Beiträge von Sterntaler

    Ich stimme Tanzmaus zu, dieses Buch hat mir auch viel besser gefallen als die Blumen des Koran.


    Auch wenn ich und der Glaube an Gott keine dicken Freunde sind, konnte ich dem Buch durch seine Geschichte und durch "die Dame in Rosa" einiges abgewinnen, schon alleine "berufs- und freizeitbedingt".
    Schmitt schreibt so einfühlsam, zart, herzlich, ehrlich, verletzlich... das hat hier einfach alles genau gepasst.


    Ich bin mir aber nicht ganz sicher, wem man dieses Buch empfehlen könnte. Wem würdet ihr es zu lesen geben?

    Ich hab das Buch zusammen mit Mr Sterntaler im Bett gelesen. Am Anfang war er skeptisch, ich hingerissen von der Genialität der Sprache. Im Laufe des Buchs war er mehr und mehr begeistert und ich mehr und mehr genervt, enttäuscht.


    Mir ging irgendwie alles zu schnell, die Zeitsprünge wurden ja immer größer und größer! Und irgendwie... naja Religion ist halt ja so gar nicht mein Thema, aber das wusste ich ja schon bevor ich das Buch gelesen habe, also das kann ich ja dem Buch nicht ankreiden.


    "Oskar und die Dame in Rosa" hat mir viel besser gefallen, da war irgendwie mehr "Geschichte" drin.

    "Warum so traurig?" fand ich recht gut geschrieben, mir hat gerade dieses kurze, episodenartige gut gefallen, es passte zur Geschichte.


    Das Ende allerdings... vieldeutig? rätselhaft? Ich hätte auf jeden Fall anderes erwartet. Und ein bedrückendes Gefühl bleibt auch, so wie du es schon beschrieben hast Geli, angesichts eines derart von Ängsten zerfressenen Menschen.


    Mir hat das Buch unterm Strich ganz gut gefallen, sowohl Gedanken als auch Konstruktion. War mein erster Roman von der Autorin und immerhin hat es mich zum Kauf weiterer Bücher animiert :-)

    Naja aber ich nehme mal an das Jane ja schon die Zustandsbeschreibungen genau gelesen haben wird, ob das nun gebrauchte sind oder nicht.


    Bisher habe ich nur Positives zu berichten über den ZVAB, und wie Licht schon geschrieben hat, mit einwandfreien Zustandsbeschreibungen.

    Haha, ich kenne da noch jemanden mit vielen guten Vorsätzen aber dominanter Faulheit :lache



    Ich hab übrigens mal in meiner damals grenzenlosen Abiturpanik ein Mega- Memory- Seminar (teuer Geld, allerdings auch sehr effektiv) belegt und zwar bei dieser Dame, welches sich an das Buch "Mega Memory" von Gregor Staub anlehnte. Da waren auch Tricks zum Namenmerken dabei beispielsweise oder wie haben fiktive Einkaufslisten mit Hilfe unseres Körpers auswendig gelernt, alle amerikanischen Bundesstaaten in einer Geschichte verknüpft, thailändische Vokabeln durch Assoziationen gepaukt und und und


    Wie dieses Buch dazu ist weiß ich nicht, wir haben (netterweise...) aufgrund der hohen Seminargebühren eine eigene Ausführung dazu bekommen.



    Edit: ich sehe gerade früher haben die Seminare das ganze in DM gekostet... und die Frau ist übrigens sympathischer in der Realität als auf dem Foto ;-)

    Da fällt mir sofort Vera Birkenbihl - Stroh im Kopf ein.


    Bissel gewöhnungsbedürftige Aufmachung (mit Comics usw) allerdings finde ich es ziemlich hilfreich, um sein Lernschema zu überdenken.

    hier übrigens die kostengünstigere Taschenbuchversion, ich bin gerade dabei sie zu lesen :wave



    edit:
    Fertig.
    Mir hat es super gefallen. Zynisch, sexistisch, kritisch, dann wieder verletzlich, emotional, nachdenklich. Hin und wieder auch so richtig witzig, mit abgedrehten Ideen und Vorhaben, denen man irgendwie nur zustimmen kann.


    Der Autor hat mich schon alleine mit seinem unglaublichen Ideenreichtum schwer beeindruckt.


    Wie schon meine beiden Vorrezensierer ;-) gesagt haben, sollte man vor dem Kauf reinblättern, ich denke, das Buch gefällt eher weniger Lesern.
    Aber als erstes sollte man sich nicht von diesem zunächst komisch klingenden Titel abschrecken lassen, sondern einfach mal reinschauen, ob es einem zusagen könnte. Ich denke, ein paar Menschen verpassen auf jeden Fall ein gutes Buch, wenn sie nicht zugreifen.

    @Licht


    Es geht nicht darum, eine "alles ist erlaubt"- Haltung einzunehmen.
    Vielmehr ist der Grundtenor gewesen, dass es DIE Klassiker für viele hier schlichtweg nicht gibt.


    Alleine die Eingangsfrage "Welche Klassiker sollte man gelesen haben?" ist schon der Formulierung nach für mich nicht eine Frage nach "Ich würde gerne meine Literaturkenntnisse ausweiten. Habt ihr Tipps für mich, was ich lesen könnte?". Ich denke, da hätten die Antworten auch schon anders ausgesehen.

    Nee, mit B-Zeitung ist das absolut nicht vergleichbar.
    Fiktives als Realität deklarieren in einem Medium, was Seriösität suggeriert, ist nicht platt sondern schlichtweg eine Lüge.
    Jedoch in fiktivem Rahmen zu lügen ist absolut okay, da von Anfang an kein Anspruch auf Realität gestellt wird.
    Und weder das eine, noch das andere, ist platt (zumindest für mich).


    Schade, mich hätte interessiert, über was du so lachen kannst in Büchern. ;-)

    Ich bin der Meinung, dass es "die" Klassiker nicht gibt. Was man "gelesen haben muss" ist für mich genauso sinnlos wie das, was man "wissen muss", wenn man sich gerne allgemeingebildet sehen will :-)


    Wenn es danach geht, welche Literatur eingeschlagen hat, wie eine Bombe, fällt mir als erstes Goethes "Werther" ein, nach dessen Erscheinen sich reihenweise junge Menschen umgebracht haben. Ich persönlich finde aus heutiger Sicht Werther unerträglich lahm, überromantisch, weinerlich. Aber damals war diese neue Art von Gefühlsausdruck eben derart ergreifend.
    Trotzdem finde ich nicht, dass man Werther mal lesen sollte. Denn ich finde nicht, dass es ein gutes Buch ist.


    Für mich bedeutet Klassiker auswählen nichts anderes als Romane aussuchen: was interessiert mich, was würde ich gerne mal lesen.
    Da ich ja Literaturwissenschaft studiere, ist es halt mittlerweile so, dass ich mich meistens "epochenweise" interessiere oder autorenweise durch so einiges durchwurschtel, was teilweise aber auch unibedingt so ist (will ja nun mal nicht so tun als würde mich das alles immer von alleine interessieren :lache ).


    Von daher könnte ich meine persönlichen Klassiker aufzählen, die meiner Meinung nach gute Repräsentanten einer Epochendenkweise oder einer Autorenphase sind.
    Aber gegen dieses "DIE" Klassiker wehre ich mich, und wenn ich von "DEN" Klassiker irgendwas nicht gelesen habe, heisst das sicherlich noch lange nicht, dass ich darum ein literaturwissenschaftlicher Nichtsnutz bin ;-)

    In "Fremd küssen" finde ich Caro Schatz um längen amüsanter, wenn sie beispielsweise in ihrem "Schlafi" getröstet werden möchte... so ein Unsinn, aber irgendwie nicht alles ganz so weit hergeholt, wie es eigentlich scheint :lache


    Man merkt halt sehr schnell, wie leicht Steffi von Wolffs Phantasie durchgeht und zu welchen Ergebnissen das führt. Das ist dann auch nicht immer ohne Ende witzig, aber ich mag gute Geschichten und vor allem Autoren, die sich gut und wortgewandt ausdrücken, und da kann man ihr absolut nichts nachsagen. Sachen ausdenken und übertreiben kann sie wunderbar, auch in "Glitzerbarbie".
    Im Gesamten finde ich "Glitzerbarbie" schon eine würdige Nachfolge von "Fremd küssen", allerdings ist die Frage, ob man es auch in dem Maße lustig findet, wenn man "Fremd küssen" nicht gelesen hat.


    Man muss sich einfach auf solch abgedrehtes Zeug einlassen bei ihr, ich glaub, dann mag man sie. Aber ich kann auch sehr gut nachvollziehen, warum man es nicht ertragen kann, ihre Bücher zu lesen.

    Wie immer ein ziemlich chaotisches, überdrehtes Zeugnis von Steffi von Wolffs kreativer Phantasie... wie man auch schon an der Inhaltsbeschreibung von Lilli perfekt erkennen kann :lache


    Allerdings vielleicht nicht ganz so witzig und abgedreht wie beispielsweise "Fremd küssen", jedoch in der gewohnten schreiberischen, frechen und dreisten Steffi von Wolff- Qualität.


    Wenn ich allerdings jemand ein Buch von ihr empfehlen würde, der noch keins von ihr kennt, wäre es nicht das hier sondern "Fremd Küssen".