Beiträge von Kalotte

    Ich werde, wie geschrieben, weiterlesen. Aber an der evtl. zustande kommenden Leserunde dann eben trotzdem teilnehmen. Ich habe es immer gern, eine Serie komplett zu lesen.


    Als nächstes warten die "Kinder des Gral" auf mich. Die will ich auch am Stück durchlesen. Ungetrübter Genuss eben...


    Bei TLWL bin ich gerade im 4. Teil angekommen, kann aber erst morgen wieder richtig lesen.

    Crapault oder Crapaud heißt "Kröte". Also nehme ich ebenfalls mal an, das ist allegorisch gemeint: Krötenmaul/Maul der Hölle. I presume :grin


    Eine schöne Stelle auf Seite 309 unten muss nochmal hervorgehoben werden! Niccolo bekennt in einem der wenigen Momente, die DD uns in sein Hirn schauen lässt, seine kaum zu beherrschende Leidenschaft für, respektive Lust auf sein Weib! Das ist doch mal was!!! :kiss (Schade, dass es keinen thumbs-up smiley gibt)

    Nochmal zu Margriet und Nicco:


    ich hatte es auch erst so verstanden, dass das Kind von Nicco ist. Nach mehrmaligem Reread des letzten Satzes:


    It upset her, thinking how she had intruded on him her thick heated body...


    scheint mir aber jetzt doch klar, das sie sich nicht an heiße Nächte erinnert, :grin sondern sich angesichts Niccos "recoil" ihres aufgedunsenen Körpers bewusst wird, was sie verunsichert.

    Zitat

    Original von taciturus
    bis Kapitel XII:


    Einige Kapitel zuvor erwähnt eine Figur - weiß leider nicht mehr wer - das er/sie den Eindruck hat, dass eine neue Narbe auf der Hand von Niccolo sei. Ob da in der Zwischenzeit etwas vorgefallen ist? Niccolo ist derzeit aber auch etwas selbstzerstörerisch unterwegs: die Kampfspiele mit Astorres Truppe, dann das aktuelle Spiel.


    Ist das nicht einfach nur Hornhaut vom ständigen Pendeln? :gruebel

    taciturus


    Ich bin absolut kein DD-Experte. Leider! Ich lese das auch zum erstenmal. Mir war diese Astrologie-Sache allerdings dermaßen ins Auge gesprungen, dass ich den Gedanken stets weiter verfolgt habe, um keine Interpretationsebene zu verpassen. :-)


    Bezüglich grisel war mir als hier im Forum bisher nur Mitlesender allerdings aufgefallen, dass sie meist zu denselben Schlüssen bezüglich DDs Intentionen kam wie ich in meinem stillen Kämmerlein. Das fand ich spannend und hat mich u. a. veranlasst hier mitzumachen.


    Jeanne


    Ich hatte das mit Caprice auch eher so wie Bouquineur verstanden. Die Idee mit dem Steinbock ist aber auch nicht schlecht. Vermutlich ist das doppeldeutig gemeint.



    Zum Buch:


    Ich bin schon wieder süchtig. Verdammt. Das ist mir noch bei keinem anderen Autoren so gegangen: Man fühlt sich beinahe schuldig, wenn man aus irgendwelchen IRDISCHEN Gründen das Buch weglegen muss. Das liegt dann da und ruft: "Komm zurück! Lies weiter!!" Teufel auch.


    Heute will ich versuchen Teil 1 zu vollenden. Mit Hilfe von dict.cc und Wort für Wort :lesend :grin

    Nochmal zur Astrologie:


    zunächst mal sind die Buchtitel sämtlich (Caprice und Rondo evtl als Ausnahme) nach astrologischen Zeichen/Symbolen benannt. Im engl. Original wird das auch mit Bd.1 "Niccolo Rising" deutlich. Ich vermute, damit ist im übertragenen Sinne der Eintritt Niccolos in den Sternkreis = Erfüllung seines Schicksals/seiner Vorbestimmung oder ähnliches gemeint.


    Außerdem wird bereits ganz am Anfang von Bd 1, beim willkürlichen Untergang der Kanone ein bedeutsamer Satz, " ein guter Astrologe hätte ihm geraten unverzüglich das Weite zu suchen" von der Autorin geschrieben. Der Satz scheint da überhaupt nicht hinzugehören und irritiert am Anfang der Geschichte, wo er so unvermutet auftaucht.


    Ein paar Seiten später kommt dann noch einmal im Zusammenhang mit Julius: "Ein guter Astrologe hätte Julius in diesem Moment beim Arm genommen. Ein guter Astrologe hätte gesagt: Sieh den Bischof nicht an. Sprich nicht mit der Dame. Halte dich fern von Anselm Adorne und dem bärtigen Florentiner. Und vor allem, mein Freund, geh jetzt von Bord, bevor du die Bekanntschaft des Mannes machst, den du soeben einen albernen Kavalier genannt hast.
    Niemand nahm Julius beim Arm. Das Schicksal, das andere Pläne hatte...usw. usf."


    Danach war, glaube ich, nie mehr von Astrologie die Rede. Abgesehen von den Buchtiteln und sporadisch auftretenden, astrologisch tätigen Leuten wie de Acciajuoli und der Knilch in Schottland.


    Mir will bis jetzt noch immer nicht aus dem Kopf, dass das was zu bedeuten hat. Das diese bisher nur angedeutete "Metaebene" am Ende den ganzen Handlungsablauf erklären wird. Und außerdem habe ich so das Gefühl, dass unser Julius noch eine bedeutsame Rolle einnimmt, von der wir bisher nichts ahnen...


    Aber ich kann mich da auch täuschen..:gruebel


    Achja, noch was, das mich in meiner Annahme bestärkt: warum sollte Mrs. Dunnett Wert darauf legen, uns erfahren zu lassen, dass Niccolo im Sternzeichen Schütze geboren wurde, wenn das nicht für die Story wichtig wäre... Ausgerechnet Mrs. Dunnett, bei der JEDES WORT wichtig und bedeutungsvoll ist...

    Einerseits nervt das Pendel ein wenig. Andererseits scheint die ganze Niccolo-Geschichte ja einen bedeutsamen astrologischen Kern zu haben, der bisher nur am Rande zutage trat. Ich nehme an das nimmt noch zu und mit dieser paranormalen Astro- Ebene erklärt sich dann auch irgendwann die Notwendigkeit für die Einführung der Pendelei ins Geschehen. Ist aber nur eine Vermutung.

    Was mir auffällt ist, wie die feine Ironie DDs im Englischen einfach viel deutlicher zu Tage tritt. Da ist mehr durch die Übersetzung verloren gegangen als vermutet!


    Da ich seit gut 20 Jahren keinen Roman mehr im engl. Original gelesen hatte behelfe ich mir mit [url=www.dict.cc,]http://www.dict.cc,[/url] das gleichzeitig auf dem Laptop mitläuft. Da hat man ratzfatz die korrekten Übersetzungen. Je länger man liest desto weniger braucht man es glücklicherweise. Es hat mir aber prima geholfen zu entschlüsseln, was "And you're a mite peaky yourself, my wee lass." dem geneigten Leser sagen will! :grin


    Die "Distanz" zu Niccolo in diesem Kapitel übrigens erklärt sich m. E. aus der Erzähl-, bzw. Beobachtungsperspektive einer Bediensteten, Clémence, die ihn überhaupt noch nicht kennt, aber neugierung und vorsichtig, da sie ja nicht zwischen die Fronten geraten will, versucht zu verstehen mit wem sie es da zu tun hat.