Beiträge von Lese.Maus

    Das ist ja ein Ding!
    Meine freche Katze macht gerade genau das gleiche.
    Wenn ich sie wegschicke, wird sie maulig. Also knuddel ich sie ein bisschen.


    Wenn ich dabei an die Szene in der "Angstfalle" denke, in der das ausgesetzte Kätzchen erfroren aufgefunden wird, schüttelt es mich.

    Das Buch klingt ganz nach meinem Geschmack.
    Ich liebe Krimis mit regionalem Bezug - besser gesagt Regional-Krimis.
    Außerdem gefällt mir in der Rezi, dass "keine politischen oder geheimbundlerischen Krisen apokalyptischen Ausmaßes oder mafiöse blutrünstige Killer" darin vorkommen. Ich mag es nämlich eher auf der zwischenmenschlichene Basis.
    Also nichts wie her mit dem guten Krimi :-)

    Kurzbeschreibung
    Inspektor Rutledge muss in den Norden Englands, um einen rätselhaften Mordfall zu klären: In einem abgelegenen Farmhaus wurde die Elcott-Familie am Küchentisch umgebracht. Nur ein Junge namens Josh scheint überlebt zu haben, doch er ist verschwunden. Nichts deutet auf einen Raubüberfall hin, denn es sind keinerlei Kampfspuren zu finden.


    Über den/die Autor/en:
    Charles Todd ist das Pseudonym von Charles und seiner Mutter Caroline. Der richtige Nachname ist unbekannt und aufgrund des Jobs bzw. der Hauptbeschäftigung von Charles und seinem Vater soll dies auch so bleiben. Mutter und Sohn arbeiten gleichberechtigt an den Büchern und beide sind Charles Todd. Mit diesem Namen signieren sie auch jeweils ihre Bücher.



    Meine Rezension:
    Für mich ist Charles Todd einer der besten Krimiautoren. Seine Bücher lassen dem Leser Zeit selbst die Spuren zu verfolgen und den Täter zu finden. Dabei ist Todd ein Meister für überraschende Wendungen. Seine Eingebungen, die ja die Protagonisten erleben, erfassen den Leser durch und durch. Erkenntnisse, die alles bisher geahnte auf den Kopf stellen. Eine tolle Erzählstrategie, die noch dazu auf hohem Niveau stattfindet. Der Autor reißt regelrecht mit, weil er die Sprache absolut beherrscht.
    Das Ganze spielt nach dem Ersten Weltkrieg in England. Die Hauptfigur hat eine Schützengrabenneurose - etwas, das für mich bis jetzt total fremd war. Aber diese Eigenschaft macht das ganz Buch - oder die Bücher dieses Autors aus. Und das ist so klasse, dass ich ohne diese Schützengrabenneurose direkt etwas vermissen würde.
    Kalte Hölle gehört für mich zu seinen besten Werken. Darin bringt er Spannung, Eiseskälte und sogar Gefühle unter, dass es nur so prickelt.
    Ich werde weiter Charles Todd lesen und schwelgen.
    Deshalb empfehle ich ihn hier wärmstens.

    Kurzbeschreibung
    Als die verbrannte Leiche eines Nachwuchsspielers von Hansa Rostock im Seehafen gefunden wird, beginnt für Kommissar Erik Kemper und Kriminalpsychologin Dr. Anne Wahlberg ein Albtraum. Denn nicht nur, dass ausgerechnet in Rostock ausgerechnet ein Schwarzer auf diese Weise ermordet wurde – Eriks Kollege Kai Hauser scheint in den Fall verstrickt und wird nach einem Fluchtversuch in U-Haft genommen. Die Situation eskaliert, als ein weiterer junger Mann tot aufgefunden wird. Zu viel deutet mittlerweile auf eine Spur, die Erik entschieden zu heiß ist. Sie führt zu der allerletzten Person, die sich der Kommissar in den Kreis der Verdächtigen wünscht – die Tochter seines Vorgesetzten ...


    Der zweite Fall für den eigensinnigen Kommissar und die medial begabte Psychologin.


    Über die Autorin
    Henrike Heiland, geboren 1975, studierte Neuere Englische Literatur in Gießen und Durham und sammelte währenddessen Theatererfahrung als Schauspieldramaturgin und Opernregieassistentin. Nach ihrem Studium war sie als Drehbuchlektorin tätig und arbeitete dann als Producerin für internationale TV-Koproduktionen bei KirchMedia. Heute lebt sie als freie Autorin in Berlin und schreibt unter anderem für das ZDF.


    Meine Rezension
    Gute Chraktiere und psychologische Tiefe machen den Krimi zu etwas Besonderem. Der Verfall einer Familie wird durchleuchtet. Dafür verwendet die Autorin eine sehr bildhafte Sprache. Auch überraschende Wendungen setzt sie gekonnt ein. Eine Psychologin spielt dabei eine wichtige Rolle, was nur Stück für Stück deutlicher wird, bis man als Leser das ganz Ausmaß dieser Figur erkennt. Dieses Buch ist von Anfang an spannend zu lesen und hält diese Spannung bis zum Schluss.