Beiträge von Bones

    Zitat

    Original von Tom
    "Hobbit" ist das einzige Wort, das Du nicht verwenden darfst. Tolkien Enterprises hat dafür die Markenrechte.


    Ich esse gerade kernige Kekse von Brandt: "Hobbits" - da fiel mir wieder dieser Thread ein. Ob die sich tatsächlich den Namen teuer erkauft haben?

    Ich mache mich mal gemütlich zu einer Weltreise auf...


    Dave Eggers - Ihr werdet (noch) merken, wie schnell wir sind


    Warum verreist man? Um neue Orte zu sehen, den Horizont zu erweitern, aber doch nicht, um 32.000 Dollar zu verschenken. Will und Hand, zwei Freunde aus Milwaukee, haben genau das vor. In seinem ersten Roman schickt Dave Eggers seine Helden auf eine chaotische, witzige und melancholische Reise um die Welt in 7 Tagen. Die Ziele ihrer Reise sind für Will und Hand klar definiert: Einmal rund um den Globus, und das in sieben Tagen. Dabei noch nach dem Zufallsprinzip 32.000 Dollar zu verschenken, sollte doch nicht allzu schwer sein. Falsch gedacht, denn die beiden Freunde haben nicht mit der Unsicherheit von Flugplänen gerechnet. So führt sie ihre Reise anstatt nach Grönland, Ruanda, Madagaskar und in die Mongolei nur von Chicago nach Dakar, Marrakesch und Riga. Und auch die Einheimischen sind bei Weitem nicht so bedürftig, wiedie beiden zunächst geglaubt hatten. Längst nicht jeder lässt sich bereitwillig größere Summen Geldes schenken. Da müssen die zwei schon mal zu außergewöhnlichen Maßnahmen greifen und weidende Ziegen mit Dollarscheinen bekleben oder das Geld wie einen Schatz vergraben. Aber es ist nicht nur die Reiselust, die Will und Hand antreibt, und sie wollen auch nicht einfach nur Geld loswerden - sie wollen vergessen. Ihr Freund Jack ist von einem Truck überfahren worden, und sein Sterben sowie das Erleben der eigenen Hilflosigkeit im Angesicht seines Todes haben die beiden Freunde zutiefst verstört. Sie hoffen, dass sie den Schmerz besiegen können, so lange sie nur in Bewegung bleiben und so lange sie das Geld, das eigentlich für Jacks lebensrettende Operation gedacht war, uneigennützig weiterverteilen. Virtuos und anrührend erzählt Dave Eggers vom verzweifelten, bisweilen absurden Kampf dieser beiden Endzwanziger gegen den Schlaf, gegen die Uhr, gegen Visabes timmungen und gegen die Angst vor der Vergänglichkeit.

    Ich habe durchgehalten. :-] Es war sehr flüssig zu lesen, die Seiten flogen nur so dahin (der Druck ist ziemlich großzügig), und schön spannend, aber es geht doch ganz schön zur Sache. Gestern Abend hatte ich schon befürchtet, dass ich davon träume, aber es ist gut gegangen. Bei ein paar Stellen (in der Höhle) habe ich lieber Zeilen ausgespart, weil es doch arg ekelig wurde.
    Es war auf jeden Fall eine interessante Erfahrung, mal ein Horror-Buch zu lesen. Als nächstes werde ich mir allerdings ein etwas sanfteres Buch aussuchen und schau mir dafür nochmals Eure Laymon-Tipps an. :wave

    Grrrr, mein erstes Horror-Buch! :yikes Ich bin durch ein paar Eulen drauf gekommen und so gespannt, wie das denn nun ist und ob ich es durchhalten werde.



    Brian Keene - Die Verschollenen


    So packend wie LOST nur ohne Happy End
    Eine tropische Insel mitten im Ozean. Eine Gruppe Kandidaten für eine Reality-TV-Show. Ein Geheimnis, das den Trip ins Paradies schon bald in ein blutiges Gemetzel verwandelt. Wer schafft es heil von der Insel herunter? Und was zur Hölle treibt dort sein Unwesen? Das Spiel ist vorbei der blutige Ernst des Überlebens hat begonnen
    Für alle, denen Richard Laymons "Die Insel" und der TV-Schlager "LOST" noch zu nett sind, hält Brian Keene einen Horrorschocker der Extraklasse bereit.

    Ich fand es nicht ganz so gut wie Unterwelt-Chroniken, aber dennoch schön. Es mag daran liegen, dass man die Welt schon kennt und das Neue fehlt (außer der Zeit). Aber genau das macht es dann auch wieder liebenswert und vertraut.
    Der Anfang hätte etwas straffer sein können. Es hat doch gedauert, bis die Geschichte Schwung aufgenommen hat. Parallelen gibt es, finde ich jedoch nicht schlimm.
    Ich habe die deutsche Ausgabe gelesen und dort hieß es im Text "Klockwerk" Engel. :gruebel
    8 Punkte

    Felsch, Philipp - Wie August Petermann den Nordpol erfand


    Der Nordpol: Ort der Sehnsucht und Entdeckerlust für das 19. Jahrhundert. Ein Deutscher will bei diesem Abenteuer mit dabei sein: der genialische Kartenzeichner August Petermann. Die Engländer reiben sich erstaunt die Augen, als dieser Bücherwurm, der noch nie einen Eisberg gesehen hat, ihnen erklärt, wo sich - »ernsthaften und besonnenen Berechnungen« zufolge - der für verschollen erklärte John Franklin aufhalten muss. Als die Seeoffiziere sich gegen Petermanns Theorien wehren, zieht er sich tief enttäuscht nach Gotha in Thüringen zurück. Dort erobert Petermann den Nordpol auf seine Weise: auf dem Papier. Und schickt zahlreiche Expeditionen in die Irre, weil er von seiner -falschen - Theorie partout nicht lassen will ...

    Da ich die Chroniken der Unterwelt klasse fand, bin ich hiervon sicher auch nicht enttäuscht.



    Cassandra Clare - Clockwork Angel


    London, 1878. Ein mysteriöser Mörder treibt in den dunklen Straßen der Stadt sein Unwesen. Ungewollt gerät Tessa in den Kampf zwischen Vampiren, Hexenmeistern und anderen übernatürlichen Wesen. Als sie erfährt, dass auch sie eine Schattenweltlerin ist und zudem eine seltene Gabe besitzt, wird sie selbst zur Gejagten. Doch dann findet sie Verbündete, und zwar ausgerechnet im Institut der Schattenjäger. Dort trifft sie auf James, hinter dessen zerbrechlicher Schönheit sich ein tödliches Geheimnis verbirgt, und auf Will, der mit seinen Launen jeden auf Abstand hält - jeden, außer Tessa. Tessa ist völlig hin- und hergerissen, und weiß nicht, wem sie trauen soll. Schließlich sind die Schattenjäger ihre natürlichen Feinde...

    Daniel Woodrell - Winters Knochen


    Zwischen dem, was die anderen sagen, und dem, was man glauben will, gibt es eine Wahrheit, die nie ans Tageslicht kommen darf! Kraftvoll und poetisch erzählt Daniel Woodrell von einer Welt, in der eigene Gesetze herrschen, und einer jungen Frau, die sich auflehnt gegen jahrhundertealte Lügen und Gewalt.
    Jessup Dolly taucht unter, als der Winter kommt. Seiner Familie, die in bitterarmen Verhältnissen im Hinterland von Missouri lebt, fehlt es an allem. Sie haben kaum etwas zu essen und nicht einmal genug Feuerholz, um das Haus warm zu halten. Aufopferungsvoll kümmert sich Jessups sechzehnjährige Tochter Ree um ihre pflegebedürftige Mutter und die beiden jüngeren Brüder. Doch dann passiert das Unvermeidliche. Die Polizei steht vor der Tür und teilt Ree mit, dass ihr Vater, der schon einmal wegen Drogengeschäften im Gefängnis war und nun erneut unter Anklage steht, das Haus für seine Kaution verpfändet hat. Wenn Jessup nicht bei Gericht erscheint, verliert seine Familie alles, was sie hat. Ree bleibt eine Woche Zeit, um ihren Vater zu finden tot oder lebendig.

    @Frau Maus: ach herrje, das tut mir jetzt sehr leid! :keks Aber Dickicht soll mit der Auflösung ziemlich enttäuschen, deshalb hatte ich das damals auch nicht gelesen.
    Einen krassen Insel-Jüngling werde ich schon verkraften können. ;-)


    Gummibärchen : Leserunden sind eher nichts für mich, weil ich nie sagen kann, wann ich wie viel zum Lesen komme.


    Ich danke Euch für die Tipps! Jetzt muss ich nur noch einen Würfel suchen. ;-)
    Finster hört sich auch gut an. Dann sind die neueren Bücher eher die seichteren, wenn ich das richtig überblicke.


    Ich habe auch Keene-Die Verschollenen auf der WL. Ist das sehr ähnlich zu Die Insel? Braucht man quasi nur eins davon zu lesen?

    Zitat

    Original von FrauMaus



    Da verwechselst du was :wave


    Echt? Oh, was war das denn bloß für ein Buch.... :gruebel
    Aber das ist super, denn eigentlich mag ich ein Insel-Setting.

    Danke Shadow91. :-) Ja, der Härtegrad wäre interessant. Was ist denn das weichste Buch von ihm? Ich habe ja ein bisschen Sorge, dass er mir zu hart werden könnte. Daher hatte ich Das Spiel im Sinn, weil es nicht allzu grauselig klingt.
    Das Treffen schau ich mir näher an.

    Danke FrauMaus für die Tipps! :wave
    Von Die Insel kenne ich, wenn ich es nicht mit einem anderen Buch verwechsle, die Auflösung. Schau mal:


    Auf Anhieb tendiere ich von den genannten zu Das Spiel. Aber die Kurzgeschichten wären vielleicht auch passend zum "Eingrooven".


    Ja, ich stöbere nochmal ein wenig.

    Ihr habt mich neugierig gemacht auf den Laymon. Bisher habe ich noch nichts von ihm gelesen, würde aber gerne. Bloß kann ich mich so gar nicht entscheiden, weil sich die Inhaltsangaben, die ich gelesen habe, alle reizvoll anhören.
    Was würdet Ihr denn als Einstieg empfehlen? :help

    Zitat

    Original von Mike



    Ich habe jetzt auch gerade einen Freudensprung gemacht :chen


    Yippie, ich freu mich auch! Es erscheint wohl im September.
    Hier ist noch die Kurzbeschreibung, das klingt wieder sehr gruselig:


    Dr. Suker ist einer der besten Augenchirurgen der Welt. Und Psychopath. Tagsüber führt er die kompliziertesten Operationen am menschlichen Auge durch. Nachts widmet er sich besonderen Patientinnen: Frauen, denen er im wahrsten Sinne des Wortes die Augen öffnet. Denn bevor er sie vergewaltigt, entfernt er ihnen sorgfältig die Augenlider. Bisher haben alle Opfer kurz danach Selbstmord begangen.
    Aus Mangel an Zeugen und Beweisen bittet die Polizei Alina Gregoriev um Mithilfe. Die blinde Physiotherapeutin, die seit dem Fall des Augensammlers als Medium gilt, soll Hinweise auf Sukers nächste Patientin geben. Zögernd lässt sich Alina darauf ein - und wird von dieser Sekunde an in einen Strudel aus Wahn und Gewalt gerissen ...