Die grundlegenden Handlungsstränge unterscheiden sich nicht wirklich von denen des Vorgängerwerkes. Eine Gruppe von Leuten versuchte ihre (positiven) Ziele zum Besten von Allen zu verwirklichen und wird dabei von den anderen behindert. Aber trotzdem hatte ich nie das Gefühl nur eine Neuauflage zu lesen, in der die Personen nur andere Namen hatten.
Der Roman ist sehr fesselnd und gut zu lesen. Im Vordergrund steht - im Gegensatz zu beispielsweise den Romanen von Gablé - das alltägliche Leben der Menschen in der Stadt, der Priorei und den Dörfern und ihren ganz normalen Schwierigkeiten und Probleme.
Die Hauptpersonen selbst sind plastisch beschrieben und werden einem schnell sympathisch, auch wenn sie alle etwas einseitig gezeichnet sind. Entweder sie sind gut oder sie sind böse, etwas dazwischen oder eine Veränderung gibt es nicht.
Alles in allem aber ein schönes Buch, dessen Lektüre ich - nach zwei deutlich schlechteren Büchern - sehr genossen habe. Es reicht nicht an seinen Vorgänger ran, ist aber nichts desto trotz gelungen.