Beiträge von CorinnaV

    Hallo SiCollier,


    ich denke, am ehesten kommen wir auf einen Zweig, wenn wir sagen, die drei Sprachen ergänzen einander. Sie haben alle Gemeinsamkeiten, und haben alle Unterschiede :gruebel


    "Schwedisch ohne Mühe" halte ich für ein Gerücht! :rofl


    Oh und sorry für OffTopic, ich weiß, ich bin ein fürchterliches Labertier! :hau

    PS einen Spinnrocken (bzw die modernere Version davon) hab ich auch irgendwo liegen. Hab damit auch mal ein bisschen Alpaca versponnen und einen Schal draus gestrickt. Aber um wirklich brauchbar zu spinnen, unsereins mit der Krankheit des Fortschritts und dem die ganzen Handarbeitstechniken abgehen, braucht es dann schon ein richtiges Spinnrad. Was aus dem Rocken kommt, zumindest bei mir, ist nämlich ziemlich verkuddelt und ungleichmäßig.


    Da kauf ich meine Wolle lieber und stricke nur - oder häkeln.


    Kann hier eigentlich wer klöppeln? Ich suche einen geduldigen Menschen, der es mir beibringen mag! :help :kiss

    Zitat

    Original von Lesebiene


    Ich glaube nicht, aber Aimery könnte der Unbekannte auf der Salzwiese gewesen sein, der die Frau mißbraucht und umgelegt hat. :gruebel


    Naja das ist ja eigentlich eher unwahrscheinlich. Aimery ist der, dem nachgesagt wird, er habe seine Frau getötet. Die Unbekannte in der Salzwiese ist aber von ihrem Mann aus dem Haus gestoßen worden. Sie hätte in dem Moment doch ganz anders reagiert, wenn das wieder er gewesen wäre.


    DAS geht nur dann, wenn das Pärchen aus dem Prolog nicht Aimery und Helewise gewesen sind. Aber wer waren die denn dann? Kosenamen wie "Amselhahn" und "Pechkopf" und dann Aimery als "der Schwarze" sind ja eigentlich ziemlich eindeutig.


    (Wenn man es genau nimmt, so haben Zusammenfassung und Klappentext dem Prolog schon die Schärfe genommen - es war doch nicht wirklich eine Frage, um wen es sich da handelt. Der große Unbekannte blieb lediglich der Kerl, der durch die Salzwiese kam und Hand an Helewise legte - wer war der? Wer "der Mann" und "die Frau" aus dem Prolog waren, stand eigentlich nie in Frage - nicht für den, der den Klappentext gelesen hat ;-) - was nicht heißen soll, die suspense, hier die Namen der beiden nicht zu erwähnen, sei fehl am Platze gewesen. Ganz und gar nicht. In einem Prolog immer gerne.)


    Fröhliches Weiterlesen! :lesend

    Hallo SiCollier,


    eigentlich sind Dänisch und Norwegisch die näher verwandten, und schwedisch kippt ein bisschen aus der Reihe. Norwegisches Fernsehen verstehe ich mittlerweile ganz gut, bei Schwedisch muss ich Untertitel für Hörgeschädigte dazuschalten, sonst wird das nix! :schlaeger

    Fang mit dem zweiten Kapitel an und heb dir den Anfang für später auf. Der ist zu wichtig, um ihn auf die leichte Schulter zu nehmen, aber eben drum auch zu wichtig, um an dieser Stelle allzu lange darüber zu brüten.
    Irgendwann fliegt dir ein genialer Anfang zu ;-)

    Zitat

    Original von SiCollier
    @ Britt
    :lache
    Jag talar lite svenska. Men jag bruka stor ordbok. ;-) Jag förstår bättre an jag talar och skriver. Jag vilja läsa böcker och titta filmer på svenska.
    Hej då! :wave


    Bin zwar nicht Britt, aber hej! Ich kann das lesen!
    Ich könnte aber kein schwedisch verstehen, weil vieles zwar beim Schreiben wie dänisch aussieht, aber gesprochen völlig anders klingt. ;-)


    (Jeg taler lidt svensk. Men jeg bruger en stor ordbog! Jeg forstår bedre end jeg taler og skriver. Jeg vil læse bøger og se filmer på svensk. - Das wär dein Text auf Dänisch, so weit ich es beurteilen kann, aber keine Hand im Feuer dafür, es ist eine höllisch schwere Sprache - die Grammatik kriegte ich besser hin, wenn ich auf Deutsch denken würde, aber da ich dänisch mit englisch als Ausgangssprache lerne, verhau ich immer den Satzbau! :rofl)

    Wie gesagt, ich könnte es eigentlich schon fast auswendig nacherzählen. Ich werde bei der Runde vorwiegend still mitlesen und mich für die freuen, die es noch zum ersten Mal vor sich haben.


    Was mir aus dem Prolog in Erinnerung geblieben ist noch vom ersten Lesen her, das war der Name "Amselhahn". Das ist so einfach und dabei so schön ...


    Im ersten Teil war es dann erst Aimerys Flucht aus dem Haus, als die Hochzeitsgesellschaft sich vor dem Regen flüchtete, und später dieser erste Dialog zwischen Aimery und Francis. Der ist nicht böse, hab ich gleich gedacht. Den reden sich alle böse, und er hat einfach nicht die Kraft (oder nur keine Lust?), sich dagegen zu wehren, und nimmt es als gegeben hin.


    Übrigens, solche Einzelheiten wie der "böse Tag" sind es, die ICH als gegeben hinnehme. Ich denke da gar nicht weiter drüber nach. Aus dem Kontext lese ich heraus, wann der Tag ist und worum es dabei geht, aber es gehört ganz bestimmt nicht zu den Sachen, die ich nachschlage oder hinterfrage. Vielleicht liegt das einfach daran, wie ein Buch generell geschrieben ist? Denn bei Büchern, die mich nicht fesseln, häng ich dann auch sehr schnell im Netz und gucke sowas nach. Bücher, die mich fesseln, erklären sich in solcher Hinsicht von selbst. Manchmal lasse ich etwas im Raum stehen, ohne noch die Erklärung zu haben, aber ich vertraue dann auch sehr gern dem Autor, dass er mir die Erklärung schon zu gegebener Zeit liefern wird. So viel Zeit muss sein, und einem Buch, das sich schön liest, gebe ich dann auch alle Zeit der Welt.
    Ich kann aber verstehen, dass das manch einer anders sieht und danach lechzt, etwas gleich erklärt zu bekommen, das er nicht kennt.


    Auch die Rufe nach Personenverzeichnissen gehören da rein. Ein Buch, bei dem ich im Personenverzeichnis blättere, hat bei mir seine Wirkung verfehlt. Wenn es RICHTIG funktioniert, dann sind die Personen so eindrucksvoll, dass ich sie alle kenne - ganz ohne Verzeichnis. Auch hier wieder: Manchmal dauert es ein wenig, manchmal muss man einem Buch einfach Zeit zur Entfaltung geben.


    Jeder liest anders. Ich lese nicht besonders viel im Moment. Aber wenn mich etwas reinzieht, dann richtig. Dann lese ich und schaue nicht nach links und nach rechts.

    Meiner liest eigentlich alles. Und immer. Er hat den kompletten Terry Pratchett im Regal stehen, zum Beispiel. Liest auch viel so "reality"-Zeug von irgendwelchen Fernsehmoderatoren geschrieben (derzeitiger Favorit ist Jeremy Clarkson, den kennt vielleicht der eine oder andere aus "Top Gear").


    Bei uns platzen die Bücherregale aus allen Nähten. Und die meisten sind SEINE. Naja, Bibliothekar halt ... :help

    Versuch's auch mal mit den "Das Blut des Adlers"-Büchern von Liselotte Welskopf-Henrich.


    Keine besonders "klassische" Liebesgeschichte, sondern eher sehr "down to earth" und so, wie es bei den Indianern in den 1960er Jahren üblich gewesen sein dürfte - man hatte anderes zu tun als einander ständig anzuschmachten!


    Sehr realitätsnahe Erzählweise einer ostdeutschen Autorin, die auf der Pine Ridge Reservation quasi ein- und ausging. Falls du "Halbblut" kennst (Film mit Val Kilmer und Graham Greene) oder gar die Robert-Redford-Reportage über Leonard Peltier "Incident in Oglala", die für "Halbblut" als Vorlage diente, wirst du viele Elemente wiederfinden. Und dabei hat Frau Welskopf-Henrich ihre Bücher 25 Jahre früher geschrieben - sie hat also gewusst, wovon sie redet!


    Hier abgebildet ist der fünfte Band, auf Wunsch kann ich die genaue Reihenfolge gerne nachreichen.

    *reiht sich ein*


    1. Charlotte Lyne "Das Haus Gottes"


    2. Helga Glaesener "Du süße sanfte Mörderin"


    (und ja, ich weiß, von einem Extrem ins nächste :-] - die beiden Schreibstile sind sich ja so gar nicht ähnlich!)


    3. Rebecca Gablé "Das Zweite Königreich"


    4. Bernard Cornwell "Stonehenge"


    5. Juliet Marillier "Die Priesterin der Insel"


    (und ja, ich weiß, die letzten beiden haben einen schweren Fantasy- bzw. zumindest Mystic-Einschlag, was aber die Autorenleistung nicht schmälert - Fantasy lese ich nämlich sonst gar nicht, und wenn die ZU fantasy-lastig wären, hätte ich gar nicht fertig gelesen! :lesend)


    Ziemlich weit vorne ist bei mir auch noch Judith Tarr "The Eagles Daughter" (auch das eigentlich eine Fantasy-Autorin, das Buch ist aber rein historisch), aber weil dieses Buch trotz seiner Thematik (Ottonen-Kaiser) nie ins Deutsche übersetzt wurde, hab ich es hier mal außen vor gelassen ...

    Ich würde da nicht unbedingt zustimmen. Ich habe erst ernsthaft mit dem Lesen englischsprachiger Bücher angefangen, als ich schon fast 2 Jahre in Schottland lebte. Vorher nur Ausnahmen (Bücher, die ich auf deutsch auswendig kannte, dann ist das ok). Mir war das einfach immer zu umständlich mit dem Wörterbuch und so. Ich musste wirklich erst richtig fließend englisch sprechen, um Bücher lesen zu wollen.


    Viel mehr geholfen hat Fernsehen, Filme ansehen etc.


    Der Spaß wiederholt sich bei mir jetzt mit Dänisch. Ich lebe jetzt seit zwei Jahren hier. Mein Mann und ich reden immer noch (und werden es auch immer) Englisch miteinander. Bücher lesen auf Dänisch? Ich hab es versucht, aber richtig ernsthaft wird das jetzt laaaaangsam möglich. Nachrichten schauen, Bilder mit Wörtern verbinden, das hilft viel mehr (und ist ja auch das Rezept der Rosetta Stone Lehrgänge, die haben sich dabei schon was gedacht!). Ich sehe zum Beispiel auch sehr gerne englischsprachige Filme oder Serien mit dänischen Untertiteln. Dabei lerne ich wirklich innerhalb einer Stunde verflixt viele neue Vokabeln.


    Ich denke, jeder hat sein eigenes Rezept. Wenn man aber versucht, eine Sprache nur "lesend" zu lernen, hätte ich Angst, ich gewöhne mir die falsche Aussprache an. Und die wieder loszuwerden, das ist Knochenarbeit!


    Gruß aus dem Norden
    Corinna >>> :schlaeger

    ... mal ein neues Forum "ausprobieren". :write


    (Man kann sich natürlich an mehr als einem Ort unbeliebt machen ... da gehört in diesen Zeiten nicht viel dazu ...)


    Ich war eigentlich immer aktiver in (Amateur)Schreiber- als in Leserforen, aber erstere bringen irgendwie nur so und so viel und dann nichts besonderes und vor allem nichts Neues mehr. Und ist es für einen Schreiber nicht ohnehin wichtiger, zu wissen, was die Leser wollen, anstatt sich mit halbgaren Meinungen anderer Schreiber auseinanderzusetzen? Sicher, beides hat seinen Wert, aber ich bin nun an einem Punkt, wo mir der Leser wichtiger wird als der andere, der mal Autor werden möchte. (Ich meine wirklich nur diese - Autoren, die sich solche nennen "dürfen", gehören da nicht rein. Aber dieses wissensreiche Völkchen ist immer so fürchterlich beschäftigt! :anbet :anbet :anbet).


    Also bin ich hier. Aufmerksam wurde ich auf euch Eulen, weil ich von der heute beginnenden Leserunde von Charlies Buch hörte. Ich les da so fürchterlich gerne mit (und nach), wie das Buch auf andere wirkt. Ich hab es mittlerweile geschlagene dreimal komplett gelesen und geh an keinem Abend ins Bett, ohne nicht wenigstens drei oder vier Seiten quergelesen zu haben.


    Werde mich in erster Linie bei den Histos aufhalten (Gegenwart lese ich eher selten, Krimis etc gar nicht ...) und sicher auch immer wieder in der Autorenecke reinschauen, um mir Tipps zu holen.


    Ansonsten grüße ich euch aus dem Norden, der heute sehr wechselhaft daherkommt (nach der Hitzewelle letzte Woche hat es sich wunderbar abgekühlt, aber die Gewitter im Lauf dieser Woche hätten nicht sein müssen ... Gewitter mag ich nicht ...)


    Happy reading!
    Corinna >>> :schlaeger