aus einem anderem anderen Iles-Roman („Schwarzer Tod“) auftaucht. Das sorgte für eine gewisse Wiedersehensfreude.

    Obwohl der Roman bereits 1993 erschienen ist, erhielt er erst Anfang 2025 eine Hörbuchumsetzung. Nachdem die ungekürzte Fassung recht umfangreich ist und insgesamt eine Dauer von mehr als 27 Stunden hat, wurde sie in zwei Teile aufgesplittet. Beide Teile werden äußerst stimmig von Uve Teschner vorgetragen.

    Künstlerin Tara glaubt, ein recht harmonisches Leben mit Ehemann und Kindern zu führen. Ihre größte Sorge ist, ob sie den anstehenden Kunstwettbewerb gewinnt. Das ändert sich, als sie eines Abends bei ihrem Nachbarn Lee ein Gläschen Wein trinkt. Am nächsten Morgen findet sie sich nackt in dessen Bett wieder. Der Nachbar ist tot und Tara hat keinerlei Erinnerungen an die zurückliegenden Stunden. Doch nicht nur sie hat Geheimnisse. Auch beim Rest ihrer Familie beschleichen ihr immer mehr Zweifel, ob man ihr über den vergangenen Abend die Wahrheit sagt. Bis ganz am Ende die Wahrheit ans Licht kommt, gibt es zahlreiche Wendungen. Jeder in Taras Umfeld ist verdächtigt, jeder verbirgt etwas. Nie kann man sich bei etwas sicher sein, weil man ständig auf eine falsche Fährte geführt wird. Mit „Während du schläfst“ ist Kathryn Croft ein nahezu perfekter Psychothriller gelungen. Es gibt keine absurden Extremsituationen wie manchmal bei Fitzek, sondern ein authentisches Szenario á là Coben. Hier versteht jemand sein Handwerk. Es ist Spannung bis zum letzten Kapitel. Höchst empfehlenswert.

    Lehrerin Mira kann es kaum fassen: An ihrer Schule in Berlin ist ein gefälschtes Nacktvideo von ihr im Umlauf. Zunächst hat sie einen ihrer Schüler in Verdacht, doch der gibt vor, nichts damit zu tun zu haben. Mira glaubt ihm und findet mit seiner Hilfe heraus, dass die Wahrheit ganz anders aussieht und in ihrer eigenen Vergangenheit zu suchen ist. Also fährt sie in den Bayrischen Wald, zurück an einen Ort, an dem sie seit zwanzig Jahren nicht mehr gewesen ist. Aus gutem Grund.

    Cleo Konrads „Deep Fake“ beginnt ebenso spannend und wie mysteriös. Man folgt der verzweifelten Odyssee der Protagonistin gerne und hofft, dass sie alles aufklären kann, bevor es zu spät dafür ist. Leider lässt die Spannung ab dem Mittelteil ein bisschen nach und auch das Ende war nicht ganz nach meinem Geschmack – aber zumindest war es eines, das ich so nicht erwartet hatte. Das allein ist ja auch schon was. Alles in allem hat mich der „Deep Fake“ gut unterhalten, weshalb ich schon sehr auf Cleo Konrads nächsten Thriller gespannt bin.

    Als Kind muss Lena mit ansehen, wie ihr Bruder im Kummersee ertrinkt, als er versucht, sie zu retten. Mehr als dreißig Jahre später wird die Polizistin im Rahmen eines Einsatzes wieder zurück in ihren Heimatort geschickt. Dort trifft sie nicht nur Leute, die gegen ein geplantes Bauprojekt demonstrieren, sondern auch auf Verwandte und Bekannte von früher. Als plötzlich einige Menschen unter merkwürdigen Umständen ums Leben kommen, dämmert Lena, dass sie sich ihrer eigenen Vergangenheit stellen muss, weil alles, was passiert, irgendwie mit dem verfluchten See zusammenhängt.

    Der erste Roman von Iver Niklas Schwarz beginnt vielversprechend, sodass man gerne am Ball bleibt. Allerdings ist die Geschichte nicht durchgängig spannend. Es passieren zwar ständige Dinge rund um den Kummersee herum, so richtig zu Potte kommt aber trotzdem niemand. Das war auf Dauer etwas frustrierend. Auch die vermuteten nostalgischen Rückblicke auf das Leben Anfang der Neunziger hielten sich in Grenzen. Da halfen auch Anspielungen auf Stephen King, Dean Koontz und die Popkultur der Neunziger Jahre nur bedingt weiter. Mit der Hauptperson wurde ich ebenfalls nicht so richtig warm. Durch all diese Punkte konnte mich die Geschichte leider nicht so richtig abholen.

    Davon abgesehen fand ich den „Kummersee“ für ein Debüt jedoch sprachlich sehr versiert. Der Text klingt nicht so, als wäre es das Erstlingswerk von jemandem. Ich bin daher gespannt, was es als nächstes von Iver Niklas Schwarz zu lesen geben wird.

    • Herausgeber ‏ : ‎ Heyne Verlag (27. Januar 2025)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 368 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3453275136
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3453275133
    • Abmessungen ‏ : ‎ 13 x 3.4 x 20.5 cm

    ASIN/ISBN: 3453275136




    Über den Autor:

    Bela B Felsenheimer, geboren 1962 in West-Berlin, ist Schlagzeuger, Gitarrist, Komponist, Sänger, Schauspieler, Synchron- und Hörbuchsprecher, war Comicbuch-Verleger und hatte eine eigene Radiosendung. Bekannt ist er vor allem als Mitglied der Punkrock-Band die Ärzte. Sein Debütroman Scharnow stieg sofort auf Platz 2 der SPIEGEL-Bestsellerliste ein und wurde von der Presse gefeiert. Fun ist sein zweiter Roman.



    Inhaltsangabe:

    Fünf Musiker, drei Konzerte, eine Stadt in der Provinz. Eine Woche im Leben der erfolgreichen Band nbl/nbl. Eine Woche, nach der nichts mehr so ist, wie es war.

    Der große neue Roman von SPIEGEL-Bestsellerautor Bela B Felsenheimer.



    Meine Kritik:

    Die brandenburgische Stadt Sasenheim steht Kopf, weil die berühmte deutsche Rockband nbl/nbl drei große Open-Air-Shows im hiesigen Hockeystadion spielen möchte. Doch nicht jeder im Ort ist begeistert. Zumal beim Auftritt in Köln eine Woche zuvor hinter der Bühne nicht alles ganz sauber abgelaufen sein soll. Von Exzessen, Missbrauch und Übergriffen ist in den Medien die Rede. Das führt dazu, dass in Sasenheim bei den Konzertvorbereitungen auch die Polizei zu einer Befragung vorbeischaut.

    Die Geschichte in Bela B.‘s „Fun“ wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt: Aus der Sicht einiger Einwohner, darunter einem Teenagermädchen, das unbedingt zu einem der Auftritte gehen möchte, und ihrer Mutter, die vor über zwanzig Jahren mal Fan von nbl/nbl war und ganz eigene Erfahrungen mit der Band gemacht hatte. Parallel dazu erfahren wir die Ereignisse aus der Sicht der Musiker und einiger ihrer Mitarbeiter. Dadurch ergibt sich ein angenehm breites Bild der Situation und es kommt zu keiner bloßen Schwarz-Weiß-Malerei. Der Roman drehte sich auch nicht ausschließlich um das Me-Too-Thema, sondern ebenso um den Alltag einer Musikband und welche Dinge abseits der Bühne passieren können. Hier kann Bela B. eindeutig mit seinem Fachwissen auftrumpfen. Dennoch dürfte es vermutlich kein Zufall sein, dass etliche Details fiktiven Gruppe nbl/nbl an die reale Band Rammstein erinnern.

    Mit „Fun“ ist Bela ein bemerkenswert einfühlsames Werk gelungen, das auch ein, zwei Querweise auf seinen Hauptberuf und seinen Debüroman „Scharnow“ enthält.

    Trommelwirbel! Die Kripo Ostfriesland meldet sich mit ihrem zweiten Fall zurück. Diesmal gibt es einen „Mord in Wittmund“.


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    »Offenbar zählte Nadja Deutz nicht unbedingt zu den charmantesten Leuten auf diesem Planeten!« Nadja Deutz liegt tot in ihrem Garten in Wittmund. Wer hat sie mit einer Armbrust erschossen? Die einzige Zeugin, die sich zur Tatzeit in unmittelbarer Nähe aufhielt, ist blind und kann keinerlei Angaben zum Schützen machen.

    Die ostfriesischen Kommissare Henning Karloff und Maren Hansen stoßen auf ein Geflecht aus Intrigen und Feindschaften. Hat ein Kollege von Nadjas Arbeitsplatz tödliche Rache genommen? Stimmen die Gerüchte über eine Affäre mit dem Ehemann ihrer Freundin Imke? Oder steckt der exzentrische Nachbar, den alle nur den ›verrückten Sven‹ nennen, hinter dem Verbrechen? An Verdächtigen mangelt es nicht, doch im Armbrust-Mord ist nichts, wie es scheint – und plötzlich nimmt der Fall eine schockierende Wendung …



    Titel: Mord in Wittmund (Kripo Ostfriesland ermittelt – Band 2)

    Autor: Sören Prescher

    Herausgeber: ‎ Klarant; 1. Edition (Februar 2025)

    Taschenbuch: ‎ 180 Seiten

    E-Book 978-3-68975-172-2

    Taschenbuch 978-3-68975-171-5

    Preis: 12,99 Euro (Taschenbuch)


    Die Pressemitteilung findet ihr an dieser Stelle. Der Roman kann unter anderem bei Amazon bestellt werden.

    • Herausgeber ‏ : ‎ Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG; 1. Edition (28. Januar 2025)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 324 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3446279806
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3446279803
    • Lesealter ‏ : ‎ Ab 10 Jahren
    • Originaltitel ‏ : ‎ The Improbable Tales of Baskerville Hall 2

    ASIN/ISBN: 3446279806



    Über den Autor:

    Ali Standish ist New-York-Times-Bestsellerautorin und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Carnegie Award und dem Jane Addams Book Award. Sie studierte Kinderliteratur an der University of Cambridge und wohnte während ihres Studiums in einem verfallenen viktorianischen Cottage. Heute lebt sie mit ihrem Mann, ihrem Sohn und ihrem Rettungshund in North Carolina. Im Hanser Verlag startete 2024 ihre Reihe Baskerville Hall - Das geheimnisvolle Internat der besonderen Talente, deren zweiter Band Baskerville Hall - Das geheimnisvolle Internat der besonderen Talente: Das Zeichen der Fünf jetzt erschienen ist.



    Inhaltsangabe:

    Ein neuer Fall für Arthur und seine Freunde: Sherlock Holmes wurde vergiftet! Die fulminante Fortsetzung der Bestseller-Reihe »Baskerville Hall«
    Arthur Doyles spektakuläre Abenteuer in Baskerville Hall gehen weiter: Neue Rätsel und Herausforderungen erwarten ihn, aber auch die Machenschaften des »Kleeblatts«, eines ominösen Geheimklubs, treiben ihn weiter um – möglicherweise hat ausgerechnet sein bester Freund Jimmie Moriarty etwas damit zu tun! Da passiert etwas Schreckliches: Professor Holmes wird vergiftet und fällt ins Koma. Arthur schiebt seine eigenen Sorgen beiseite und beginnt sofort mit der Spurensuche: Nur wenn er und seine Freunde den Täter schnellstens finden, kann Sherlock Holmes gerettet werden – denn mancher in Baskerville Hall spielt ein falsches Spiel ...



    Meine Kritik:

    In seinem zweiten Schuljahr geht es in Arthur Doyles Baskerville Hall mal wieder ziemlich mysteriös zu. Zuerst wird ausgerechnet sein Lieblingslehrer vergiftet, wenig später gibt es einen Anschlag auf eine zweite Lehrkraft. Als wären Arthur und seine Freunde nicht mit den Ermittlungen dazu beschäftigt, müssen sie die kuriosen Unterrichtsfächer besuchen, außerdem muss sich jeder einzelne Gedanken über eine neue Erfindung machen. So hat der junge Arthur mal wieder jede Menge um die Ohren – und merkt dadurch kaum, dass er und seine Freunde sich selbst immer weiter in Gefahr bringen.

    „Das Zeichen der Fünf“ knüpft an der Geschichte des Vorgängerbandes an. Erneut gibt es eine komplexe Detektivgeschichte, in der vieles nicht so ist, wie es scheint. Und natürlich sind auch wieder zahlreiche Anspielungen auf Doyles Werke enthalten – nicht nur auf Holmes. Auch der weniger bekannte Professor Challenger kommt vor. Im Anschluss an die eigentliche Geschichte gibt es noch eine interessante Kurzzusammenfassung über das Leben von Sir Arthur Conan Doyle, seine Vorliebe für Erfindungen und das Übernatürliche. Beide Dinge spielen im zweiten Baskerville-Hall-Roman ja ebenfalls eine größere Rolle.

    Alles in allem hat mir der Roman recht gut gefallen. Nach dem kleinen Cliffhanger am Ende bin ich natürlich schon sehr auf Band 3 gespannt.

    • Herausgeber ‏ : ‎ Limes Verlag; Deutsche Erstausgabe Edition (13. November 2024)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 352 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3809027863
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3809027867
    • Originaltitel ‏ : ‎ Deadly Game


    ASIN/ISBN: 3809027863



    Über den Autor:

    Sir Michael Caine wurde sechsmal für den Oscar nominiert und erhielt seinen ersten Academy Award 1986 für den Film »Hannah und ihre Schwestern« und den zweiten 2000 für seine Rolle in »Gottes Werk und Teufels Beitrag«. Er hat in mehr als hundertdreißig Filmen mitgespielt, darunter seine erste große Filmrolle in »Zulu« im Jahr 1964, gefolgt von Filmen wie »Ipcress – Streng geheim», »Get Carter«, »Der Verführer lässt schön grüßen«, »Zwei hinreißend verdorbene Schurken«, »Rita will es endlich wissen« und der Dark Knight-Trilogie. Zu den jüngeren Filmen gehören »Harry Brown«, »Ein letzter Job« und »Kingsman«. In Anerkennung seiner Verdienste um das Kino wurde er 1992 zum Commander of the Order of the British Empire (CBE) ernannt und im Jahr 2000 zum Ritter geschlagen. Im Jahr 2023 feierte er seinen 90. Geburtstag. Er ist seit mehr als 50 Jahren mit Shakira Caine verheiratet, hat zwei Töchter und drei Enkelkinder und lebt in London.



    Inhaltsangabe:

    Das sensationelle Thrillerdebüt von Filmlegende Michael Caine.

    Auf einer Müllkippe in Ostlondon wird eine Metallkiste mit radioaktivem Material gefunden. Aber die sofort herbeigerufene Polizei kommt zu spät: Bevor die Beamten eintreffen, wird die Kiste bei einem brutalen Überfall geraubt. Neben den Geheimdiensten ermitteln auch DCI Harry Taylor und sein Team. Sie sind bekannt für ihr unorthodoxes Vorgehen – aber auch für ihre Erfolge. Bald kristallisieren sich während der Untersuchung zwei Verdächtige heraus: Beide werden des Waffenhandels im großen Stil verdächtigt, und eine Atombombe auf britischem Boden wäre sowohl für den einen als auch für den anderen ein überragender Coup. Für Taylor und sein Team beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit …

    »Ein altmodisches Vergnügen, erzählt mit Caines typisch ironischem Humor.« Daily Mail



    Meine Kritik:

    DCI Harry Taylor staunt nicht schlecht, als er erfährt, worum sich sein neuer Fall dreht: Auf einer Müllkippe in London wurde eine Kiste mit radioaktivem Material gefunden. Bevor er mit seinem Team vor Ort eintrifft, wurde die Kiste bereits gestohlen. Für die Polizei beginnt dadurch ein Wettlauf gegen die Zeit, denn jederzeit könnte das radioaktive Material für eine Atombombe einsetzen. Im besten Fall würde es danach um internationalen Waffenhandel gehen, im schlimmsten Fall würde ein Terroranschlag bevorstehen. Nichts davon wäre besonders attraktiv. Entsprechend wenig zimperlich gehen Harry und seine Kollegen daher vor. Dennoch kommen sie nur schleppend voran und selbst ein Recherchetrip in die Karibik bringt nur wenig neue Erkenntnisse.

    Bei „Deadly Game“ handelt es sich um einen spannenden und actionreichen Thriller, der sich als bemerkenswert aktuell herausstellt und Bezügen unter anderem zu COVID und zum Ukraine-Krieg aufweist. Am beeindruckendsten ist allerdings, dass es sich um das sensationelle Thrillerdebüt von Filmlegende Michael Caine. Hier handelt es sich also nicht um jungen Nachwuchsschriftsteller, sondern einen international bekannten Schauspieler von über neunzig Jahren, der bereits 150 Filme gedreht hat. Ich fand es sehr verblüfft, was der alte Mann hier zustande gebracht hat. Und wie frisch es klingt – das hätte ich ihm nicht zugetraut. Es würde mich zutiefst freuen, wenn DCI Harry Taylor und seinem Team noch viele weitere Abenteuer bevorstehen.

    • Herausgeber ‏ : ‎ Kampa Verlag; 1. Edition (25. April 2024)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Taschenbuch ‏ : ‎ 336 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3311120728
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3311120728
    • Originaltitel ‏ : ‎ Crime Beat. A Decade of Covering Cops and Killers

    ASIN/ISBN: 3311120728


    Über den Autor:

    Michael Connelly ist mit über 85 Millionen verkauften Büchern in 45 Sprachen einer der US-amerikanischen Krimi-Superstars. 1956 geboren, wuchs er in Florida auf, wo er als Journalist arbeitete, bis ihn die Los Angeles Times als Gerichtsreporter in die Stadt holte, in der sein literarisches Idol Raymond Chandler seine Romane spielen ließ, was Connelly ihm später gleichtun sollte. Im Kampa Verlag erscheinen neben den Fällen des legendären Ermittlers Harry Bosch und der Nachtschicht-Detective Renée Ballard auch Connellys Romane mit Jack McEvoy und Michael »Mickey« Haller. Connelly lebt in Kalifornien und in Florida.



    Inhaltsangabe:

    Seine ersten Berührungspunkte mit dem Verbrechen hatte Michael Connelly schon als Jugendlicher: Mit sechzehn Jahren beobachtet er einen Mann bei dem Versuch, seine Waffe verschwinden zu lassen. Wie er später erfährt, hatte er gerade einen brutalen Raubüberfall begangen. Connelly sagt als Zeuge aus, doch der Fall bleibt ungelöst. Ein Erlebnis, das seine Faszination für Kriminalfälle und Polizeiarbeit weckt. Einige Jahre später beginnt er, als Journalist über diese Themen zu berichten, zunächst für die South Florida Sun Sentinel , später für die Los Angeles Times . In den hier versammelten Reportagen aus den 80er- und 90er-Jahren beleuchtet der Autor Verbrechen von allen Seiten: Er begleitet Ermittler*innen, verfolgt Gerichtsprozesse, spricht mit Mördern und mit Hinterbliebenen. Michael Connelly erzählt von arroganten Mafiabossen, von Betrügern, deren Doppelleben nach Jahrzehnten auffliegt, und von Tätern, die einfach spurlos verschwinden. Mal unterhaltsam, mal informativ, mal kritisch berichtet er von tollpatschigen Möchtegern-Auftragskillern, von der zerstörerischen Macht der Drogen, von Hass und Habgier und von hitzigen Debatten um Polizeigewalt. Außerdem erzählt Connelly, wie die Begegnungen aus dieser Zeit seine fiktionalen Figuren inspiriert und ihn zu dem Krimiautor gemacht haben, der er heute ist.



    Meine Kritik:

    Vor seiner Karriere als Krimi-Autor war Michael Connelly jahrelang als Polizei- und Gerichtsreporter tätig. In „Cops und Killer“ lässt er uns an diesem früheren Leben teilhaben und präsentiert einige der damaligen Kriminalfälle. Hauptsächlich handelt es sich um Taten aus der zweiten Hälfte der Achtziger und dem Beginn der Neunziger. Es sind jedoch keine Erinnerungen an die damalige Zeit, sondern der Abdruck der damaligen Zeitungsartikel. Bei etlichen Berichten gibt es am Schluss noch kurze Anmerkungen, was sich nach der Artikelveröffentlichung ergeben hat – allerdings nicht immer. Daher wird auch nicht jeder Fall aufgeklärt oder immer der Täter überführt. Ein weiteres Manko ist, dass, wenn es mehrere Zeitungsberichte zu einem Fall gibt, sich manchmal die Informationen wiederholen. Wenn man das akzeptiert und keine fiktive Krimihandlung, sondern echte Kriminalberichterstattung erwartet, wird man mit dem Buch seine Freude haben. Als Michael Connelly-Fan fand ich sein Vorwort darüber, was ihn zum Berichtsschreiber motivierte, sowie die zwei kurzen Essays von Jochen Stremmel und Michael Carlson am Ende des Buches besonders interessant.

    Übrigens ist das Werk schon 2006 unter dem Titel „L.A. Crime Report“ auf Deutsch erschienen.

    • Herausgeber ‏ : ‎ Kampa Verlag; 1. Edition (17. September 2024)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Taschenbuch ‏ : ‎ 384 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3311120868
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3311120865


    ASIN/ISBN: 3311120868



    Über den Autor:

    Christof Weigold, 1966 in Mannheim geboren, schrieb Theaterstücke, war fester Autor der Harald-Schmidt-Show und arbeitet heute als freier Drehbuchautor für Film und Fernsehen. 2018 erschien der erste Band der Reihe um den deutschen Privatermittler Hardy Engel, Der Mann, der nicht mitspielt. Weigold gewann damit den Preis des Mordsharz-Festivals für das beste deutschsprachige Debüt und war für den Glauser-Preis nominiert. Es folgten drei weitere Teile: Der blutrote Teppich, Die letzte Geliebte und Der böse Vater. In Das brennende Gewissen ermittelt zum ersten Mal der Fallanalytiker Felix Petry, der wie Christof Weigold in München lebt.



    Inhaltsangabe:

    Zum ersten Mal seit dem plötzlichen Tod seiner Freundin vor zwei Jahren hat der Münchener Fallanalytiker Felix Petry sich zu einem Blind Date durchgerungen. Doch das romantische Abendessen im Shalom, dem jüdischen Restaurant seines Stiefvaters, wird von einem Anruf aus der Mordkommission gestört: Die fünfundsiebzigjährige Buchhändlerin Erica Mrosko ist in ihrer Schwabinger Altbauwohnung erstochen worden, am Tatort wurde ein an Petry adressierter leerer Briefumschlag gefunden. Dieser kannte die Frau nicht – was hatte sie ihm mitzuteilen? Petry wird gezwungen, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen – auch seiner eigenen in einer Kommune. Er ermittelt mit seiner Methode der Operativen Fallanalyse, bei der er den Tathergang Schritt für Schritt rekonstruiert und intuitiv ein Täterprofil entwickelt. Dabei gerät er ständig mit der ehrgeizigen jungen Hauptkommissarin Alina Schmidt aneinander, die die Ermittlungen leitet. Aber bald schon haben die beiden zwei heiße Spuren. Eine führt in eine Alt-68er- WG, eine andere zu einem hochbrisanten und ungeklärten Fall aus dem Jahr 1970: dem Brandanschlag auf das jüdische Seniorenheim in der Reichenbachstraße, bei dem sieben Bewohnerinnen und Bewohner ermordet worden sind.



    Meine Kritik:

    Ausgerechnet als er sich endlich zu einem neuen Date aufrafft, wird Fallanalytiker Felix Petry zu einem neuen Kriminalfall gerufen. Eine ältere Frau wurde ermordet und hatte kurz vor ihrem Tod offenbar beabsichtigt, einen Brief an Petry zu schreiben. Allerdings ist nur noch der Umschlag vorhanden und Petry selbst kennt die Frau überhaupt nicht. Zusammen mit der jungen Hauptkommissarin Alina Schmidt beginnt er zu ermitteln und sticht gleich in mehrere Wespennester: Es geht um die 68er Bewegung, einen Brandanschlag von 1970 sowie alte und neue Nazis. Der Fall ist ebenso spannend wie verzwickt. Es macht Spaß den Analytiker und die Kommissarin bei ihren Nachforschungen zu begleiten. Nachdem ich vom Autor bereits die großartige Hardboiled-Reihe um den L.A.-Ermittler Hardy Engel kenne, fühlte ich mich mit dem ersten Band der neuen Krimi-Serie gleich vom ersten Kapitel an gut aufgehoben. Es war wie die Rückkehr auf bereits vertrautes Terrain. Den Fall um das „brennende Gewissen“ fand ich ebenfalls höchst interessant. Christoph Weigold hat mit seinem Krimi also erneut alles richtig gemacht. Ich bin gespannt, wie es mit dem neuen Ermittler-Team weitergeht.

    • Herausgeber ‏ : ‎ Kampa Verlag; 1. Edition (22. August 2024)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 416 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3311125754
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3311125754
    • Originaltitel ‏ : ‎ Desert Star

    ASIN/ISBN: 3311125754



    Über den Autor:

    Michael Connelly ist mit über 85 Millionen verkauften Büchern in 45 Sprachen einer der US-amerikanischen Krimi-Superstars. 1956 geboren, wuchs er in Florida auf, wo er als Journalist arbeitete, bis ihn die Los Angeles Times als Gerichtsreporter in die Stadt holte, in der sein literarisches Idol Raymond Chandler seine Romane spielen ließ, was Connelly ihm später gleichtun sollte. Im Kampa Verlag erscheinen neben den Fällen des legendären Ermittlers Harry Bosch und der Nachtschicht-Detective Renée Ballard auch Connellys Romane mit Jack McEvoy und Michael »Mickey« Haller. Connelly lebt in Kalifornien und in Florida.



    Inhaltsangabe:

    Ein Jahr ist vergangen, seit Detective Renée Ballard den Dienst quittiert und die Late Show verlassen hat. Nun holt niemand Geringerer als der Polizeichef persönlich sie zurück zum LAPD – als Leiterin der neuen Einheit OffenUngelöst. Der Druck auf Ballard ist groß: Der Stadtrat, dem sie die Finanzierung der Abteilung zu verdanken hat, will Ergebnisse sehen. Seine Schwester wurde ermordet, der Fall nie geklärt. In Ballards Team aus Reservisten und Ehrenamtlichen darf einer nicht fehlen: Harry Bosch. Viel ist es nicht, womit Ballard ihren einstigen Kollegen locken kann: keine Waffe, keine Dienstmarke, aber ein eigener Schreibtisch – und stapelweise Akten. Doch Bosch verfolgt ohnehin seine eigenen Ziele. Zwar hat er in seiner dreißigjährigen Karriere mehr Morde aufgeklärt als die meisten anderen, aber ein cold case lässt ihn auch nach seiner Pensionierung nicht los: Finbar McShane hat eine vierköpfige Familie ausgelöscht und die Leichen in der Mojave-Wüste verscharrt – was Bosch ihm aber nie beweisen konnte. Als Mitglied der neuen Abteilung für ungelöste Fälle, mit den Ressourcen des LAPD im Rücken und Renée Ballard an seiner Seite, will Bosch den Mörder endlich überführen.



    Meine Kritik:

    Der Polizeichef persönlich gibt Renée Ballard die Chance, die neu aufgelegte Einheit OffenUngelöst zu leiten. Dazu kann sie natürlich nicht nein sagen. Eine ihrer ersten Amtshandlungen ist es, ihren alten Kumpel Harry Bosch mit ins Boot zu holen. Dieser ist ebenfalls sofort Feuer und Flamme, weil er sich so um einen Fall kümmern kann, den er vor Jahren ungelöst zurückgelassen hatte. Zuvor muss er sich allerdings erst einmal um den Fall einer ermordeten jungen Frau kümmern, deren Bruder mittlerweile ein hochrangiger Stadtrat in L.A. ist und die neue Polizeieinheit überhaupt erst bewilligt hat. Also recherchiert Harry eben in zwei Fällen gleichzeitig. Dadurch gibt es von Anfang an spannende Polizeiarbeit, mit mehreren überraschenden Wendungen. Harry und Renee haben so viel zu tun, dass es in diesem Band fast ausschließlich um die Polizeiarbeit geht. Privates gibt es so gut wie gar nicht.

    Nachdem Harry inzwischen schon mit großen Schritten auf die siebzig zugeht und körperlich nicht mehr ganz so fit ist, fragt man sich natürlich, wie lange er seiner Ermittlungsarbeit überhaupt noch nachgehen kann. Die letzten vierzig Seiten des Romans geben darauf gleich mehrere grimmige Antworten. Daher bin ich schon umso mehr auf den nächsten Band gespannt.