Beiträge von Mason

    Mir fällt da auch noch " Westwind" ein.
    Zwei Ostdeutsche Schwestern, die in Ungarn für einen Ruderwettkampf trainieren und dort auf zwei Hamburger Jungs treffen.


    Ich glaub,den fand ich auch sehr gut.

    Was ist mit " Wie Feuer und Flame"?
    1982: Westberliner Mädel verliebt sich in einen Ostberliner Punker. Eine Liebe, die auf Grund der Deutsch- Deutschen Trennung eigentlich keine Chance hat und dem Finden eines Platzes im Leben mit dem Hintergrund des Lebens in einem Überwachungsstaat.


    Ich fand den Film toll.

    Zitat

    Wahrscheinlich war sie zu seiner Zeit etwas besonderes, aber so was kann man heutzutage einfach nicht mehr lesen.


    Na das kann man so aber nicht sagen. Habe jetzt nicht das Hörspiel aber gerade das Buch gelesen. Und kann mich der Rezension nur anschließen in Bezug auf "bezaubernd"


    Man muss sich auf den Stil einlassen, dann ist es toll. Ein bissen Tucholsky auf Urlaub :-]


    Aber vielleicht gefällt er mir so gut, weil ick och son Berliner bin.

    Ich hab jetzt rausgefunden, warum ich Tai Pan so lange ungelesen liegen habe...ich werd mit dem Buch nicht warm.


    Zur Entspannung hab ich mir dann Kurt Tucholskys "Rheinsberg" vorgenommen, mit 78 Seiten sehr überschaubar. Und ich fand es klasse. Es ist sicher kein typischer Tucholsky, bei Erscheinen war er ja auch gerade knackige 20 und noch vorm 1. Weltkrieg, so dass es nicht wirklich politisch ist. Aber hier und da gibt es schon Stellen, wo er hervorlugt.


    Dabei musste ich feststellen, dass Bücher unter 200 Seiten zumindest in meinem Bücherschrank echt schwer zu finden sind. Ich war immer knapp mit 4-5 Seiten drüber und davon hatte ich einige. So als ob Autor/Verlag ein Buch erst dann als richtiges Buch akzeptieren, wenn es die magische Grenze von 200 überschritten hat. Außer natürlich Reclam - da wird eher die Schrift kleiner, damit es nicht zu dick wird.
    Aber vielleicht ist das ja auch nur meine unterschwellige Grenze :-]

    So, mit dem ersten Buch bin durch. War ein richtiger Spontankauf und wenn ich so sehe, was ihr alle lest, müsste ich mich wohl schämen. Ist ein Zombiebuch:
    Sie kommen! Ein Blog vom Ende der Welt - Madeleine Roux


    Als im Klappentext stand, der Hauptcharakter ist nach der Apokalypse im Buchladen von Zombies eingeschlossen, konnte ich nicht widerstehen.
    Kurz noch zum Buch, kurzweilige Geschichte wo das Cover noch das blutrünstigste am Buch ist. Aber gut geschrieben mit einer sympatischen Hauptfigur. Definitiv nix für Hardcorefans.


    Das nächste Buch liegt schon bereit - Tai Pan. Bin sehr gespannt, liegt schon seit Äonen ungelesen im Schrank.

    Na dann mal los...


    Inhaltliche Herausforderung


    1. Das (wenigstens zum Teil) in Asien spielt
    2. In dem übernatürliche Wesen vorkommen - Lucien von Isabel Abedi (06/09/13)
    3. Das für seine interessanten Figuren gelobt wird
    4. Das aus mehr als einer Perspektive geschrieben ist
    5. Dessen Autor ein anderes Geschlecht als der/die Protagonist/in hat
    6. In dem eine angenehme Feierlichkeit ansteht (Geburtstag, Jubiläum, Hochzeit … – freie Assoziation) - Dann press doch selber, Frau Dokta! von Dr. Josephine Chaos (29/04/14)
    7. Das auf wahren Tatsachen beruht - Im Jenseits der Menschlichkeit von Miklos Nyizli (07/04/14)
    8. In dem das Thema Bücher oder Literatur eine Rolle spielt
    9. In dem mindestens eine Leiche vorkommt - World War Z von Max Brooks (14/12/13)
    10. In dem ein Element eine Rolle spielt (ich stelle sowohl die „vier Elemente“ als auch „chemische Elemente“ zur Auswahl)
    11. Das zum Thema Fernweh passt - Schrecklich amüsant - aber in Zukunft ohne mich von David Foster Wallace (07/03/14)
    12. In dem viel Action vorkommt/passiert
    13. In dem ein Rätsel gelöst werden muss
    14. In dem etwas Exotisches vorkommt oder eine Rolle spielt (Ich bin auf eure Interpretationen gespannt)
    15. Das mit Zahlen oder Mathematik zu tun hat
    16. Dessen Hauptfigur dir möglichst unähnlich ist - Ich kann nicht, wenn die Katze zuschaut von Stefan Schwarz (27/06/14)
    17. In dem in irgendeinem Zusammenhang Musik eine Rolle spielt
    18. In dem Farbe eine Rolle spielt. Egal, ob durch Titel, Inhalt oder Namen des Autors
    19. In dem Wissen/Sachbuch-Themen in Romanform oder auf unterhaltsame Art näher gebracht werden - Kinder verstehen von Herbert Renz Polster (18/06/14)


    Nicht-Inhaltliche Herausforderung


    20. Das ein Spontankauf war (bei geborgten, geliehenen oder anderweitig nicht selbst-gehörenden: Dass spontan ausgewählt wurde / Zu dem du dich spontan angemeldet hast) - Sie kommen! von Madeleine Roux (27/07/13)
    21. Das verfilmt wurde oder zu dem es eine Serie gibt
    22. Auf dessen Cover irgend eine Art von Symbol oder Gegenstand als Hauptbestandteil abgebildet ist
    23. Das mehr als 700 Seiten hat
    24. Das weniger als 200 Seiten hat - Rheinsberg von Kurt Tucholsky (01/08/13)
    25. Das in einer anderen als deiner Muttersprache geschrieben wurde
    26. Das von mehr als einen Autor geschrieben wurde
    27. Das kein d im Titel enthält
    28. Das vor mind. 10 Jahren (2002) erschienen ist
    29. Dessen Titel aus nur einem Wort besteht - Wisper von Isabel Abedi (17/09/13)
    30. In Originalsprache
    31. Das den Abschluss einer Reihe bildet - Tagebuch der Apokalypse 3 von J.L.Bourne (01/09/13)
    32. Das mit einem Buchpreis ausgezeichnet wurde
    33. Dessen Autor gleich viele Buchstaben in Vor- und Nachname hat
    34. Bei dem Titel und Autorenname mit dem gleichen Buchstaben beginnen
    35. Dessen Titel eine Zahl enthält
    36. Dessen Titel eine Negation enthält
    37. Das du während einer Reise o. Ä. erworben hast (also nicht im Heimatort und nicht per Versand)
    38. In dessen Titel ein Sonderzeichen vorkommt
    39. Dessen Autor nur einen einzigen Titel veröffentlicht hat
    40. Dessen Autor mehrere Pseudonyme benutzt. Und davon einen Titel unter einem Pseudonym, von dem du noch nichts gelesen hat( Beispiel: Schon etwas von Stephen Kind gelesen. Dann kann man etwas von Richard Bachmann lesen, sofern man es vorher noch nie getan hat)


    Eulenherausforderung


    41. Das von einem/einer Eulenautor/in geschrieben wurde (gemeint sind hierbei aktive Mitglieder des Forums, sprich: Autoren, die nicht nur für die Leserunden ihrer eigenen Werke angemeldet sind) - Idiotentest von Tom Liehr (15/05/14)
    42. Zu dem es bereits eine Leserunde gab
    43. Das bei den Eulen mind. 9 Sterne hat
    44. Das noch nicht bei den Eulen rezensiert wurde (Startpunkt des Lesens)
    45. Dessen Autor Anfangsbuchstaben hat, die in deinem Eulen-Nick vorkommen
    46. Das dich dazu bringt, eine Leserunde zu starten
    47. Das bereits jemand in dieser Challenge gelesen hat
    48. Dessen Verlag eine Eule als Logo hat - Erfüllung von Tricia Rayburn (01/10/13)

    Zitat

    Vielleicht war Rosalinde auch wirklich gut verkleidet, denn er erkennt sie ja nicht - vielleicht sogar mit Bärtchen und so... Wirkt auf der Bühne sicher ganz anders als beim einfachen lesen!


    Und wenn man bedenkt, das zu Shakespears Zeiten Männer die Frauen gespielt haben


    Das heißt dann, ein Mann spielt ne Frau, die sich als Mann ausgibt um dann wieder die Frau zu spielen. :rofl

    Aber irgendwie fand ich diese Szene schon irritierend - Rosalinde, die einen Schäfer spielt, der Rosalinde spielt. Und dann Orlando, der mit dem Rosalinde spielenden Schäfer über seine tiefe Liebe spricht und ihn überzeugen will. Da musste ich mich doch ab und an wieder erinnern, wer hier wer ist.

    Gerade die Komödien sollten doch sicher die breite Masse ins Theater holen. Und die hatten ja genug Probleme, die wollten sich auch mal ablenken, nin bisschen Liebe, Kämpfe, Intrigen und sich über die Oberschicht amüsieren. Und heute geht das auch auf, ich hab selten so viel im Theater gelacht, wie zu ner Komödie von Shakespeare.
    Dafür hat er ja auch genug Tragödien geschrieben, die etwas schwerere Kost sind.

    Zitat

    Zur 2. Szene Darin passiert ja wirklich viel. Den Dialog zwischen dem Narrn und den Schäfer über gute Sitten fand ich ganz erheiternd.


    Ja, der Schäfer wird in der Hölle schmoren wie ein schlecht geröstetes Ei. Erst nur, weil er nie bei Hofe war und es endet damit, weil er Schäfer ist. Weil er einem Lämmchen einen alten Bock aufzwingt.


    Es gibt ne Stelle, die versteh ich nicht, vielleicht kann mir da einer helfen:


    Zitat

    Ich bin nicht so bereimt worden seit Pythagoras Zeiten, wo ich eine Ratte war, die sie mit schlechten Versen vergifteten, wessen ich mich kaum noch erinnern kann.


    Also ich hätte jetzt vermutet, dass ihr schon klar ist, dass dies nicht die besten Reime sind (aber sie ist ja verliebt! Da geht das schon!). Aber warum Pythagoras und Ratten :gruebel
    Oder hab ich mich verlesen? Ich habe ne altdeutsche Ausgabe und tu mich da noch nin bissel schwer mit.

    Ich finde auch, dass es in den anderen Stücke auch weniger starke Frauen gibt, denen meistens eine stärkere zur Seite gestellt ist. Hero wäre so ein Fall, sie wirkt, finde ich verglichen zu Beatrice doch eher schwach. Oder Hermia und Helena, richtig kämpfen, für das, was sie will tut da auch eher Helena.


    Und ja, vielleicht war "einfälltig" ein wenig vorschnell.

    Hehe, da muss ich mich noch mal zu äußern. Den Text habe ich geschrieben, als ich wirklich nur die ersten 3 Szenen gelesen habe. Und ich gebe euch recht, dass Shakespeare für seine Zeit meist sehr starke Frauen zeichnet, aber meistens werden sie es erst im Laufe des Stückes, durch die Situationen, in denen sie sich befinden. Aber in den ersten Sätzen finde ich sie noch nicht so stark...und ja ich habe weiter gelesen und empfinde unterdessen anders. Ich konnte das nur noch nicht hinschreiben ;-).


    Da gibt es eine Passage, die finde ich, passt da zu:

    Zitat

    Celia: Ich bitte dich, Rosalinde, liebes, liebes Muhmchen, sei lustig. Rosalinde: Liebe Celia, ... Celia: Daran sehe ich, daß du mich nicht in so vollem Maße liebst, wie ich dich liebe. Wenn mein Oheim, dein verbannter Vater, deinen Oheim, den Herzog, meinen Vater, verbannt hätte, und du wärst immer bei mir geblieben, so hätte ich meine Liebe gewöhnen können, deinen Vater als den meinigen anzusehen. Das würdest du auch tun, wenn deine Liebe zu mir von so echter Beschaffenheit wäre, als die meinige zu dir.


    Ich weiß nicht, damit hatte ich z.B. meine Schwierigkeiten,


    Zumindest Celia finde ich da doch etwas einfälltig. Aber wiegesagt, ich hab ja schon weitergelesen und lasse mich da gern eines besseren belehren. Ich wusste also noch nicht, dass Rosalinde gegen den Herzog aufmuckt und dann als Mann rumläuft.


    Vielleicht liegt es auch daran, dass ich nicht so der dolle Romantiker bin und deshalb einige Stellen auf mich übermäßig romantisch wirken.

    Na gut, es ist ja ein Theaterstück, da muss alles ja nin bissel schneller gehen. Vielleicht wollte er ja auch einfach zeigen, das Geist über Kraft siegt.
    Charles empfand ich in den kurzen Passagen nicht unbedingt als geistreich. Und Orlando ist ja ein pfiffiges Kerlchen - auch ohne die erhoffte Ausbildung.


    Zitat

    Orlando wusste wohl, wo er treffen muss


    Das würde dann ja auch gut passen. :lache

    So, ich habe mein Buch endlich gefunden.
    An Shakespeare liebe ich, dass man schon nach wenigen Sätzen ein Bild der Personen im Kopf hat.
    Oliver, tief eifersüchtig auf seinen Bruder, schreckt nicht vor Intrigen oder sogar vor schweren Verletzungen zurück und dadurch wird er zum Schurken.
    Orlando, noch sehr jung, ungestüm und auch ein wenig naiv, ist sich wahrscheinlich gar nicht bewusst, dass ihn alle lieben und deshalb sein Bruder so eifersüchtig ist. Er ist auch damit zufrieden, das sein Bruder auf Grund der Geburt herrscht. Er fühlt sich einfach nur benachteiligt und möchte wie der mittlere Bruder behandelt werden, da er ja genauso viel Wert ist. Und genau das versucht er seinem Bruder ja durch den Ringkampf zu zeigen. Und eigentlich zeigt es doch, das er von ihm nur beachtet werden will.
    Tja die beiden Frauen. Irgendwie finde ich die Frauen bei Shakespeare immer etwas einfälltig, aber das ist wohl der Zeit geschuldet. Rosalinde ist definitiv die stärkere Person von beiden, steht mehr im Leben als Celia. Celia ist eher unerfahren und naiv. Im ersten Moment wusste ich gar nicht, wer von beiden die Zofe ist. Aber da sie so herzensgut ist, gleicht das alles wieder aus.
    Was das schnelle Verlieben angeht, ist das doch bei Shakespeare öfter so: ein Blick und *wusch* (Romeo und Julia, Claudio und Hero, die komplette Besetzung vom Sommernachtstraum...)