Beiträge von Susanne Ruit.

    Ich habe ja auch schon lange im Ausland gelebt - als Kind (zw. 4 und 6) in USA. Wir hatten Adventskalender, damit ich Deutschland nicht vermisse. Ich habe nach der Rückkehr eher Amerika vermisst.


    Aber Du hast Recht, in einer Welt voller Umbrüche halten Menschen gerne an alten Traditionen fest, egal, ob sie sinnvoll sind.
    Ich hätte eher Tendenz, mir aus allen Welten das beste zu nehmen und meine eigene Tradition zu basteln.
    Eure polyglotte Familie stelle ich mir sehr interessant vor. ;-)


    Ich finde es aber generell schade, wie viele regionale Sprachen und Bräuche ausgestorben sind, und wie sehr die Christianisierung interessante Bräuche und Feste weggefegt hat, wenn sie nicht in anderer Form integriert wurden.

    Welch ein Schlussabschnitt!


    Mir fehlt die Zeit, hier jetzt ein großes Fazit zu schreiben (kommt demnächst ohnehin auf schreib-lust.de), daher nur soviel:


    Natürlich steht Glencoe jetzt auf dem "besonderen" Regal der absoluten Lieblingsbücher (da fehlt nur eines, weil es mit seinem lauten Blau das harmonische Gold-Beige der anderen sprengen würde, aber das ist nur so ein Nebenspleen von mir, und Du weißt sicher, welches Blau ich meine ;-))


    In irgendeinem Posting hier schrieb ich, dass ich es stellenweise "furchtbar" fand - furchtbar, wie man mitleiden muss beim Lesen. Ja, man soll keine Konflikte scheuen und die Protagonisten ordentlich quälen - aber allein das Wissen, dass es alles passiert ist, tat weh. Wobei ich nicht hätte googeln sollen. Ich hatte nämlich noch nie von dem Massaker gehört - Gesamtschule und völlige Abwesenheit von Geschichtsunterricht sei Undank - andererseits konnte ich so die "Samen" gut aufspüren, die Du gelegt hast.


    Ich habe Ceana übrigens überhaupt nicht gemocht, erst am Ende, als ich verstand, fand sie Gnade vor meinen Augen.


    Angus verdient ein Denkmal. Zum Glück habe ich den Rest im Bett gelesen, nicht in der Bahn. Wäre wohl taktisch unklug gewesen. ;-(


    Anders Rob. Ich habe etwas gegen diese Leute, die ihre eigene Schwäche immer anderen ankreiden. Die nie Schuld sind.
    Es ist Dir dennoch gelungen, seine Seite schlüssig zu zeigen.


    Ich bin mal gespannt, wie es meiner Mom gefällt. Sie bekommt das Exemplar, das ich doppelt bestellt hatte. ;-)


    Deine Sprache ist ein Genuss wie ein weicher Single Malt. Immer wieder frage ich mich "Wie kommt sie auf solche Formulierungen?"


    Ich bin so froh, das ein paar überlebt haben, allen voran natürlich Sarah, ihre Kinder, und Sandy Og.
    Danke für dieses Buch!

    Ich liebe alle Bücher von SK, in denen er über die gespaltenen Autorenpersönlichkeiten schreibt.
    Und Stark ist einer der fiesesten Antagonisten, die er sich ausgedacht hat.


    Fehlende Spannung hatte ich bei einem Buch von King noch nie. Wahrscheinlich, weil ich mich auch über seine ironischen Dialoge, Wortspiele etc. freue.

    Das ist m.E. das Schlimme an solchen Gesetzen. Dass sie so fest zementiert sind, dass bei absoluter Befolgung mehr Schaden entsteht als Nutzen. Dass sich nichts ändern darf. Ist es nur mein Eindruck, dass es bei Clan-Gesellschaften besonders extrem ist? (ich denke jetzt an Korsika)


    Wobei es mich ziemlich schockiert hat, dass das mit der tierischen Zwillingsgeb. auch auf Menschenkinder ausgedehnt wurde. Da könnte der Chief doch dem Betroffenen auch eine Amme leihen, oder mehr Ziegen geben oder so etwas.


    Dass die Geschichte von Ceana, Ben, Sandy Og irgendwie verknüpft war, konnte man aus den vielen eingestreuten Hinweisen ahnen. Wie allerdings erschließt sich erst, wenn man an der betreffenden Stelle ankommt. Besser kann man das Spiel mit Säen und Ernten nicht spielen.


    Dieser Abschnitt ist furchtbar zu lesen, weil er überall unter die Haut geht. Überhaupt finde ich das Buch diesmal 'furchtbar' im Hinblick auf Prota- und Leserquälerei, jedenfalls berührt es mich noch mehr als die anderen. Manchmal sitze und davor und überlege, soll ich es aufklappen und weiterlesen, aber natürlich siegt dann die Neugierde. Aber es ist vor allem in der Bahn so peinlich, wenn die Augen überlaufen. :cry


    Habe beim Googeln auch das Bild von Rob gefunden, auf das Du Dich m.E. beziehst.

    Obs gut ist, weiß ich noch nicht ;-)


    Traditional Scottish Recipes
    - Oatcakes/Bannocks


    Oatcakes are a very traditional part of the Scottish diet. They were cooked on a griddle (a flat iron pot placed over the fire) but nowadays a heavy frying pan is used.



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    Ingredients
    4 oz (125g) medium oatmeal
    2 teaspoons melted fat (bacon fat, if available)
    2 pinches of bicarbonate of soda
    Pinch of salt
    3/4 tablespoons hot water
    Additional oatmeal for kneading


    Method
    Mix the oatmeal, salt and bicarbonate and pour in the melted fat into the centre of the mixture. Stir well, using a porridge stick if you have one and add enough water to make into a stiff paste. Cover a surface in oatmeal and turn the mixture onto this. Work quickly as the paste is difficult to work if it cools. Divide into two and roll one half into a ball and knead with hands covered in oatmeal to stop it sticking. Roll out to around quarter inch thick. Put a plate which is slightly smaller than the size of your pan over the flattened mixture and cut round to leave a circular oatcake. Cut into quarters (also called farls) and place in a heated pan which has been lightly greased. Cook for about 3 minutes until the edges curl slightly, turn, and cook the other side. Get ready with another oatcake while the first is being cooked.


    An alternative method of cooking is to bake them in an oven at Gas5/375F/190C for about 30 minutes or until brown at the edges. The quantities above will be enough for two bannocks about the size of a dessert plate. If you want more, do them in batches rather than making larger quantities of mixture. Store in a tin and reheat in a moderate oven when required.

    Ein extra-Buch über Bonnie Dundee? ;-)
    Seine Rolle war viel zu kurz hier.


    Ich war noch nie auch nur in der Nähe von Schottland (bin aber Single Malt-Fan) und jetzt bekomme ich Lust, mir das alles anzusehen.


    Deine Beschreibungen der Gebräuche, der Speisen etc. gefallen mir, wie immer, sehr gut. Muss mal nach einem Rezept für Bannocks googeln (man muss sie ja nicht den Hügel herunterrollen lassen). Aber Wurstkochen würde ich gerne ausprobieren.

    Mich hätte übrigens auch die Zeit zwischen dem Brautraub und dem Beginn der Geschichte brennend interessiert. Genauer gesagt, die Beziehung zwischen Sandy Og und Sarah. Da hast Du mal wieder zwei Figuren geschaffen, die man permanent schütteln möchte, und die ganz tief unter die Haut gehen.

    Ich muss gerade mal als Zaungast eine Bemerkung loswerden:


    Bin gerade über den Satz auf S. 278 gestolpert: (William zu Argyll): "... Sie sollten sich mit dem König abfinden, der ihnen vorgesetzt wird, denn dem einen sind sie so gleichgültig wie dem anderen."


    Der übliche Umgang mit Minderheitenvölkern im eigenen Land ... warum kommt mir das als "deutsche Exilkorsin" so bekannt vor?

    Ich lese Glencoe auch gerade (seit der Buchmesse ;-)) und muss mich grad mal einmischen: Neugierig wie ich bin, wollte ich wissen, wie Gälisch klingt und bin auf einen Radiosender gestoßen:


    https://www.buechereule.de/wbb2/addreply.php?threadid=50851&sid=


    Faszinierende Sprache. Ich verstehe kein Wort, aber es klingt toll. Hoffentlich schaffen die es, diese Sprache nicht aussterben zu lassen, es sind schon zu viele Sprachen vom Erdboden verschwunden.


    [Eine kl. Anmerkung zu Katzen und Büchern: Meine beiden liegen gerne in der Altpapierkiste. So dass es jetzt zwei Altpapierkisten im Büro gibt. Außerdem schreibt die eine auch Kurzgeschichten (bzw. diktiert sie mir)]

    Allen, die für ihren nächsten Roman eine zündende Idee suchen, kann der Gebrauch des Pitch Boys im Montségur-Forum empfohlen werden:


    http://autorenforum.montsegur.de/cgi-bin/yabb/YaBB.pl
    (oben rechts auf Pitch-Boy drücken).


    Man bekommt so sinnige Ergebnisse wie:


    Frankfurt Heddernheim, auch Klaa Paris genannt, An einem frostigen Wintertag im Januar 2010: Der debile Hans-Erwin, ein düsterer Chefsekretär, will seinen Konkurrenten um den Chefposten ausschalten. Als ein Fremder ihm einen mysteriösen Job anbietet, kann er seine Gefühle nicht länger leugnen und will er sich endlich die Haare schneiden lassen. Das hatte er sich anders vorgestellt. Trotz seiner Trauer darüber wird seine Psychotherapie erfolgreich abgeschlossen.


    Oder wie wäre es mit:


    An einer wilden Küste, 90er Jahre: Der gertenschlanke Hans-Erwin, ein reicher skrupelloser Immobilienhai, hat sein Reisszahn-Gebiss verloren. Als die Ereignisse sich dramatisch überschlagen, wird ihm bewusst, dass man ihn hereingelegt hat und er kann ab da seine Probleme nur noch mit Gewalt lösen. Plötzlich gerät er in die Hände seiner Verfolger. Als er sich in dieser schwierigen Lage an den Rat seiner Großmutter erinnert überführt er den Übeltäter anhand einer Speichelprobe.

    Hattet Ihr eigentlich gemerkt, dass einer der Zwillis schwul ist? In Wirklichkeit ist der nämlich verliebt in den jungen Pastor, und will ihn zu einer schwarzen Messe verführen und dann vernaschen. Erst auf die eine, dann auf die andere Art ... :lache

    Ich fand Duddits eine nette Erklärung für die Roswell-Aliens :grin



    Dennoch fand ich das Buch stellenweise auch reifer, die Beziehungen zwischen den Freunden und Duddits, seinem Ende gut dargestellt.


    Es ist genremäßig m.E. etwas unentschlossen zwischen SciFi, Thriller (das Militär) und Horror.