Ich wusste, worauf ich mich einlasse, wenn ich ein Jodi Picoult Buch lese (Gerichtsverhandlungen, Liebesbeziehungen zwischen Anwälten und ein überraschendes Ende), aber trotzdem war das Buch schon sehr enttäuschend. Meiner Meinung nach fing es schleppend an, wurde dann richtig spannend, plätscherte dann aber seinem Ende entgegen.
Enttäuscht hat mich auch das Urteil, denn ich konnte aus dem Standpunkt der Geschworenen nicht nachvollziehen, warum Jack freigesprochen wurde. Ich hatte auf den ganzen letzten Seiten eigentlich auch ein tränenreiches Geständnis von Gilian erwartet. Und, dass Addie selbst vergewaltigt wurde, war meiner Meinung nach ein bisschen too much bei all den anderen Schicksalsschlägen und trug jetzt noch nichtmal wirklich zur Handlung bei.
Eine Frage habe ich noch:
Ich meine, dass angedeutet wird, Jack sei reich und Anzüge und Krawatten seien ihm quasi "in die Wiege gelegt" worden. Warum wird das nicht weiter aufgeklärt?
@ Zitronenfalta
Ich denke, darauf wollte Jodi Picoult heraus: Amos Ducan hat seine Tochter die ganze Zeit missbraucht, daher auch das Sperma, das sich niemand so wirklich erklären kann. Die Gerichtsmedizinerin sagt auch, dass solche Ergebnisse vorkommen, wenn die beiden Getesteten verwandt sind.