Würde ich Mulle nicht von diversen anderen Büchern her kennen und schätzen, hätte ich zu denen gehört, die Dark Canopy nicht gekauft hätten.
Weil es das nur als teures Hardcover gab und immer noch gibt. Weder als ebook (heutzutage meine bevorzugte Lesemethode), noch als Taschenbuch (bei nicht erhältlichem ebook die Alternative).
Ich kann für den Autor verstehen, dass es sich toll anfühlt, ein Hardcover von einem eigenen Buch in der Hand zu halten. Es ist halt edler.
Ich glaube trotzdem, dass es marketingtechnisch ein Schuss ins Bein ist, denn "Gelegenheitskäufer", die auch den Autorennamen nicht kennen, greifen dann doch lieber anderswo hin ins Regal, wo die Bücher nur die Hälfte kosten.
Als Eule mag man das jetzt mit einem empörten Aufschrei quittieren. Aber es wurde ja schon weiter vorne im Thread festgestellt, dass Eulen eben nicht das Maß der Dinge sind. Das Maß der Dinge sind das Vielfache an Bücherkäufern, die sich nicht in Foren und Online-Communities "zusammenrotten". Die kaufen lieber zwei Bücher zum Preis von einem (soll heißen: 2 Taschenbücher zum Preis von einem Hardcover). Dann tut es nicht so weh, wenn eines der beiden Bücher der berüchtigte und gefürchtete Griff ins Klo ist.
Ich würde NIE ein Hardcover von einem Buch kaufen, über das ich nichts weiß, dessen Autoren ich nicht kenne, von dem ich noch nie was gelesen habe ... und 20 Euro in den Sand setzen, wenn es mir nicht gefällt. Beim Taschenbuch zucke ich dann die Schultern, leg es weg und greife nach einem anderen.
Es ist okay, das Buch einige Monate für die Fans und die sehnsüchtig Wartenden als Hardcover anzubieten. Ich halte es aber für die Verkaufszahlen für kontraproduktiv, es nicht nach spätestens einem halben Jahr in anderen Formaten anzubieten.