"Apocalypsia" von Andreas Izquierdo ist wahrlich ein episches und engelsgleiches Buch, dass für mich definitiv das Highlight des Jahres ist. Daher fällt es mir auch besonders schwer, hierzu eine Rezension zu schreiben, die diesem Werk gerecht wird und nicht durch zu banale Worte, "wie super oder einfach nur wow", abdriftet. Kurz gesagt, es ist eine schwere Aufgabe, die ich dennoch zu bewältigen versuche.
Fangen wir mal mit dem Cover an, dass bereits durch die vorhandene Dicke, sprich Seitenzahl , und dem Titel der in weiß-roter Schrift vor rotschwarzem Hintergrund , sofort ins Auge fällt.
Schlägt man es auf, erhält man eine kurze Übersicht der Reihenfolge der 3 Chöre der Engel. Sozusagen die Hierarchie. Dies fand ich mehr als hilfreich für den späteren Verlauf und stärkt außerdem den Bezug. Danach beginnt es....und schnell wird man zu einem Teil dieser Welt und auch der Engelswelt, die wirklich mehr als anschaulich und präzise vorgestellt wird und man sich zum Schluss dieses Reich wirklich als eine Art oder Form der Realität vorstellt, die es wirklich geben könnte.
Bereits der Anfang versprüht eine Art Mystery und einen Hauch von packender Dramatik, als eine Frau versucht sich das Leben zu nehmen. Doch ihr Vorhaben scheitert, denn ein Engel fängt sie auf. Sie erwacht in einem Krankenhaus und ist nicht mehr die gleiche wie zuvor. Denn sie kann Dinge sehen und spüren, die anderen Verborgen bleiben. Schnell findet sie eine ungewöhnliche Freundschaft in der Ärztin Esther, die ebenfalls seit einem tragischen Unfall nicht mehr ganz sie selbst ist, sondern sich hinter einer harten Mauer von Trauer und Verlust versteckt. Zusammen sind sie die einzigen, die eine Ahnung von dem bevorstehenden Kampf der Engel haben, der sich zwangsläufig katastrophal auf ihre Welt auswirkt. Denn wie der Leser erfährt, können die beiden Welten nur miteinander bestehen und stirbt das eine, so stirbt auch das andere...Nur im Gleichgewicht ist Leben möglich. Doch dieses droht zerstört zu werden, denn Luzifer beansprucht den Thron, um eine neue Ordnung zu erstellen und neu zu erschaffen, nachdem er die unvollkommenen Menschen vernichtet hat, die in seinen Augen unrechtmäßig existieren. Der Vater liegt jedoch im Sterben und kann nicht mehr eingreifen und so müssen die höchsten Engel versuchen, dies zu verhindern. Zusammen bilden sie einen Rat und versuchen mithilfe eines einberufenen Konvents, eine friedliche Lösung mit Luzifer zu erzielen. Jedoch verläuft alles ganz anders als geplant und so müssen sie sich zu einem Krieg rüsten. Doch wer wird die Engel anführen? Michael, der schon einmal gegen Luzifer gekämpft und auch gewonnen hatte, oder doch wie die Prophezeiung besagte: Nathanael , ein ganz besonderer Engel, der nicht vollkommen ist, aber mehr als alle anderen die Liebe als Halt und Stütze einsetzt. Während Iax, sein Lehrmeister vollkommen auf ihn vertraut, bestehen doch bei anderen Zweifel , ob er wirklich die Kraft hat sie in den Sieg und nicht direkt in den Untergang zu führen....
Eine mehr als faszinierende Welt, die atemberaubend in ihrer Schönheit , aber auch in ihrem Sein ist. Packend und äußerst fesselnd wird man in das Engelleben von Nathanael , seinem Freund Seth und seinem Lehrmeister Iax mit einbezogen. Und auch mit den anderen auftauchenden und einigen von den mir liebgewonnenen Charaktere fiebert und weint man mit, denn es gibt einige traurige Szenen die sehr düster und unheilvoll sind und einem das Herz schwer werden lassen. Auch der Schlusskampf ist ein imposantes Schlachtszenario, das überwältigt.
Fazit:
Das Buch des Jahres für mich ! :-)) Und nun benutze ich doch die banalen Wörter, einfach nur WoW und super! :-)!