Beiträge von Isiera

    Zitat

    Original von chaosmausi
    In Mainz gibt es auch zwei. Allerdings fand ich den Inhalt nicht so doll, als ich dort war. Ist aber auch schon eine ganze Weile her.


    Hast du von denen die genauen Adressen? Ich komm hin und wieder mal nach Mainz und würde mir die gerne mal anschauen.

    Kann dazu jemand ein paar Worte sagen?


    Zitat

    Kaum einer denkt noch an die Panzer auf dem Platz des Himmlischen Friedens - was heute in Peking zählt, sind Sex, Pop und Prunk. Die junge Journalistin Niuniu staunt daher nicht schlecht, als sie nach mehrjährigem Studium in Kalifornien „nach Hause" zurückkehrt. In 88 Episoden, die ursprünglich als Zeitungskolumnen erschienen waren, lässt die 24-jährige Autorin Annie Wang ihr Alter Ego Nuinui im Stil von „Sex and the City" über die Irrungen und Wirrungen einer Clique chinesischer Yuppie-Mädels räsonieren. Dies tut sie ebenso selbstironisch, humorvoll und sexlastig wie ihr US-Pendant Carrie Bradshaw. Doch „Peking Girls" ist weitaus überraschender und tiefgründiger als sein Vorbild; Wangs ehrliche Verwunderung über eine Gesellschaft, die sich in rasender Geschwindigkeit dem Kommerz, der Dekadenz und der Lustbefriedigung verschrieben hat, trägt das Buch.

    Schon wenn man das Buch in die Hand nimmt, fällt einem der hübsch gestaltete plastische Einband auf.
    Inhaltlich lässt sich das Buch in drei Teile einteilen - die eigentliche Handlung, die Rezepte und kurze Ausführungen über die wichtigsten Backzutaten.
    In der eigentlichen Geschichte wird das Leben, bzw. eher wichtige Wendepunkte in ihrem Leben, der zwölf Club-Mitglieder und ihrer Familien erzählt. Das Treffen und die Verteilung der Cookies dienen dabei nur als Rahmenhandlung, welche die einzelnen Erzählungen zusammenhält und verbindet. Und das ist auch ein kleiner Kritikpunkt von meiner Seite, denn aufgrund von der Aufmachung und Beschreibung des Buches hätte ich mehr weihnachtliche Stimmung und Thematik erwartet. Die einzelnen Erzählungen über die verschiedenen Frauen und ihre Erlebnisse sind sehr schön geschrieben, so dass man sich die Personen sehr gut vorstellen und sich ins sie hinein versetzten kann.
    Die Rezepte und die informativen Einschübe über Zucker, Gewürze und anderes fand ich überwiegend sehr ansprechend und toll. Einige Rezepte - besonders das für die Cheeseburger Cookies - werde ich auf jeden Fall ausprobieren.

    Die grundlegenden Handlungsstränge unterscheiden sich nicht wirklich von denen des Vorgängerwerkes. Eine Gruppe von Leuten versuchte ihre (positiven) Ziele zum Besten von Allen zu verwirklichen und wird dabei von den anderen behindert. Aber trotzdem hatte ich nie das Gefühl nur eine Neuauflage zu lesen, in der die Personen nur andere Namen hatten.


    Der Roman ist sehr fesselnd und gut zu lesen. Im Vordergrund steht - im Gegensatz zu beispielsweise den Romanen von Gablé - das alltägliche Leben der Menschen in der Stadt, der Priorei und den Dörfern und ihren ganz normalen Schwierigkeiten und Probleme.
    Die Hauptpersonen selbst sind plastisch beschrieben und werden einem schnell sympathisch, auch wenn sie alle etwas einseitig gezeichnet sind. Entweder sie sind gut oder sie sind böse, etwas dazwischen oder eine Veränderung gibt es nicht.


    Alles in allem aber ein schönes Buch, dessen Lektüre ich - nach zwei deutlich schlechteren Büchern - sehr genossen habe. Es reicht nicht an seinen Vorgänger ran, ist aber nichts desto trotz gelungen.

    Kann hierzu jemand was sagen?


    Zitat

    Lilly Valentine ist eigenwillig, aufmüpfig und ganz bestimmt keine typische Anwältin. Sie verabscheut korrekte Kleidung und hat eine fatale Neigung zum Naschen und zum Widerspruch. Als Pflichtverteidigerin soll sie den Fall der vierzehnjährigen Kelsey übernehmen. Kelseys Mutter ist brutal ermordet worden, und für die Behörden ist Kelsey die Hauptverdächtige. Schließlich hat man sie zur Mordzeit am Tatort gesehen. Lilly engagiert sich für das hilflose, verzweifelte Mädchen und ermittelt auf eigene Faust. Dabei stößt sie auf ein gefährliches Netz von Drogendealern, Kinderpornos und Erpressung. Die Anwältin bringt sich selbst in Gefahr, um die Wahrheit ans Licht zu bringen.

    Umgezogen ist sie auch, aber vor allem hat sie in einen Verlag gewechselt und deswegen wohl den Blog gelöscht. Es gab für kurze Zeit einen letzten Eintrag, in dem sie es geschrieben hatte, aber der ist leider mit allen anderen Einträgen verschwunden. Ich find's schade, dass sie die alten Einträge nicht online gelassen hat, aber das ist natürlich ihre Entscheidung.

    Ein Thriller über ein biblisches Thema und die Institution Kirche spielt nahezu keine Rolle. Das finde ich schon mal positiv. Genauso wie die lakonischen Kommentare des Ich-Autors, die mich immer wieder zum Schmunzeln brachten.
    Aber trotzdem konnte mich das Buch nicht wirklich begeistern. Es ist ein solider, spannender Thriller mit Spannung und einem interessanten Thema, aber er sticht für mich nicht aus der Masse an Verschwörungsthriller heraus. Sicher, Superman als Verschlüsselungsort für ein großes Geheimnis ist was neues und die Idee ist auch gut umgesetzt worden, aber trotzdem war vieles für mich sehr vorhersehbar gewesen, zum Beispiel die Identität des Propheten.
    Und der Schluss war einfach nur enttäuschend und unbefriedigend. Das soll das Geheimnis sein, dem Geheimgesellschaften schon seit Jahrhunderten nachjagen? Also bitte. Da hätte ich mir was spannenderes gewünscht, so wirkte es ziemlich platt und auch unkreativ.

    Eines der zwei Bücher, die ich bei der Lesejury gewonnen habe. Da das andere ein kitschiger Liebesroman war, der mir nur wenig gefallen hat, bin ich mit entsprechend geringen Erwartungen an dieses herangegangen - und bin zum Glück eines Besseren belehrt worden.
    Im Mittelpunkt steht die nach einem Unfall querschnittsgelähmte Cass, welche sich nun an ein Leben im Rollstuhl gewöhnen muss, was der begeisterten Reiterin sehr schwer fällt. Ihre Gefühle und Probleme, und das ist die große Stärke des Romans, werden sehr eindringlich, überzeugend und bewegend geschildert, ohne dass die Autorin auch nur einmal ins kitschige oder mitleidige abrutscht. Auch die Liebesgeschichte entwickelt sich recht natürlich und glaubhaft. Etwas gestört haben mich die Zeitsprünge zwischen den Kapiteln, die hin und wieder etwas zu groß ausfielen. Da brauchte ich dann einige Zeit bis ich wieder in der Geschichte drin war.
    Alles in allem ein sehr empfehlenswertes Buch, dass mich sehr berührt und nachdenklich gemacht hat. Und ganz bestimmt nicht das letzte, was ich von Alice Peterson lesen werde.

    Jan Guillou; Evil; 2
    Ray Bradbury; Fahrenheit 451; 3,5
    Ben Bennett; Solange es Wunder gibt; 3
    Sandra Lessmann; Sündenhof; 2
    Alice Peterson; Engelspfade; 1,5; Monatshighlight
    Pietra Rivoli; Reisebericht eines T-Shirts; 3,5
    J. R. R. Tolkien; Das Buch der verschollenen Geschichten; 6; abgebrochen
    Wolfgang Hohlbein; Der Todesstoss; 2.5
    Rita Mae Brown; Herzdame sticht; 2,5

    Die Krimihandlung fand ich etwas enttäuschend. Zum einen ist mir bis zum Schluss nicht klar geworden, warum der König verlangt, dass Trelawney seinen Freund nicht zu Rate ziehen darf. Dadurch ergeben sich parallele Ermittlungen und die Handlung wirkt gestückelt. Zum anderen wird die Handlung oft nur durch Zufälle vorangetrieben.
    Viel besser gelungen sind dagegen die historischen Elemente. Man erfährt viel über den Alltag in London, den Wiederaufbau nach dem großen Feuer sowie die damaligen Medizinkenntnisse.

    "Das Weihnachtsgeheimnis" ist meines Wissens so aufgebaut. Inhaltlich kann ich aber nix dazu sagen, ich will es zwar schon ewig lesen, bin aber noch nicht dazu gekommen.