Beiträge von Zwergin


    Rosalie hat sich also wirklich vertan und ist gleich von zwei Briten vergewaltigt worden…. Auch wenn sie mir leid tut, das har ihr klar sein müssen, dass wenn sie mit dem Feuer spielt, sowas passieren kann. Am Ende nehmen sich die Kerle einfach was sie wollen, das deutsche Fräulein ist ihnen ja egal, daheim wartet die Verlobte. Und wer glaubt schon einer deutschen, wenn sie die Jungs anzeigt? Sie ist doch freiwillig mitgegangen….. Traurig, aber damals (und oft auch heute noch) traurige Realität

    Vor allem in Jeff hat sie sich getäuscht, ich glaube bei Adam hat sie mit so etwas gerechnet und wäre niemls allein mit ihm weggegangen, naiv war es trotzdem.


    Finde übrigens schon irre, dass hinter dem Zaun die Briten fast normal gelebt haben. Mit Läden und Bars etc.p.p. und draußen hungerten und starben die Menschen. Das stelle ich mir emotional schon schwierig vor, dort zu arbeiten und dann nach der Arbeit wieder in die harte Wirklichkeit raus zu müssen.

    Das finde ich auch heftig, zumal die Ernährungslage in England ja auch nicht rosig war.

    S. 1-104 (1-5)

    S. 105-230 (6-11)

    S. 231-334 (12-16)

    S. 335-437 (17-20)

    S. 437-540 (21-27)

    S. 541-607 (28-33)

    S. 607-702 (34-44)

    S. 702-790 (45-54)

    S. 791-Ende


    Einteilung gab es noch keine?

    Hier auf jeden Fall mein Vorschlag. Kann ich auch gerne dann so anmelden. :wave

    Die Abschnitte sind etwas unterschiedlich, das das Buch in drei Teile eingeteilt ist und ich die bei der Einteilung nicht zerreißen wollte.

    So langsam kommt auch Licht hinter die Sache mit Anne und Rosalie. Freundschaft ist da im Moment nicht, dafür ist Rosalie zu verbittert. Aber dass Annes Mutter gestorben ist, obwohl sie das Penicillin bekommen hat, trifft sie dann scheinbar doch sehr.

    Ich kann Rosalie da sehr gut verstehen, dass sie sich von Anne verraten fühlt und so verbittert ist.Das mit dem Rauswurf nach der falschen Beschuldigung durch diesen Filmstar hätte sich auch anders lösen lassen. Rosalie hätte ja einfach für ein paar Tage von der Bildfläche verschwinden können, bis der Typ wieder abgereist ist.

    Rosalie ist sehr spontan manchmal. Und ihr Wunsch nach einem besseren Leben ist echt grenzenlos. Sie hat Glück, dass der Bauer den Diebstahl einmal durchgehen lässt. Ihre Vorstellung, dass sie unbedingt einen Briten heiraten und auswandern möchte, ist schon sehr zielorientiert. Nix Liebe. Sie hat einen festen Plan. Ich fürchte, da könnte so einiges schief laufen.


    Ich befürchte auch, dass Rosalie da ein sehr gewagtes Spiel spielt, vor allem mit diesem Adam, der wird sich bestimmt nicht mehr lange mit ein paar Küssen hinhalten lassen.

    Ich freue mich, dass ihr gut in die Geschichte reingefunden habt. Ich versuche, beim Schreiben immer, möglichst nah an meinen Figuren zu sein, damit es sich beim Lesen so anfühlt, als schaute man ihnen über die Schultern. Das Schwierige dabei ist, die Ereignisse und Gefühle konsequent aus der damaligen Warte zu schildern - und nicht aus dem Wissen, das wir heute haben. Wie haben die Menschen damals gedacht und gefühlt, nachdem ihnen jahrelang die Parolen der Nazi-Propaganda eingetrichtert wurden? Das ist eines der Themen von „Don’t kiss Tommy“: Wie diese jungen Frauen ganz allmählich „aufwachen“ und wie ihnen bewusst wird, was in den vergangenen Jahren in Deutschland los war. Die meisten Menschen empfanden das Kriegsende tatsächlich erst mal als „Zusammenbruch“ und nicht als „Befreiung“, wie wir heute.

    Ich finde, dass ist dir sehr gut gelungen.

    Da fällst du aber ziemlich harte Urteile - so kann ich das nicht sehen.

    Mein erstes Urteil über Anne war ein bisschen hart und das über Iris musste ich im zweiten Abschnitt auch ändern.

    Bei Diethard bleibe ich aber dabei, wer als führender Mitarbeiter bei einer Zeitung dafür gesorgt hat, dass die ganzen grässlichen Parolen unters Volk kamen ist für mich mehr als Mitläufer.

    Zur Drogenproblematik: für mich war das ein Gelegenheitskonsum in jugendlichen Jahren. Ohne jetzt Drogenkonsum verharmlosen zu wollen steht dieser gelegentliche Konsum zu besonderen Anlässen für mich im Gegensatz zur Alkoholsucht der Mutter, die jeden Tag ihre Dosis braucht und die die Auswirkungen nicht mehr kontrollieren kann. Die zwei Seiten einer Medaille sozusagen. Und da sich Tilda jetzt ja auch von Drogen distanziert hat, wirkt das jetzt auf

    Sehe ich genauso, Pillen einwerfen ist natürlich nochmal was anderes, als am Wochenende mal einen oder auch einen zuviel zu trinken, aber eine Drogensucht sehe ich bei Tilda nicht.

    Die Geschichte liest sich gut, der Schreibstil gefällt mir, nur mit den Hauptdarstellerinnen werde ich so gar nicht warm, Anne wirkt auf mich sehr überheblich, es gibt doch in eine Land, wo es quasi an allem fehlt, Wichtigeres als die Neueröffnung eines Hotels und dann ist da ja auch noch Iris, heiratet einen der Obernazis im Ort nachdem der Freund aus Deutschland geflohen ist, also entweder ist die Gute strohdoof oder so egoistsich, dass sie quasi über Leichen geht um nur ja ein gutes Plätzchen zu ergattern.


    Und Rosalie kann ich ihre erste Reaktion auf Helmuts Angebot nicht verzeihen, Madam ist sich zu fein für Stallarbeit ...

    Ich bin auch fertig. Mir hat das Buch richtig gut gefallen, ich habe die ganze Zeit mit den beiden mitgerissen, auf den nächsten Tiefschlag gewartet und mich mit ihnen an den Lichtblicken erfreut.

    Auch das Product placement hat mich gar nicht gestört, ich fand Tildas Spiel an der Kasse witzig und ansonsten ist es mir gar nicht wirklich aufgefallen.

    Dass Ida plötzlich so selbstbewusst daherkommt, hat mich allerdings auch gestört. Neue Schule, die richtige Freundin, das kann viel ausmachen, aber der Wandel war zu extrem. Außerdem hätte die Autorin sich die Bemerkung, dass es bereits die vierte Überdosis der Mutter war, so finde ich es dich sehr unglaubwürdig, dass nie irgendjemand vom Jugendamt aufgetaucht ist.

    Das offene Ende dagegen hat für mich gepasst.

    Ich finde es heftig zu lesen, diese verzweifelten Versuche der Beiden ein normales Leben zu führen und wie die Mutter nach kurzen Hochs immer wieder abstürzt.


    Den Schwimmbadeinbruch am hellichten Tag fand ich spitze. Aber wie immer, nach einem tollen Erlebnis der beiden Schwestern folgt zu Hause der nächste Tiefschlag und diesmal der absolute Super-Gau...

    Ida wirkt auf mich auch deutlich "älter" als ihre zehn. Aber ich denke Tilda möchte sie so sehen, deshalb sehen wir sie so.

    Auf mich auch, ich denke, das liegt nicht nur an Thildas Sicht auf ihre Schwester, die sie gerne älter hätte, sondern auch daran, dass Kinder die so leben müssen, wie die beiden einfach viel erwachsener sein müssen, als Gleichaltrige.

    Wenn mein 10 jähriger aus der Schule kommt, lässt er erstmal Dampf ab und seine Launen an mir aus, während Ida die Launen ihrer Mutter auffangen muss.

    Was mir irgendwie nicht klar war, dass nicht nur Ivan beim Unfall gestorben ist, sondern die ganze Familie außer Viktor. Puh! Der arme Kerl.

    Das musste ich grade nochmal nachlesen, das kam bei mir gar nicht richtig an, da war ich mal wieder zu schnell unterwegs...

    Ich musste mich auch erst an den Schreibstil gewöhnen, aber er passt zur Geschichte und zu Thilda, ich finde er hat so etwas mathematisch Korrektes, ohne große Schnörkel oder so.


    Ich habe wenig Hoffnung für Thildas Promotion in Berlin, was soll den dann aus Ida werden? Filme gucken zur Vorbereitung, um allein mit der Mutter klarzukommen reicht auf jeden Fall nicht. Am besten würde sie Ida einfach mitnehmen...


    Über Viktor möchte ich auch unbedingt mehr erfahren und was genau bei dem Unfall von Iwan passiert ist.

    Auch mich konnte Kira Lunds dritte Reportage 100%ig überzeugen. Dieter Neumann gelingt hier eine perfekte Mischung von spannender Krimihandlung, historischem Hintergrund und Nebenhandlung und Figuren fürs Herz (Ditch:love:).

    Der Kriminalfall bleibt, auch wenn der Leser schnell weiß in welche Richtung das Ganze geht, spannend bis zum Schluss und die eingestreuten Hintergrundinformationen rund um den Konflikt der deutsch-dänischen Minderheiten sind gut dosiert.


    10/10 Punkten