Aufgrund der vielen Schauplätze, der vielen Charaktere und Handlungsstränge fand ich die Lektüre des Buches sehr mühsam. Auch am Ende blieben für mich einige Fragen offen, die wohl nur ein Re-Read klären würde.
Sehr gut gefallen hat mir die Figur des Privatdetektivs und „Schnüfflers“ Philip Marlowe. Er hat wohl schon viel erlebt und wurde so zu einem abgebrühten Menschen, stets ein Glas Whisky in der Hand, versehen mit schwarzem Humor und es kann ihn eigentlich nichts aus der Ruhe bringen. Heute würde man wohl „cool“ dazu sagen. Beruflich steht er selber fast mit einem Bein im Gefängnis, d.h. er nimmt die Gesetze nicht ganz so genau und verheimlicht auch mal wieder Indizien.
Moralisch aber ist Marlowe unbestechlich, er hat seine Prinzipien und diesen ist er treu.
Bei diesem Buch ist das Hauptaugenmerk weniger auf die Handlung als vielmehr auf die Figur des Philip Marlowe zu legen.
Das Buch stammt aus dem Jahr 1939 und wirkte für mich auch etwas „angestaubt“. Es ist wohl ein Klassiker der Kriminalliteratur, hat Chandler doch einen ganz besonderen Charakter des „Schnüfflers“ erfunden.
Verfilmt wurde das Buch mit Humphrey Bogart und Lauren Bacall in den Hauptrollen. Schon während des Lesens habe ich natürlich immer wieder Bogart vor Augen und ich denke, diese Rolle ist ihm auf den Leib geschrieben!