Beiträge von Heidi Hof

    Kurzbeschreibung von Amazon
    Der literarische Überraschungserfolg aus Spanien. Mit Erscheinen erstürmte Albert Sánchez Piñol mit seinem ersten Roman die Bestseller-Listen Spaniens und erhielt den renommierten Literaturpreis >Ojo critico de narrativa<.
    Ein irischer Freiheitskämpfer flüchtet ans Ende der Welt, er sucht die Einsamkeit auf einer Insel unter dem Sturm. In einem alten Leuchtturm glaubt er sich sicher. Schon in der ersten Nacht geschieht etwas Seltsames. Unheimliche Wesen aus dem Wasser greifen ihn an - ein abenteuerliches Szenario nimmt seinen Lauf. Aus einem erbitterten Kampf auf Leben und Tod entbrennt schließlich eine besessene Liebe ...


    "Der ungewöhnlichste literarische Bestseller seit langem." El Pais


    Über den Autor
    Albert Sánchez Piñol wurde 1965 in Barcelona geboren. Er ist Anthropologe. "Im Rausch der Stille" ist sein erster Roman. Er erscheint weltweit in 29 Verlagen und ist in 27 Sprachen übersetzt.


    Angelika Maass, 1952 geboren, arbeitet als Feuilletonredakteurin und Publizistin. Für ihre Übersetzungen von Werken der katalanischen Autorin Mercè Rodoreda wurde sie mehrfach ausgezeichnet.



    Ich habe mir das Buch jetzt bestellt, und würde es gerne gemeinsam lesen :wave

    ... ich weiß noch nicht ...


    Ich bin zwar schon auf Seite 300, aber so richtig gepackt hat mich das Buch noch nicht. Vielleicht versucht Griesemer zu viele Themen unter einem Hut zu bekommen, und alles dann ein wenig zu oberflächlich. Anders herum, wenn er sich nur auf das Problem des Kabels eingelassen hätte, driftet er zu weit ab.


    Ja, vielleicht ein "Feierabendbuch" ;-)

    Meine Meinung:


    Ich denke, Fleischhauer lässt den Leser ein wenig zu lange baumeln. Man merkt eigentlich direkt, dass hinter der Handlung noch sehr viel mehr versteckt liegt; aber er rückt mit dem Hintergrund erst ab Seite 300, und dann auch nur nach und nach, heraus.
    Und dann packt es einem, ich habe noch nie so gelitten wie bei diesem Roman. Ein riesiges Feuerwerk an Emotionen brach aus mir heraus, so was habe ich noch nicht erlebt.

    Ich bin es ja gewöhnt, dass die Sprache in Büchern eigentlich nie mit Th. Mann mithalten kann. Das zur Sprache.


    Zur Thematik:
    Ich bin unvorbereitet in den „Vorleser“ eingetaucht, ich hatte keine Ahnung worum es geht, und war vom ersten Teil sehr überrascht, da es sich ja um Schullektüre handelt. (Zu meiner Zeit hätten wir so was nie im Leben gelesen; reine Mädchenklasse und sehr konservativ). Erst im zweiten Teil offenbarte sich dann, warum „Der Vorleser“ Pflichtlektüre ist. Die Auseinandersetzung von Schuld und Scham im Vergleich zu

    , ist Schlink sehr gut gelungen. Diese Brücke, die er aufschlägt, um Schuld und Sühne nachvollziehbar zu machen, ist fast schon genial, man bekommt einen besseren Zugang zur Problematik.
    Nein, ich konnte das Buch nicht in einem Rutsch durchlesen, immer wenn ich über dieses Thema lese, verfalle ich in Schwermut, und muss das Buch häufig beiseite legen.

    Zitat

    Original von JerseyIrgendwie erinnerte mich "Der Dämon und das Frl. Prym" während des Lesens immer wieder an Dürrenmatts "Besuch der alten Dame". :gruebel Ging es euch auch so? - Der Aufbau der Geschichte, die Entscheidung, die Chantal zu treffen hat... usw.
    PS: wobei mir das "Original" von Dürrenmatt besser gefallen hat


    Bin gespannt auf eure Meinungen!


    Liebe Grüße


    Dazu müsste man Dürrenmatt gelesen haben :lache
    Also nehmen wir Dürrematt auch auf unsere Liste ...

    Zitat

    Original von Patricia_k34


    Welche Bücher gehören da dann dazu? Und in welcher Reihenfolge?


    :wow :wow :wow


    "fortlaufenden Roman" = eine Geschichte, die von A bis Z erzählt wird


    Hier handelt es sich um Personen, und jede Person wird aus der Ich-Perspektive beschrieben, so dass man am Anfang überhaupt nicht weiß, wer was ist.

    Zitat

    Original von Taschenbuch
    Für mich war dieses Buch so übervoll, dass ich sicher nur die Hälfte mitbekommen habe. In Erinnerung geblieben ist mir eigentlich hauptsächlich, dass es mir gut gefallen hat und dass ich es unbedingt nochmal lesen muss.


    Außerdem lag bei mir die Betonung mehr auf der humorvollen Seite, während eine Freundin geradezu depressiv wurde beim Lesen.
    Ein wirklich vielseitiges Buch!


    Das kann ich nur unterschreiben!
    Ja, es ist sehr reich, es besitzt viel, vielleicht zu viel ...

    Kurzbeschreibung von Amazon:


    Wütend schickt der Student Ludvik eine Postkarte an seine Freundin Markéta: »Optimismus ist das Opium der Menschheit! Ein gesunder Geist mieft nach Dummheit! Es lebe Trotzki! Ludvik.« Mit dieser als Scherz gedachten Karte stürzt Ludvik sich ins Unglück. Er wird von der Universität relegiert und mit einem Strafbataillon in die Kohlegruben geschickt. Jahre später versucht Ludvik sich zu rächen.


    Der Verlag über das Buch
    Weil die schöne Marketa eine politische Schulung einem Wochenende in trauter Zweisamkeit mit Ludvik vorzieht, schreibt er ihr eine ironische Postkarte, die in falsche Hände gerät und Ludviks Karriere zerstört. Nach Jahren will er die lang ersehnte Rache nehmen und wird erneut bitterlich betrogen … Der Scherz ist ein Roman voller Liebesverwicklungen und Kunderas bewegendstes Buch – eine Lektüre für Leser mit Herz und Verstand.


    Meine Meinung:


    Da es sich nicht um einen fortlaufenden Roman handelt, ist es zu Beginn sehr müßig in das Buch hinein zu finden. Im Vordergrund steht das Thema, dass wenn man sich erst einmal in ein Urteil oder Meinung verbissen hat, ist es sehr schwierig von dieser Vorstellung ab zu lassen. Und so verläuft ein ganzes Leben in Zwang und Starrsinn.
    Die Personen werden bis ins Kleinste dargestellt, man kann mit ihnen fühlen.
    Mir hat das Buch gut gefallen, genauso wie „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“, so dass ich noch weitere Romane von Kundera lesen werde.
    (Das Buch der lächerlichen Liebe 1986, und Abschiedswalzer 1989)

    Hm, irgendwie habe ich große Probleme damit mich in „wahnsinnige“ Frauen hinein zu versetzen. Zwar besaß das Buch ab Mitte, nach der unnützen Attacke, einen gewissen Humor, aber so richtig wohl habe ich mich mit dieser Lektüre gefühlt.

    Kurzbeschreibung
    János Székely, Exil-Ungar, begehrter Drehbuchautor in Hollywood, wo er mit Ernst Lubitsch und Marlene Dietrich Triumphe feierte und 1940 den Oscar gewann, hinterließ einen einzigen großen Roman. Die Geschichte des Bauernjungen Béla, der als Liftboy in einem Budapester Luxushotel eine vom nahen Untergang gezeichnete Welt kennenlernt, ist ein ebenso düsteres wie schillerndes Tableau des Ungarn der Zwischenkriegszeit.
    Pressestimmen:
    "Der ungarische Drehbuchautor ... hat mit Verlockung einen wirklich großen Roman geschrieben, der alles vereint: erzählerische Kraft, Sozialgeschichte, Witz, Wut, Trauer, Liebe und Idealismus." Brigitte
    "ein großartiger Roman" bücher
    "eine wunderbare, rasant geschriebene Abenteuergeschichte" InStyle
    "ein ebenso lebendiges wie lebenskluges Buch" SonntagsZeitung
    "Ein schillernder Roman aus der Zeit zwischen den Kriegen. Hinreißend schön!" Dresdner Morgenpost
    "János Székely erzählt in seinem packenden Roman - 1959 erstmals auf Deutsch erschienen und nun wieder aufgelegt - nicht nur die herzerweichende Geschichte eines einsamen, ungeliebten, doch selbstbewussten und wissbegierigen kleinen Helden. Er gibt auch Eindrücke von den Grauen des Horthy-Regimes, weckt Verständnis für jene Lebensbedingungen, die der Humus für Sozialismus und Kommunismus waren, und macht deutlich, wie sogar Menschen, die strengste Armut diszipliniert hat, in Dekadenz verfallen, sobald sie Geld, Champagner und erotische Leidenschaft dazu verführen. Ein zum Lesen und Weiterdenken hinreißendes Buch!" Salzburger Nachrichten
    „Ein großes Buch…ein herrlicher Abenteuerroman aus dem Ungarn der zwanziger/dreißiger Jahre, eine Lektüre, in der man vollkommen versinkt… Die verschiedenen Schichten der ungarischen Gesellschaft bilden hier ein meisterhaftes Fresko. Alle fundamentalen Fragen werden aufgeworfen: Armut, Reichtum, Hunger, Kälte, Freundschaft, Liebe, Sex. Es ist ein Buch voller Lebenswut…“ Magazine Littéraire



    Meine Meinung:


    Obwohl das Buch schon einige Jahrzehnte alt ist, ist mir die Sprache direkt als sehr angenehm aufgefallen, sie liest sich leicht. Szekely kann unwahrscheinlich schön beschreiben, irgendwie hatte ich den Eindruck, als ob mein Opa mir eine Geschichte erzählt.
    Die Handlung spielt in Ungarn zwischen den Weltkriegen, ganz Europa ist im Umbruch, Aufbruch, zwischen Revolution und Untergrund-Bewegungen. Was mich jetzt ein wenig irritiert ist, dass man in Ungarn sehr wohl wusste was Hitler vor hat (Juden und Europa). Merkwürdig :wow, dass die meisten Deutschen den Faschist nicht erkannt haben.


    „Verlockung“ ist ein wunderbares Buch, ich werde es zu meinen Lieblingsbüchern einreihen, weil es von der Sprache, Handlung und Hintergrund einfach hervorragend ist.

    Buch der 1000 Bücher
    Copyright: Aus Das Buch der 1000 Bücher (Harenberg Verlag)


    Ein Mann im Haus
    OA 1991 Gattung Roman Epoche Gegenwart
    Der relativ kurze Erzähltext von Ulla Hahn lebt ganz von einer provozierend-obszönen Idee, die er mehr oder weniger ironisch durchspielt. Das Buch erregte dadurch nicht nur in literarischen Kreisen einiges Aufsehen, sondern wurde auch von der Boulevardpresse beachtet.
    Inhalt: Die Goldschmiedin Maria lebt in einer katholischen Kleinstadt im Rheinland und hat ein heimliches Verhältnis mit dem örtlichen Küster und Chorleiter. Der wiederum ist mit der gut situierten Erbin der Wurstfabrik verheiratet und will es auch bleiben. Darauf wird Maria aktiv: Sie lockt Hansegon, den »Küstermann«, in ihr gepflegtes Heim und legt dem bindungsscheuen Galan selbst geschmiedete Fesseln aus purem Gold, »innen mit weichem lila Samt gepolstert«, sowie einen soliden Knebel an. Hilflos und entblößt an die Bettpfosten gebunden, wird der bindungsunwillige Hansegon nun zum Objekt ihrer Begierden und ihrer Fürsorge. Er wird mit Sex und Sekt verwöhnt, erhält pürierte Bandnudeln mit Kalbssoße – diese werden ihm über ein selbst geschmiedetes Silberröhrchen verabreicht – sowie sorgfältige Waschungen und viel klassische Musik. »Sie hatte sich Küstermann verbunden, bis dass der Tod euch scheidet, anderes, mehr hatte sie nie gewollt.« Das Geschehen endet jedoch nicht tödlich, sondern lediglich mit einer saftigen Grippe. Nach einiger Zeit wird der Küster nackt auf den Rheinwiesen aufgegriffen.
    Aufbau: Der kurze Roman wirkt von Beginn an ambivalent, weil er ein provozierendes und obszönes Geschehen mit einer biederen Figurenpsychologie und einer konventionellen Erzählweise kombiniert. Gewiss dominieren die Sichtweise und die Empfindungen der weiblichen Hauptperson – aber sie ist keineswegs eine radikale Feministin, sondern eine verschmähte Geliebte, die gern Ehefrau wäre. Ist diese Fabel ernst zu nehmen, steht sie symbolisch für den Geschlechterkampf oder den Drang nach weiblicher Emanzipation? Oder macht sich die Autorin nicht nur über das männliche Opfer, sondern auch über diese gefühlige Domina – und zuletzt auch über ihre Leser – lustig? Das bleibt bis zum Schluss des Buchs unklar. Streng genommen ist diese satanische Idylle kein Roman, sondern eine groteske Novelle, die ihre Effekte aus der überraschenden Kombination von Kleinstadtmuff und schwarzer Romantik zieht.
    Wirkung: Aufgrund der Bekanntheit der Lyrikerin Hahn und des provokanten Themas wurde das Buch bei Erscheinen lebhaft diskutiert – auch außerhalb der literarischen Welt. Dabei spielte – etwa für die BILD-Zeitung – die im folgenden Jahr bekannt gewordene Beziehung der Autorin zu einem prominenten Politiker eine wesentliche Rolle. J. V. -- Dieser Text bezieht sich auf eine andere Ausgabe: Broschiert.
    Kurzbeschreibung
    Die Lyrikerin Ulla Hahn legt hier ihren ersten Roman vor. Sie erzählt die Geschichte von Maria, einer Frau, die jahrelang die Geliebt eines verheirateten Mannes gewesen ist und diese Rolle nun nicht mehr spielen will und kann. . . Aus der Liebe von einst ist längst Haß geworden.





    Meine Meinung:


    Ich habe lange gebraucht um in diese Erzählung hinein zu finden, aber eintauchen konnte ich nie. Mir sind alle Gefühle und Gedanken der Protagonisten dermaßen fremd, so dass ich lediglich als Zuschauer beobachten konnte.

    Als Teanager finde ich das total normal :grin
    Da hatte ich auch noch nichts mit Geschichte und Politik am Hut, man muss ja erst einmal verdauen, dass man aus den Kinderschuhen heraus wächst.
    Mein Interesse kam erst mit ende 20, vorher war ich auch verdrossen oder eher verschossen :kiss