Beiträge von Wimpy67

    Ich habe diesen Krimi von den beiden Ermittlern gelesen, weil alle bisherigen Kritiken darüber vielversprechend klangen.
    Doch leider kam ich überhaupt nicht damit zurecht.
    Selten so ein unsympathisches Polizeiteam erlebt und noch unrealistisch dazu. Hinzu die Launen dieses Zorn, dem alles zu viel ist. Dabei ist es mir passiert, dass mir das Lesen zuviel wurde. Trotzdem habe ich bis zum Schluss durchgehalten und wurde leider nicht entschädigt.
    Ob die anderen Bücher dieses Autors besser sind, will ich nicht mehr wissen.

    Ich kenne bessere Bücher von Silvia Roth.
    Hier hat sie sich rettungslos im Seelenleben ihrer Hauptfigur verstrickt. Dadurch bleiben und die anderen Figuren leider auf der Strecke. Spannung kommt für mich nicht auf. Ich habe nur zuende gelesen weil ich einfach nicht glauben konnte, das dieses Geplänkel alles gewesen sein soll.
    Aber so war es! Leider!
    Auch der Schluß bot keine Überraschung, was ein Ausgleich für die Langeweile hätte sein können - stattdessen wurde noch eine merkwürdige Zukunftsvision drauf gepackt.

    Danke Beatrix!
    Deine ehrliche Meinung hat mich gewarnt, denn gerade diesen Schreibstil mag ich nicht. So kann ich mir vorstellen, dass ich mit diesem Buch nicht zufrieden wäre.
    Ich frage mich nur, wo diese volle Punktzahl für das Buch herkommt, bei drei Abstimmern, wobei mindestens eine davon keine 10 Punkte vergeben würde ?(

    An diesem Buch hat mich gestört, dass es so fulminant anfing, diese Stimmung jedoch nicht halten konnte. Bei den ersten Seiten bekam ich Gänsehaut beim lesen und dachte, so geht es weiter. Doch dann fiel das Buch in einen gewöhnlichen Polizeiroman ab, was mir ein bisschen die Laune verdorben hat. Der Titel, die Inhaltsangabe und die Einleitung haben mir mehr versprochen. Schade!

    Kurzbeschreibung
    Authentische Polizeiarbeit und die neuesten Methoden der Pathologie: der neue Roman mit Kommissar Kirchenberg


    Drei Leichen bestimmen den Tag von Kriminalhauptkommissar Konstantin Kirchenberg: Ein Drogentoter, eine alte schwerkranke Frau und menschliche Knochen, die bei Renovierungsarbeiten gefunden wurden und Jahrzehnte alt sind. Kirchenberg lässt die Leichenteile unter anderem mit der Isotopenmethode untersuchen, einer neuen Technik der Rechtsmedizin. Die Ergebnisse der forensischen Untersuchungen führen Kirchenberg zu einer Familientragödie. Deren schreckliches Ausmaß wird ihm aber erst spät bewusst …


    Über den Autor
    Norbert Horst ist im Hauptberuf Kriminalhauptkommissar bei der Polizei des Landes Nordrhein-Westfalen. Als Mitglied eines MK-Pools hat er in zahlreichen Mordkommissionen ermittelt. Heute arbeitet er als Pressesprecher. Der Autor ist verheiratet und hat zwei Kinder. Für seinen ersten Roman, »Leichensache«, erhielt er den Friedrich Glauser Preis 2004 für das beste Krimidebüt; für »Todesmuster« wurde er mit dem Deutschen Krimipreis 2006 ausgezeichnet.


    Mein Eindruck zu diesem Buch
    Nicht mein Ding!!!
    Kriminalhauptkommissar Kirchenberg hat mehrere Fälle gleichzeitig zu bearbeiten. Ein Drogentoter der durch eine Überdosis gestorben ist, eine alte Frau die in ihrem Bett tot aufgefunden wird und in einem alten Haus wrrden die Knochenüberreste von zwei abgetrennten Händen gefunden.
    Das alles klingt gut.
    Und dazu noch die Tatsache, das der Autor selbst Kriminalhauptkommissar ist.
    Da dachte ich mir, das kann nur ein gutes Buch sein.
    Falsch gedacht!
    Der Kriminalhauptkommissar repektive Autor hat nämlich während des schreibens vergessen, dass er nicht mehr im Dienst ist. Denn das ganz Buch ist im Protokollstil geschrieben. Dabei kommt soviel Stimmung auf, dass es mir total egal war, ob die Menschen in dem Buch leben oder sterben. Und dann ist für mich der Sinn des Krimis abhanden gekommen. Also kann ich dem Buch nichts gutes nachsagen und kehre zurück zu den Anfängen meiner Worte: Nicht mein Ding!!!

    Endlich melde ich mich zu diesem Krimi :wave
    Nachdem mich bereits die vorherigen guten Rezensionen neugierig gemacht haben, habe ich den Krimi gelesen und schließe mich meinen Vorgängern an.
    Dieser Krimi spielt auf einem Berg im Saarland, der so urig und wild beschrieben wird, dass man beim Lesen kaum glauben kann, dass es in Deutschland noch so etwas Schönes gibt. Diese Urwüchsigkeit bestimmt auch die Atmosphäre dieses Krimis, denn oftmals ist es düster und grau.
    Das steigert die Spannung.
    Auch die handelnden Personen sind zum großen Teil sehr derb beschrieben, was wohl dem rauen Leben in Wald und Natur entspricht.
    Die Hauptfigur Steiner ist ein gescheiterter Polizist, der jetzt als Förster Ruhe in sein Leben bringen will. Doch diese Lebensumstände machen es ihm schwer. Als eine enthauptete Leiche in seinem Revier gefunden wird, die mit seiner eigenen Vergangenheit zusammenhängt, gerät Steiner in eine ausweglose Situation. Er ist allein und kämpft gegen alle Fronten.
    Toll beschrieben ist Steiners Kampf gegen Gegner aus den eigenen Reihen sowie gegen unsichtbare Gegner, was die Gefährlichkeit noch mehr unterstreicht.
    Dieser Krimi hat mich von Anfang bis Ende voll überzeugt.

    Mit ging es wie dir, Loeckchen!
    Und wenn ich von einer Serie die Vorgänger-Krimis lesen muss, um in das aktuelle Buch reinzufinden, stimmt was nicht. Ich fand nämlich das Polizeiteam dermaßen unscheinbar, dass sie mir gerade mal gar nichts vermittelt haben. Und für mich gehören diese Figuren - die Polizei - eben zum Krimi dazu.

    Inzwischen weiß ich auch, dass Jens Lindner sogar den Titel gestohlen hat.


    Mit dem Titel "Döner for one" gibt es nämlich seit 2003 eine CD vom Mannheimer Comedian Bülent Ceylan mit gleichem Wortlaut.


    http://www.buelent-ceylan.com/vita.php
    Am Montag, den 6. Oktober präsentieren Bülent und Funstation die CD zum aktuellen Programm: "Döner for one" auf der Klag-Bühne in Gaggenau. In den ersten 2 Wochen wurden bereits mehr als 1.000 Exemplare verkauft!

    Die Hegemann wird nicht bestraft, weil ihr Verlag mit ihrem Plagiat inzwischen so viel Geld verdient hat, dass dem Verlag egal ist, wo es herkommt.


    Jens Lindner hatte das Pech - oder wir Leser/innen das Glück - dass er frühzeitig enttarnt worden ist. Bei ihm gab es noch keine guten Verkaufszahlen, sodass der Piper Verlag in jedem Fall verloren hätte. Deshalb hatte der Piper Verlag auch so schnell reagiert.

    Die Realität sieht leider anders aus :-(


    Jens Linder wittert nämlich durch den Hegemannschen PR-Hype neuen Aufwind.
    Er lässt sich im HR2 interviewen und prahlt dort für seine Betrugsgeschichte mit Parallen zur Antike und kommt mit einem trojanischen Pferd daher, welches er dem Verlag serviert habe. (Natürlich nur gelogen. Abschreiben hat nichts mit trojanischem Pferd zu tun)
    Dann behauptet er noch, dieser Fall habe ihm nicht geschadet, im Gegenteil, einige Verlage seien auf ihn aufmerksam geworden. Sein neues Buch sei schon in Arbeit.
    Natürlich diesmal von ihm selbst geschrieben betont er. (Wer's glaubt...)


    Ich bin total entsetzt.
    Als Leserin fühle ich mich verarscht, weil ich solchen Betrug nicht als Anreiz sehe, wie viele andere offensichtlich (siehe Hegemann).
    Aber, wie fühlen sich dann erst Autoren, die ehrlich arbeiten und nicht zu Potte kommen?

    Ich habe erfahren, dass der Piper-Verlag alle Exemplare konsequent vom Markt genommen hat.
    Und der Autor wird dafür rangezogen.
    Außerdem weiß ich von den abgeschriebenen Sätzen so genau, weil eine Freundin das Buch von Jens Lindner und die Vorlage von "Janet Evanovich mit Einmal ist keinmal" gelesen und verglichen hat.
    Sie meinte, es sei nicht nötig, dass ich es mir auch antue.
    Ich werde also gleich das Original lesen.

    Ich gebe zu, dass mich Magalis Sicht der Dinge nachdenklich gestimmt hat.


    Meine Ansicht betrifft wirklich die Gaunerei Lindners, weil ich Autoren gut kenne, die sich viel Mühe geben, und dann kommt so einer ...
    Da reagierte ich vielleicht persönlicher!


    Und es ist wirklich so, dass viele im Leben erst lernfähig werden, wenn sie auf die Schnauze gefallen sind.
    Vielleicht gehört Lindner dazu.
    Dann hätte diese Erfahrung etwas Gutes für ihn.


    Aber seine Darstellung über das Schreiben weiß man eigentlich. Ich habe das auch schon von Autoren gehört bzw. gelesen, die das dann auch wirklich machen. Es gibt viele Interviews von Autoren im Internet, da kann man das nachlesen.


    Aber dafür gibt es Foren!!! Jede Meinung zählt!

    magali
    Ich finde Lindners Antwort so anmaßend, weil er lügt, um seine Haut zu retten. Er schreibt über sich selbst in einem anderen Forum, dass er Bücher, die ihm gefallen, abschreibt und dann dem Verlag zuschickt.
    Das lässt bei mir die Frage offen, ob er wirklich ein paar witzige Seiten fertiggebracht hat ...
    Was kann er also Amateurinnen beibringen?
    Er selbst hat nichts geleistet.
    Er hatte diese Not, die er da so schön beschreibt oder zitiert, nicht erlebt (wenn man seinen anderen Angaben über sich selbst, die er lange bevor er erwischt wurde, geschrieben hatte, glaubt.)

    Zitat

    Original von Nala


    Das finde ich auch!!


    Helene Hegemann sagte mir bis jetzt gar nichts :wow *schäm*


    Jens Linder hat nicht den Arsch in der Hose, denn er lügt bei seiner Stellungnahme jedem die Hucke voll.
    Er hat sich erstens zu seiner Klauerei in einem Forum offiziell bekannt.
    Und zweitens hat er schon mal abgeschrieben.
    Und zwar hier:
    2007 hat Jens Lindner bei BoD veröffentlicht: 'Geschichten die einer schrieb bevor er im achten Stock vom Balkon sprang'. (Amazon)
    abgeschrieben vom Original:
    'Geschichten, die einer schrieb bevor er im Erdgeschoss aus dem Fenster sprang' erschienen im Simon-Verlag im Jahr 1985.


    Und sich dann noch mit Goethe auf eine Stufe stellen wollen ...