Ein richtiges Büchertagebuch führe ich nicht, nur eine handschriftliche Liste für jedes Jahr, in die eingetragen wird, welche Bücher ich im betreffenden Jahr gelesen habe und ob ich sie zum ersten oder zum wiederholten Mal gelesen habe.
Beiträge von Rattentod
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Danke für die Antwort! Ich wusste nicht, dass Verlage Autoren wirklich solche Vorgaben geben. Es ist halt nur so, dass ich London als Schauplatz für Steampunkromane mitterweile wirklich ausgelutscht finde, eben weil es fast jeder schreibt, und die Handlungen sich auch oft sehr ähneln. Aber wenn der Verlag es verlangt, kann man als Autor vermutlich wenig machen.
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Diese Frage ist jetzt wirklich nicht böse gemeint, aber: Warum spielt fast jeder Steampunk-Roman in einem alternativen viktorianischen London? Ich lese wirklich gern Steampunk, aber ich stolpere immer wieder über London, London, London und kaum etwas anderes.
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Aus gegebenem Anlass: Zur Lektüre von 'Shards of time' von Lynn Flewelling passt 'Hel' von Amon Amarth wie die Faust aufs Auge. Ebenso summte ich beim Lesen diverse Male einige Textzeilen aus 'The Metal Age' von Hammerfall vor mich hin.
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Das sind mal wirklich tolle Neuigkeiten! Die Reihe gehört zu meinen absoluten Lieblingen.
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Für alle, die gern wissen wollen, wie die Reihe (vorläufig erst mal) zu Ende geht: Band 7 ist draußen!
Schnüff, was für ein Finale. Ich habe die Seiten nur so verschlungen.
Und natürlich wurde es ausgerechnet für meinen absoluten Liebling unter den Figuren am Ende noch mal richtig bitter, auch wenn er behauptet, dass er damit leben kann und Seregil kräftig den Kopf wäscht, damit selbiger nicht wieder in Depressionen versinkt weil er glaubt, es wäre seine Schuld.
Außerdem bekomme ich das Bild von Alec mit einer Portal Gun nicht mehr aus meinem Kopf.Aber einen kleinen Trost gibt es - Lynn Flewelling schließt nicht aus, dass es irgendwann noch mal wieder einen Band mit Nightrunner-Kurzgeschichten geben wird. Ich warte dann mal darauf Wie Grisel schon schrieb, ich würde den Figuren auch beim Schneiden ihrer Fußnägel zulesen. Oder mit Seregil und Alec durch die Straßen flanieren. Oder einen Tag in Theros Labor Mäuschen spielen. Oder bei einer ganz bestimmten offiziellen Hochzeit dabei sein, die leider noch nicht stattfinden konnte.
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Manche Musikstücke verfolgen einen über mehrere Bücher. 'Bloodbath in Paradise' von Ozzy Osbourne war ursprünglich mein Soundtrack zu 'Popcorn' von Ben Elton, aber jetzt schleicht es sich bei der Lektüre von James Ellroys 'L.A. Confidential' gerade wieder in mein Hirn.
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Danke! Dann kann es auf meine Wunschliste Nicht, dass ich per se etwas gegen herumfliegende Körperteile habe, aber wenn alle 10 Seiten ein neues Monster auftaucht, komme ich mir irgendwann vor, als hätte der Autor fleißig auf den Random Encounter-Tabellen eines beliebigen Rollenspielsystems gewürfelt.
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Vom Thema und geschichtlichen Rahmen her klingt das Buch hochinteressant.
Ist der Gruselfaktor eher subtil oder wird man regelmäßig mit dem Monster des Tages totgeschmissen wie in 'Die Alchimie des Todes'? Davon hängt ab, ob die Geschichte mir wirklich gefallen könnte oder eher nicht. -
So, nun komme ich auch endlich mal dazu, meine Meinung zu posten.
Zuerst einmal: Die Welt und das ganze Hintergrundsetting sind hochinteressant, und ich hätte nur zu gern wesentlich mehr Details erfahren. Eigentlich hat der Adel mit seinen Kräften ja ein mächtiges Instrument in der Hand, mit dem er die ganze Restbevölkerung nach Herzenslust unterdrücken kann.
Aufgrund des ganzen Potentials, das in den Hintergründen steckt, fand ich die Novellenform etwas ungünstig gewählt. Die Geschichte hätte in meinen Augen wesentlich runder gewirkt, wenn ihr einfach mehr Zeit gelassen worden wäre, sich zu entwickeln. So kamen auch die meisten Protagonisten etwas zu kurz und ein für mich recht wichtiger Handlungsstrang wurde am Ende nur so nebenbei in ein paar Sätzen aufgelöst. Da wäre noch wesentlich mehr herauszuholen gewesen.
Aber das ist mein ganz persönlicher Geschmack - Ich mag nun mal am liebsten Bücher, die von vielen anderen Lesern als langatmig empfunden werden, und empfinde extrem rasant geschriebene Bücher oft als oberflächlich hektisch. Und über einen längeren, ausführlicheren Roman über die Vollstreckerin würde ich mich sehr freuen.
In diesem Sinne: Danke fürs Wandern und Lesen lassen! -
Danke für die Rezension! Das klingt nach passendem Lesefutter für mich und bei Büchern von Klett-Cotta habe ich bisher noch keinen Griff ins Klo gelandet.
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Klingt nach etwas, das perfekt in mein Beuteschema passt, bis der nächste Harry Dresden erscheint. Danke für die Vorstellung!
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Ich gebe es hiermit auf, mir Sorgen um meinen SuB zu machen. Die Beute vom jährlichen Bücherflohmarkt war dermaßen reichlich, dass ein erfolgreicher Abbau in weite, weite Ferne rückt.
Mal sehen, wie viele es nun sind, wenn ich mit dem Zählen durch bin.
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Jaune, die Tasche gefällt mir wirklich gut. Sie ist so wunderbar... unbunt
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Ich kann bisher auch nichts negatives über die Rödel-Wolle berichten. Das einzige Manko ist meiner Meinung nach, dass das Sortiment zur Zeit größtenteils aus Wolle für Nadelstärken 6+ besteht, aber das ist ja Geschmackssache.
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Das tolle Taschen selbst gemacht habe ich erst vor kurzem in der Weltbild-Ausgabe nach Hause geschleppt. Jetzt muss ich mich nur noch entscheiden, was ich zuerst nähe. Die Kulturtasche wirkt sehr verlockend.
Islandpulli Nummer 2 in grün ist nun auch fertig. Wer hätte gedacht, dass sich rosa und ich nach Ende der kindlichen Barbie-Phase doch nochmal annähern. Frei nach A Song of Ice and Fire: Winter is coming. Und ich bin bereit.
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Hat mir sehr gut gefallen, ist aber scheinbar mittlerweile vergriffen:
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Im Fantasybereich könnten Zombies der nächste Hype werden. Zumindest bestücken die Buchhandelsketten ihre Schauregale schon mal fleißig mit entsprechenden Büchern.
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Wenn ich wirklich ein Buch schreiben würde, würde ein dreckiger, weitgehend schnulzfreier Noir-Fantasy-Krimi mit ein paar herrlich abgewrackten Protagonisten dabei herauskommen.
Aber da alles, was ich schreibe, sich in etwa so fesselnd liest wie ein Versuchsprotokoll, lasse ich es lieber bleiben, beziehungsweise suche mir einen Ghostwriter, der dann das romantaugliche Ausformulieren meiner liebevoll gebastelten Plots übernimmt.
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Und das ganz endgültige Ende der großen Spamoffensive:
- Da ich in Flotsam die Elfenfrauen vor dem Verbrennen gerettet hatte, war Loredo davon gekommen und verkaufte Flotsam an Kaedwen. Die gesamte Zivilbevölkerung wurde vertrieben.
- Vergen wurde zu einem freien Staat, in dem alle Spezies friedlich nebeneinander leben konnten und selbst Zoltan musste zugeben, dass mal etwas Gutes bei dem ganzen Krieg herumgekommen war.
- Radovid und Henselt teilten Temerien zwischen sich auf und besiegelten die Aufteilung mit einer herzhaften Umarmung und einer Menge Wein. Was aus Vernon Roche wurde, blieb im Dunklen, aber ich nehme an, dass er und die Blauen Streifen an der Jaruga fleißig einen Guerrillakrieg gegen die anrückenden Nilfgaarder führen.
- Und schließlich entbrannte im Norden wieder eine Hexenjagd auf alle magisch begabten Individuen, während Rittersporn die ganze Geschichte aufschrieb und sich mit halbnackten Musen amüsierte und Nilfgaard in den Norden einmarschierte.Tja, das war nun auch der Iorveth-Pfad aus meiner Sicht. Natürlich habe ich auch auf beiden Pfaden ausprobiert was passiert, wenn ich Triss rette, anstatt meinem jeweiligen Begleiter zu helfen, und es geht beide Male nicht gerade gut für denjenigen aus. Wenn ich mir statt Philippa Shilard schnappe und ihn als Geisel ins Lager der Nilfgaarder schleife, schleicht sich Iorveth in Philippas Haus, holt den Dolch aus der Truhe und wird dabei von ihren magischen Sicherheitsvorrichtungen so schwer verletzt, dass man ihn am Ende halbtot auf der Straße findet und Triss ihn wegteleportiert um ihn zu retten, was Monate dauert. Lässt man Roche für Triss hängen, stürmt er alleine das Kaedwener Lager, richtet ein fürchterliches Blutbad an und befreit Anais, aber Detmold entkommt. Daraufhin erklärt Natalis Roche auf dem Gipfeltreffen vor allen für vogelfrei und am Ende auf dem Weg zu Letho trifft man auf Vernon, der gerade dabei ist, Anais mit seinem Leben gegen einen Haufen Soldaten zu verteidigen. Wenn der Kampf geschlagen ist, fliehen die beiden in eine ungewisse Zukunft und Roche hofft darauf, dass wir uns irgendwann mal in besseren Zeiten wieder sehen. Dafür gibt es kein Massaker an der magischen Zunft und der Rat der Magier wird nach dem Ende der Loge der Zauberinnen neu einberufen. Es ist halt wie immer im Sapkowski-Universum - Jede Lösung hat sowohl ihre Vor- als auch ihre Nachteile.
Aber was (um mal den Twilight-Jargon zu verwenden) Team Iorveth versus Team Roche betrifft: Beide Pfade haben ihren ganz eigenen, völlig unterschiedlichen Charme und objektiv betrachtet ist keiner von ihnen besser oder schlechter. Nur mein persönlicher Geschmack wird mich für meinen Canon-Durchlauf auf den Roche-Pfad ziehen, weil Vernon Roche einfach, was meinen Lieblingsfigurengeschmack betrifft, voll ins Schwarze getroffen hat. Mein Figuren-Beuteschema ist nun mal der Archetyp des abgebrühten, grimmigen Film Noir-Privatdetektivs, der flucht, Kette raucht, Verdächtige auch mal windelweich prügelt, eine fragwürdige Vergangenheit hat und eine Flasche harten Fusel in der untersten Schublade seines Schreibtischs aufbewahrt. Und Vernon Roche ist nun mal der Dirty Harry des Pseudomittelalters.
Tja, das war es nun endgültig mit meiner etwas ungewöhnlicheren Form des Let's Plays. Ich hatte auf jeden Fall eine Menge Spaß beim Zocken und Schreiben und bin nun bereit für neue Schandtaten in beiden Disziplinen. Skyrim steht schon im Regal neben mir, obwohl ich dort wohl kein Let's Play zu schreiben werde. Aber mal sehen, was The Witcher 3 so bringen wird und ob ich da wieder Lust auf eine Schreibaktion habe. Dummerweise fällt der Releasetermin ziemlich genau auf den voraussichtlichen Endspurt meiner Doktorarbeit, aber andererseits hat es sich bei den ersten beiden Witchern ja auch schon gelohnt, auf die jeweilige Enhanced Edition zu warten. Und für The Witcher 3 werde ich mir sowieso erstmal das ultimative Savegame aus den ersten beiden Spielen zusammenzocken. Wie sagte Aragorn in der Buchversion des Herrn der Ringe noch so schön: And then we shall see what we shall see.***** E N D E *****