Beiträge von Pusteblume 34

    Zum Glück geht die Geschichte von Emmi und Leo weiter und die siebente Welle offenbart sich als Ziel, genauso pur und lebensecht, wie schon der ungestüme Nordwind.


    Für mich ein MUSS im Bücherregal, gerade weil ich selten auf dieses Genre zurückgreife und es mich dermaßen überrascht, entführt und begeistert hat.

    Ich habe Emmi und Leo sehr, sehr, sehr genossen.


    Relativ unschuldig, beginnt ihre gemeinsame Geschichte durch einen kleinen Schreibfehler in der betreffenden E-Mail-Adresse. Zufällig wiederholt sich dieser Tippfehler und es ensteht ein zarter Briefkontakt, ein erstes schriftliches Kennenlernen, ein neugieriges Erforschen des Gegenüber.
    Aus Briefkontakt wird Brieffreundschaft, mit großer Vertrautheit und kleiner Flirterei. Ein Suchen nach sich selbst in den Worten des anderen und ein Warten darauf, Antworten zu erhalten die eigentlich in einem selbst wohnen, doch der andere spricht sie für einen aus.


    So befreiend und kühl wie Nordwind in der Hitze einer Nacht, so erfüllend und sehnsüchtig wie ein kurzer Sommerregen in der Wüste, so hoffend, zweifelnd und alles ist dieses Buch.

    In diesem Teil der Slaughter - Serie dreht sich alles um Lena, die in der Vergangenheit schon des öfteren für Ärgernisse gesorgt hat, und mir immer sehr unsympatisch war.
    Dies ändert sich in diesem Teil. Sie bleibt zwar die kaltschnäuzige und sture Lena, dennoch hat man das Gefühl sie gibt erstmals ein bisschen von ihrer inneren Zerissenheit preis und man kommt ihr etwas näher, versteht sie besser.
    Die Story an sich ist spannend und gut erzählt, in sich schlüssig aufgeklärt und die o.a. Veränderung der bekannten Figur hat mir gut gefallen.

    Auch der dritte Teil verzaubert wieder einmal ohne Altersgrenzen. Wieder schafft die Autorin in dem letzten Teil mit einfachen aber wunderschönen Worten den Leser in die spannende Geschichte der Tintenwelt zu ziehen und schreibt einem die bekannten Personen direkt ins Herz, sodaß man ihnen immer wieder begegnen möchte.


    Diese Trilogie gehört zu meinen Lieblingsbüchern.

    Zitat

    Wenn alle Erklärungsmöglichkeiten für eine Tat sicher ausgeschlossen sind, muss diejenige richtig sein, die übrig bleibt - egal, wie unwahrscheinlich sie erscheint. Athur Conan Doyle



    Benecke schildert auf interessante Art und Weise die spektakulären Kriminalfälle des 19. und 20. Jahrhunderts anhand der damaligen und heutigen Erkenntnisse in Sachen Kriminaltechnologie.
    Dabei erzählt er so flüssig,verständlich und spannend, das man schnell vergisst, dass es sich hier um ein Sachbuch handelt.


    Für Krimifans auf alle Fälle interessant zu lesen, sozusagen ein Blick hinter die Kulissen.

    Man ihr habt hier wirklich schon viele schöne Sachen aufgeschrieben. :heisseliebe


    Ich fand letztens in Tintentod den hier einfach nur schön:


    Man kann ein Buch nicht wirklich lesen, ohne allein zu sein.
    Aber gerade durch diese Einsamkeit bekommt man es auf`s Intimste mit Menschen zu tun, denen man sonst vielleicht niemals begegnet wäre. Entweder, weil sie seit Jahrhunderten tot sind, oder Sprachen sprechen, die du nicht verstehst. Und dennoch sind sie zu Deinen engsten Freunden geworden, deinen weisesten Ratgebern, den Zauberern die dich hypnotisieren, den Geliebten, von denen du immer geträumt hast.
    [SIZE=7](Antonia Munoz Molina - The power of the pen)[/SIZE]

    Danke für diese tolle Idee, sich ein wenig von den Altlasten zu befreien. als zusätzliche Motivation, habe ich mir überlegt, mich für jedes abgebaute Buch mit einem neuen Buch zu belohnen. :frech


    Meine ALTSUB - Abbau Liste 2010


    1. Mark Bennecke - Mordmethoden - gelesen 01/10 - Wertung 07/10
    2. Dirk Schümer - Die Kinderfänger - gelesen 03/10 - Wertung 08/10
    3. Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
    4. Leonore Fleischer - Les Miserables
    5. Diane Fossey - Gorillas im Nebel
    6. Susanne Fröhlich - Moppelich
    7. Margaret George - Maria Stuart
    8. Pascal Mercier - Nachtzug nach Lissabon
    9. Kiharu Nakamura - Memoiren einer Geisha
    10.NENA - Willst du mit mir gehen
    11.Jan Weiler - Maria, ihm schmeckt`s nicht
    12.Nicolas Sparks - Das Leuchten in der Stille

    Ich fand es ziemlich mutig von Frau Gerritsen, mal was anderes zu schreiben, obwohl ich natürlich auch hoffe in naher Zukunft wieder etwas von Rizolli zu lesen.
    Obwohl ich den Anfang ziemlich schleppend fand, muss ich dennoch sagen es hat sich gelohnt. Es ist ihr letztendlich gut gelungen Gegenwart mit Vergangenheit zu mischen und eine wunderbare Geschichte der Liebe von Rose und Norris zu erzählen ohne etwas von der Spannung eines Krimis einzubüßen.
    Mal ganz abgesehen von der völlig unerwarteten Auflösung die sie uns bescherrt.

    Die Vermessung der Welt erzählt vom Leben zweier großer Wissenschaftler, Gauß und Humboldt, deren Wege sich kreuzen und einander Revue passieren lassen, wobei Kehlmann den passenden Rahmen inszeniert.
    Ich fand diese Lektüre sehr unterhaltsam und amüsant, weil ich vielleicht auch etwas trockenen Lesestoff erwartet hatte.
    Aber Kehlmann schreibt so leidenschaftlich von den "Rätseln dieser Welt" und lässt einen bei der Erforschung teilhaben, dass man zum Ende noch mit vielen Fragen den eigenen Gedanken nachhängt.

    Mein aktueller Sub beläuft sich jetzt auf gut 100 liebevoll ausgesuchte Bücher, exklusive der 3 bei Jokers und 5 bei Arvelle georderten Exemplare und natürlich der umfangreichen Wunschliste für dieses Jahr.
    Was für ein wundervoller Gedanke, das auch dieses Jahr so viele Abenteuer auf mich warten und wahrscheinlich noch viele mehr....

    Meine Leseliste 2010


    Januar:
    Jodie Picoult - Das Herz ihrer Tochter 10/10
    Cornelia Funke - Tintentod 9/10
    Tess Gerritsen - Leichenraub 8/10
    Karin Slaughter - Zerstört - 9/10
    Mark Benecke - Mordmethoden - 7/10 (Sub - Abbau)
    Februar:
    Daniel Glatthauer - Gut gegen Nordwind 9/10
    Daniel Glatthauer - Alle sieben Wellen 9/10
    Elizabeth George - Doch die Sünde ist scharlachrot 6/10
    Audrey Niffenegger - Die Frau des Zeitreisenden 8/10
    März:
    Dirk Schümer - Die Kinderfänger Ein belgisches Drama 8/10 (Sub-Abbau)
    Daniela Larcher - Die Zahl 9/10
    Orhan Pamuk - Das Museum der Unschuld 8/10
    April:
    Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (Sub-Abbau) 9/10
    Suzanne Collins - Die Tribute von Panem 8/10
    Mai:
    David Benioff - Stadt der Diebe 9/10
    J.R.R. Tolkien - Der Herr der Ringe - Die Gefährten 8/10
    J.R.R. Tolkien - Der Herr der Ringe - Die zwei Türme 8/10
    Juni:
    J.R.R. Tolkien - Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs 8/10
    Stieg Larson - Verblendung 9/10
    Diablo Cody - Nackt 7/10
    Juli:
    D. Milner - Der Tag an dem Marilyn starb 9/10
    V. Klüpfel - Rauhnacht - pausiert
    D. Gilmour - Unser allerbestes Jahr 8/10
    C. Moore - Bibel nach Biff pausiert
    August:
    E. Bronte - Sturmhöhe 9/10
    D. Milner - River 9/10
    A. Franklin - Die Teufelshaube 8/10
    A. Gavalda - Alles Glück kommt nie 9/10
    September:
    J. Gaarder - Sophies Welt 8/10
    C. Wolf - Stadt der Engel oder the Overcoat of Dr. Freud 8/10
    Oktober:
    N. Neuhaus - Schneewittchen muss sterben 9/10
    W. Moers - Die Stadt der träumenden Bücher 10/10
    November:
    D. Brown - Das verlorene Symbol 8/10
    J. Irving - Letzte Nacht in Twisted River 8/10
    T. Gerritsen - Grabkammer 8/10
    Dezember:
    C. Lubek - Anleitung zum Entlieben 7/10
    N. Neuhaus - Unter Haien 9/10
    T. French - Totengleich 8/10

    Zitat

    "Ich habe mich gefragt warum wir glauben, was wir glauben. Weil es richtig ist? Oder weil es beängstigend wäre zuzugeben, dass wir nicht auf alles eine Antwort haben?" ( J. Picoult)


    Die Geschichte von Shay Bourne, einem zum Tode verurteilten Doppelmörder - Pflegekind, Jugendarrest, ein Außenseiter - möchte nach seiner Hinrichtung sein Herz der Schwester und Tochter seiner früheren Opfer spenden.
    Darin verknüpft Picoult das Thema Religion und Todesstrafe gekonnt in Form eines Priesters und einer Anwältin für Menschenrechte.


    Unvergleichlich schildert Picoult den Konflikt einer Mutter, die Glaubenskrise eines Priesters und das Sterben eines Menschen in einem großartigen Roman.

    Ja, das war auch für längere Zeit mein letzter Ahern-Roman.
    Wahrscheinlich hatte ich gehofft, das sie es noch einmal schafft an ihren Erstling anzuschließen, aber dem war leider nicht so.
    Dennoch muss ich gerechterweise sagen, daß ich es nicht so furchtbar fand wie "Zwischen Himmel und Liebe", aber das ist auch schon mit das einzig positive.
    Die Grundidee: verlorene und vergessene Dinge und Menschen würden in einer Parallelwelt neben uns existieren ist zugegeben ein netter Versuch und ein Schmunzeln auf die Kiste mit den ganzen einzelnen Socken wert, aber leider nicht besonders gut umgesetzt. :nono

    Alan Bennett ist hier wirklich eine sehr sympathische Kurzgeschichte über die Zwänge und das Verlangen der Queen gelungen.
    Obwohl sie ja eigentlich über allen Dingen steht, war es ihr doch ihr ganzes Leben untersagt dem Leben mit seinen Verlockungen nachzugeben. Sicher sie hat viel erlebt, gesehen, hat ihre Pflicht erfüllt - aber was erfüllte sie?
    Und sie findet in den Büchern eine andere Seite ihrerselbst.
    Besonders gelungen fand ich auch die Idee, das sie einen "Verbündeten" in Norman, der homosexuellen Küchenhilfe findet und mit ihm ihre Lektüre bespricht.


    Insgesamt ein sehr unterhaltsamer, kurzweiliger aber auch nachdenklicher Roman der uns die Queen von einer ganz anderen Seite zeigt, auf eine liebenswerte Art und voll englischem Humor. :rofl


    Unbedingt lesenswert!

    Wahnsinn.
    Man ist ja von T. Gerritsen schon einige gute Geschichten gewöhnt, doch diese hier ist von Anfang an genial umgesetzt.
    Die Story um Dr. Maura Isles eingesponnen in eine verworrene Suche nach sich selbst und der "Bestie", durch dessen Adern das gleiche Blut fließen soll....
    Hilfe bekommt sie dabei von der hochschwangeren Rizolli und einem verdächtigen Verehrer....
    Das Ende ist überraschend, selbst für jemanden der gerne dieses Genre liest.


    Der bis jetzt beste Roman aus ihrer Feder, wie ich finde .....und hoffe auf den nächsten Teil.

    Es ist lange her, das ich "Noch einmal meine Mutter sehen" gelese habe, dennoch kann ich mich an die Fassungslosigkeit die ich damals empfunden habe noch gut erinnern.
    Wie kann der eigene Vater so etwas tun? Und wie hilflos und verloren müssen Zana und ihre Schwester sich gefühlt haben! Vom normalen Leben eines Teenagers in die Einsamkeit und Kälte einer fremden Familie gerissen, die Ungehorsam bestraft mit mittelalterlichen Methoden , seelischer Grausamkeit und sich dabei im Recht fühlt und dir weissmacht das du hier die Verrückte/ die Quertreiberin bist, das muss die Hölle sein....
    Und wie kann man zurück in ein Leben das es so eigentlich nicht mehr gibt, wenn man weiß das eigene Kind befindet sich noch an diesem Ort


    Eine Geschichte die nachdenklich stimmt, besonders da es kein Einzelschicksal ist und noch heute vorkommt.....

    "Der Historiker" hat sich in der Bibliothek in meine Tasche geschmuggelt. Ich hab ihn eingepackt und wieder zurückgestellt,die Zusammenfassung gelesen, eingepackt, zurückgelegt, eigentlich liegt mir dieses Genre nicht und dann doch eingepackt! :pille
    Schon nach den ersten Seiten hat sich dieses Buch in meinen Kopf geschlichen, so beeindruckt und fasziniert war ich von der Geschichte, der Beschreibung der Personen und Landschaften gleichermaßen, wie von den Worten die Kostova verwendet in einem Stil, so groß, real und zaghaft zugleich, das ich das Gefühl hatte dieses Buch trägt mich in die Geschichte.


    Natürlich habe ich es mir sofort gekauft und es reihte sich nahtlos ein
    in das Regal mit meinen Lieblingsbüchern.

    Zugegeben, der zweite Teil lässt die Gräueltaten der Vorgeschichte etwas in den Hintergrund treten und die psychischen Aspekte rücken mehr in den Vordergrund, dennoch ohne dabei die Spannung auf der Strecke zu lassen.
    Meiner Meinung nach ist die Story plausibel erzählt und auch die Unsicherheit von C.J. in Bezug auf ihren Partner, der gleichzeitig auch der ermittelnde Polizist ist, wird glaubhaft dargestellt.
    Mit Sicherheit ist es hilfreich den ersten Teil gelesen zu haben und wenn man darauf verzichten kann beide Teile hintereinander zu lesen, sollten einen die zusammenfassenden Wiederholungen nicht weiter stören, sondern hilfreiche Rückblicke aus einer jetzt anderen Perspektive bieten.

    Ich fand den ersten Teil schon wunderbar, da er mich auch gleich verzaubert hat.
    Tintenblut fand ich sogar noch besser und obwohl zwischen den beiden Teilen doch ein ziemlich langer zeitlicher Abstand lag, hat die Geschichte mich sofort wieder in seine Welt gezogen. Fast konnte ich die kleinen blauen Feen auf meiner Bücherseite sitzen sehen.....herrlich. Auch die Charaktere sind so fantastisch beschrieben das es mir nicht sonderlich schwer fiel, sie mir bildlich vorzustellen und mit ihnen zu bangen bzw. sich mit ihnen zu freuen. Fenoglio, Eleonore und Orpheus dem ich am liebsten sofort seine Überheblichkeit aus dem Gesicht geboxt hätte... :schlaeger
    Aber auch er muss in dem folgenden Teil noch seine ihm zugedachte Rolle spielen, genau wie die anderen.
    Das Ende brachte auch mich zum Weinen und ich kann nur hoffen

    Nachdem dieses Buch schon lange auf meiner Wunschliste stand und es mir jetzt auch endlich vergönnt war es zu leihen, habe ich es gerade beendet. Und ich muss sagen das es mir ziemlich gut gefallen hat.
    Die leisen Töne zwischen den Zeilen gepaart mit teilweise verqueren Ansichten und Charakteren, die dennoch jede verletzlich und liebenswert zusammengeführt werden als Familie die so schon lange nicht mehr existiert, von einem zu Hause voller Erinnerungen, erschien mir fast genial.


    Dazu kommen noch Aussagen wie: "Erinnern ist nur eine Art des Vergessens" welche dieses Buch zu einer etwas anderen, aber doch besonderen Familiengeschichte machen.


    Last but not least: Wann haben wir zuletzt an unsere eigenen Kindheitserinnerungen auf dem öden Land mit einem süßen oder sauren Lächeln zurückgedacht, wo wir doch trotz der Öde so zufrieden und glücklich waren?