Die hellen Tage behalte ich, die dunklen gebe ich dem Schicksal zurück.
Aja, Tochter ungarischer Artisten, unterscheidet sich nicht nur durch ihre Größe von den anderen Kindern. Auch ihre Mutter Eva, mit der sie am Rande der Kleinstadt Kirchblüt in einer Barracke lebt, ist auch ganz anders als die anderen Mütter.
Seri, die Ich-Erzählerin der Geschichte, lebt allein mit ihrer Mutter, da ihr Vater früh an einem Herzinfarkt verstorben ist. Ihre Mutter hat danach die Position ihres verstorbenen Mannes als Chefin in einem privaten Transportunternehmen übernommen.
Mit Karl, dessen Bruder an einem Sommertag spurlos verschwunden ist und dessen Schicksal unklar bleibt, schließt sich der Kreis eines außergewöhnlichen Dreigespannes.
Im Zug der tiefen Freundschaft ihrer Kinder, nähern sich auch die Eltern in einer zarten Gemeinschaft an.
Über einen Zeitraum von 25 Jahren erzählt nun Therese von den hellen und dunklen Tagen ihrer Freundschaft und Verbundenheit, ihrer Gemeinschaft, glücklichen Kindheitstagen und vom steinigen Weg des Erwachsenwerdens sowie den Schwierigkeiten des Erwachsenseins.
Allerdings bedarf es einiges an Geduld sich auf die Geschichte von Zsuzsa Bánk einzulassen. Zweifellos weiß sie mit einer poetischen, wenn auch einfachen Sprache zu jonglieren, leider gelingt es ihr aber nicht, damit über Längen hinwegzutrösten und letztendlich mit dieser einfühlsamen Kindheitserinnerung restlos zu überzeugen.
Von daher kann ich "nur" 6 Punkte vergeben.