Kurzbeschreibung laut Amazon
Totengleich setzt einige Wochen nach dem Ende von Grabesgrün ein und stellt die junge Dubliner Polizistin Cassie Maddox in den Mittelpunkt des Geschehens, die nach den schrecklichen Ereignissen von Knocknaree in einer anderen Abteilung arbeitet. Als eine Leiche gefunden wird, die Cassie wie aus dem Gesicht geschnitten ist und Ausweispapiere auf Cassies alten Undercovernamen Lexie Madison bei sich trägt, wird der Tod der Fremden zunächst geheim gehalten. Die Mordkommission muss nicht nur die Frage klären, wer diese Frau erstochen hat, sondern auch herausfinden, wer sie überhaupt ist. Frank Mackey, Cassies ehemaliger Chef als Undercoveragentin, sieht nur eine Möglichkeit, den Fall aufzuklären: Cassie muss in die Rolle der Toten schlüpfen und das Leben ihrer Doppelgängerin fortführen, um den Mörder zu finden. So wird Cassie ins Umfeld der Toten eingeschleust und beginnt ein doppeltes Spiel, das sie emotional bald tiefer gefangen nimmt, als es ihre Professionalität als Undercoveragentin eigentlich erlaubt.
Als Lexie führt sie das Leben der ermordeten Literaturstudentin fort, die mit vier Kommilitonen ein recht zurückgezogenes Leben in einem alten Landhaus, Whitethorn House, geführt hat. Die fünf Freunde verbindet eine besondere, verschworene Gemeinschaft und an der Uni haftet ihnen der Ruf von isolierten Sonderlingen an. In Whitethorn House versuchen sie, ihre idealistischen Vorstellungen einer Wohn- und Lebensgemeinschaft zu verwirklichen und ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Ähnlich wie in Donna Tarts Die geheime Geschichte nimmt sich der Roman viel Zeit, um die exaltierten Eigenarten der Studenten und die einzigartige Atmosphäre in Whitethorn House zu beschreiben. Da der Roman aus der Sicht von Cassie in der Ich-Form erzählt wird, gewinnt die Geschichte noch mehr an Authentizität und der Leser gerät rasch in den Bann des Geschehens und fiebert mit. Die geheimnisvolle, verschworene Gemeinschaft der Studenten übt auf Cassie einen ungeheueren Reiz aus und ihr Wunsch dazu zu gehören, sich diesem Freundeskreis völlig hinzugeben wird immer stärker. Die Grenzen zwischen professionellem und persönlichem Engagement, Job und Spiel, Realität und Fantasie verwischen und Cassie läuft Gefahr, sich in diesem doppelten Spiel zu verlieren.
Meine Meinung:
Meine erste Begegnung mit Tana French, und wenn es wiederum ein Hörbuch ist, auch nicht die letzte.
Ein psychologisches Konstrukt, dass nach und nach entblättert wird und zeigt, wie gut die Autorin es versteht Spannung und menschliche Abgründe zu verbinden. Die Geschichte um die Aussteiger, ihre besondere Gemeinschaft und die Katastrophe die sie auslöst, sind herrvoragend entworfen.
Ich weiß, dass es mir als Buch nicht gefallen hätte. Zu langatmig, zu unaufgeregt für einen Krimi meines Geschmacks.
Das Hörbuch war meine perfekte alternative, um in den Genuß des Talents der Autorin zu kommen.
Die Sprecherin war gut, nicht überwältigend und hat meisst den richtigen Ton getroffen.
Gute acht Punkte von mir