Der gute Horst ... den hatte ich auch rischtisch lieb. Aber an irgend jemandem musste Marie-Luise in dieser Situation Dampf ablassen. Und, ganz ehrlich, diese Kopfwäsche hat Horst auch ein bisschen verdient ...
Beiträge von elisabethberlin
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Ehrlich? Dann lass uns doch mal in Friedberg ein Eis essen gehen!
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Grins ... er kriegt ja noch die eine oder andere. Und dass die beiden doch ganz gut zueinander passen, wird dann im Lauf der Folgegeschichten immer klarer ... hoffe ich mal ...
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Ich freue mich auch riesig und bin UNGLAUBLICH gerührt, wie toll ich euch mit dem Buch auseinandersetzt. Ich habe mich an anderer Stelle schon für mein langes Schweigen entschuldigt. Meine Mutter wurde quasi über nacht zum Pflegefall der Stufe 2, und das bedeutete für mich seit Mai ein ziemliches Hin und Her. Dort gibt es zudem keinen email-Anschluss, was zum einen sehr erholsam sein kann, zum anderen aber bedauerlicherweise keine Kontaktaufnahme zulässt. Das war leider nicht vorhersehbar. Aber es geht ihr den Umständen entsprechend wieder gut. Nur bis es soweit ist, geht halt doch etwas an die Nerven und ans Herz.
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Gute Idee!!!! Zumindest mal die Strohsäcke und die Läuse ...
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Das Haus im Grunewald wurde ausgebombt, die Zernikows kamen dann bei den Lehnsfelds in Grünau unter. Es stimmt, dass das sehr kompliziert wirkt: Zwei Villen, zwei Familien, und dann auch noch zwei Keller ... ich würde es anders machen, wenn ich das Buch noch einmal schreiben würde.
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Kann man nicht? Hätte ich Ambulanz schreiben sollen? Autsch, solche Dinge passieren. In der "7. Stunde" lasse ich auch jemanden, der noch lebt, von einer Bahre transportieren. Nette Leser wiesen mich darauf hin, dass es wennschondennschon Trage heißen müsste ....
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Sorry, ich kann mich nur noch einmal entschuldigen. In meiner Familie sind einige Dinge passiert, die ich ncht vorhersehen konnte. Das führt dazu, dass ich ziemlich viel auf Achse bin und wann immer es geht die 540 Kilometer von Berlin zu meinen Eltern nach Oberhessen ins schöne Altenstadt fahre. Die letzte OP hat dazu geführt, dass wir im Haus einiges umbauen mussten (ich sage nur behindertengerechtes Bad, meine Güte!, und Dachboden-Entrümpeln, puuuh), dann ging es um die Pflegeverischerung, Hilfsmittel etc. Und nicht zuletzt auch ums dasein. Meine Eltern haben keinen email-Zugang, so dass ich ab und zu in Frankfurt oder Hanau mal in ein Internet-Café schlüpfen konnte, um die wichtigsten mails abrufen zu können. Zeit und Muße für die Büchereule habe ich leider nur in Berlin.
Noch einmal: Ich entschuldige mich aufrichtig und ehrlich. Es ist nicht meine Art, Zusagen nicht einzuhalten. Aber die Ereignisse haben alle in der Familie überrollt. Ich bitte euch herzlich um euer Verständnis. -
Vor 15 Jahren habe ich das epochale, die Welt verändernde, pulitzerpreisverdächtige Monumentalwerk "Mondspaziergänge" veröffentlicht, ein Epos, von dem leider danach kaum noch jemand etwas gehört hat ... grins ... Damals gab es noch keine Computer, und ich habe Anke immer per Post 20-30 Seiten zugeschickt. Sie hat mich dann immer angefeuert, weiterzuschreiben. Ihr Rat und Urteil ist auch heute noch für mich beim Schreiben das Allerwichtigste. Außer ihr darf nur noch meine Lektorin einen Blick auf das entstehende Buch werfen. Der Rest muss warten, bis zumindest die Rohfassung fertig ist.
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NAAAAAAAIIIIIIIIINNNNNNNN!
Einfach drei vier Mal hintereinander laut aussprechen, und schon hat man es. Genau die gleiche Frage stellte mir auch die Filmproduzentin, die das Buch verfilmen will. "Tscherednitschenkowa kann doch keiner aussprechen", meinte sie.
Ich habe gesagt, dass ich auf dem Namen bestehe. Man muss auch mal einen komplizierten Namen erdulden. Den Namen trägt eine ganz liebe Freundin von mir, Journalistin in Moskau (ich klaue ja Namen wie ein Rabe), und wahrscheinlich fällt es mir, weil ich se schon fast 20 Jahre kenne, kaum noch auf. Ansonsten bemühe ich mich aber sehr, ordentliche Namen zu finden. Und schöne dazu. Und solche, die passen. Einen Sechzigjährigen kann man nicht Kevin nennen, einen zwanzigjährigen nicht Helmut oder Günther. Namen sind mir sehr, sehr wichtig. Deshalb habe ich Marie-Luise auch diesen Vornamen gegeben, damit sie sich ewig darüber ärgern kann. Ich kenne keine Marie-Luise, die mit ihrem Vornamen richtig glücklich ist ( dabie finde ich ihn eigentlich sogar sehr schön). -
Danke!!!!!!!! Die "7. Stunde" ist ein bisschen das Sorgenkind geworden, weil sich nicht viele mit dem Thema Schule anfreunden konnten. Deshalb freue ich mich umso mehr, dass du eine kleine Lanze dafür gebrochen hast. Im Gegensatz zum Kindermädchen habe ich dieses Buch auch in einem Rutsch schreiben können, dank meines Verlagswechsels und einem Vorschuss, der mir das Schreiben erst ermöglicht hat. Am Kindermädchen habe ich insgesamt fünf Jahre gearbeitet, und die langen Pausen und Unterbrechungen, die ich zwischendurch einlegen musste (Umzug, Kind, und natürlich Job) merkt man ihm auch ein bisschen an, finde ich.
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Ich freue mich sehr, dass du Utz als die eigentliche Hauptfigur entdeckt hast. Im Nachhinein finde ich sogar, ich hätte ihn und sein Geständnis im Keller noch ein bisschen mehr in den Vordergrund stellen sollen. Connie ist genau so, wie unsichere Frauen sind: Alles abkupfern, und sich selbst nur durch die Anerkennung Dritter irgendwie erschaffen. Aaron war der Mann ihrer Träume: Reich, gutaussehend, spendabel. Dass er sie nur benutzt hat und das zum Schluss auch noch so deutlich gemacht hat, hat bei ihr eine Kurzschlussreaktion in Gang gesetzt.
Walter ist "Reichsbahner". Er gehört zu einer Familie, und diese Familie zu schützen ist sein Ein und alles. Aaron hat ihn quasi "mitbenutzt", so wie die Lehnsfelds ja auch Natalja "mitnutzen" durften. Walter weiß, dass für ihn gesorgt wird, wenn auch er für die Familie sorgt (ein bisschen Mafia-Prinzip ist schon dabei).
Und Marie-Luise ... tja, ich fand es witzig, dass sie Joachim immer Pfeffer gegeben hat. Es gibt übrigens Männer, denen unterstelle ich einfach mal, dass sie sogar mit Anzug ins Bett gehen. Meistens sind sie von Beruf Politiker oder Juristen. -
Ich glaube ja, dass nicht alles verloren ist. Das, was gegen Kriegsende noch da war und dann "plötzlich" verschwand, ist entweder genau belegt oder in deutschen Kellern verschwunden. Der Umstand, dass bis heute NICHTS davon wieer aufgetaucht ist, noch nicht einmal gerüchteweise, spricht m.E. für eine Vernichtung.
Danach kam allerdings der zweite Raubzug. Und da dürfte das eine oder andere Teil irgendwo in einer Scheune in Massachusets oder Omsk liegen... sorry, ich will niemandem zu nahe treten, aber die größten Kunsträuber direkt nach dem Ende des zweiten Weltkrieges waren die Amerikaner, gefolgt von den Russen. Franzosen haben kaum, und Briten so gut wie gar nicht geklaut. -
Gute Frage. Wahrscheinlich hätte man ihn früher oder später sowieso geschnappt. Er hat ja nun gar keinen Zugang zu Kunst, zumindest zu dem, was ich den beiden verschollenen Zügen, die nie in Berchtesgaden ankamen, angedichtet habe. Es ging ihm ums Geld, und vielleicht auch ein bisschen diese Allmachtsphantasie von "Alles meins".
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Grrrr..... Klappentexte .... da kann ich ein Lied von singen. Aber worauf sonst will man sich beim Buchkauf verlassen? Das wäre übrigens auch eine Frage von meiner Seite in die Runde: Worauf kommt es bei euch beim Bücherkaufen an? Das Titelbild? Die Kurzkritiken auf der Rückseite? Klappentext? Erste Sätze?
... fragte neugierig Elisabeth -
Grins ... Tizian hat aber, glaube ich, nur sechs oder sieben "Venusse"(? Venen? Venissi???) gemalt, so dass ich mir die achte einfach dazu gedacht habe. Gedachte Bilder konnte ich zumindest in der Phantasie leichter verbrennen...
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Hallo Bonomania,
im Moment hat das Buch den Arbeitstitel "Konstanze - die zwei Könige", weil ich in diesem Teil Friedrich und Otto etwas mehr in den Vordergrund stellen möchte. Dazu kommen noch Walther von der Vogelweide und Anselm von Justingen. Die beiden reisen ja nach Sizilien, um die Geheimbotschaft vom Aufstand der süddeutschen Fürsten zu überbringen. Diese Reise wird ungefähr ähnlich abgelaufen sein, wie wenn Robbie Williams sich mit Hape Kerkeling ein Zimmer in der Jugendherbergerge teilen muss ....
Liebe Grüße! -
Komischerweise kam Marie-Luise bei vielen Lesern nicht so gut an. Zu verbissen, zu kompromisslos, zu DDR-lastig. Obwohl ich sie genau so wie im Kindermädchen von Herzen liebe (sie bringt bei Vernau einfach alles immer genau auf den Punkt), wurde sie auf wundersame Weise in den beiden folgenden Romanen ein bisschen liebenswürdiger.
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Komischerweise kam Marie-Luise bei vielen Lesern nicht so gut an. Zu verbissen, zu kompromisslos, zu DDR-lastig. Obwohl ich sie genau so wie im Kindermädchen von Herzen liebe (sie bringt bei Vernau einfach alles immer genau auf den Punkt), wurde sie auf wundersame Weise in den beiden folgenden Romanen ein bisschen liebenswürdiger.
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Als ich das Buch geschrieben habe, habe ich immer an Marianne Hoppe gedacht. Sollte "Das Kindermädchen" jemals verfilmt werden würde ich mich riesig freuen, wenn Inge Keller die Freifrau spielen würde. Das sind einfach diese wunderbaren alten, stolzen Frauen, die ihr Leben ohne Kompromisse gelebt haben (wunderbar beziehe ich in diesem Punkt nicht auf die Freifrau, sondern auf Hoppe und Keller).