Beiträge von Isiera

    Gefesselt hat mich an dem Buch die Idee der Autorin, die Hauptprotagonistin mit einer ganz besonderen Gabe auszustatten. Sobald Jem jemandem in die Augen sieht, weiß sie dessen Todesdatum. Eine –zumindest für mich- neue Idee und auch eine sehr reizvolle dazu.
    Damit ist dann natürlich auch schon ein großer Teil des Romanes festgelegt. Es dreht sich um die Frage, ob der Tod schon mit der Geburt feststeht oder man Einfluss darauf hat seinen eigenen Todeszeitpunkt oder den eines anderen durch bestimmte Aktionen und Taten zu ändern. Und das Buch beantwortet die Frage auch, aber darauf will ich hier natürlich nicht näher eingehen.


    Aber auch die Handlung um diese Grundproblematik ist sehr ansprechend gestaltet. Mit Jem und Spinne hat Frau Ward zwei Figuren geschaffen, die mit ihrer problematischen Herkunft und Situation weit weg von mir sind, was mir eine Identifikation ziemlich schwer gemacht hat, aber die sehr authentisch und realistisch sind und nachvollziehbar agieren. Dazu trägt auch ihre jugendlich-schnoddrige Sprache bei, die sich durch das ganze Buch zieht.
    Die Handlung mit der roadmovie-artigen Flucht durch halb England nimmt einen schnell gefangen und zieht einen in ihren Bann. Man wünscht den beiden ein gutes Ende, glaub aber gleichzeitig selbst nicht daran, dass es wirklich eintrifft.


    Den Epilog fand ich dagegen etwas kitschig und nicht so ganz zu dem Rest des Buches passend. Jem ist darin irgendwie zu glatt und angepasst.
    Ob ich allerdings den zweiten Band wirklich lesen will, weiß ich noch nicht. Zu dem Thema wird für mich im ersten Teil eigentlich alles gesagt und er wirkt auf mich auch in sich rund und abgeschlossen.

    Ich hab den Band schon kurz nach Erscheinen vor Jahren auf deutsch gelesen und auch den folgenden 7. Band. Von daher waren mir die groben Züge des Inhalts natürlich bekannt. Und eigentlich hab ich’s auch nur gelesen, weil ich die englischen Bände in meinem Regal stehen haben möchte aber auch nur sehr ungern ungelesene Bücher dort stehen haben sollte. Von daher hab ich eigentlich nicht viel mehr als eine Leseübung in Englisch.
    Der Punkt hat auch sehr gut funktioniert. Okay, es ist ein Kinderbuch, was man der Sprache auch anmerkt, aber nachdem sich im letzten halben Jahr mein Kontakt mit Englisch fast ausschließlich auf hören beschränkt hat, was er erfreulich, dass ich es von Anfang an ohne Probleme lesen konnte. Von daher kann ich jedem mit einigen Jahren Schulenglisch nur empfehlen sich mal am Original zu versuchen.


    Inhaltlich wird das Buch von seinem düsteren Grundton beherrscht. Es geht vor allem um die Entwicklung der Protagonisten und ihre Beziehungen zueinander ohne dass ein bestimmtes Ereignis im Mittelpunkt steht. In dem Sinne kann man es wohl auch als Vorbereitung auf den finalen Band betrachten, was es aber nicht weniger lesenswert macht.

    Das war aber auch der einzige Punkt, der mir wirklich etwas unlogisch erschien.
    Und es ist fast unheimlich, wie bewegend die Schlussszene geschrieben ist. Es passiert mir nur selten, dass mich das Lesen von Szenen zu Tränen rührt. Hier allerdings war es soweit. Die ganze Beschreibung ist so wahnsinnig intensiv.

    Die Pretty Little Liars-Reihe von Sara (oder Sarah) Shepars könnte auhc was für dich sein. Ich kenn bloß die TV-Serie, würde sie da aber mit der TV-Version von Gossip Girl schon für vergleichbar halten.
    Also nicht inhaltlich, aber vom Alter der Protagonisten und so.

    1. Willkie Collins: Der rote Schal
    2. John Steinbeck: Der fremde Gott April 2010 -> guter Stil, aber der Inhalt war naja
    3. Eilis Dillon: Uns bleibt nur die Namen zu flüstern Juni 2010 -> guter historischer Roman über Irland im 19. Jahrhundert
    4. J.K.Rowling: Harry Potter and the Half-Blood Prince Juli 2010 -> Rezi
    5. James Clavell: Rattenkönig März 2010 -> Rezi
    6. Leon Uris: Trinity
    7. Hemingway: Der alte Mann und das Meer Januar 2010 -> langweilig; konnte ich nichts mit anfangen
    8. Salvatore Lupo: Die Geschichte der Mafia
    9. Victoria Holt: Das Geheimnis der Nachtigall Januar 2010 -> durchschnittliche Liebesgeschichte
    10. Christian Berg / Manuel J. Hartung: Welt retten für Einsteiger Januar 2010 -> Rezi
    11. Daphne Du Maurier: Spätestens in Venedig... April 2010 -> Band von Kurzgeschichten, ganz okay
    12. J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion März 2010 -> Rezi


    9 von 12 gelesen


    abgebrochen
    gelesen


    Harry Potter hab ich gelesen, Rezi kommt die Tage. Auf jeden Fall war es toll.


    [SIZE=7]Edit hat den Link zur Rezension ergänzt.[/SIZE]

    Der dritte Band der Reihe dreht sich um vor allem um Artus und seine Herrschaft über Britannien. Hauptsächlich werden Schlachten gegen alle möglichen Barbaren wie Iren, Pikten und Sachsen geschlagen. Diese sind immer in der Übermacht, aber trotzdem gewinnen die Briten nur mit minimalen Verlusten und ohne Probleme. Spätestens beim zweiten Kampf fragt man sich dann doch, warum diese offensichtlich nahezu kampfunfähigen Barbaren als so eine unheimliche Bedrohung dargestellt werden...
    Klar, das Buch liest sich gut und flüssig bis auf einige Längen ist auch oft spannend, aber so wirklich überzeugen kann es nicht. Dazu wird Artus als zu unbesiegbar und fehlerfrei hingestellt. Auch der in der Beschreibung erwähnte böse Zauberer entpuppt sich als nicht besonders schwer zu überwindende Bedrohung und wird in nicht mal 50 Seiten abgehandelt.
    Hmm ja, ich hab das Buch gestern ausgelesen und das ist so ziemlich alles, was mir in Erinnerung geblieben ist. Wirklich nicht allzu viel, was ja auch nicht gerade für das Buch spricht.

    Die Alex-Cross-Reihe von James Patterson hab ich durcheinander gelesen und von Jo Nesbo bisher nur Leopard, also auch einen Teil mitten aus der Reihe. Das geht an sich problemlos, da die eigentlichen Fällen in den Büchern abgeschlossen sind. Man versteht zwar manche Andeutungen auf frühere Fälle oder Personen, die vorher schon aufgetreten sind, nicht, aber das hat mich nie groß gestört.

    Zitat

    Original von DuCrainer
    Habe gerade meine Quartalsbestellung bei Bertelsmann abgeschickt. Mein SUB wächst um 4 Bücher + 1 Eulenbuch.


    Was ist denn ein Eulenbuch? :gruebel

    Das herausragende an dem Buch ist wohl vor allem der Hintergrund, in dem die Geschichte eingebettet ist. Die Krimihandlung als solche empfand ich in ihrer Ausgestaltung dagegen als recht konventionell und durchschnittlich, wenn auch spannend. Gut und böse ist in den meisten Fällen recht offensichtlich verteilt.
    Allerdings hab ich mich am Ende des Buches gefragt,


    Und das recht offene Ende stört mich etwas, ist aber andererseits auch sehr zu dem Roman passend.

    Ich wusste gar nicht, dass es auch Drehbücher zu kaufen gibt :wow Es mal auszuprobieren, reizt mich jetzt aber auf jeden Fall.


    Toll, jetzt überleg ich ernsthaft mir das hier zu kaufen, den Film liebe ich. Aber ich wollte ja eh in ein paar Tagen bei Amazon bestellen. Und es wäre noch eine Übung für mein Englisch *Ausrede such* :lache

    Zitat

    Original von Tempe
    Und ich meinte einfach nur, daß ich es bis jetzt nicht geschafft habe, 40 Bücher zu lesen und das für siebeneinhalb Monate eine gute Leistung finde, egal, wie hoch der SUB ist ;-)


    Und für sechseinhalb Monate erst recht ;-)


    Mein SUB ist im Moment auch recht konstant, wobei mir ein Sinken eigentlich lieber wäre. Aber da kommen mir dauernd Sammeleditionen und Mängelexemplare in den Weg. Und bei der Hitze lese ich auch deutlich weniger, habe ich gemerkt. Warum auch immer...