Beiträge von JulyRose

    Ich kann mich Charlie nur anschließen. Ihr Posting ist eins, bei dem ich nur still nicken kann.


    (wenn ich auch sonst nicht sonderlich präsent in der Leserunde war, was mir schrecklich leid tut.)


    Ich hatte das Vergnügen, das Buch schon vor einigen Wochen zu lesen, und so sehr ich auch den Schluss mag und all das, was Katerina da reingelegt hat - mit dem vierten Teil bin ich nicht ganz einverstanden. Es ist nicht die Geschichte selbst, die ist wunderbar. Aber die Belagerung der Stadt, die ganze Kriegsgeschichte, das kommt mir eindeutig zu kurz. Da fehlt mir einfach was. Es ist sehr abgehackt, aber das wolltest Du vermutlich genauso, damit es die Schrecken des Krieges für alle spürbar macht. Dann ist es hervorragend gelungen und bedarf keiner Erklärung. Das Bräutlein hat mich entzückt und war ein voller Lesegenuss. Besser geht's nicht.


    Liebe Grüße
    Juliane

    Vorhersehbar ist diese Geschichte wirklich nicht. Der dritte Abschnitt ist ein wahres Füllhorn an Wendungen, und ja, ich bin nicht böse, dass so viel Zeit vergangen ist, denn diese lange Zeit bedeutet, dass nicht nur Elja sich verändert hat und sich einen völlig anderen Platz im Leben gesucht hat, sondern ich denke auch an Rurik, der seit fünfzehn Jahren ohne Tochter ist, und der dann eben zu so brutalen Mitteln greift, um Andrej "außer Gefecht" zu setzen. Für mich war das alles extrem nah beschrieben, und ich konnte gar nicht von den Figuren lassen. (nein, in den Traum haben sie mich nicht begleitet.)


    Liebe Grüße
    Juliane

    Hallo Tom,


    keine Ahnung, aber es passt ganz gut ... hm. Danke auf jeden Fall für Eure Mühe. Es scheint jedenfalls in der Vampir-Literatur kein gängiges Pflänzchen zu sein, das ist mir wichtig.


    Liebe Grüße
    Juliane

    Liebe Vampireulen,


    ich bin gerade etwas verwirrt. Ich hab hier einen englischsprachigen Vampir-Roman liegen, in dem es eine "flower of solange" gibt, die angeblich Vampire schwächt. Jetzt hoffe ich sehr, dass Ihr mir sagen könnt, was genau das ist; vielleicht - das ist meine Hoffnung - kommt es ja bei anderen Vampir-Romanen auch vor, und ihr sagt jetzt ganz locker "also, das ist einfach". Das wäre natürlich meine größte Hoffnung, dann bräuchte ich mir nicht irgendwas ausdenken.


    Google brachte mir nichts, Wikipedia englisch und deutsch habe ich auch schon durchforstet. Vielleicht bin ich auch zu blöd, das ist nicht auszuschließen.


    Die "flower of solange" kommt in dem Zusammenhang vor, dass sie eine Pflanze ist, die Vampire, wenn sie verbrannt wird, in eine Trance versetzt. (vielleicht hat sich die Autorin da auch einfach etwas ausgedacht, ist auch möglich.) Bei dem geballten Vampirwissen, das es hier gibt, dachte ich, einen Versuch ist es wert.


    Liebe Grüße
    Juliane

    Was mir an dem Prolog so ausnehmend gut gefällt: Er steht alleine da. Man fängt mit dem ersten Kapitel an und ist danach so völlig woanders, und fragt sich die ganze Zeit, was mit dem Jungen nur passiert ist. Das ist eine Frage, die immer in meinem Hinterkopf schwebte und mich als Leserin doppelt ungeduldig machte - ich wollte weiter, weiter, weiter kommen, weil ich endlich wissen wollte, was mit dem Jungen passiert.


    Aber gleichzeitig nimmt Elja mich gefangen. Sie ist auch geheimnisvoll, und ich will auch über sie mehr erfahren. Das ist ein doppelter Hook, der mich ins Buch zieht, und das find' ich ganz große Klasse!


    Liebe Grüße
    Juliane

    :knuddel1 :knuddel1 :knuddel1


    Da bist Du ja!!! Hach, ist das schön, bald hab ich nicht nur meine ganze Familie, sondern auch den kompletten Freundeskreis hier versammelt ...


    Liebe Grüße und willkommen bei den Eulen!
    Juliane

    Ich bedanke mich auch für die Rezi - um das Buch schleiche ich ja schon länger herum, bisher war es mir aber einfach zu dick und auch nicht berechenbar genug, um es zu kaufen. Mit so einer Eulenrezi im Rücken wird es das Buch leicht haben, demnächst auf meinen SUB zu purzeln.


    Liebe Grüße
    Juliane

    Zitat

    Original von Caia
    Boah, sowas, Sabine.... Sind Deine anderen Bücher auch so??? Dann hab ich einen neuen Lieblingsautoren entdeckt (wenn man mal von meiner Schwester absieht... :knuddel1 )


    Zu viel der Ehre. Von Sabine kann man lernen.


    Bin durch! Ich hab mir die letzten 40 Seiten ja bis heute aufgespart, und hab sie dann durchgelesen - furioses Finale, aber alle Fäden sind aufgelöst. Ich habe eine schöne Woche mit all den wunderbaren Personen in Deinem Roman verbracht - es war herrlich!


    Ob ich wirklich so lang auf die Fortsetzung warten mag - das "weeß ick nich!" Eigentlich würde ich am Liebsten sofort weiterlesen.


    Liebe Grüße
    Juliane

    Also, ich les' jetzt mal bewusst nicht die Beiträge der Anderen, damit ich nicht 80 Seiten vor Schluss noch irgendwie gespoilert werde.


    Aber, Sabine, das ist ja eine rasante Fahrt, auf die Du den Leser mitnimmst. Vor allem die Wendung, als Anschar Grazia entführt, weil er glaubt, sie hat das Buch aus dem Feuer gerettet ... und jetzt sitzen sie im Wald. Mich erinnern Anschar und seine Mannen ein bisschen an Robin Hood, sie nehmen's den Reichen und geben's sich selbst. :grin - Aber Anschar ist dabei immer noch so grimmig und mopperig wie eh und je, wenn es um die Wüstenleute geht, was ihn mir sehr sympathisch macht. Nicht, weil ich die Wüstenleute nicht mag, sondern weil er damit ein Held bleibt, der nicht auf Biegen und Brechen und in allen Belangen perfekt ist. Ich hasse perfekte Helden.


    Auch Grazia hat eine tolle Wandlung durchgemacht. Sie merkt es selbst, dass sie nicht mehr gar so pikiert ist bei dem kleinsten Bisschen Problem, dass sie mit den Wüstenleuten klar kommt, die ihr gar nicht so fremd sind, und sie arrangiert sich alles in allem mit der Situation. Ein letztes Mal wird durchgeschnauft, dann geht's ins Finale. :-)


    Liebe Grüße
    Juliane

    Zitat

    Original von Katerina
    Manchmal wundere ich mich etwas darüber, wie viel Grazia sich leisten darf dem Herrscher gegenüber, v.a. zu der Zeit, als er noch nichts von ihrer besonderen Fähigkeit weiß. Da kommt sie mir - gerade im Vergleich mit Anschar - fast zu gut weg. Büschen Strafe hätt da schon mal sein dürfen.


    Wir woll'n sie leiden sehen ... Ich kann Katerina an der Stelle zustimmen. Andererseits muss man ja bedenken, dass das Feuerköpfchen in dieser Gesellschaft mehr eine kleine Attraktion ist, die von allen bewundert und bestaunt wird. Da darf es sich schon manchmal etwas merkwürdig benehmen. Süß finde ich, wie immer wieder Bezüge zum heimischen Preußen gezogen werden. Das sind die Stellen im Buch, die ich besonders mag.


    Und Anschar weiß jetzt, was es heißt, fliehen zu müssen. Vorher war es für ihn ja nur ein Wort ...


    Abschnitt fertig, heute Nacht les' ich weiter.


    LG, Juliane

    Jetzt bin ich schon durch den zweiten Teil durchgerutscht und bin im dritten Teil aufgeschlagen. Leider komme ich im Moment nicht so zum Lesen wie ich gerne möchte (wie lang geht diese Leserunde eigentlich?), aber ich find's toll und lese abends immer ein Stündchen im Bett.


    Die Spannung lebt hier nicht nur von der Frage, ob Grazia heim kommt, sondern auch, ob sie Anschar bekommt. Und wann. Und wie vor allem - denn eine Grazia muss sich ja verteufelt was zieren, wenn ihr da jemand an die Wäsche will. Obwohl ich auch da eine Veränderung bei Grazia wahrnehme - sie ist nicht mehr die ganze Zeit in Gedanken bei ihren Eltern, v.a. ihrer Mutter, die sie tadelt, weil sie ihre Knöchel zeigt oder ähnliches.


    Dass das Buch verbrannt wurde - das fand ich richtig bös.


    Liebe Grüße
    Juliane

    Zitat

    Original von SabineW


    Im meinem? Wildes Treiben? Och, keuscher als dieses findste so schnell kein Buch, fürchte ich ...


    Mir ist das ja auch wurscht, bei mir dürfen die's ja auch wild treiben, ich bin ja einiges gewohnt. Also, durch meinen Zweitjob ... äh. Du weißt schon. Übersetzen. *schweißvonderstirnwisch*


    Mir ging es eher um mein Schwesterchen.


    Mir gefällt übrigens auch, wie sich da so ganz zart etwas andeutet. Hach! Man weiß genau, da passiert noch was, aber man weiß nicht, wie und wo, und das macht natürlich sehr, sehr neugierig.

    Zitat

    Original von SabineW
    Naja, die Birnenform, und dann das aus dem Baum geflüsterte "Lütt Dirn, kumm man röwer, ich gew dir 'ne Birn", da hat er sich wohl gedacht, so etwas verschämt zu umschreiben, muss typisch für preußische Dichtkunst sein.


    *mihihihihi* Ich überleg jetzt nicht, welche Vorstellungen Anschar von einem preußischen Gemächt gemacht hat ... :grin


    LG, Juliane

    Zitat

    Original von SabineW


    Welches denn?


    Karottenköpfchen gefällt mir, das wäre ne nette Alternative gewesen.


    Aaaah ja. Jetzt dringen wir zum Kern der Sache vor. Ich hoffe, in diesem Buch treiben's die Protagonisten nicht zu vogelwild, weil: meine Schwester mag sowas nicht! *petz*


    Sogar bei "Der Besuch des Leibarztes" von Enquist, den ich ihr einst liebevoll ausgesucht zu Weihnachten schenkte, bekam ich den um die Ohren gehauen. "Was soll ich mit einem frivol-erotischen Roman?! (selbiges stand auf dem Buchrücken, und es hat sich ihr wohl dauerhaft eingeprägt. (das krieg ich immer noch aufs Butterbrot geschmiert, aber ich kontere dann gern mit den Gummibärchen, ätsch!)


    LG, Juliane

    Den ersten Abschnitt hab ich heute durchgelesen.


    Es gibt ein deutliches Indiz dafür, ob ein Buch mich gepackt hat oder nicht (vorsicht wir greifen jetzt in die Gruselkiste der unerschöpflichen Ticks, die JulyRose seit ihrer Kindheit mit sich herumschleppt). Wenn ich nicht jedesmal beim Umblättern nach der Seitenzahl schiele, hat's mich gepackt, dann ist's im wahrsten Sinne ein Pageturner. Und das haben wir hier, find' ich!


    Gefällig schön geschrieben, das Setting gefällt mir sehr gut. Die Sturhörner kann ich mir so recht nicht vorstellen, dafür aber sind die Szenen im Palast sehr schön. Herrlich, wie Grazia auf ihre Schicklichkeit beim Bad achtet. Dass Anschar Sklave ist, hab ich hier dummerweise aufgeschnappt, bevor ich soweit gelesen hatte, aber auch so war es eine überraschende Entwicklung. Jetzt isser weg, das ist ja erstmal ein Schock.


    Besonders gut gefiel mir übrigens die Szene, als Grazia dem Herrscher von Preußen erzählt hat, köstlich! Auch wieder ein hübscher Bezug auf die Antike (sowas hat man ja bei Sabine häufiger, oder?), als der Herrscher sagt, es wäre ja gar nicht so dumm, das eigene Konterfei auf die Münze zu prägen. (das kam ja in der Antike auch erst später auf.)


    Doch, ich bin absolut gepackt und freue mich schon drauf, wenn ich nachher im Bett weiterlesen darf. Es gibt so Bücher, die halten einen wach, obwohl man schon todmüde ist. Herrlich!


    Liebe Grüße
    Juliane

    Da wird ja gleich ein interessantes Thema angesprochen, das man, wie ich finde, nie außer Acht lassen sollte. Ich finde es nämlich auch immer sehr problematisch, wenn man das einfach übergeht. Ah, Fantasywelt, alles fremd, aber so ein Glück, die Sprache, die spricht unsere Heldin. Das finde ich beim Tor glänzend gelöst, zumal Sabine da einen hübschen Zeitsprung einbaut, der einige Wochen umfasst und uns (eins, zwei, drei) erspart, da irgendwelche langwierigen Sprachlernstunden zu erleben.


    Das Tempo ist hervorragend gewählt, die Geschichte nimmt schon gleich zu Anfang zügig an Fahrt auf. Ich bin ja heimlicher Fan von Friedrich (könnte am Namen liegen!), weil er so ein unglaublich steifer Knopf ist, er ist absolut Kind seiner Zeit, und das macht ihn mir irgendwie doch sympathisch.


    Liebe Grüße
    Juliane