Ich wollte sowieso Charlie schon lange mal fragen, wie sie "plottet". Zum neuen Projekt wird sie nichts sagen (dürfen). Aber wie die Geschichte quasi "entsteht", das interessiert mich sowieso. Wollte diese Frage dieser Tage auch bei "Autoren unter sich" stellen, weil ich in dieser Phase gerade drin stecke - hab die Story, hab die Figuren, hab auch die Richtung und denke, ja, so passt das - und dann kommt jeden Tag was neues dazu, was die Geschichte "noch ein bisschen schlüssiger" macht - wie lange dauern bei Charlie diese Phasen an, dass wirklich alles "steht"?
Ich denke, den Schluss einer Geschichte kennt jeder Autor als erstes. Wenn er das nicht tut, dann hat er keine "Geschichte", die zu erzählen brennt. Die Story braucht ein Ziel, denn wenn die Story kein Ziel hat, wie sollen dann die Figuren ein Ziel haben? Und eine Figur, die kein Ziel hat (keine Wünsche, Träume etc), ist statisch und langweilig, ist uninteressant. Wir als Leser sehen, dass die Figur etwas "unbedingt will" (Aimery: ein Schiff bauen, das uns alle überlebt / Dorothy: etwas mehr), und wir wollen wissen, ob das der Figur gelingt, trotz aller Unbill, die sich in den Weg stellt. Das macht den Reiz der Story aus - und deswegen geht die Story, die ohne des Autors Kenntnis vom Ende beginnt, wohl am ehesten an den sprichwörtlichen Baum ...
Wie genau Charlie arbeitet, will ich auch unbedingt wissen