Mich fesselt Grisham schon lange nicht mehr so, wie bei seinen ersten Romanen, wo ich als Teenager ganze Nächte lesend unter der Bettdecke verbracht habe und am Ende selber mit den Nerven fertig war.
Der Triumph nach dem Sieg der Guten gegen das/die Böse(n) war direkt körperlich spürbar, man hätte fast Jura studieren wollen!
'Der Anwalt' habe ich dagegen nach Ende der letzten Seite zugeklappt und mir gedacht, aha, gut, nächstes Buch?
Es hat keinen bleibenden Eindruck hinterlassen und in einem Monat weiss ich wahrscheinlich nicht einmal mehr den Titel.
Dabei war das Buch gar nicht so schlecht, aber von Grisham ist man einfach anderes gewöhnt (gewesen).
Und bitte, das Sprücherl am Cover, von wegen 'Grisham auf der Höhe seines Schaffens', war da ein Scherzkeks unterwegs oder kennt der Verfasser J.Gs. frühe Werke nicht? An das Urteil, der Regenmacher, die Kammer und etliche andere, kommt das Buch ja nicht einmal annähernd heran!
Ich würde mir wünschen, Grisham würde in Zukunft wieder mehr auf Qualität statt Quantität setzen und mich positiv überraschen.