Beiträge von Biografiefan

    Ich bin begeistert von der jungen Frau und meinetwegen hätte es statt der bisher sieben ruhig ein paar mehr Bücher mit ihr sein können. Na ja, was nicht ist, kann ja noch werden, hoffe ich jedenfalls.
    Ich kann mir nichts sehnlicher vorstellen, als einen eigenen Buchladen zu haben. Traumhaft, wenn es dann noch ein Antiquariat ist, man einen Vater hat, mit dem man sich gut versteht und der Wissenschaftler der englischen Sprache und Literatur ist und man dann auch noch in Kriminalfälle verwickelt wird.
    Auch Katzenliebhaber kommen nicht zu kurz, denn eins dieser Tierchen gehört auch noch mit zu ihrer Familie und wird immer wieder mit erwähnt.
    Nach dem dritten Band habe ich inständig gebeten, dass Marianne MacDonald ihren Erzählstil beibehalten möge. Irgendwer hat mein Gebet erhört und ich habe alle acht Geschichten um Dido Hoare mit Genuss verschlungen.



    Zu der Reihe gehören noch folgende Bände:


    * 1996: Death’s Autograph (Dt.: Das Manuskript, 2001)



    * 1997: Ghost Walk (Dt.: Die Schriftrolle, 2001)
    * 1999: Smoke Screen (Dt.: Die letzte Strophe, 2003)
    * 2000: Road Kill (Dt.: Ein gutes Versteck, 2003)
    * 2001: Blood Lies (Dt.: Blut ist dicker als Wasser, 2004)
    * 2002: Die Once (Dt.: Der Stammkunde, 2005)
    * 2005: Three Monkeys (Dt.: Unsaubere Geschäfte, 2006)
    * 2006: Faking it (Dt.: Tod zwischen den Zeilen, 2008)

    Autor
    John Cleland wurde 1709 in Kingston upon Thames, Surrey, geboren und starb am 23. Januar 1789 in London. Er war ein englischer Schriftsteller, der aufgrund hoher Schulden 1748 in das Londoner Newgate-Gefängnis kam. Der Verleger Ralph Griffiths bot ihm für einen erotischen Roman 20 Guineen. Um aus der Haft entlassen zu werden, nahm er dieses geringe Angebot an.


    So vollendete er noch im Gefängnis Die Memoiren der Fanny Hill, die er schon Jahre zuvor begann und wurde entlassen. Wegen der Veröffentlichung des Buches kam er wieder ins Gefängnis. Weil er aber glaubhaft nachweisen konnte, dass die Veröffentlichung aus einer finanziellen Not heraus geschah, wurde er nur verwarnt und erhielt von Lord Granville sogar eine Pension von 100 Pfund pro Jahr.


    Klappentext

    Zitat

    Offenherzig und zum höheren Ruhme der Tugend erzählt eine glückliche Ehefrau und Mutter, die einst ein Freudenmädchen war, in zwei Briefen an eine Freundin von ihren Erfahrungen mit der Liebe und dem Laster, bei dem sie alle Spielarten der Wollust durchlebte. Auch an den gewagtesten Stellen wird dieses Buch nie anstößig, und höher als aller bloßer Sinnengenuß steht stets die Liebe.


    Meine Meinung
    Einige erotische Bücher habe ich gelesen: Emmanuelle, die Mutzenbacher und noch so einiges. Aber das schönste war bis jetzt die Geschichte über Fanny Hill.
    Sie kommt als 15-jährige Waise nach London und wird von einer Kupplerin aufgenommen. Von einer Frau soll sie als Prostituierte ausgebildet werden. Der junge Gentleman Charles rettet sie aus dem Bordell, wird von seinem Vater allerdings auf Reisen geschickt und so muss Fanny Hill nun wirklich als Prostituierte arbeiten, um zu überleben...
    Clelands Schreibstil finde ich sehr schön. Er beschreibt das Erotische sehr direkt, aber nie anstößig.

    Autorin

    Zitat

    Edith Templeton (1916, Prag - 2006) schrieb auch unter dem Pseudonym Louise Walbrook. Sie wurde auf einem französischen Gymnasium in Prag erzogen und verließ die Stadt im Jahre 1938, um einen Engländer zu heiraten. Ihre Kurzgeschichten erschienen 1950. In den nächsten Jahrzehnten veröffentlichte sie eine Reihe von Romanen sowie ein beliebtes Reisebuch. Edith Templeton verließ England im Jahre 1956, um mit ihrem zweiten Mann, einem bekannten Kardiologen und Leibarzt des Königs von Nepal, in Indien zu leben. Sie lebte in verschiedenen Teilen Europas und ließ sich endgültig in Bordighera, auf der Nord-Westküste von Italien, nieder. Sie starb im Juni 2006.


    Inhalt

    Zitat

    In einem Pub wird die 28-jährige Louisa von einem älteren Mann angesprochen. Nur eine knappe Stunde später gibt sie sich ihm auf einer Gartenbank hin. Was wie eine klassische Affäre beginnt, wird zu einer Beziehung, in der Abgrund und Faszination nah beieinander liegen - die wahre Geschichte einer physischen und psychischen Abhängikeit bis in den Tod.


    Quelle: Amazon


    Meine Meinung
    Ich dachte, ich beginne ein erotisches Buch zu lesen. Allerdings hat diese Geschichte mit Erotik, wie ich sie verstehe, recht wenig bis gar nichts zu tun.
    Louisa lebt im London der Nachkriegszeit. In einer Kneipe trifft sie Gordon, einen Psychiater. Sie mag ihn nicht mal. Trotzdem geht sie mit ihm mit und lässt sich von ihm verführen. Sie treffen sich regelmäßig und der Sex findet immer zu den Bedingungen von Gordon statt. Dabei gibt es keine Zärtlichkeit. Er nimmt sie einfach und sie lässt es geschehen. Und obwohl sie sich einerseits beschämt fühlt und wütend wird, erfüllt er sie andererseits mit "einer tiefen, außerordentlichen Seligkeit und Befriedigung", die sie noch nie zuvor gespürt hat.
    Im Verlauf dieser Affäre erzählt Louisa, die von Gordon nie mit ihrem Namen angesprochen wird, viel Persönliches. Anhand dieser kleinen Erzählungen kehrt er ihr Innersten nach außen, lässt sie sich an Dinge erinnern, die sie tief in sich vergraben hat...


    Edith Templeton hat das Buch 1966 unter dem Pseudonym Louise Walbrook herausgebracht. Es wurde wegen Anstößigkeit verboten - allerdings erst, nachdem es sich gut genug verkauft hatte, um die Aufmerksamkeit der Olympia Press auf sich zu lenken. Erst 2001 wurde das Buch noch einmal unter ihrem richtigen Namen verkauft.
    Ich bin mit der Louisa irgendwie nicht klargekommen. Sich einem Menschen so auszuliefern, ist für mich befremdlich. Mir fehlt auch ein bisschen was von ihrem sonstigen Leben. Sie war ja nicht jeden Tag mit Gordon zusammen. Aber nur über diese Tage wird berichtet.
    Während des Lesens habe ich mich manchmal gefragt, ob sie von Gordon persönlich abhängig ist oder von dem Gefühl, das er ihr vermittelt. Dazu gibt es am Schluss eine Auflösung.


    Fazit: Für mich war es eine kurzweilige Geschichte, die aber keinen bleibenden Eindruck hinterlässt.

    Klappentext

    Zitat

    Alles, was von dem berühmten Atomwissenschaftler Dr. Gregory übriggeblieben ist, ist ein Häufchen radioaktiver Asche in einer Ecke seines Labors ... Mulder und Scully stehen vor einem Rätsel, und als in New Mexico und Washington D.C. ähnliche Todesfälle auftreten, ahnen sie, welch entsetzliche Dimension die Bedrohung angenommen hat... Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen...


    Meine Meinung
    Obwohl ich ein großer Akte-X-Fan bin, hat diese Geschichte keine bleibende Erinnerung bei mir hinterlassen.
    Scully und Mulder müssen fünf Morde aufklären, die anscheinend nichts miteinander zu tun haben. Und nur um der Aufklärung dieser Fälle willen habe ich bis zum Schluss durchgehalten.
    Wahrscheinlich bin ich voreingenommen, die Serie habe ich so oft gesehen, dass ich fast selbst mitspielen und sogar mitsynchronisieren könnte. Die Chemie zwischen Mulder und Scully war in diesem Buch überhaupt nicht zu spüren.
    Außerdem ist es kein Fall aus den Fernseh-X-Akten, obwohl das Buchcover es glauben machen möchte. Finde ich nicht so schön.

    Klappentext

    Zitat

    England im Jahre 1360. Margaret kann ihren Mann Gilbert de Vilers nach einem Feldzug wohlbehalten in die Arme schließen. Doch ein Abt will die zauberkräftige Quelle der Familie enteignen lassen. Während des Rechtsstreits stellt sich zu allem Überfluß heraus, daß ein Wassergeist an dem Gewässer sein Unwesen treibt und die Männer verhext.


    Meine Meinung
    Auch den dritten und bisher letzten Teil habe ich mit Genuss gelesen. Gilberts Vater, wieder einmal in Geldnöten, will an das Erbe seiner Schwiegertochter und deren Töchter. Um Unheil von sich abzuwenden, begleitet die Familie den alten Haudegen auf dessen Burg.
    Wie sich herausstellt, muss Margaret nicht nur um ihr Hab und Gut kämpfen, sondern auch um das Leben ihres Sohnes.


    Schade, ich hätte gerne auch noch einen vierten Teil gelesen.


    Dieses Buch ist der dritte Teil der Trilogie


    Die Stimme (1)


    Die Vision (2)


    Die Zauberquelle

    Klappentext

    Zitat

    England, 1358: Die schöne Margaret von Ashbury ist 23 Jahre alt und bereits zum zweiten Mal Witwe. Zu einer dritten Ehe mit Gilbert de Vilers wird sie von dessen Familie gezwungen. Doch Gilbert erweist sich als guter Ehemann, und Margaret lernt bald, ihn zu lieben. Als er während des Hundertjährigen Krieges gefangengenommen und auf ein Schloß in den Pyrenäen verschleppt wird, macht sich Margaret auf den langen Weg nach Südfrankreich, um ihren Mann zu retten...


    Meine Meinung
    Schon kurz nach der Hochzeit kann Gilbert der Verlockung des kriegerischen Ruhms nicht widerstehen. So zieht er denn mit Bruder Hugo und Vater ins Feld. Und ausgerechnet er, der nun auch noch Chronist des Herzogs ist, wird gefangengenommen.
    Die weitere Geschichte schildert, wie Margaret mit ihren Töchtern von der Burg flieht, ihre Freunde zusammentrommelt und sich auf den Weg macht, ihren geliebten Mann zu retten.
    Sir Hugo, Gilberts Bruder, wird als ein dermaßen schräger Charakter gezeichnet, dass man oft nur noch schmunzeln kann.
    Auch Margarets Humor lässt weiterhin nichts zu wünschen übrig, obwohl das Schicksal sie oft in fast aussichtslose Situationen versetzt.
    Aber Margaret wäre nicht Margaret, wenn sie aufgeben würde. Da es noch einen dritten Teil gibt, kann ich verraten, dass sie es schaffen, ihren Mann Gilbert zu befreien, der auf dem gefahrvollen Rückweg nach England auch noch Vater wird.
    Beendet wird diese Geschichte mit einen riesigen Familien-, Freundes- und Nachbarsfest.


    Dieses Buch ist der zweite Teil einer Trilogie:


    Die Stimme (1)


    Die Vision


    Die Zauberquelle (3)

    Klappentext

    Zitat

    England in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Von Nord bis Süd lodern auf der Insel die Hexenfeuer, die große Pest entvölkert Städte und Dörfer, religiose Fanatiker wüten. Da setzt sich eine Frau über das zu damaliger Zeit Undenkbare hinweg. Einer inneren Stimme gehorchend, zeichnet sie die unglaubliche und schockierende Geschichte ihres Lebens auf.


    Meine Meinung
    Mein erstes Buch dieser Art, und ich bin hin und weg. Frau Rileys Schreibstil ist so leicht und locker, dass man meint, man schwimmt durch die Geschichte.
    Margaret von Ashbury, die mit dem Kaufmann Roger Kendall verheiratet ist, diktiert Bruder Gregory (der in Wahrheit Gilbert de Vilers heißt) in Rückblenden ihre Lebensgeschichte. Anfangs aus einer Notlage heraus (der Mensch muss ja essen) freut er sich dann doch zusehends über jeden neuen Besuch im Hause der Kendalls.
    Ich finde, Margaret ist ihrer Zeit weit voraus. Sie lässt ein Buch schreiben, bittet darum, dass Bruder Gregory ihr das Lesen beibringt, hat einen erfrischenden Humor, lässt sich als Wehmutter ein Gerät herstellen, mit dem sie Kindern auf die Welt hilft, die es nicht von alleine schaffen, will nur aus Liebe heiraten usw.
    Das bringt ihr natürlich Schwierigkeiten ein und sie entkommt knapp dem Scheiterhaufen.



    Dieses Buch ist der erste Teil einer Trilogie. Es folgen:


    Die Vision


    Die Zauberquelle

    Kurzbeschreibung

    Zitat

    Angelica Domröse ═ das Leben einer außergewöhnlichen Schauspielerin zwischen Ost und West. Die Autobiographie einer Theater- und Filmlegende, die durch ihre Rolle der Paula in der Plenzdorf-Verfilmung Die Legende von Paul und Paula zur Ikone einer ganzen Generation in der ehemaligen DDR wurde. Ein deutsch-deutsches Künstlerschicksal im Brennpunkt zwischen Kultur und Politik, mit Witz und Verve erzählt.


    Um ehrlich zu sein, ist mir der Film um Paul und Paula gar nicht so im Gedächtnis geblieben. Vielleicht war ich noch zu jung, als ich ihn damals und nur das eine Mal gesehen habe. Wenn ich den Namen Angelica Domröse höre oder lese, habe ich eher die Figur der "Fleur Lafontaine" aus dem gleichnamigen Film vor mir. Dort spielt sie eine Frau, die in einem Spital liegt und anscheinend durch einen Schock gelähmt ist. Der behandelnde Professor geht davon aus, dass ihr Problem psychischer Natur ist und zwingt sie, sich ihrer Vergangenheit zu stellen. In Rückblenden erlebt man anhand ihrer Lebensgeschichte auch ein Stück deutscher Geschichte der 20er bis 40er Jahre. Aber ich schweife ab. Um Fleur Lafontaine geht es in dem Buch nicht.


    Angelica Domröse berichtet über ihr Leben, über ihre Kindheit in der DDR in einer Familie, wo sie vorm Vater mehr Angst hat und die Mutter ihre Liebe nicht zeigen kann. Die Straße, in der die Familie wohnt, liegt unmittelbar an der Sektorengrenze, nach vorne schaut sie in den Osten, den Hintern hängt sie in den Westen. Sie unterschreibt die Resolution gegen die Ausweisung Biermanns und gerät so auch unter die Beobachtung der Stasi. Auch über diese Begebenheiten berichtet sie.
    Sie hat einen tollen Schreibstil, bringt das, was sie sagen will, auf den Punkt, ohne drumherum zu reden.

    Patrick Swayze ist einer meiner Lieblingsschauspieler. Im Gegensatz zu vielen anderen mag ich auch seine Filme vor „Dirty Dancing“. Für mich ist er ein echter Mime gewesen.
    Ich habe schon so viel über ihn gelesen, dass ich sehr gespannt darauf war, was er selbst über sein Leben zu berichten hat. Und nach Beendigung des Buches stimme ich seinem obigen Satz voll zu.
    Schon während der Highschool-Zeit verletzte er sich sein Knie so schwer, dass der Traum vom Footballspielen aus war. In seinem weiteren leben sollten aufgrund dieser Verletzung noch weitere Träume platzen.
    Patrick Swayze ist ein wunderbarer Schauspieler, aber im Grunde seines Herzens war er am liebsten Tänzer: „Ich machte zwar viele Dinge gern, aber nur Tanzen gab mir das Gefühl von vollständiger emotionaler und körperlicher Freiheit, das meinen Geist in alle Richtungen gleichzeitig aufsteigen ließ. Es ist schwer, die reine Freude und Erfüllung, die Tanzen schenken kann, in Worte zu fassen. Aber ich wusste, dass ich nie damit aufhören wollte.“
    Er wollte als Ballett-Tänzer an der Weltspitze stehen. Doch eines Tages entging er nur knapp einem Unfall: „Ich hatte mir den Arsch aufgerissen, den Schmerz niedergekämpft und die Signale meines rebellierenden Körpers beständig ignoriert – aber all das hätte nicht mehr gezählt, wenn ich bei dem Unfall verletzt worden wäre.“
    Um nicht in tiefe Depression zu fallen, beschäftigte er sich mit verschiedenen spirituellen Strömungen, Philosophie und Buddhismus und musste dann herausfinden, welchen Traum er als nächsten leben wollte.
    Er begann ein Schauspielstudium...


    Ich könnte noch weiterschwärmen, doch ich möchte nicht zu viel verraten. Nur eins: Nach dem Lesen dieses Buches nehme ich ihm den Satz "Ich habe mehr Leben gelebt als zehn Menschen zusammen" ohne weiteres ab.

    Mittlerweile finde ich die Liebesgeschichten von Nicholas Sparks als die schönsten und ich bin ein richtiger Fan von ihm geworden. Das war schon so, bevor ich Nah und fern gelesen habe. Seitdem aber bin ich auf jede neue Geschichte von ihm gespannt. Mittlerweile habe ich sie alle in meinem Bücherregal stehen.


    Mit einem Werbeprospekt für Fernreisen beginnt dieses Buch. Und da Sparks mit seinem Roman Das Lächeln der Sterne nicht weiterkam, rief er seinen Bruder Micah an und schon nahm das Schicksal seinen Lauf. Die Geschwister machen sich auf eine Reise, die zumindest für Nicholas auch eine Reise in die Vergangenheit wird. In Rückblenden erzählt er seine Familiengeschichte.


    Wenn man dieses Buch gelesen hat, dann weiß man, wie es kommt, dass Nicholas Sparks solch schöne Geschichten schreiben kann.

    Was für eine Frau. Senta Berger bewundere ich schon lange, als Schauspielerin und als Frau. Wobei: Als Frau kenne ich sie nur aus einigen Interviews aus diversen TV-Unterhaltungssendungen. Irgendwie kommt die Frau immer sympathisch rüber. Und sympathisch finde ich vor allem, dass sie ihr Buch alleine geschrieben hat.
    Der schöne Erzählstil, den ich aus den Interviews schon kenne, kommt auch in dem Buch sehr gut rüber. Sie erzählt über ihre Wiener Kindheit, staunt, was in Hollywood vor sich geht, hat Herzklopfen, wenn sie mit Größen wie Frank Sinatra, Kirk Douglas, Yul Brynner und anderen arbeitet. Und selbst, wenn sie mit jemandem nicht auf gutem Fuß steht, fällt kein gehässiges Wort.
    Was mir fehlt, ist das Persönliche. Mann und Kinder hat sie ausgespart. Aber wer weiß, vielleicht hat Senta Berger ja noch was in der Schublade liegen.

    Kurzbeschreibung

    Zitat

    1965 in der DDR: Eva-Maria Hagen und Wolf Biermann verlieben sich ineinander - kurz bevor der junge Liedermacher mit einem Berufsverbot geächtet wird. Die Liaison zwischen der populären Schauspielerin und dem Staatsfeind ist den Mächtigen ein Dorn im Auge. Doch sie hält zu ihrem Geliebten. Ein lebendiges Sittenbild der damaligen DDR - und eine wunderschöne Liebesgeschichte.


    Von der ersten bis zur letzten Seite hat mich das Buch gepackt. Die letzte Bildunterschrift lautet: „Frühjahr 1977, Wolf und Eva im Westen angekommen, aber trotz des schönen Apfels nicht im Paradies“. Dieses Buch besteht aus Briefen von Eva-Maria Hagen und Wolf Biermann, Tagebucheintragungen von Eva-Maria, Berichten von IMs und einigen offiziellen Dokumenten. Sie wollten nicht weg aus der DDR, Eva-Maria und Wolf. Doch man ließ ihnen keine Wahl. Die beiden lieben sich, sie, die DDR-Schauspielerin, und er, der politische Querulant, der die Dinge beim Namen nennt. Ihn bürgert man 1976 aus, als er bei einem Konzert in Köln, zu dem er die Reisegenehmigung hatte, bei einer Diskussion die DDR teilweise kritisiert, an anderer Stelle aber auch wieder verteidigt. Und irgendwie hat sich die DDR da ins eigene Fleisch geschnitten. Nach der Ausbürgerung wurde das gesamte Konzert, das vorher im Dritten des WDR gezeigt wurde (was in der DDR nicht empfangen werden konnte) im ARD-Fernsehen ausgestrahlt. Und erst jetzt erfuhren viele DDR-Bürger erstmals etwas von Wolf Biermann und seinen Liedern. Das Buch beginnt mit einem Brief von Eva-Maria Hagen aus dem Jahr 1965. Welch eine bildhafte Sprache. Verspielt, verliebt. Die Sprache ändert sich mit der Zeit. Wird sachlicher bei Problemen und wütend im Streit. Traurig und zornig nach der Ausbürgerung Biermanns. "Wolf, warum wurden Himmel und Hölle für das Jenseits erfunden, Gott und der Teufel, Paradies und Fegefeuer, wo es all das doch schon im Diesseits gibt?!" Mit Wut habe ich die Berichte der IMs gelesen, mit Wut gelesen, wie man mit den Menschen aus Biermanns engstem Umkreis umgegangen ist. Wie man versucht hat, sie einzuschüchtern, zu drohen.
    "Eva und der Wolf" erzählt nicht nur eine Liebesgeschichte, das Buch erzählt auch ein Stück Zeitgeschichte der DDR.

    Kurzinfo

    Zitat

    Im Winter 1942/43 kämpfen Sophie und Hans Scholl mit den Flugblättern der "Weißen Rose" gegen das NS-Regime. Zur selben Zeit ist Fritz Hartnagel, Offizier der deutschen Wehrmacht, im Kessel von Stalingrad eingeschlossen. Als er im Lazarett Sophies letzten Brief erhält, ist das Todesurteil gegen sie bereits vollstreckt. 1937 begann die Freundschaft, die Liebe zwischen der sechzehnjährigen Schülerin und dem jungen Leutnant. Zusammensein und Gespräch mussten oft durch Briefe ersetzt werden: Sie spiegeln alle Phasen dieser außergewöhnlichen Beziehung, die gegensätzlichen Auffassungen der beiden wie ihr Bedürfnis nach Nähe, ihr Bemühen, innere Freiheit und die Fähigkeit zu verantwortlichem Handeln zu erwerben - und zu bewahren, "allen Gewalten zum Trotz".


    "Könnte ich Dir Kraft zuschicken!"
    Sophie Scholl am 30. Dezember 1942



    "Eines der ungewöhnlichsten, ergreifendsten Zeugnisse, die aus jener Zeit der finstersten Barbarei auf uns gekommen sind."
    Die Zeit



    Der Herausgeber Thomas Hartnagel ist der Sohn von Fritz und Elisabeth Hartnagel. Elisabeth ist Sophies Schwester. Die beiden heirateten zwei Jahre nachdem Sophie hingerichtet wurde.


    Sophie Scholl und Fritz Hartnagel lernen sich 1937 kennen. Sophie war zu der Zeit 16, noch Schülerin, Fritz war 21 und junger Leutnant.


    Als Sophie1942/43 mit ihrem Bruder Hans und den Mitgliedern der "Weißen Rose" mit Flugblättern gegen das Naziregime kämpfen, ist Fritz als Offizier der deutschen Wehrmacht im Kessel von Stalingrad eingeschlossen. Als er Sophies letzten Brief erhält, lebt sie schon nicht mehr.
    Am Tag der Hinrichtung wurde vormittags das Urteil gefällt. Sophies Mutter schrieb dann gleich noch einen Brief an Fritz, in dem sie ihn bat, ein Gnadengesuch einzureichen. Doch die Zeit dafür reichte gar nicht mehr. Am Nachmittag wurde das Urteil schon vollstreckt.


    Ich habe dieses Buch verschlungen. Zu lesen, wie sich die Freundschaft zwischen den beiden in dieser düsteren Zeit entwickelt, war sehr interessant und ging auch zu Herzen. Konnte doch die Entwicklung ihrer Freundschaft seit Kriegsbeginn fast nur in den Briefen stattfinden.
    Schade ist, dass Sophies Briefe, die sie von März 1941 bis Februar 1943 an Fritz geschrieben hat, in Stalingrad verlorengingen. War das doch die aktive Zeit der "Weißen Rose". Aus der Zeit können wir nur Fritz Briefe an Sophie lesen.

    Kurzbeschreibung
    Dezember 2009. Nahe der Stammburg der Wettiner wird auf einem Parkplatz eine leere Geldkassette gefunden. Die Autobahnpolizei ignoriert eine erste Meldung, wird jedoch vom Finder genau eine Woche später noch einmal daran erinnert und entdeckt das Wappen der Wettiner auf dem Fundstück. Ein ebenfalls dort abgestelltes Fahrzeug führt den bald aus Dresden hinzu gerufenen Hauptkommissar Zech zu einer seit Tagen vermissten Angestellten der sächsischen Prinzenfamilie auf Schloss Wachwitz in Dresden. Ermittlungen beginnen.Unglaublich erscheint noch, dass dieser Fall vielleicht im Zusammenhang mit einem verschollen geglaubten Schriftstück von Kurfürst August dem Starken an seine Mätresse Reichsgräfin Cosel aus dem 17. Jh. stehen könnte. Aber dann erhärten die Beweise diese Möglichkeit. Tragen die noch lebenden Prinzen von Sachsen ihre Titel zu Unrecht? Könnten die Nachfahren der Cosel heute Ansprüche auf Land und Thron, gar Ersatz für Jahre des Verzichts erheben?Ein spannender Fall um Macht, Sucht, Verrat, Vergeltung und Verzicht im Schatten eines alten Herrschergeschlechtes.

    Ich würde gerne noch meine kleine Rezi vorstellen:


    Das Buchcover ist schon mal eine Wucht. Das stach mir sofort ins Auge, als ich in meinem Buchladen die Regale langspaziert bin. Als ich dann im Klappentext las, dass eine Schriftstellerin und eine Buchhändlerin mitspielen, war es um mich geschehen. Ganz hin und weg war ich dann, als ich auf den ersten Seiten las, dass Margaret Biografien schreibt. Das ist nämlich ein Hobby von mir. Noch dazu teilt sie meinen Lesegeschmack: Biografien, Autobiografien, Memoiren, Tagebücher und Briefe.
    Vida Winter hat in 56 Jahren 56 Bücher geschrieben. Zweiundzwanzig Biografen haben schon versucht, ihr Leben zu erzählen. Sie hat sie alle an der Nase herumgeführt. Warum? Weil sie ein Geheimnis zu hüten hat. Ein Familiengeheimnis. Welches sie jetzt aber, wo sie todkrank ist, jemandem beichten möchte. Nur nicht irgend jemandem. Margaret Lea muss es sein.
    Warum ich, fragt sich Margaret, als sie eines Tages einen Brief von Vida Winter erhält und nach einem Besuch bei ihr erfährt, dass sie deren Biografie niederschreiben soll.
    Und wie in einen Strudel wird Margaret in die Geschichte der Vida Winter hineingezogen. Sie verliert sich fast darin. Kein Wunder: Sie macht sich Notizen, wenn Vida Winter erzählt, dann schreibt sie sie in ihrem Zimmer in Klartext auf und selbst nachts ist sie in ihren Träumen darin gefangen.
    Und so langsam, mit Hilfe ihres Vaters und eigener Recherchen, bringt sie Licht in das Dunkel dieser Familie und auch in ihre eigene, bisher geheimgehaltene Geschichte.
    Die Autorin hat einen wundervollen Schreibstil, der es mir sehr schwer machte, das Buch mal aus der Hand zu legen. Sie führt uns von einem Rätsel zum anderen. Manchmal denkt man, ha, jetzt hab' ich es. Jetzt weiß ich, wohin der Hase läuft. Und dann schlägt er wieder Haken. Aber jede noch so kleine Unklarheit wird am Ende aufgelöst.


    Und Vida Winter? Die hat uns des Rätsels Lösung in ihrem ersten Gespräch mit Margarete mitgeteilt. Aber: Weiß selbst sie die ganze Wahrheit? Eine Frage blieb zum Schluss offen. Zumindest für mich.

    Moin,


    ich bin von der Geschichte auch restlos begeistert und hab etwas dazu geschrieben:


    "War der Buchhändler in ,Die unendliche Geschichte' nicht ein alter Mann?", wird sich so mancher fragen, der dieses Buch beginnt und erfährt, dass Karl Konrad Koreander (KKK) gerade mal in den Zwanzigern ist. Ja, dieses Buch ist die Vorgeschichte "Der unendlichen Geschichte". Wir erfahren, wie Karl zu dem Buchladen und der geheimen Bibliothek kommt und vor allem, wie er an das Buch mit dem kupferfarbenen Einband kommt, in das viel später Sebastian hineintaucht.


    Karl bewirbt sich auf die Anzeige des Thaddäus Tillmann Trutz (TTT).
    Nach einer kurzen Überprüfung von seiten Trutz' bekommt Karl die geheime Bibliothek überschrieben, erhält eine Dokumentenmappe mit Papieren und Trutz verschwindet einfach.
    Und Karl steht nun da. Mit einem Buchladen und einer geheimen Bibliothek. Im Jahre 1938, als die Braunhemden durch die Straßen marschieren und in Buchläden nach Büchern auf der schwarzen Liste suchen, um sie zu verbrennen.
    Wir erfahren, was es mit der geheimen Bibliothek auf sich hat. Dort werden eben diese Bücher aufbewahrt und vor den Flammen gerettet.
    Etwas stimmt aber noch nicht ganz, etwas ganz wichtiges fehlt noch auf den Dokumenten. Ort und Unterschrift auf der Legitimation. Innerhalb von sieben Tagen muss Karl diese Unterschrift von Trutz besorgen, um nicht nur vorübergehender Geschäftsführer des Buchladens zu bleiben.
    So macht er sich auf die Suche nach Thaddäus Tillmann Trutz und gerät dabei in ein Abenteuer, das er nicht für möglich gehalten hat.


    Ich liebe diese Geschichte. Ich habe lange kein Buch gelesen, das mich so in seinen Bann gezogen hat, das mich so mitfiebern ließ. Die Hauptfiguren bis zu den kleinsten Nebenfiguren sind so liebevoll beschrieben, dass sie einem sogleich ans Herz wachsen.
    Ralf Isau hat mich auf eine wundervolle Reise mitgenommen, wofür ich ihm sehr dankbar bin.


    "Die unendliche" Geschichte habe ich mir jetzt auch gekauft und bin schon gespannt drauf. Die kenne ich bisher nur als Film.