Christoph Süß über seine Liebsten Welterklärungen. Der Moderator der Polit- und Satiresendung "quer" stellt sich 311 Seiten lang die Fragen: Was ist der Sinn des Lebens? Gibt es Glück? Wie antworteten die Leuchten des Abendlandes auf diese Fragen?
Der Titel "Ich denke, also bin ich verwirrt" macht schon einmal sehr neugierig, allerdings muss ich sagen, dass man von den hellgrünen Gedankeneinschüben meiner Meinung nach Augenkrebs bekommt. Auf jedenfall wurde diese Farbe nicht sehr Augenfreundlich gewählt, für Leseratten die nicht nur bei Tageslicht lesen wollen, könnte dass zum Problem werden. Da hilft nur noch schnell weiterlesen, egal wie interessant die Einschübe sind.
Der Anfang des Buches ist gut gewählt und ich war wahrscheinlich nicht die einzige weibliche Leserin die zum schmunzeln gebracht wurde.
Aber auch Teile, wie das Interview mit Sokrates, haben mir besonders gut gefallen. Sie lockern das Buch auf, bringen einem zum lächeln und lassen einen das Buch noch weniger gern aus der Hand legen. Das Kapitel "Von jetzt an Amen" in dem es hauptsächlich um das Thema Religionen geht, fand ich etwas zäh, es war nicht so ganz nach meinem Geschmack und ich muss gestehen ich habe es etwas "überlesen". In der Hoffnung das schnell wieder ein besseres Thema kommt. Leider waren im Mittelteil aber immer wieder Teile, die etwas schleppend waren. Deswegen habe ich auch ein bisschen länger zum Lesen gebraucht als für manche andere Bücher.
Ein weiterer positiver Aspekt ist allerding, dass das ganze immer mit tollen Beispielen veranschaulicht wird. So wird manches für das Vorstellungsvermögen (jedenfalls für meins^^) einfacher und man will gleich viel lieber weiterlesen.
Am Ende hat der Autor dem ganzen noch eine Krone aufgesetzt. Die letzen 20 Seiten haben mir wieder besonders gut gefallen.
Mein Fazit also: Für mich kein Buch zum zweimallesen, allerdings eine mehr oder weniger interessante Lektüre zum zwischendurchlesen.