Beiträge von Amanita

    Zitat

    Original von Beatrix


    wuerde mir auch DER klassische Franzose gefallen:

    Victor Hugo: Les Miserables (Die Elenden)


    Schöner Vorschlag! Hier wäre auch ich sofort dabei!! :wave

    Fall Nr. 2:



    Gleich in den ersten Zeilen musste ich schmunzeln.


    Krankhafte Fettleibigkeit eher als

    Zitat

    "fidel übergewichtig"

    anzusehen, ist schon eine besonders gelungene Umschreibung... wenn auch so gar nicht realistisch :lache.
    Oder war das am Ende gar nur ein "Schmankerl" bei der Übersetzung?
    Liest hier jemand das englische Original? Würde mich nämlich tatsächlich brennend interessieren... :grin.



    Apropos ins Auge fallende Ausdrücke bzw. gelungene Sätze. Den folgenden musste ich mir einfach notieren:

    Zitat

    "Theo empfand ein seltsames Triumphgefühl: er war mit einem Zug gefahren, der beinahe entgleist wäre, aber nichts Schlimmes war passiert. Seine Chancen (und die Chancen der ihm Nahestehenden), noch einmal einen Zugunfall zu erleben, mussten gesunken sein."


    Herrlich :-], Theo als eigentlich eher ober-pessimistischer und ständig besorgter Vater, plötzlich für einen Gedankengang lang optimistisch: die Art und Weise, wie der Leser dies eindringlich mitgeteilt bekommt, fand ich erstaunlich originell.





    Da das Kapitel mit Lauras Tod / Ermordung endet und ich bisher keinen Zusammenhang zu den Figuren im ersten Fall erkennen kann, frage ich mich ob die Gemeinsamkeit wohl die auch bei Theo vorhandene Fixierung seiner Liebe auf nur ein Kind ist...

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    Original von Lese.Maus
    Das Buch ist einfach mal etwas anderes - absolut klasse.
    Der Rattenfänger liegt jetzt schon in Warteposition.
    Aber zuerst lese ich etwas von hellem Licht oder so, als Abwechslung.
    Dann kommt der nächste James McGee dran.


    Lese.Maus,
    sei doch so lieb und gib rechtzeitig Bescheid, wenn du Band 1 liest. Wenn es vom Termin her passt, könnten wir uns dann vllt. zeitgleich über das Buch austauschen... wo du doch jetzt die mit dem "Backgroundwissen" bist :-).

    Zitat

    Original von Lesebiene
    Da es noch keine Abstimmung gibt, werfe ich noch ein


    "Krieg und Frieden"


    Jemand dazu Interesse? :gruebel


    Und ich werfe ein
    Hier!
    Groooßes Interesse!!

    zurück :grin

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    Original von Liesbett
    Amanita und Anahid
    Es besteht auch die Möglichkeit, bei genügenden Interessenten, bereits stattgefundene Leserunden wiederaufleben zu lassen. Das kann sehr interessant sein und die "alten" LeserInnen mischen häufig nochmal mit. :wave


    Liesbett :
    Eine gute Idee. Werde ich mal im Hinterkopf behalten und evtl. in naher Zukunft nochmals aufgreifen.
    :wave

    Meine ersten Eindrücke zum Buch, zu dem ich nur beim Kauf den Klappentext gelesen und ansonsten alle Rezis etc. ignoriert habe, sodass ich nun unvorbelastet ins Geschehen einsteigen konnte:



    Gelesen habe ich Fall Nr. 1 und bin von den Figuren überraschend „angezogen“. Im Guten wie im Schlechten.


    Rosemary ist nicht nur überfordert mit ihrer mehrfachen Mutterschaft sondern wohl auch mit sich selbst.
    Das soll also erklären, warum sie zu keinerlei Gefühl; geschweige denn Mutterliebe, (einzige Ausnahme: Olivia) fähig ist?
    Tut mir Leid, aber das einzige Mitgefühl meinerseits bekommen die Kinder. So individuell ihre Charaktere zu sein scheinen, so sehr bilden sie füreinander scheinbar die einzige Art von Familie.
    Rosemarys Verhalten ist für mich schlichtweg wider die Natur…
    Der Vater? Hm; scheint mehr mit sich selbst und der Suche nach Erfolgen (oder was auch immer…) beschäftigt zu sein als alles Andere.. Sein Entschluss doch noch zu heiraten und eine Familie zu gründen, scheint mir genau die falsche Entscheidung gewesen zu sein.


    ch hätte gerne mehr / weiter über die Kinder gelesen, aber am Ende des Kapitels ist ja nun Olivia verschwunden und jetzt wartet lesemäßig also zunächst ein Zeitsprung von 24 Jahren auf mich.



    nofret78 :
    Dein Posting habe ich mir erst einmal "aufgespart", da ich gleich sah, dass du schon weiter bist. Deshalb also vorerst: No comments!;-)

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    Original von Anahid
    Die Leserunde zu Schuld und Sühne musste ich ja verpassen, da war ich noch gar nicht angemeldet.
    .


    Mach dir nichts draus. Aus dem gleichen Grund konnte auch ich nicht wissen, dass es sowohl "Schuld und Sühne" als auch "Von Mäusen und Menschen" hier schon als LR gab.
    Muss man wohl jetzt vor jedem Vorschlag besser die SUCHE befragen :gruebel.



    Andererseits: Gemeinsamen Leserunden (auch wenn es zum jeweiligen Buch schon welche gab) steht ja für die Zukunft nix im Wege.
    Wozu gibt es denn die Sparte "private Vorschläge" :grin...

    Ich möchte noch einen Kurzroman vorschlagen, der auch ohne Länge voller Intensität ist:


    "Von Mäusen und Menschen" von John Steinbeck






    Inhalt / von amazon kopiert:


    Der bärenstarke, aber geistig zurückgebliebene Lennie zieht mit George durchs Land, um sich als Erntehelfer eine paar Dollar zu verdienen. Ihr großer Traum ist es, sich auf einer eigenen Farm zur Ruhe zu setzen und Kaninchen zu züchten. Doch Lennies Bedürfnis, junge Hunde, Mäuse und andere kleine Tiere zu »streicheln«, bringt die beiden in Schwierigkeiten. Auf der Suche nach neuen Jobs verflucht George seinen Gefährten Lennie, bringt es aber nicht übers Herz, ihn alleine zu lassen. Als Lennie beginnt, die Frau des Gutsbesitzers zu »streicheln«, ist das Unheil vorprogrammiert.


    Und wer lieber im Original liest, kommt mit der reclam-Ausgabe
    "Of Mice and Men" ebenfalls günstig davon :-) .




    edit: Link will nicht, deshalb ein Bild der erwähnten englischen Ausgabe.

    Da schmeiße ich doch auch mal einen Vorschlag in die Runde - bei dem ich selbstverständlich mitlesen würde :-):


    "Schuld und Sühne" - manche/r mag es auch unter "Verbrechen und Strafe" in seinem Bestand haben - von Fjodor Michailowitsch Dostojewski.




    Inhalt / von amazon kopiert:


    Rodion Raskolnikow, ein verarmter Student, ist von der Idee besessen, dass es dem "großen" Menschen erlaubt sei, "lebensunwertes" Leben zu vernichten, um "lebenswertes" zu erhalten. Er begeht einen Doppelmord an einer alten Wucherin und deren halbirrer Schwester, um mit dem Geld sein Studium zu finanzieren. Doch der auf die Tat folgende physische Zusammenbruch zeigt, dass der Verstand, der die Tat gelenkt und gefordert hatte, nicht die einzige Schicht der menschlichen Persönlichkeit ist. Der von der Polizei und seinen eigenen quälenden Gedanken gleichermaßen gehetzte Raskolnikow erkennt in immer neuen leidvollen Erfahrungen seine fatale Verstrickung.

    Zitat

    Original von Ronja
    Deshalb von mir in diesem Fall die Entscheidung zu dieser Ausgabe statt der üblichen gelben. Auch wenn es Unordnung ins Regal bringt


    Tja; wenn mal jemand ein schönes "Regälchen" für Reclam und Co. erfinden würde ...ich würde sofort zuschlagen :grin.

    "Friedhof der Kuscheltiere" ist mir positiv in Erinnerung gebleiben; allerdings als Hörspiel (vielleicht war das der Grund :grin).
    Mit Büchern von King stehe ich bisher eher auf Kriegsfuß :-(: "Duddits" und "Shining" entnervt abgebrochen.
    Den ein oder anderen Film von ihm hingegen fand ich nicht schlecht:
    "Cujo" & einen mit einem Frauennamen im Titel - will mir grad partout nicht einfallen... :gruebel.


    edit: Tippfehlerchen

    Zitat

    Original von Foer
    Erst lesen und dann hören


    Da halte ich es mit Foer.
    Wegen noch zu lesender Bücher in den Regalen - mengenmäßig wohl für en zweites Leben ausreichend ;-) - wähle ich bei guten Büchern / die mich nachhaltig beeindruckt haben / die Alternative der Hörbücher. Eine schöne Gelegenheit das Gelesene noch einmal in Erinnerung zu rufen und vielleicht noch neue Aspekte hinzuzugewinnen.
    Allerdings muss Sprecher oder Sprecherin schon sein/ihr Handwerk verstehen um mich überzeugen zu können.

    Zitat

    Original von imandra777
    Hallo,
    da ich auch des öfteren mal englische Bücher lese, wollte ich euch mal fragen wie ihr zu fremdsprachigen Büchern steht. Warum lest ihr sie oder warum lest ihr sie nicht?



    Auch ich lese nicht nur auf Deutsch.
    Fremdsprachliche Bücher finden sich hier überwiegend in englischer und spanischer Sprache, aber auch das ein oder andere auf Französisch bzw. Niederländisch ist in den Regalen vorhanden.


    Warum ich fremdsprachliche Bücher lese?
    - Um miserablen Übersetzungen zu entgehen:lache und weil so mancher Plot die Stimmung einfach im Original viel besser rüberbringt. Jedenfalls höre ich die Dialoge in manchen Fällen dann geradezu so leibhaftig, als wären die betroffenen Protagonisten neben mir :grin


    - Ach ja; und oft genug muss ich nicht so lange auf eine Übersetzung warten und kann das Buch lange vorher lesen.


    - Und nicht zu vergessen: im Ausland habe ich nie Probleme neuen Lesestoff für mich zu finden :-].