Beiträge von Taipan

    Hallo Cynthia oder wie immer Du heißen magst,


    hier bin ich nun und stelle mich zum Duell. Es tut mir leid, wenn ich mich seit längerer Zeit nicht gemeldet habe, aber das geschah nicht aus lauter Jux und Dollerei, sondern hatte gewichtige Gründe, die aufzuführen ich mir jedoch erspare.


    Es ist korrekt, dass ich zugesagt hatte, bei zwei Leserunden, nämlich bei "Büchereule" und "Literaturschock" mitzumachen, allerdings sind derart gravierende zeitliche Probleme aufgetreten, dass ich Prioritäten setzen musste. Ich habe sogar mehrere Lesungen ausfallen lassen bzw. Anfragen geblockt, weil ich sonst nicht mein Schreibpensum hätte erfüllen können. Ich war sehr viel unterwegs, zudem habe ich mir erlaubt, zum ersten Mal seit vielen Jahren in Urlaub zu fahren - aber ich habe sowohl in meinem letzten Newsletter als auch unter "News" meiner Homepage meine zeitlichen Probleme ziemlich deutlich erwähnt. Seit einiger Zeit schon kann man bei mir nachlesen, dass ich z.B. an mich gerichtete Mails momentan nur sehr sporadisch beantworten kann.


    Für mich hat das Schreiben absoluten Vorrang. Und da ich in diesem Jahr mit drei Büchern schwanger gehe bzw. ging, dazu mehrere Kurzgeschichten schrieb, u.a. für Weltbild und Premiere 13th Street und außerdem zahlreiche sonstige Verpflichtungen hatte, kannst Du Dir vielleicht ansatzweise vorstellen, wie begrenzt meine Zeit ist. Und wer mich kennt, weiß, dass ich manchmal auch über Privates schreibe.
    Und das folgende ist privat, kann aber ruhig auch meine Leserschaft wissen:


    Ich möchte auf gar keinen Fall noch einmal das erleben, was im April diesen Jahres passiert ist, als ich mehrere Wochen wegen eines Zusammenbruchs in der Klinik lag Nichts körperliches, nur ein Burnout. Aber heftig genug, dass die Ärzte zunächst meinten, ich hätte einen Herzinfarkt. Und ich habe meine Lehren daraus gezogen und mir vorgenommen, es nie wieder so weit kommen zu lassen, denn meine Gesundheit ist mir allemal wichtiger als irgendetwas sonst. Ich werde mich nicht mehr unter Druck setzen lassen und Wolke gehört zu den wenigen, die das wissen.


    Und wie Ines Thorn so schön geschrieben hat - es sind häufig die Kleinigkeiten, die einen Autor aus dem Schreibrhythmus bringen, wie das Klingeln des Postboten, ein Anruf, eine dringende Familienangelegenheit, kann es passieren, dass der Fluss, in dem ich mich gerade befunden habe, völlig dahin ist, und dann dauert es wieder eine ganze Weile, bis ich den Faden gefunden habe. Wenn dazu noch Termindruck kommt, sieht die Sache noch ein bisschen schärfer aus.


    Darum eine Bitte an Dich: Mach bitte vorläufig kein Posting bei "Buechereule", ich habe mir vorgenommen, im Dezember und Januar zwei Monate Pause einzulegen und alle liegengebliebene Post/Mails zu erledigen bzw. aufzuarbeiten.


    Ich dachte mir, ich sollte das schnell schreiben, bevor ich mich gleich fertig mache für eine Lesung, zu der ich eigentlich überhaupt keine Lust habe, denn auch das reißt mich aus meinem momentanen Schreibrhythmus heraus.


    Du kannst mir natürlich gerne antworten, ich werde heute nacht noch mal hier reinschauen. Und an alle andern: Alle noch offenen Fragen zu "Teuflische Versprechen" werden wie o.g. im Dezember/Januar beantwortet, denn ich will wirklich nicht, dass irgendwer sauer auf mich ist.


    Danke für das Verständnis und ganz liebe Grüße an Cynthia und alle, die das hier gelesen haben :wave


    Andreas alias Taipan

    Hallo,


    zunächst einmal möchte ich "Wolke" bitte, die Gastfunktion nicht abzuschalten, da es sich offenbar um einen einzigen Gast handelt, der/die störend auftritt. Ich werde gleich noch eine Antwort auf Cynthias letzten Eintrag schreiben.
    Ich beziehe mich dabei auf unser vorhin geführtes Telefonat und den Blick, den ich eben ins Forum geworfen habe.


    Nicht unterkriegen lassen und liebe Grüße


    Andreas :wave

    Liebe Branka,


    die in dem Buch genannten Fakten entsprechen leider der Realität. Ich bemühe mich immer um genaue Recherche und bin im Vorfeld mit den Schattenseiten und Abgründen des menschlichen Daseins konfrontiert worden, die ich zwar geahnt, aber schließlich auch von diversen Beamten bestätigt bekommen habe. Außerdem stammen einige meiner Informationen aus sehr direkten Quellen, so bin ich während meiner Recherchen durch einen Kripobeamten mit einer früheren Sexsklavin zusammengeführt worden, die mir etliche erschütternde Szenen geschildert hat. Unter anderem, wie Frauen mit kleinen Kindern in den Westen gebracht und dort getrennt werden. Was aus den Kindern wird, habe ich u.a. im Buch geschildert. Auch haben mir ein paar investigative Journalisten bei der Recherche zu diesem Buch wie auch zum "Syndikat der Spinne" geholfen.
    Ich weiß, die Wirklichkeit ist erschreckend, aber meiner Meinung kann nicht oft genug auf die Mißstände innerhalb unserer sogenannten zivilisierten Gesellschaft hingewiesen werden. Fakt ist, wer viel Geld hat, kann sich so ziemlich alles kaufen - auch Menschen, und wenn diese nur als Ersatzteillager dienen.


    Sorry, wenn ich kein Bild einer heilen Welt zeichne, für mich ist es wichtig, Romane mit einem hohen Wahrheitsgehalt zu schreiben.


    Trotzdem liebe Grüße an Dich und an alle andern.


    Ciao und haltet die Augen auf


    Taipan alias Andreas

    Hallo,


    zunächst einmal danke für die bisherigen Einträge und Kommentare. Ist für mich bis jetzt ziemlich aufschlußreich.


    Ich werde mich zu dem Fall Marc Hoffmann in den nächsten Tagen noch einmal ausführlich melden, möchte aber kurz auf ein paar Fragen eingehen.


    1. Die Frage nach dem Gesetz von 1996:
    Dieses Gesetz wurde unter Helmut Kohl verabschiedet, natürlich völlig unbemerkt von der Öffentlichkeit. Der damalige BKA-Chef Zachert (jetzt im Ruhestand) hat in mehreren Interviews darüber berichtet, nämlich dass der BKA-Chef und auch bestimmte Mitarbeiter ohne Angabe von Gründen ihres Amtes enthoben werden können, wenn sie gegen ihren unmittelbaren Dienstherrn, dem Innenminister, ermitteln sollten. Und ermitteln bedeutet immer, dass derjenige unter Verdacht steht, eine Straftat begangen zu haben. Allerdings betrifft dies nicht nur den Innenminister, sondern sämtliche Minister, das reicht sogar hinunter bis auf Landesebene, z.T. auch Kommunalebene (Beispiele hierfür gibt es en masse!).
    Und jetzt kann sich jeder selbst die Frage beantworten, warum Politiker fast nie vor Gericht, sondern in der Regel vor Untersuchungsausschüssen Rede und Antwort stehen müssen. Wenn denn überhaupt ein Untersuchungsausschuß gebildet wird. Und was bei Untersuchungsausschüssen rauskommt ...
    Nicht nur für mich, sondern auch für einige mir sehr gut bekannte Journalisten bedeutet dies einen Freifahrtschein, den sich unsere werten Oberen mit diesem Gesetz ausgestellt haben (man könnte es auch einen rechtsfreien Raum nennen, in dem sich die Damen und Herren bewegen).
    Und wenn wir uns alle mal den aktuellen Fall von P.H. (Hartz IV) anschauen, der kein Politiker ist ...


    2. Die Anmerkung zu Kirsten Simoneit, die auf eigene Faust ihrem Mann "hinterherspioniert" hat. Sie hat ja nicht direkt vor dem Haus geparkt oder ist gar ausgestiegen, sie hat lediglich einige ihr bekannte Herren erkannt. Lebensgefahr hat für sie zu keiner Zeit bestanden, aber ihre weibliche Intuition hat ihr gesagt, daß dort nicht alles mit rechten Dingen zugeht.


    3. Ich habe bewußt mehrere Aspekte des organisierten Verbrechens beleuchtet bzw. von den Beamten erklären lassen. Menschenhandel ist meist auch mit anderen kriminellen Geschäften verbunden, wie z.B. Drogen-, Waffen- ... und auch Organhandel. Letzteres ein durchaus lukratives Geschäft, das jedoch in den Medien nur sehr geringe Beachtung findet.


    4. Die von mir genannten Zahlen und Fakten sind nicht erfunden, sondern sind leider bittere Realität. So sind z.B. die Einnahmen allein aus dem Drogenhandel höher, als das Bruttosozialprodukt aller afrikanischen Staaten zusammen (ausgenommen Südafrika und der Norden). Das gesamte "erwirtschaftete" Kapital beläuft sich auf über eine Billion Dollar pro Jahr. Steuerfrei, versteht sich.


    Ein paar haben das Buch bereits zu Ende gelesen und ihren Abschlußkommentar abgegeben. Ich möchte jedoch noch nicht darauf eingehen, sondern warten, bis wenigstens sechs Einträge da sind. Speziell das Verhalten von Peter Kullmer möchte ich dann näher erläutern.


    Sollten noch Fragen auftauchen, bitte ins Forum schreiben, ich antworte garantiert.


    Bis dann und alles Liebe und bleibt sauber


    Taipan alias Andreas


    P.S.: Wie hat Helmut Kohl doch gleich gesagt: "Mein Ehrgefühl verbietet es mir, die Namen der Spender preiszugeben". Soviel zur Ehre der ehrenwerten Gesellschaft!

    Den Sterntalerweg gibt´s tatsächlich, nämlich bei mir um die Ecke in der Märchensiedlung in Hattersheim. Dort wohnt Frank Hellmer, der Kollege von Julia Durant. Ich hab mir ein besonders schönes und exquisites Haus für ihn ausgesucht.


    Ciao


    Taipan alias Andreas

    Hallo an alle,


    erst mal danke für bisherigen Meinungen, ich will auch gleich auf ein paar Dinge eingehen.
    Zum einen auf das Thema Zufall, das mehrfach angesprochen wurde. Diese "zufälligen" Ereignisse / Verbindungen habe ich bewußt gewählt. Durch meine mittlerweile langjährigen Kontakte zu diversen Polizeidienststellen habe ich immer öfter erfahren müssen, daß gerade der Zufall sowohl beim Verbrechen als auch bei den Ermittlungen eine wesentliche Rolle spielt. Das kann man besonders im Fall Marc Hoffmann (Felix und Levke) sehen, wo der sogenannte Zufall permanent im Spiel war. Ohne diese zufälligen Ereignisse wären beide Kinder noch am Leben. Wenn ihr Näheres dazu wissen wollt, ich erkläre es gerne, ich verfüge über sehr detaillierte Informationen dazu.


    Es wurde auch sehr gut erkannt, daß ich am Anfang des Buches den Fall Peggy herangezogen habe. Man hat einen geistig zurückgebliebenen jungen Mann zu lebenslanger Haft verurteilt, ohne daß man je auch nur ein Indiz gegen ihn in der Hand hatte, lediglich die Aussage einer Person aus Lichtenberg, die der Polizei sagte, er würde sich immer wieder an Kinder ranmachen. Aber es gibt bis heute keine Leiche, dafür ein Geständnis, das Ulvi K. ohne anwaltlichen Beistand und unter ungeheurem Druck seitens der Kripo abgelegt, es jedoch widerrufen hat, nachdem sein Anwalt ihm die Konsequenzen dieser Aussage vor Augen geführt hat. Ein Mann mit einem IQ von 70 soll also das perfekte Verbrechen begangen haben. Inzwischen hat sich eine Bürgerinitiative in Lichtenberg und Umgebung gebildet, die für eine Wiederaufnahme des Verfahrens plädiert.


    Zu Rita Hendriks und ihrem Tod: Sie hat ein Leben auf der Überholspur, aber auch im Abseits gelebt, sie ging in bestimmte Clubs und nahm Kokain, erfolgreich und doch einsam. Wer von euch Frankfurt kennt, weiß, daß es gerade hier unzählige Singles oder Geschiedene gibt (das beantwortet auch die Frage nach der Einsamkeit der drei Frauen Julia Durant, Rita Hendriks und Verena Michel). Es gibt aber mehrere Formen der Einsamkeit - Menschen halten sich nur zu Hause auf und bejammern ihr Elend (oder auch nicht), erfolgsverwöhnte Menschen, die gute Freunde haben, wenn sie in Gesellschaft sind, aber allein nach Hause gehen, und solche, die eine starke, sie zerfressende innere Einsamkeit und Isoliertheit verspüren (das ist die schlimmste Form).
    Während des Schreibens kam mir der Gedanke, daß Rita Hendriks die zwei letztgenannten Formen in sich vereinigt. Ihr Leben war völlig aus dem Ruder gelaufen, ganz im Gegensatz zu Verena Michel, die zwar noch immer um ihren verstorbenen Mann trauert, und auch ganz anders als Julia Durant, die sich des öfteren bei ihrem Vater "auskotzt" und scheinbar keinen Partner findet, der sie so nimmt, wie sie ist. Rita aber suchte bewußt die Nähe anderer, aber es war immer nur körperliche Nähe, die sie fand. Dazu Kokain und Alkohol, eine Mischung, die zu Reaktionen, wie in dem Roman beschrieben, führen kann. Zum ersten Mal seit einer Ewigkeit fühlt sie sich wirklich stark und ist bereit zu sterben. Das mag für viele nicht nachvollziehbar zu sein, aber soweit ich mich erinnern kann, habe ich in dem Buch geschrieben, daß sie selbst schon mit dem Gedanken gespielt hat, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Und warum nicht für eine junge, liebenswerte Frau wie Maria?


    Wie gesagt, wir behandeln hier das erste Drittel des Buches und auf mehr möchte ich auch nicht eingehen, allein schon um auszuschließen, etwas zu verraten, was von einigen noch gar nicht gelesen wurde.


    Soweit mein Kommentar zu den wichtigsten Punkten. Sollte ich etwas vergessen haben - bitte melden :wave


    Ach ja, gleich am Anfang im Buch steht: Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich um einen Roman. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen wäre rein zufällig. Alles klar, Wolke? :grin


    Liebe Grüße, ciao und noch viel "Spaß" beim Lesen


    Taipan alias Andreas


    P.S.: Ich werde morgen mal wieder reinschauen. Und sollte jemand spezielle Fragen haben, bitte ins Forum setzen, ich werde dann direkt antworten.

    Hallo noch mal,


    tja, die Runde kann von mir aus ruhig im Juli stattfinden, ich bin schon drauf gespannt, was ihr mir so alles um die Ohren haut. Ist es das :cry? Oder das :-(? Oder gar das :fetch? Oder ist :grin? Oder :wow? Oder vielleicht sogar :anbet? :lache :lache :lache


    Ich laß mich überraschen, nur von Morddrohungen bitte ich Abstand zu nehmen, ich habe noch eine Familie :kiss!


    Ach ja, das mit dem Taipan finde ich auch gut, und es stimmt, es ist nicht nur eine giftige, sondern die giftigste Schlange der Welt. Das Gift, das beim Biß eines Inlandtaipans (lebt in Australien) abgegeben wird, reicht in der Regel aus, um 250.000 Mäuse zu töten. Also, seht euch vor mit eurer Kritik :grin :-]. Sonst werde ich so richtig :fetch!


    Also dann und bis bald


    Andreas :write

    Hallo an alle,


    wollte mich nur mal kurz melden und sagen, daß ich mich auf die Testleseaktion und vor allem den Meinungsaustausch über Teuflische Versprechen freue.


    Aber am meisten bin ich gespannt, ob diesmal endlich meine Anmeldung erfolgreich war, gestern abend bin ich unter meiner üblichen Adresse nicht reingekommen.


    Also, bis bald und schwitzt schön :lache :lache :lache


    Andreas Franz