Viola und Isolte sind Zwillinge. Sie wachsen an der Ostküste Englands auf. Ihre Kindheit ist zunächst unbeschwert, bis zu dem Tag, an dem sich alles für immer ändert. Von da an entfernen sich die beiden immer weiter voneinander. Isolte stürzt sich als Moderedakteurin ins Leben, während sich Viola fast zu Tode hungert. Was geschah in der Vergangenheit, das die Schwestern so geprägt und traumatisiert hat?
Saskia Sarginson erzählt in „Zertrennlich“ die Geschichte zweier Schwestern, die trotz optischer Ähnlichkeit kaum Gemeinsamkeiten haben.
Anfänglich hatte ich große Probleme mit diesem Buch. Es wirkt so distanziert und unnahbar, dass ich erst ab Seite 200 einen richtigen Zugang zur Geschichte fand. Dieses Buch ist schwer in Worte zu fassen. Nachdem es zuerst sehr ruhig vor sich hinplätschert, entwickelt es vor allem im letzten Drittel einen unglaublich tiefen Sog, der mich mitriss und sehr naheging.
Die Personen waren für mich – bis auf Viola – eher unnahbar, aber dennoch gefiel mir der Einblick in ihr Leben.
Das Ende war okay. Ich hatte zwar etwas anderes erwartet, aber ich fand es gut.
Sarginsons Idee und Schreibstil haben mir sehr zugesagt, genau wie die Atmosphäre des Buches. Dennoch hat mir etwas gefehlt.
9 von 10 Punkten!