Aus der deutschen Liste habe ich 19 Bücher gelesen.
Beiträge von Biografiefan
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Bei mir stehen die "Ostfriesen"-Krimis von Klaus-Peter Wolf und jede Menge unvollständige Serien.
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Sind wir nicht alle irgendwie Jäger und Sammler?
Ich habe mehr nicht gelesene als gelesene Bücher. Aber das stört mich nicht mehr. Früher habe ich mich noch verrückt gemacht deswegen. Jetzt habe ich mich damit abgefunden, dass ich die eh nie alle zu lesen schaffe.
Aber muss ich das denn? Ich lese nicht nur gerne, ich liebe auch Bücher. Und ich freue mich, wenn ich im Buchladen stöbern kann. Und wenn ich etwas finde, nehme ich es mit. Und da ich mittlerweile gelesene Bücher auch verschenke, finden neue auch immer einen Platz bei mir -
Da wünsche ich Dir viel Spaß mit Helene Hanff, Ekna.
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Dieses habe ich mit Spannung gelesen. Hier melden sich vier Leute zu Wort: der Schriftsteller, die Lektorin, der Kritiker und die Leserin.
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Meinen Überblick habe ich schon lange verloren. Deshalb habe ich jetzt begonnen, mal alle Bücher aufzuschreiben. Bis ich damit fertig bin, wird es noch ein Weilchen dauern.
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Auch ein Buch, dass ich noch ungelesen stehen habe, aber den Film schon kenne.
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So wie ich "Bücher über Bücher" liebe, liebe ich auch Zitate oder schöne Passagen, die mit Bücher oder der Literatur zu tun haben.
Madge Jenison hat mich in ihrem Buch "Sunwise Turn - Zwei Buchhändlerinnen in New York" dazu gebracht, gelesene Bücherauch zu verschenken. Ich muss nicht mehr jedes Buch behalten.
ZitatBücher sind nicht zum Behalten da. Sie gehören zum Blutkreislauf des Lebens. Man behält ja auch nicht die Hebung von Kreislers Bogen, wenn er die letzte Note spielt, oder den Tee aus dem Plaza oder einen Strauß blauer und roter kalifornischer Mohnblumen mit ihren pelzigen Knospen.
Und auch ihre Meinung über den Umgang mit Büchern finde ich sehr schön:
ZitatUnd warum erklären sie, dass sie Kindern keine Bücher schenken wollen, weil Kinder sie nicht schonen? Bücher sind nicht dazu da, dass man sie schont. Ein Buch ist ein Werkzeug fürs Leben. Ein Denker mag Seiten heraustrennen, wenn er sie braucht, und sie mit sich herumtragen. Ein Kind muss mit einem Buch kommunizieren, so viel es kann - es muss auf dem Fußboden mit ihm leben. Bei all der Komplexität der Dinge, die es zu schätzen und zu bewahren gilt, wird ein Kind garantiert nicht die Faszination von Büchern kennen lernen, wenn man es von ihnen fern hält, weil es ein Blatt herausgerissen hat.
Manchmal verbrachten Jungen und Mädchen auf der Suche nach einem Geburtstags- oder Abschlussgeschenk ganze Vormittage mit dem Durchforsten der Regale. Sie kauften vieles, das ihnen meiner Meinung nach später nichts mehr bedeuten würde. Aber was haben sie alles gelernt! Manchmal glaube ich, dass man für ein Kind nichts besseres tun kann als ihm monatlich 10 Dollar für den Einkauf in einer Buchhandlung zu geben. -
Wie Helene Hanff über ihre Sehnsucht nach London schreibt, finde ich sehr schön:
ZitatMein ganzes Leben lang wollte ich nach London. Ich bin in englische Filme gegangen, bloß weil ich Straßen mit solchen Häusern sehen wollte. Wenn ich in dem dunklen Kinosaal saß, wurde der Wunsch, auf einer solchen Straße zu gehen, so heftig, dass er wie Hunger an mir nagte. Manchmal, wenn ich abends zu Hause saß und bei William Hazlitt oder Leigh Hunt eine flüchtige Beschreibung von London las, ließ ich das Buch sinken, weil mich plötzlich eine Sehnsucht überflutete, die wie Heimweh war. Ich wollte London sehen, so wie alte Leute ihre Heimat noch einmal sehen wollen, bevor sie sterben.
Aus: "Die Herzogin der Bloomsbury Street"
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Bisher habe ich meistens vorher den Film gesehen, ohne zu wissen, dass es eine Literaturverfilmung ist.
So richtig Glück habe ich mit meinen beiden Lieblingsbüchern gehabt, von denen ich vorab den Film gesehen habe. "84, Charing Cross" und "Die Brücken am Fluss". Da war ich von Film und Buch begeistert.
Richtig Pech hatte ich vor Kurzem mit "Schiffsmeldungen". Auch da kannte ich vorher den Film. Und obwohl mir das Buch von der Sprache her sehr gut gefallen hat, hatte ich bei dem doch eher unansehnlichen Quoyle immer Kevin Spacey vor Augen. Das passte nun überhaupt nicht, sodass ich das Buch dann abgebrochen habe.
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Ich habe echt ein bisschen Angst gehabt, dieses Buch zu lesen. Im engen Verwandtenkreis habe ich erlebt, was diese Krankheit auslösen kann. Nicht nur für denjenigen, der trinkt, sondern auch für seine Nächsten.
Während Fallada mir in seinem Buch "Jeder stirbt für sich allein" am Ende ein wenig Hoffnung mitgegeben hat, endet dieses Buch absolut hoffnungslos.
"Der Trinker" ist Falladas vorletztes, und ich denke, auch sein persönlichstes Werk.ZitatNach dem Scheitern der Ehe Ditzens wurde diese am 5. Juli 1944 geschieden. Im Streit mit seiner geschiedenen Frau schoss er am 24. August 1944 unter Drogeneinfluss mit einer kleinen Terzerol-Pistole in einen Tisch. Daraufhin wurde er wegen versuchten Totschlags angeklagt und am 4. September 1944 in den Maßregelvollzug − im 2. Obergeschoss der „Abteilung Heil- und Pflegeanstalt“ (Hafthaus I) der Landesanstalt Neustrelitz-Strelitz − zur Beobachtung eingewiesen. Er schrieb hier das „Trinkermanuskript“ – eine Reihe von Kurzgeschichten, den Roman Der Trinker und einen Erfahrungsbericht über den NS-Staat.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_FalladaFallada lässt Erwin Sommer, den Unheld, in der Ich-Perspektive erzählen. Sommers Geschäft läuft schlecht. Doch nicht durch äußere Umstände, nein, durch seine eigene Schuld. Er war sich seiner zu sicher. Als er einen wichtigen Kunden an die Konkurrenz verliert, greift er zur Flasche. Und was er nun auch anpackt, es geht schief. Auf einer einwöchigen Geschäftsreise gewöhnt er sich das Trinken an.
Er wird kriminell, begibt sich in zwielichtige Kreise, hat immer mehr Abstürze und schafft es so eines Tages als Untersuchungshäftling ins Gefängnis und danach in eine Heilanstalt eingewiesen zu werden.Beim Lesen dachte ich oftmals, wie naiv dieser Sommer doch ist. Seine Gedankengänge, was er sich alles so ausmalte. Mal, dass er sich mit seiner Frau aussöhnt und er sein Geschäft wieder weiterführt, dann will er sie am liebsten umbringen.
Es fiel mir gar nicht so leicht, mir beim Lesen immer bewusst zu machen, dass der Trinker seine Geschichte erzählt. Und dass er während des Erzählens ja unter Alkoholentzug stand.Wenn ich viele unserer heutigen jungen Leute sehen, in welchem Alter diese schon mit Alkoholvergiftungen ins Krankenhaus gebracht werden, denke ich, dass das Buch gut als Schullektüre passen würde.
ASIN/ISBN: B00FNBEVRO
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Bevor in einem verschneiten kleinen Ort in Deutschland die amerikanische Forscherin Gillian eine unglaubliche Entdeckung macht, verschwindet sie spurlos. Per Internet kann sie aber noch eine Nachricht an ihren Exfreund schicken: das Bild einer mittelalterlichen Spielkarte. Nick, tätig beim FBI, ahnt sofort, dass Gillian in Gefahr ist. Noch dazu, wo er plötzlich selbst von Unbekannten verfolgt wird. Die Suche nach Gillian führt ihn ins alte Europa. Offenbar war die junge Frau bei ihren Forschungen auf ein Geheimnis gestoßen, das mit dem Erfinder Johannes Gutenberg zu tun hat. Und mit einem Buch, von dessen Existenz kein Lebender wissen darf.
Doch Nick ist nicht ganz alleine auf der Suche, eine junge Frau hat sich ihm angeschlossen, Gillian zu finden oder zu erfahren, was aus ihr geworden ist und was es mit diesem Buch auf sich hat. Dabei sind sie zu Gejagten geworden, und die, die ihnen helfen, werden getötet.Eine tolle Idee bietet dieses Buch. Anfangs ist es eingeteilt in Kapiteln. Die Geschichte beginnt in der Gegenwart und wechselt Kapitel für Kapitel mit dem Mittelalter. Im Mittelalter gibt es einen Ich-Erzähler, Johannes Gensfleisch, der die Goldschmiedekunst lernt und mittlerweile der Alchimie frönt. Auch er ist ständig auf der Flucht.
Dann wird die Geschichte immer dichter, in der Gegenwart und im Mittelalter. Und nun, je schneller auch die Gejagten unterwegs sind, desto schneller auch die Wechsel. Und zwar nicht mehr Kapitel für Kapitel, sondern innerhalb eines Kapitels.Diese Art des Erzählens hält den Leser total unter Spannung und man mag das Buch nicht aus der Hand legen.
Johannes Gensfleisch, der im Mittelalter seine Geschichte erzählt, ist hier gleichzusetzen mit Johannes Gutenberg. Über dessen Leben ist ja nicht allzu viel bekannt. Vor allem die Zeit, bevor er den Buchdruck erfand, schwebt im Dunkeln. Eine tolle Idee von Harper, sich eine Geschichte über ihn auszudenken, wie sie hätte sein können.
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Meine Gedanken zu diesem Buch:
Die Geschichte beginnt im März 1792, als ein Sohn von Thomas Kellaway, Stuhlmacher von Beruf, von einem Baum stürzt und stirbt. Die Mutter kommt über dessen Tod nicht hinweg und so zieht die Familie aus dem Dorf ins große, durch revolutionäre Unruhen erhitzte London.
In dessen Straßen ist Maggie wie zu Hause, hier kennt sie sich aus. Jem Kellaway, der wohl mal in Vaters Fußstapfen treten soll, lernt Maggie beim Einzug kennen und hofft, durch sie London kennenzulernen.Der Klappentext ist hier wirklich sehr unglücklich gelungen. Maggie soll hier im London des Jahres 1792 den großen Dichter, Maler und Visionär William Blake kennenlernen. Der ihr auch noch die Tür zu ganz neuen Welten aufstößt. Das schafft er durch zwei, drei Gespräche? Der Klappentext ist maßlos übertrieben.
Hätte da gestanden: Es wird das Leben im London des Jahres 1792 anhand zweier Familien erzählt, okay. Das hört sich natürlich nicht so spannend an.Aber viel Spannung gab es in diesem Buch auch nicht. Wir lernen wirklich zwei Familien kennen, die in London leben. Die Kellaways kamen von einem Dorf in die Metropole und Maggie Butterfield kennt London wie ihre Westentasche.
Und durch Maggie lernen nicht nur Jem, Sohn der Kellaways, London kennen, sondern auch ich.Ich kenne bisher nur das literarische London von Helene Hanff, die so begeistert darüber schrieb. Durch Maggie lerne ich ein wenig das alte London kennen: Die Themse, die zum Himmel stinkt, die schmutzigen Straßen und noch schmutzigeren engen Gassen, in denen sich die Huren rumdrücken, die ihre Krankheiten weitergeben. Die Londoner Straßen werden so toll beschrieben, dass ich das Gefühl habe, mit den Figuren zusammen durch London zu streifen.
Und so ganz nebenbei spielt auch die Französische Revolution eine Rolle. Und wir erfahren ein wenig über Mr. William Blake, der ein paar Weisheiten an die beiden Jugendlichen weitergibt und ihnen auch ansonsten hilft. Aber anhand des Klappentextes hatte ich mir seine Rolle größer vorgestellt.
Das hat mir aber nicht mein Lesevergnügen genommen. -
Ich amüsiere mich nun mit dem 2. Teil der "Skulduggery Pleasant"-Serie: Skulduggery Pleasant - Das Groteskerium kehrt zurück. Einer meiner seltenen Ausflüge in die Fantasy.
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Tausend Dank, Buchdoktor. Auf den ersten Blick sind mir schon so einige bekannt. Ich werde die Liste mal in Ruhe abarbeiten und fürchte um meinen Geldbeutel.
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Letztes Jahr zur Weihnachtszeit habe ich dieses Büchlein gelesen. Vielleicht braucht ja noch jemand ein Weihnachtsgeschenk. Demjenigen kann ich dieses empfehlen.
Die Geschichte wird erzählt aus der Sicht einer echten Leseratte namens Walter. Walter ist eine hochbetagte Ratte. Er lebt jetzt schone eine Weile bei der Schriftstellerin Amanda Pomeroy.
Mit der Gabe, lesen zu können, ist Walter schon auf die Welt gekommen. Als er auf einer Müllhalde zwei Bücher eines gewissen Sir Walter Scott gelesen hatte, benannte er sich nach ihm. Scott muss ein bedeutender Mann gewesen sein, da die Bücher in Leder gebunden waren.
Über das, was Walter in Miss Pomeroys Haus erlebt, wie er sie näher kennenlernt, ja sich sogar Briefe mit ihr austauscht, schweige ich, da das Buch nur 60 Seiten hat. 60 wundervolle Seiten Lesevergnügen. Zu meinem Glück ist es auch noch schön bebildert. -
Gebundene Ausgabe: 208 Seiten
Verlag: Aufbau Verlag; Auflage: 1 (4. Oktober 2010)Ich liebe "Bücher über Bücher". Egal ob als Sachbuch, Krimi, Roman oder Jugendbuch.
26 kleine Geschichten erzählt uns Alexander Pechmann in "Das Haus des Bücherdiebs". 26 Geschichen über Menschen, die eine Passion teilen: Bücher. Sie sammeln sie, lesen sie, lieben sie, stehlen, ja zerstören sie sogar.
Bekannte Namen tauchen hier auf: William Blake, Virginia Woolf, aber noch mehr waren es für mich unbekannte Namen, bei denen es sich lohnt, mal nachzuforschen.Alexander Pechmann hat mich neugierig gemacht auf das Thema "Bücherdiebe". Da gab es ja richtige Kriminalfälle. Mal schauen, ob ich da noch Literatur zu finde.
Auf jeden Fall ist dies ein Buch, das Spaß macht, das man in einem Rutsch durchlesen kann oder man gönnt sich jeden Tag ein Kapitel. Wobei keine Reihenfolge eingehalten werden braucht.
Von Alexander Pechmann habe ich noch das Buch "Die Bibliothek der verlorenen Bücher" im Regal stehen, allerdings noch nicht gelesen, was sich sicher bald ändern wird.
10 von 10 Punkten
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Was für eine tolle Geschichte.
Ich war beim Lesen irgendwie hin und her gerissen. Da ist eine Frau, die ein Geheimnis hat, das sie mit niemandem teilt. Und dann ist da eine andere Frau, die es nicht bleiben lassen kann, sich einzumischen. In fremder Dinge zu wühlen, zu spionieren. Auch wenn es die beste Freundin ist, hat sie ein Recht darauf?
Sollte man lieber sagen: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß? Oder muss jedes Geheimnis aufgeklärt werden, egal, wie es die Beteiligten trifft?Was ich ganz toll finde: Nicci Gerard beschreibt ganz zart, wie es die einzelnen Personen trifft, was sie durchmachen. Aber sie lässt sie keinen "Seelenstriptease" führen.
Ich habe eine Schriftstellerin gefunden, von der ich unbedingt noch ein Buch lesen möchte.
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Ich habe mir so einige Bücher in den letzten Jahren gekauft, die ich zu DDR-Zeiten in meiner Jugend gelesen habe. Und ich kannte damals niemanden, der Frank und seine Abenteuer nicht gelesen hat.
Es handelt sich bei der Geschichte um einen Dreiteiler, was ich damals noch nicht wusste. Ich kannte bisher nur "Frank" und "Frank und Irene". Der dritte Teil heißt "Frank bleibt Kapitän".
Zu magalis toller Rezension kann ich eigentlich nichts mehr hinzufügen, außer vielleicht noch ein paar Infos zum Autoren:
Karl Neumann, ein deutscher Kinder- und Jugendschriftsteller (30.6.1916 - 9.4.1985) lernte das Malerhandwerk und arbeitete auch in dem Beruf. Im Zweiten Weltkrieg verlor er ein Bein und konnte seinen Beruf nicht mehr ausüben.
Er wurde Lehrer und arbeitete als Internatsleiter. 1972 ließ er sich als freier Schriftsteller bei Brandenburg an der Havel nieder.Von "Frank", seinem Erstling, gab es bis 2005 20 Auflagen. Sogar ein Theaterstück gibt es davon. Auch der zweite Teil schaffte es bis auf elf Auflagen.