Beiträge von wolfpac

    Freu bin diesmal auch wieder dabei.


    Sagt mal an alle die Die Hütte schon durch haben. Darf man die Rezension schon bei Amazon und Co einstellen oder muss man bis zum Erscheinen warten?

    Hier mal meine Meinung:

    Inhalt:


    Mack ist von einer großen Traurigkeit umgeben. Seit einem Campingausflug vor 2 Jahren wird seine Tochter Missy vermisst. Da Indizien am Ort, wo sie zuletzt gesehen wurde darauf hinweisen, dass sie von einem gesuchten Triebtäter entführt wurde, und ein blutbeflecktes Kleid, ihr blutbeflecktes Kleid in einer Hütte in der Nähe des Campingplatzes gefunden wurde, geht man vom Tot des Mädchens aus. Die große Traurigkeit drückt sich einerseits in einer inneren Leere in Mack aus, andererseits in Zweifeln gegenüber Gott bzw. dessen Handeln. Mitten in dieser Glaubenskrise erhält Mack einen Brief mit der Bitte, erneut den Ort aufzusuchen, wo die Spur zu seiner Tochter zu enden scheint: der Hütte. Unterzeichnet ist der Brief mit dem Namen Papa, eine Begrifflichkeit, welche Mack´s Ehefrau Nan als Synonym für Gott verwendet.

    Meinung:


    Eine Rezession zu schreiben, die dem Buch „Die Hütte – Ein Wochenende mit Gott“ gerecht wird, ist äußerst schwierig. Mack ist von Zweifeln umgeben; warum lässt ein Gott Grausamkeiten wie die Entführung und Ermordung eines Kindes zu. Um diese für Mack zentrale Frage entsteht in philosophischen und theologischen Gesprächen zwischen Gott und Mack ein Bild, wie Gott wirklich ist und handelt und was dessen eigentliches Ziel ist. Gott tritt dabei als heilige Dreifaltigkeit gleich in mehreren Rollen auf: Papa der eigentliche Gott, Jesus sein Sohn sowie Sarayu, welche den heiligen Geist darstellt. Immer mehr wird Mack im Laufe der Gespräche bewusst, dass er sich von seinem durch die Gesellschaft und durch Institutionen aufgezwungenen Handeln befreien muss, um wahre Liebe zu seinen Mitmenschen und zu Gott aufnehmen zu können.

    Zugegeben, die von mir gemachte Kurzbeschreibung des Inhalts klingt sehr nach einer trockenen, auf theologischen Thesen aufgebauten Geschichte, aber das ist sie bei Weitem nicht! William Paul Young legt mit seinem Debüt-Roman eine märchenhaft erzählte Story vor. Die Sprache ist dabei sehr angenehm, besonders die Beschreibungen der jeweiligen Umgebung samt Atmosphäre gelingt ihm ausgezeichnet. Dabei will der Autor nicht belehrend sein und uns, den Lesern, irgendeinen Glauben aufzwängen. Er zeigt Mack und uns Möglichkeiten auf, wie wir auch in schwierigen wenn nicht sogar aussichtslosen Situationen Mut und Hoffnung fassen können. Dabei übt er auch Kritik an der Institution der Kirche in der Neuzeit, welche Gott und dessen Gebote dazu missbraucht, ihre Gläubiger in ein „Zwangverhalten“ hineinzudrängen.

    Ich bin übrigens nicht-gläubig und habe diesen Roman an einem Wochenende quasi verschlungen. Deswegen kann ich dieser Rezession ruhigen Gewissens die Überschrift -Mein Wochenende mit Gott- geben. So viele philosophische Anregungen und Ideen verpackt in eine märchenhafte Geschichte voller Sprachgewalt und Intelligenz können für mich nur volle Punktzahl bedeuten.

    Zitat

    Original von Jasmin
    Ich freu mich da eher auf das Buch, wo in zwei Wochen die Leseprobe erscheint. :grin "Der Kruzifix-Killer". Hört sich mal so an, als wäre das was für mich.


    Weiß einer, ob der Schriftsteller Chris Carter derselbe ist, der die Akte X Vorlagen geschrieben hat?


    Übrigens, ich finde die aktuelle Leseprobe sehr angenehm geschrieben, wie eine Art Märchen für Erwachsene.

    Glaubt man Aussagen aus dem Netz soll "Die Hütte" in den USA einen wahren Boom ausgelöst haben; als Nicht-Religiöser aber dennoch eher nichts für mich......

    Inhalt:


    Die Hochzeitsvorbereitungen von Patrick Hedström, dem Ermittler aus Taunum sowie seiner Frau Erica Falck stehen unter einem schlechten Stern. Als Marit, Besitzerin eines Krämerladens mit 6,1 Promille tödlich von der Straße abkommt, geht das Kommisariat von Tanum zunächst von einem Unfall unter Alkoholeinwirkung aus. Doch als mehrere Personen in Marits Umkreis glaubhaft darlegen, dass diese aus Überzeugung keinen Alkohol angerührt habe und die Gerichtsobduktion zudem Reste von Klebeband und blaue Flecken am Mund von Marit feststellt, muss man von Mord ausgehen.

    Zur selben Zeit gastiert die Big-Brother-ähnliche Show „Raus aus Tanum“ in der kleinen Metropole und bringt das beschauliche Stadtleben aus den Fugen. Als dann noch eine der Mitwirkenden, genannt Barbie, ermordet in einer Mülltonne aufgefunden wird, ist der öffentliche Druck auf das Kommissariat so groß, dass man die Ermittlungen im Fall von Marit schleifen lässt, um den Mord an der Teilnehmerin aufzuklären.

    Als sich Patrick, geplagt von Gewissensbissen und aufgrund erfolgloser Ermittlung im Fall der Toten „Barbie“ wieder dem Autounfall widmet, entdeckt er Parallelen zwischen beiden Morden und kann ältere Fälle mit ähnlichem Muster ausfindig machen. Und er spürt, der Mörder befindet sich ganz in der Nähe………

    Meine Meinung:


    Camilla Läckberg hat einen sehr angenehmen, flüssigen Schreibstil. Am Anfang werden viele kleine Episoden angerissen; die bevorstehende Hochzeit, der Autounfall, der sich als Mord herausstellt, Mellberg, welcher sich verliebt sowie die Einführung der Reality-Sendung „Raus aus Tanum“, so dass man geneigt ist, den Überblick zu verlieren. Doch die verworrenen Fäden werden nach und nach aufgedröselt, und die Spannung steigert sich dabei ins Unermessliche. Auch werden die meisten Kapitel mit einem sogenannten Cliffhanger beendet oder mit mysteriösen Andeutungen, die aber nur umschrieben werden, so dass man unbedingt weiterlesen muss. Was mir insbesondere positiv aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass es sich diesmal nicht um einen im Leben gescheiterten oder alkoholsüchtigen Hauptprotagonisten handelt, sondern Patrick sowie dessen Fast-Ehefrau Ericka sehr sympathisch dargestellt werden. Auch werden die anderen Personen detailverliebt eingeführt bzw. verkörpert. So wird beispielsweise bei Mellberg die überhebliche Sichtweise deutlich, wenn eine Situation aus seinem Blickwinkel geschildert wird, was auch sehr amüsant und abwechslungsreich sein kann. So hat man schon beim Schreibstil das Gefühl, aus welcher Perspektive gerade eine Situation dargelegt wird.

    Auch übt die Autorin geschickt Kritik an Formaten wie Big Brother und Co. Die Protagonisten werden klischeehaft dargestellt. Es wird einerseits deutlich, dass es hier keinesfalls darum geht, die Realität widerzuspiegeln, sondern lediglich um Kommerz und ein „Sich Präsentieren. Dieser Kontrast zwischen der Scheinwelt der Reality-Soap und dem Ermittleralltag des Taunumer Kommisariats zeigt deutlich die Stärken der Autorin. Sie kann gekonnt die Perspektiven wechseln ohne dabei die Glaubhaftigkeit zu verlieren.

    Einen kleinen Kritikpunkt möchte ich aber dennoch anbringen, auch wenn dieser die Gesamtpunktzahl nicht schmälern wird, da für mich die positiven Aspekte bei weitem überwiegen. Es wird doch recht schnell klar, wer hinter den Morden steckt; da reicht einfaches eins und eins zusammenzählen. Auch gab es mir für diesen Fall zu viele Zufallsfunde, so dass die Ermittlungen leicht konstruiert gewirkt haben. Zu erwähnen ist noch, dass es sich um den vierten Band dieser Krimireihe handelt und Neueinsteiger evtl. Verständigungsprobleme bei dem ein oder anderen Details bekommen könnten; das aber nur bei den Nebensträngen. Die Haupthandlung ist unabhängig zu betrachten.

    Nichtsdestotrotz volle Punktzahl von mir ohne Wenn und Aber.

    Ich bin auch fast durch und muss meiner Begeisterung schonmal vorab Ausdruck verleihen, bevor ich meine Rezension schreibe. Der Schreibstil ist sehr angenehm, dennoch qualitativ auf hohem Niveau. Was mir besonders gefällt, sind die Szenen, in denen sich Mellberg immer selbst überschätzt; einfach köstlich geschrieben. Auch ist es angenehm, dass wir es endlich mal nicht mit einem betrunkenen oder im Leben gescheiterten Polizisten zu tun haben; vielmehr sind Patrick sowie sein Partner Martin sehr sympathisch und man fiebert mit ihnen quasi mit bei der Lösung des Falles.

    Also es wurde als Büchersendung über DPD verschickt; bei mir wurde es, wie oben schon erwähnt, einfach vor die Briefkästen in den Hausflur gelegt, obwohl ich zu der Zeit da war, sprich es wurde noch nicht einmal geklingelt!

    Also ich muss gestehen, es waren weniger die offensichtlichen Fehler, die mich gestört haben, sondern viel mehr der Sprachstil. Er war mir zu ruppig, ließ jegliche Spannung vermissen. Auch wirkten mir einige Begrifflichkeiten deplatziert, so dass ich vermute, dass die Autorin ein unausgewogenes Sprachgefühl besitzt.


    Mich wundert vor allem auch, dass die 3 Vorbände, es handelt sich wohl um eine zusammenhängende Reihe, bei Amazon durchgehend gute bis sehr gute Rezensionen bekommen haben. Hab mich aber dennoch mal entschieden, mich nicht von der Liste zu streichen, da ich Optimist bin und es eigentlich nur besser werden kann.......


    Achso, da ich grad den Läckberg Krimi lese; wenn man beide vergleicht merkt man schon einen Unterschied von Tag und Nacht......

    Mein "Die Totgesagten" Exemplar kam vorgestern, ärgerlicherweise wurde es in den Hausflur vor die Briefkästen gelegt. Ich finde, DPD sollte sorgsamer mit seinen Lieferungen umgehen, ist ja immerhin 20 Euro wert das gute Stück; zum Glück haben wir soziale Nachbarn, aber in Häusern mit Nachbarschaftsstreitigkeiten verschwinden dann solche im Hausflur platzierten Dinge denk ich mal recht fix :nono

    oO auch wenn ich dafür hier wohl geköpft werde, weil es unter Trivialliteratur fällt, kann ich einfach nicht die Finger von neuen Koontz Romanen lassen, auch wenn ich in letzter Zeit immer wieder enttäuscht wurde, beispielsweise beim recht mauen Todeszeit. Mankell ist auch ein must have für mich und wenn endlich mal wieder was neues von P.J. Tracy rauskommt, könnte ich wohl auch nicht nein sagen.....

    Zitat

    Original von Lystriana
    Das Cover von "Der Name des Windes" finde ich auch sehr schön.



    Und die "Warrior Cats" hab ich letzte Woche als WB gelesen und fand das Cover einfach toll :-]


    Das Cover ist ja der absolute Wahnsinn, hätte ich das in der Buchhandlung meines Vertrauens ausliegen sehen, hät ich wohl ohne Umschweife zugegriffen. Sowas macht sich immer schick im Regal.

    Danke auch von mir für die Rezension. Wo du das mit dem wichtigen Ende erwähnst, ist es denn zufriedenstellend? Ich finde Literatur mit einem unbefriedigenden oder gar offenem Ende sehr ärgerlich.....

    Ich habe bis jetzt nur Schule des Schweigens und Saat des Bösen von Deaver gelesen. Da ich den Film "Der Knochenjäger" schon kenne, scheue ich mich schon eine ganze Weile, diese Reihe, die von sehr vielen Rezensionen hochgelobt wird, zu beginnen, da ich ungern Bücher lese, deren Inhalt mir schon bekannt sind. Schön zu lesen, dass die Reihenfolge wohl nicht so wichtig ist bei der Reihe :wave