Beiträge von Emma

    Ich habe das Buch schon vor längerem gelesen, kann mich nicht mehr an alles erinnern, aber ich weiß noch, dass mich verschiedene Stellen sehr zum Nachdenken angeregt haben. Außerdem vermittelt es auf spannende Weise globale BWL- bzw. VWL-Zusammenhänge.


    Ich kann das Buch nur empfehlen!


    Emma :wave

    Angelcurse, danke für deine ausführliche Rezi!



    Zitat

    Original von Angelcurse


    1) Auslassungen
    Die Quidditch-WM und der Vorfall mit den Todessern gleich am Anfang des Buches wurden im Film in ca. 5min abgehandelt. Eine pure Enttäuschung für mich!! Im ersten Moment fliegen die Iren und die Bulgaren ins Stadion ein, im nächsten Moment sind die Weasleys, Hermine und Harry in ihrem Zelt und feiern den Sieg der Iren - hä? Im wieder nächsten Moment ist draußen plötzlich Geschrei zu hören, Arthur schickt die Kinder weg, Harry fällt hin, ist ohnmächtig, wacht fast zeitgleich auf einem PLÖTZLICH total zerstörten Feld auf und steht einer anderen Personen gegenüber, die ihm scheinbar an den Kragen will. Rums, rums, rums. Ich hatte das Gefühl die ganze Zeit den Trailer zu schauen und dass der "richtige" Film fehlt.
    Klar, es kann nicht ALLES gezeigt werden. Aber die ersten 200 Seiten in 5min abzuhandeln fand ich ziemlich krass.


    :write


    Vor allem fand ichs total schade, dass man hier die Chance, Atmosphäre zu vermitteln, (m.M.) nicht ausreichend genutzt hat. Schwupps, Szene vorbei...


    Zitat

    Original von Angelcurse
    5) Kaum "zauberhafte Potter-Details"
    Es fehlen viele zauberhafte Details, die HP so lesens- und liebenswert machen. Keine Heuler, keine besonderen Pflanzen, keine hüpfenden Süßigkeiten, keine sich-verselbstständigenden Haushaltsgegenstände usw., was eben in den vorigen Filmen besser war. (Klar: Was nicht im Buch vorkommt, sollte man nicht reinbringen, aber auch Band 4 bietet genügend Möglichkeiten, die "zauberhaften Details" einzubeziehen).


    Das fand ich auch schade!


    Ich hätte mich auch gefreut, wenn der Film länger gewesen wäre und dafür mehr Details aus dem Buch gekommen wären!


    Emma

    Das Buch "Narrenturm" brachte mich darauf: In einigen Büchern wird die wörtliche Rede ja nicht in Anführungszeichen gesetzt, sondern einfach durch Komma abgetrennt. Ich finde, das erschwert das Lesen. Wie seht Ihr das?


    Und eine Frage an die Autoren: warum macht man das, hindert doch eher den Lesefluß und man kann Erzählungen, Gedanken und eben wörtliche Rede nicht auf einen Blick auseinanderhalten?


    Freue mich auf Eure Meinung!


    Emma

    Kurzbeschreibung (aus Amazon):


    Schlesien, im Jahr des Herrn 1422: Reinmar von Bielau »hieb seinem Grauschimmel die Fersen in die Weichen, ritt im Galopp über die blühende Heide auf die waldbestandene Anhöhe zu, hinter der er segenbringende, ausgedehnte Wälder vermutete«. Der junge Medikus, von seinen Freunden auch Reynevan genannt, ist auf der Flucht vor seinen Häschern. Der Liebe wegen, genauer gesagt, weil er in flagranti erwischt wurde, mit der schönen Adele von Sterz, Eheweib des sich gerade auf einem Kreuzzug gegen die feindlichen Hussiten befindenden Gelfrad von Sterz. Doch auch die Inquisition könnte sich für ihn interessieren, denn was man im heimatlichen Öls nach seinem stürmischen Abgang bei ihm findet, ist neben medizinischen Schriften so manches, das zumindest den Verdacht auf Hexerei aufkommen lassen könnte. Der sündige Möchtegern-Lancelot hat also ernsthafte Probleme, vor allem, weil ihm Adele nicht aus dem Kopf gehen will. So durchquert er auf dem Weg nach Breslau das damalige Mittel-Europa, begegnet dabei allerlei Volk, und auch der Narrenturm der Inquisition bleibt ihm nicht erspart, von dessen Warte aus die Welt bis heute einem einzigen Hauen und Stechen gleicht. Doch halt: Hatten die Chiliasten nicht vorausgesagt, die Welt würde im Februar des Jahres 1420 untergehen?

    Meine Meinung:


    Gleich vorweg: der erste Band der Trilogie hat ein offenes Ende. Ich musste mich durch dieses Buch 'durchkämpfen', denn für mich persönlich war es sehr schwer zu lesen. Das lag zum einen an den vielen polnischen Namen und Ausdrücken, zum anderen an den sehr langen Sätzen, die sich teilweise über einen ganzen Abschnitt ziehen. Dem Leser werden zu fast jeder neu eingeführten Person Stammbaum und bisheriger Lebensweg nahegebracht, was in meinen Augen für eine gewisse Länge sorgt.


    Die Handlung wird durch die vielen Hintergrundinformationen eher schleppend vorangetrieben, ab der Mitte des Buchs fand ich es dann flüssiger zu lesen, da die Charaktere vertrauter wurden und ich mich an den Stil gewöhnt hatte.


    Mein Fazit: wer sich für polnische / deutsche / schlesische Geschichte interessiert, wird an diesem Buch Freude haben. Wer unterhaltsame Lektüre sucht, eher nicht :-)


    Allerdings sind die Rezensionen bei Amazon ausschließlich positiv, also nicht von meiner Rezension abschrecken lassen :-)


    Freue mich auf Eure Erfahrungen mit diesem Buch!


    Emma