Irgendwie wars bei mir genau umgekehrt - ich hatte nie einen Funken Zweifel daran, daß Anschar überlebt und mit Grazia nach Argad geht.
Zugeben muß ich aber, daß mir Anschar immer unsympathischer wurde. Anschar kam und kommt mir wie jemand vor, der für die Liebe auch mal gerne über 100 Leichen steigt und dabei keine Gewissensbisse hat. Es hatte teils ein wenig von romantisierter Gewalt (so empfinde ich das).
Generell fand ich das extrem archaische auch nicht sooo prickelnd, da er das als die einzige Wahrheit betrachtet (nicht nur Gewalt, sondern auch den Rest).
Daher muß ich gestehen, habe ich sogar drauf gehofft, daß Grazia in Berlin bleibt und Anschar allein zurückgeht .... oder daß Anschar umkommt und Grazia mit Vater und Sohn einen Abstecher nach Argad macht und sich die Kulturen dort begegnen.
Aber das ist natürlich ein rein subjektiver Eindruck - ich hätte da gerne einfach mal was anderes als das "typische" Happy End gelesen.
Da aber das Happy End natürlich beliebter ist, hat Sabine alles richtig gemacht.
Mit Ausnahme vom Ende fand ich auch beide Bücher sehr gelungen.
Lg