Ich bin ein privilegierter Mensch. ich weiß es durchaus zu schätzen, die Heizung aufzudrehen und nicht frieren zu müssen. Eine Maschine zu haben, dir für mich wäscht, das Geschirr macht, den Brotteig knetet. Ich muss weder hungern, noch frieren, habe warmes Wasser, bin mobil und habe die Möglichkeit auf diverse Kommunikationsformen. Ich habe das Internet, eine gewaltige Welt, die mich unterhalten, informieren, ablenken, bilden kann. Und wenn ich krank bin auf ein riesiges Gesundheitssystem.
Damit habe ich viel mehr, als so viele andere Menschen auf dieser Welt. Und es ist kein Vergleich zu dem Leben, wie es der Mensch tausende Jahre kannte.
Evolution, Erfindungsgeist, Innovation, Mut zu Neuem
Je älter ich werde, frage ich mich dennoch was wichtig ist und wieviel wir alle an technischem Fortschritt noch brauchen. Wieviel neue Generationen Handys die Welt noch braucht und wie leistungsfähig ein PC noch sein muss. Die Vorstellung von Software, die Software braucht um Entwiclung zu ermöglichen macht mir Angst und die Frage die sich mir immer wieder stellt ist WARUM? Schafft sich der Mensch irgendwann selber ab, wird er schlußendlich nur noch gebraucht um Maschinen zu bedienen, die er eh nicht versteht, nicht mehr verstehen kann.
Stellvertretendes Beispiel für vieles:
Ich fahre mein kleines, blaues Auto zur Werkstatt weil im Display es blinkt. Ein Auslesegerät wird angeschlossen, dass den Fehler ermitteln soll. Der Mensch repariert was die Maschine angibt, soundsoviele Versuche später, nach diversen Austauschaktionen blinkt dann nichts mehr. Prima, ein Mensch, der eine Ausbildung hat, vielleicht eine Fachkraft, hat seine Zeit damit verbracht, nach Angaben einer Maschine Reparaturen durchzuführen, die er selbst nicht mehr beurteilen kann.
Evolution:
Die Evolution kennt keinen Idealzustand, aber die Menschen sind auf gutem Weg ihn herbei zu führen. Die Stammzellendiskussion ist ja nicht mehr so Thema, was aber sicher nicht heisst, das die Forschung nicht munter weiter geht. Und in der Zwischenzeit hat der Mensch ja auch andere Wege gefunden ihn in seinem Leben zu verwirklichen. Genug Beispiele kann man täglich in den Medien bewundern sehen.
Ich habe inzwischen schon weiter gelesen, habe aber gemerkt, dass das ganze Thema mir nahe geht und ich die letzten Tage mir viele Gedanken gemacht habe. Richtig gut geht es mir damit nicht.
Wissen würde ich gerne von Karl, wie der Satz gemeint war, das das kein Buch gegen die Technik ist. Für mich weiß ich nicht, wie da positives gegen negatives angerechnet werden kann.
Klar ist mir geworden, das Evolution Veränderung ist, nicht unbedingt immer Fortschritt und wir sicher nicht auf Dauer diesen Planeten bewohnen werden.
nachdenkliche Grüße