Beiträge von amog

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    Es geht mir nicht um Pauschalisierung oder um Rückschlüsse vom Körperbau zum Geist. Aus Deinen Postings spricht ein Jargon, der nicht von Literaturliebhabern oder -kennern genutzt wird, sondern von Sportlern. Und auch da nicht von jedem x-beliebigen Sportler, sondern ganz besonders gern von Bodybuildern.


    Ich bitte darum diese Aussage zu erläutern.
    Eigentlich beschäftige ich mich nicht mit der dahinterstehenden Szene. Ich habe mich darüber informiert, wie Training aussehen sollte und meine Ernährung angepasst. Das wars. Ich betrachte mich auch nicht als Bodybuilder. Ist ja nicht der einzige Sport, den ich mache.



    amog

    Erstmal möchte ich mich für die vielen Anregungen bedanken. Ich werde gleich die Bewertungen auf Amazon begutachten und mir mindestens ein Werk bestellen. Welches es ist erzähle ich dann später =)


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    Männlicher Teenager mit starkem Hang zum Bodybuilding, alles klar - und nun guckst Du, ob Dein Gehirn wie ein Muskel funktioniert?



    Ich liebe diese Pauschalisierungen =)
    Es ist immer wieder lustig zu beobachten, was für Rückschlüsse aufgrund des Körperbaus gezogen werden. Ich wiege aber auch erst 100kg, wie schlimm das wohl in Zukunft werden wird :p


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    Literatur ist wahrscheinlich dann nur ein suboptimaler Reiz. Wenn das ganze sowieso etwas Experimentelles an sich hat, versuch es mit Platon, Kant, Nietzsche, Heidegger, Adorno. Der stärkste Reiz wäre wahrscheinlich Hegel (Phänomenologie des Geistes, Grundlinien der Philosophie des Rechts). Aber nimm hin und wieder wenigstens etwas Sekundärliteratur zur Hand, um zu prüfen, ob Du Dich nicht gerade total verrennst. Ich sage einmal offen, dass ich das für eine Schnapsidee halte, aber ich akzeptiere durchaus, dass man in dem Alter auch Sinnfreies ausprobieren möchte.


    Nunja, es vertreten recht viele die Ansicht, dass es gut sei viel zu lesen. Also ist es zwangsläufig noch effizienter, wenn man den Schwierigkeitsgrad steigert. Ob es letzten Endes etwas bringt oder nicht vermag ich jetzt noch nicht zu beurteilen, aber einen Versuch ist es wert.



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    Du willst deine (sprachlichen) Grenzen austesten. Lobenswert. Gleichzeitig erscheint mir dein Ansinnen von einer leichten Arroganz geprägt. Auf gut Deutsch: Die Mitmenschen, die sich mit Büchern und Zeitschriften abgeben, die verständlich geschrieben sind, können einem leid tun ...


    Nein, so ist das eben nicht gemeint. Ich lese auch "anspruchslose" Literatur. Aber für dieses Unterfangen benötige ich eben das genaue Gegenteil und alles andere ist momentan einfach sinnfrei.



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    Interessanterweise gibst du aber an, dich über die Werke Thomas Manns informieren zu wollen. Ebenfalls lobenswert. Aber wenn du so sehr an anspruchsvoller Sprache interessiert bist, frage ich mich schon, wie es geschehen konnte, dass dir Thomas Mann bislang noch nicht über den Weg gelaufen ist.


    Bis jetzt ging es mir nicht um anspruchsvolle Literatur, sondern um Bücher, die Wissen vermitteln. Primär ging es bis jetzt um Rhetorik/Dialektik. Jetzt möchte ich mich eben was die Kompexität angeht weiterentwickeln.


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    Churchill, das ganze ist m. E. nur aus einem rein sportlichen Ehrgeiz zu verstehen und hat mit Kunst, Literatur, Sprache und Freude an diesen Dingen nichts zu tun - das müssen wir, glaube ich, nicht nachvollziehen. Das erwartet er wohl auch gar nicht.


    So könnte man es wohl formulieren. Lesen macht Spaß, aber in diesem Fall ist es sekundär und dementsprechend zu vernachlässigen.




    amog

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    Also, mir drängt sich die Frage auf, warum jemand ein Buch lesen will, wenn ihn die Handlung nicht interessiert.
    Wenn mich die Geschichte kalt lässt, nützt mir der geschraubteste Schreibstil nichts.



    Kann ich verstehen und trotzdem hoffe ich, dass du die Ansicht teilst, dass uns das hier nicht weiterbringen wird.
    Ich lese gerne (Psycho) Thriller, aber ich befürchte, dass es schwer wird in diesem Bereich etwas sprachlich gehobenes zu finden.


    Ansonsten lese ich hauptsächlich Sachbücher (momentan Rhetorikbücher).


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    Sehe ich genauso. Wenn du den Text nicht erfasst, weil a) zu anspruchsvoll oder


    Genau das suche ich. Ein Buch, dass mich bis an meine Grenzen bringt. Wer nur minimale Reize setzt muss sich damit abfinden, dass die Ergebnisse zwangsläufig suboptimal sein werden. Ich betrachte das Ganze als Experiment und suche eben keine UNTERHALTUNG, sondern "anstrengende" Werke.



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    Friedrich Dürrenmatt, Günter Grass, Max Frisch und zuallererst Thomas Mann und Erich Kästner, Bücher dieser Autoren kannst Du unbesehen nehmen.


    Von Friedrich Dürrenmatt habe ich "Die Physiker" gelesen. Das wäre mir -in diesem Kontext- zu einfach. Der Name Thomas Mann ist öfters gefallen, ich werde mich gleich über seine Werke informieren.



    amog

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    Deswegen ist diese Frage auch nicht objektiv zu beantworten, weil sicher einige das für gute Sprache halten, was ich z. B. als verkrampft und gekünstelt ansehe.


    So habe ich das noch garnicht betrachtet.



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    Es ist leider ein wenig teuer, aber wenn du das gelesen hast, würdest du zu einer erlauchten Minderheit gehören...


    Es gilt als eines der schwierigsten literarischen Werke in deutscher Sprache.



    Geld ist nicht unbedingt der limitierende Faktor, aber 200 Euro für ein Buch? o.0



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    Ehrlich gesagt bezweifel ich, dass du Worten aus einem Buch, das einen extrem geringen Unterhaltungsfaktor hat, überhaupt viel Aufmerksamkeit schenken würdest. Wozu sollte man auch einen Text lesen, der einen in Wirklichkeit kaum interessiert, nur damit man seinen sprachlichen Horizont erweitert. Das zerstört doch die ganze Freude am lesen und sollte ggf. dann schon eher in den Bereich Fachliteratur gehören.


    Könnte natürlich passieren, aber es gibt nur einen Weg um das heraus zu finden :)



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    Ich bin eher der Meinung, dass der Wortschatz bei regelmäßigem Lesen von spannenden und interessanteren Romanen deutlich eher verbessert wird als bei einer Lektüre, in der man von Fremdwörtern bombadiert wird, denn das wird sich einfach auch nicht in unseren Köpfen festsetzen.



    Ja, bei den meisten würde das definitiv ausreichen.


    Ich verfasse nachher einen etwas umfangreicheren Post, jetzt fehlt mir dafür die Zeit.


    amog

    Danke erstmal für eure Antworten =)


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    1. Literatur, die nicht unterhält, liest man nicht. Außerdem ist in dem Fall das Auswendiglernen eines Fremdwörterbuchs oder Synonymwörterbuchs sinnvoller, weil Du schneller zu Deinem Ziel (Wortschatzaufbau) kommst.


    Vielleicht sollte ich das nochmal präzisieren.
    Es geht mir nicht darum, den Eindruck von Eloquenz durch den übermäßigen Gebrauch von Fremdwörtern zu erzeugen. Auch geht es mir nicht darum andere dadurch zu "übervorteilen".
    Ich möchte mich einfach differenzierter ausdrücken und das bedeutet meiner Meinung nach, dass man über einen möglichst ausgeprägten Wortschatz verfügen sollte.



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    2. Deutschsprachige Literatur heißt also, keine übersetzten Autoren?


    Wer das Buch geschrieben hat ist unwichtig. Sofern die Übersetzung anspruchsvoll ist, dürfen es auch gerne übersetze Werke sein.



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    3. Ich würde Dir raten, Dir die aktuelle Liste der Nobelpreisträger für Literatur zu nehmen (zu finden im Brockhaus oder im I-Net) und Dir die deutschsprachigen herauszusuchen und in Bibliothekskatalogen oder im Buchladen nach Romanen von ihnen zu suchen.


    Für aktuellen Erscheinungen gibt es die SWR-Bestenliste, die eher als die Bestsellerlisten anspruchvolle Literatur beinhalten.


    Alternativ kannst Du Dir auch das unten gezeigte Buch "Zeit-Bibliothek der hundert Bücher" besorgen, in denen eine Jury 100 wichtige Bücher der Weltliteratur zusammengestellt und rezensiert hat.


    Die Liste hätten wir hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Nobelpreisträger_für_Literatur


    Die besten Bücher laut SWR sind hier aufgelistet: http://www.swr.de/bestenliste/…226232/1m2ws1m/index.html



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    Wenn es nur um Wortschatz geht, können Zeitschriften und Zeitungen (FAZ, Süddeutsche, Zeit, Spiegel, Stern) Abhilfe leisten, zumal das häufig gängigerer Sprachgebrauch ist.


    Sowas lese ich zwischendurch mal. Teilweise kriege ich die auch als Abo. Als anspruchsvoll würde ich sie allerdings nicht unbedingt bezeichnen.



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    Ich persönlich halte nicht viel davon, jemanden, der leseunerfahren ist, auf solche Romane loszulassen - Lesefreude kommt da wahrscheinlich eher weniger auf.


    Ich lese eigentlich relativ viel. Immoment lese ich 2 Bücher von Rupert Lay und einen Roman. Die 2 zuvor genannten Werke kann man als anspruchsvoll bezeichnen?



    amog

    Hi,



    ich befinde mich auf der Suche nach äußerst anspruchsvoller Literatur und vermute, dass sich hier viele Leser finden, die mir bei meiner Suche behilflich sein könnten.


    Mein Ziel ist es, meine sprachliche Kompetenz zu steigern und ich glaube, dass das Lesen anspruchsvoller Literatur der beste Weg ist, um sich dauerhaft zu verbessern. ;)


    Sprachlich anspruchsvoll kann natürlich vieles bedeuten. Primär geht es mir darum meinen aktiven Wortschatz zu vergrößern und insgesamt komplexer formulieren zu können. Deshalb ist es kein Problem, wenn ein Buch voller "Fremdwörter" ist, weil ich sie alle nachschlagen werde.


    Das Genre ist mir egal, die Bücher müssen keinen hohen Unterhaltungsfaktor aufweisen.


    Ich bitte euch also darum, mir die (sprachlich) anspruchvollsten Bücher zu nennen, die ihr kennt. Ich spreche übrigens nur von deutschsprachiger Literatur =)



    amog