Beiträge von Judith K

    Hallo Sanni,


    dann wünsche ich Dir viel Spaß beim Lesen und hoffe, dass Du "Dein Rügen" in meinem Buch wieder erkennst. Ich komme gerade von Rügen und Hiddensee zurück und diese wundervolle Landschaft birgt zum Glück so viel Stoff, dass das nächste Buch - mein zweites - sehr wahrscheinlich wieder dort spielen wird. Bis dahin musst Du Dich allerdings noch gedulden, ich muss es erst schreiben....


    Viele Grüße, Judith

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    Original von Booklooker
    Das würde ich total gerne. Leider war es auf Usedom so, dass die Insel (es war Anfang Juni) ab neun Uhr ausgestorben war. Keine Möglichkeit was zu essen oder irgendwo was zu trinken.


    Also da musst Du Dir auf Rügen keine Sorgen machen. Das Angebot ist dort groß.

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    Original von Booklooker
    Da bin ich dann auch mal sehr gespannt drauf. Ich hoffe, du sagst uns rechtzig bescheid, wenn das Buch erscheint.
    Und vielleicht gibts ja wieder ne Leserunde?!? :grin


    Natürlich sage ich Bescheid, und gegen eine zweite Leserunde ist auch nichts einzuwenden, schließlich habe ich mich jetzt schon an Euch gewöhnt! :-]

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    Original von Booklooker
    Judith, ich hoffe, du beantwortest mir die Frage noch :-)


    Wie bist du darauf gekommen, über Rügen zu schreiben?
    Hast du eine besondere Beziehung aus irgend einem Grund dorthin?


    Ich finde die Region dort sehr schön und war letztes Jahr im Urlaub auf Usedom. Daher musste ich ja auch unbedingt dein Buch lesen ;-)


    Na klar beantworte ich Deine Frage noch, ich dachte nur gestern, dass nun keine Meldungen mehr kommen würden, aber ich gucke natürlich immer noch regelmäßig rein und freue mich natürlich über alle Eure Fragen und Anmerkungen. Also nicht zögern, ich bin noch da!!


    Zu Deiner Frage: Auf Rügen bin ich gekommen, weil ich dort einfach mal für ein paar Tage Urlaub gemacht habe, von Hamburg aus ist das ja nicht so weit, und ich war sofort fasziniert von dieser Insel. Ich wusste nämlich vorher gar nicht so viel über Rügen, und ich hatte mir da auch gar keine großen Gedanken gemacht, und dann war ich dort und war völlig überrascht von dieser Vielfältigkeit, die diese Insel hat. Es gibt dort ja so unglaublich viele verschiedene Landschaften zu sehen, das fand ich toll und hat mich gereizt und dann habe ich angefangen mich auch für die Geschichte dort zu interessieren und so ist langsam die Idee für das Buch entstanden. Und Rügen hat ja nun wirklich eine sehr wechselvolle Geschichte hinter sich, wie Usedom natürlich auch. Leider war ich dort noch nie, deswegen kann ich die Inseln schlecht vegleichen, aber ich weiß, dass die Seebäder dort mit den gleichen Problemen gekämpft haben wie Binz auf Rügen. Vielleicht machst Du ja mal Urlaub dort, ich finde, es lohnt sich.

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    Original von Büchersally



    Vielen Dank an Judith, die diese Runde begleitet hat. Vielleicht magst du ja noch etwas mehr zu deinem nächsten Projekt verraten, sofern das schon möglich ist.


    Ich stecke da momentan noch sehr in den Anfängen, aber so viel kann ich auf jeden Fall schon verraten, dass sich meine nächste Geschichte um eine Gruppe unkonventioneller Frauen dreht. Also keine Familiengeschichte, sondern mehr eine Frauenfreundschaftsgeschichte in den 20ern.

    Liebe Eulen,
    da jetzt schon länger kein Beitrag mehr gekommen ist, möchte ich mich zum Abschluß noch bei Euch allen bedanken für Eure unglaubliche Bereitschaft, sich so intensiv mit meinem Buch auseinander zu setzen und für die vielen Anregungen, Kommentare und auch Kritikpunkte. Nun werde ich mich dran machen und mein zweites Buch schreiben, und vielleicht habt Ihr ja Lust, das dann auch zu lesen und meine Entwicklung als Autorin zu verfolgen.
    Liebe Grüße, Judith


    Keine Sorge. Feedback ist herzlich willkommen, sonst hätte ich mich doch diesem Wagnis hier auch gar nicht ausgesetzt! Ich werde jedenfalls über Deine Einwände nachdenken und das ein oder andere sicherlich auch beherzigen fürs nächste Mal.

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    Original von Booklooker
    Vielleicht hätte man die Jahreszahl in die Kapitelüberschrift einbauen können. Dann hätte man eher geahnt, worauf man sich da einlässt in dem Kapitel ;-)


    Danke für die Anregung. Als Autorin steckt man natürlich ganz anders drin in der Geschichte.

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    Original von Bouquineur
    Mich würde interessieren, ob diese Zeitsprünge von Kürzungen herrühren, das Buch also ursprünglich länger gewesen wäre, oder von vorneherein so konzipiert. Jemand schrieb hier, das Buch hätte Stoff für zwei Bücher und so sehe ich das auch. Mich hätte z. B. auch interessiert, wie es der Familie währen des zweiten Weltkrieges gegangen ist. Der Sprung zwischen 1933 und 1945 war mir zu groß. Wie war diese Zeit auf Rügen?



    Der Stoff reicht sicherlich für mehr als zwei Bücher, da hast Du absolut recht. Aber ich denke, das ist bei jedem Buch so, das sich mit so langen Zeiträumen beschäftigt. Das Problem ist einfach, man muss Prioritäten setzen, um die Geschichte nicht so ausufern zu lassen. Und die Nazizeit auf Rügen wollte ich bewusst nicht erzählen, weil das natürlich ein ganz heikles und schwieriges Thema ist, für das alleine ich vermutlich ein eigenes Buch gebraucht hätte.

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    Original von drehbuch


    und so entstehen dann zeitsprünge und interessant angelegte figuren wie maries vater oder franzens fischerfreund werden nicht weiter ausgelotet. wie gesagt, erklärlich, aber das lesen nicht unbedingt immer leicht machend.


    Danke für die kritischen Bemerkungen zu den Zeitsprüngen und zu der Fülle des Stoffs. Bei meinem nächsten Buch werde ich Eure Kritik auf jeden Fall berücksichtigen. :-)

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    Original von Lipperin
    [quote]Original von schnatterinchen



    Und ich hätte so gerne gewusst, warum er so ungnädig reagierte, als Marie mit Familie zu Besuch kam.


    Vielleicht kann ich ja ein bißchen Licht ins Dunkel bringen. Ich seh das so: Maries Vater fühlte sich in seiner Ehre gekränkt, weil seine Tochter nach "Höherem" strebte und seiner engen Welt entflohen ist. Damit diskreditiert sie in seinen Augen ihn und seinen Berufsstand. Und im Laufe der Jahre hat sich dieser Eindruck bei ihm noch verfestigt, schließlich hat er bei seiner einsamen Tätigkeit als Fischer viel Zeit zum Grübeln.

    Zitat

    Original von schnatterinchen



    Anscheinend taucht ja auch Maries Vater nicht mehr auf,sodass er für mich auch gar nicht in dem Buch hätte vorhanden sein müssen.


    Das sehe ich natürlich anders. Klein Zicker, der Ort, an dem der Vater lebt, wird noch eine Rolle spielen, außerdem war es für mich wichtig zu zeigen, aus welch ärmlichen Verhältnissen Marie stammt und dadurch den Kontrast herzustellen zu der Welt der Hoteliers und Kreidewerksbesitzer.

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    Original von twin


    Vielleicht ist dieser Schritt für Marie, ganz weg von Franz, zu groß und macht ihr Angst :gruebel.


    Ich denke nicht, dass sie Angst hat ganz weg von Franz zu gehen, das war sicherlich am Anfang so, hat sich aber im Laufe der Zeit verändert. Was sie aber gar nicht möchte, ist weg von der Villa Luise zu gehen, an dem Haus hängen ihre ganzen Gefühle. Sie ist sich ihrer selbst mittlerweile ziemlich sicher, und deswegen kann sie meiner Meinung nach von Franz auch gar nicht erniedrigt werden. Er erreicht sie mit seinen Schickanen und Zumutungen doch gar nicht. Sie sind nur Ausdruck seiner männlichen Ohnmacht, und Marie weiß das.

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    Original von Danai


    Ich schätze mal, ihm geht es einerseits um das Hotel. Andererseits würde Klara ihn ja schmücken. Das kommt irgendwo mal deutlich zum Ausdruck in einer Szene, in der es sinngemäß heißt, dass er Klara wie ein Schmuckstück herumzeigt. Ein weiterer Grund ist sicherlich auch, dass eine Ehe seine politischen Karriere befördern würde. Tja und dann wäre eine Ehefrau für einen Machtmenschen wie ihn eine prima "Untertanin". Das sind so die Gründe, die ich mir denken könnte.


    Judith, habe ich etwas wichtiges vergessen? Du "kennst" Johannes besser als wir. :grin


    Also als "Untertanin" sieht er Klara sicherlich nicht, das würde zu weit gehen, für mein Empfinden zumindest. Ich sehe ihn auch nicht so extrem als Ekelpaket, sondern eher als einen, der nicht aus seiner Haut kann - immerhin ist er ohne Familie und ihm fehlt ein Bindung an wichtige Menschen. Und weil er so bindungslos ist, verstrickt er sich immer mehr, so dass er glaubt, Klara unbedingt heiraten zu müssen, weil er Angst hat, unglaubwürdig zu sein, wenn er in seiner Position keine eigene Familie hat. Die Villa Luise spielt dabei nur insofern eine Rolle, weil er sie gut als Machtinstrument einsetzen kann.

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    Original von Danai



    Gute Frage. Für uns heute ist das völlig selbstverständlich nicht um jeden Preis an einer unguten Ehe/Beziehung festzuhalten.


    Klar, heute sehen wir das alles ganz anders. Aber damals war wirklich auch eine andere Zeit, und nicht zu vergessen, die Geschichte spielt auf einer Insel, und die hat auch immer ihre eigenen Gesetze. Ich finde es jedenfalls spannend zu lesen, wie intensiv ihr Euch mit den Beweggründen der Figuren auseinander setzt. Das macht wirklich Spaß zu lesen.

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    Original von Danai



    Drehbuch hat im übrigen recht. Es ging keineswegs um einen Fehler in deinem Buch, sondern schlicht um meine Dussligkeit. Ich hatte noch Rechtschreibfehler in meinem Post entdeckt. :wave Tut mir leid, wenn das missverständlich war.


    Kein Problem, da war wohl auch ein gutes Stück Dusseligkeit meinerseits im Spiel. Aber ich hoffe doch schwer, dass ich nicht erst bis zur nächsten Leserunde die Tücken der Forentechnik beherrsche :bonk