Beiträge von evalotta

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    Original von schnatterinchen
    @AsterLindgren Danke für deine Rezi so etwas ähnliches dachte ich mir schon und nachdem mich die Tintenwelt schon nicht überzeugen konnte lasse ich dann lieber Frau Funke Funke sein ;-)


    Schnatterinchen, ich mochte die Tintenwelt auch nicht. Bzw. habe mich durch Tintenherz gequält und es danach sein gelassen. Aber Reckless mochte ich trotzdem!

    Zitat

    Original von AsterLundgren


    Aufgrund der kurzen Kapitel und des insgesamt doch sehr schmalen Umfang des Buches kam in mir doch immer wieder die Vermutung auf, dass „Reckless“ eine Filmvorlage sein soll – nicht an den Haaren herbeigezogen, wenn man beachtet, dass Cornelia Funke das Buch zusammen mit Lionel Wigram (Filmproduzent von u.a. Harry Potter) geschrieben hat. Immerhin verliert sich Funke allzu oft in Beschreibung der Umgebung und Märchenfiguren und seltener im Seelenleben ihrer Figuren. Dadurch – trotz oder vielleicht gerade wegen der vielen Perspektivwechsel – fehlt einiges an Tiefe.
    So hatte ich doch ab und an das Gefühl, eine schön geschriebene Drehbuchvorlage, als einen richtigen Roman zu lesen.


    Hm, ich glaube, hätten sie ein Drehbuch geschrieben hätten sie z.B. kaum einen Palast an die Decke gehängt oder? Das wird sicher nicht so leicht umzusetzen sein. :-)

    Inhalt:
    Als kleines Mädchen wäre Grace fast von Wölfen getötet worden – wäre da nicht der Wolf mit den goldenen Augen gewesen, der ihr Leben rettete. Seitdem wartet Grace jedes Jahr auf den Winter, denn dann kehrt „ihr“ Wolf nach Mercy Falls zurück. Doch in diesem Jahr ist alles anders, als ihr die goldenen Wolfsaugen plötzlich in einem menschlichen Gesicht begegnen. Im Gesicht von Sam, in den Grace sich verliebt. Sam, der ein Werwolf ist – und der sich nach diesem Sommer für immer verwandeln wird.


    Meine Meinung:
    Schon auf den ersten Blick sieht man „Nach dem Sommer“ an, dass es sich bei diesem Buch um ein ganz Besonderes handelt. Ich habe in letzter Zeit viele Schöne Einbände und Schutzumschläge gesehen, aber dieser übertrifft sie alle. Er ist weiß, beinahe durchscheinend und irgendwie glänzend, erinnert ein wenig an Strohseide. Der Schriftzug ist in Sommer- und Herbstfarben gehalten und leuchtet in kräftigem rot, orange und gelb. Klar gezeichnet sind ein Mädchen und ein Wolf, verschwommen Blätter und Zweige. Dieses Cover macht wirklich sehr viel her, ein großes Kompliment an die Gestalter!
    Und auch der Inhalt hält, was die Kritiken aus England und Amerika, wo das Buch unter dem Titel „Shiver“ ja schon im Herbst 2009 erschien, versprechen. „Nach dem Sommer“ ist eine wunderschöne Liebesgeschichte zwischen zwei Teenagern, die alles versuchen, ihre Liebe zu retten und zu bewahren. Nicht selten hat mein Herz beim Lesen dieses Buches so laut geklopft, dass ich mir sicher war man müsse es hören können. Ich hatte Gänsehaut und mehr als ein Mal Tränen in den Augen – so mitgefühlt wie bei „Nach dem Sommer“ habe ich selten.


    Der Hauptaspekt liegt bei dieser Geschichte auf den Gefühlen, nicht auf der Spannung. Diese baut sich nur langsam auf und kommt erst im letzten Drittel ordentlich in Fahrt. Aber man ist von der ersten Seite an mitten drin in der Gefühlswelt von Grace und Sam. Da die Kapitel sowohl aus der Sicht des Mädchens als auch aus der des Werwolfs geschrieben sind, weiß man immer genau, was wer denkt, fühlt, tut und kann sich so richtig in die Geschichte hineinfallen lassen.
    Interessant fand ich auch, dass die Autorin ihre ganz eigene Theorie zum Thema „Werwölfe“ entwickelt hat. Allgemein herrscht ja der Glaube, sie wandelten sich bei jedem Vollmond, doch nicht so bei Maggie Stiefvater. In ihrer Geschichte sind die Verwandlungen von der Temperatur abhängig – ist es warm, sind sie Menschen, wird es kalt, verwandeln sie sich in Wölfe und verbringen so den Winter. Daher finden sich auch am Anfang eines jeden Kapitels Gradzahlen, die dem Leser mitteilen, wie warm oder kalt es gerade in Mercy Falls ist.


    Auch bezüglich der Charaktere ist „Nach dem Sommer“ stark. Grace und Sam als Hauptfiguren sind wunderbar entwickelt und dargestellt, doch auch die Nebencharaktere sind großartig ausgearbeitet. Die Autorin „Typen“ geschaffen, die einem zwar unglaublich auf die Nerven gehen können, aber die man doch irgendwie liebgewinnt. Nur mit Olivia konnte ich nicht richtig warm werden.


    Der zweite Teil, „Linger“ ist in den USA und England bereits erschienen. Auf die deutsche Übersetzung, die den etwas seltsamen Titel „Ruht das Licht“ tragen wird, müssen wir wohl noch etwas warten. Bisher ist kein Erscheinungstermin bekannt. Der dritte Band „Forever“ wird den deutschen Titel „In deinen Augen tragen“ und somit macht auch der Titel des zweiten Bandes wieder einen Sinn. Zusammen ergeben die drei Titel nämlich den Satz „Nach dem Sommer ruht das Licht in deinen Augen“. Schön oder? Unter http://www.maggiestiefvater.de/buecher/ kann man bereits die Cover der nächsten zwei Bände bestaunen, die hoffentlich ebenso schön und hochwertig wie das von „Nach dem Sommer“ werden. Ich kann es kaum erwarten, den zweiten Teil in den Händen zu halten!

    Inhalt:
    Zwölf Jahre ist es Jacob Reckless gelungen, die „Welt hinter dem Spiegel“ vor seinem jüngeren Bruder Will zu verbergen, doch ein einziger Augenblick der Unachtsamkeit genügte, dass Will ihm folgte und von einem Goyl angegriffen wurde. Durch diesen Angriff beginnt er, Stück für Stück zu versteinern. Verzweifelt machen sich die Brüder Reckless gemeinsam mit Wills Freundin Clara und der Gestaltwandlerin Fuchs auf die Suche nach einem Heilmittel – doch die Suche ist nicht ungefährlich und der Preis für eine Heilung hoch.


    Die Autorin:
    Cornelia Funke, Jahrgang 1958, deutsche Kinder- und Jugendbuchautorin, die mit ihren Fantasyromanen die internationalen Bestsellerlisten stürmt. Ihre Bücher wurden in 37 Sprachen übersetzt. Nach der erfolgreichen „Tintenwelt“ – Trilogie ist „Reckless Steinernes Fleisch“ der Auftakt zur nächsten großen Romanreihe.


    Meine Meinung:
    Großartig – das ist das Erste, was mir zu diesem Buch einfällt. Cornelia Funke ist mit „Reckless“ der grandiose Auftakt zu einer hoffentlich ebenfalls grandiosen Reihe gelungen, die sicherlich ähnlich erfolgreich wie die „Tintenwelt“ sein wird. Sie nimmt uns mit auf eine Reise in die „Welt hinter den Spiegeln“, in der die Gegenstände aus den Märchen der Gebrüder Grimm allgegenwärtig sind. Wenn man nicht aufpasst, wird man vom Knüppel aus dem Sack erschlagen, Taschentücher spenden Goldmünzen und auf Reisen sorgt ein magischer Teller für einen vollen Magen. In diese Welt hat sich Jacob Reckless nach dem Verschwinden seines Vaters zurückgezogen. Er arbeitet dort als Schatzsucher, der im Auftrag reicher Goyls, Menschen oder Zwerge märchenhafte Artefakte aufstöbert. Als sein Bruder Will droht, zum Goyl zu versteinern, macht er sich auf die Suche nach etwas, das die Versteinerung rückgängig macht.
    Während Will einen offenen und herzlichen Eindruck macht, wirkt Jacob in sich gekehrt und ein wenig eigenbrödlerisch, jedoch keinesfalls unsympathisch. Ganz im Gegenteil, er ist ein typischer großer Bruder, der sich immer schützend vor den Jüngeren stellt, und das macht ihn zum echten Sympathieträger. Allerdings bleibt er die ganze Geschichte über ziemlich undurchsichtig und geheimnisvoll. Es werden einige Geschehnisse, die Jacob in der Vergangenheit widerfahren sind, kurz angerissen, jedoch nicht aufgelöst, wahrscheinlich, weil sie in den nachfolgenden Bänden noch eine Rolle spielen werden.
    Mit Clara konnte ich leider nicht sonderlich viel anfangen, sie blieb das ganze Buch über oberflächlich und nicht greifbar für mich. Dafür hat mich Fuchs umso mehr begeistert. Mit ihr hat die Autorin einen fantastischen, ungewöhnlichen Charakter geschaffen, dem wir hoffentlich in den folgenden Büchern noch häufiger begegnen werden.


    Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, einmal aus der der Menschen, Jacob, Will, Clara und Fuchs, sowie aus der der Goyls, überwiegend aus der des Generals Hentzau. Somit bekommt der Leser mit, was auf beiden Seiten passiert bis die Handlungsstränge schließlich zusammengeführt werden. Die Kapitel sind kurz, teilweise nur 1 ½ bis 2 Seiten lang, so dass man das ein oder andere Kapitel auch mal schnell zwischendurch lesen kann. Allerdings konnte ich mich, einmal angefangen, nur schwer wieder von diesem Buch lösen, so sehr hat die „Welt hinter den Spiegeln“ mich von der ersten Seite an gefangen genommen und in ihren Bann gezogen. Durch den philosophisch angehauchten, manchmal fast schon poetischen Schreibstil musste ich mich beim Lesen jedoch konzentrieren um alles zu verstehen und nichts zu überlesen. Für jüngere Jugendliche könnte dieses Buch daher schwer zu verstehen sein.
    Für mich hätte „Reckless“ gerne noch 200 bis 300 Seiten mehr haben können, das Lesevergnügen war viel zu schnell vorbei. Bleibt nur zu hoffen, dass Cornelia Funke sich mit der Fortsetzung beeilt und es bald Neues von Jacob und Will gibt.

    Klappentext:
    One fifth Avenue – dieses elegante Art-déco-Hochhaus ist die exklusivste Adresse New Yorks. Hier leben Künstler, Musiker und Schriftsteller, die Schönen und Reichen Manhattans. Als die ungekrönte Königin, die hoch betagte Mr. Houghton, stirbt, wird für ihr dreistöckiges 20-Millionen-Dollar-Penthouse ein Nachfolger gesucht. Natürlich kommt es zum Apartmentkampf zwischen den Bewohnern der One fifth, darunter die Schauspielerin Charlene Diamond, die ihren Ex-Lover und Nachbarn, den Drehbuchautor Philip, zurückerobern will. Auf den hat allerdings bereits die ehrgeizige Assistentin Lola ein Auge geworfen. Und ganz unten in der Hausmeisterwohnung lebt Mindy, die zwar kein Geld hat, aber die Macht zu entscheiden, wer in One fifth einzieht. Doch als zum Entsetzen aller ein neureicher Hedgefonds-Manager und seine – allerdings bezaubernde – Frau das legendäre Penthouse beziehen, bleibt das nicht ohne Folgen…


    Die Autorin:
    Candace Bushnell, geboren 1958, wuchs in Connecticut auf und studierte an der Rice- University. Heute lebt sie in Manhattan. Weltberühmt wurde sie als Autorin der Kolumne „Sex and the City“ im New Yorke Observer, die als TV-Serie Fernsehgeschichte schrieb. Candace Bushnell veröffentlichte zahlreiche Drehbücher, Kurzgeschichten und Romane, darunter „Raufschlafen“, „Lipstick Jungle“ und zuletzt „One fifth Avenue“.


    Meine Meinung:
    Da ich ein großer Fan der Serie „Sex and the City“ bin und gerne Society- Romane a´la „Park Avenue Prinzessinnen“ und Co. lese, war „One fifth Avenue“ natürlich ein Muss für mich, auf das ich gespannt gewartet habe. Als ich es dann in den Händen hielt, war ich erst einmal ein wenig verschreckt – 511 Seiten, ok, ich habe schon deutlich dickere Bücher gelesen, aber so kleine Schrift und die Seiten so eng beschrieben?! Ich stellte mich darauf ein, eine längere Lesezeit mit diesem Buch zu verbringen. Nachdem ich dann aber erstmal mit dem Lesen begonnen hatte, stellte ich schnell fest, dass die Kapitel zwar recht lang, aber in kürzere Sinnabschnitte unterteil sind, so dass man das Buch auch mal zur Hand nehmen kann, wenn keine Zeit für ein ganzes Kapitel ist, so dass ich wider Erwarten doch recht schnell damit durch war.


    Zur Story: In „One fifth Avenue“ dreht sich alles um die Hausnummer 1 der berühmten Fifth Avenue in Manhattan, New York. Dort steht nach dem Tod der Besitzerin ein 20 Millionen teures Luxusapartment zum Verkauf, in das wohl die meisten Menschen sofort einziehen würden, bekämen sie die Gelegenheit dazu. So auch die Bewohner der übrigen Wohnungen des Hauses. Der Leser wird nun Zeuge der Intrigen, die in „One fifth“ gesponnen werden, der Affären, die die Bewohner haben und allem anderen, was in ihrem Leben passiert. Inkl. ihrer Sexualleben, welche aber nicht wirklich spannend sind. Ab und zu mal eine kleine „Erotikszene“ gepaart mit Begriffen, die nicht wirklich anregend sind, das war´s dann auch schon. Hier wäre mit einer etwas eleganteren Wortwahl wohl mehr erreicht worden, denn so, wie sie nun sind, wirkt der Großteil der Sexszenen einfach nur platt und vulgär.


    Die Vielzahl der Charaktere, die in „One fifth Avenue“ eine Rolle spielen, scheint einem auf den ersten Blick total undurchsichtig. Aber man bekommt schnell einen Überblick, wer wer ist in diesem Haus, wer was mit wem hat und wer in welche Intrige involviert ist. Die einzelnen Handlungsstränge sind übersichtlich gehalten und werden immer wieder geschickt miteinander verwoben. Hier hat die Autorin sehr gute Arbeit geleistet, ich hatte beim Lesen nie das Gefühl, mit Figuren oder Handlungen durcheinanderzukommen.
    Auch ist es Candace Bushnell gelungen, ihren Charakteren zumindest ein bisschen Tiefgründigkeit zu verleihen – sogar denen, die von ihrem Naturell her oberflächlich sein sollen, wie Lola, Flossie oder Betelle. Für jeden Geschmack ist etwas dabei, man findet sicherlich Figuren, die man liebgewinnt oder mit denen man sich identifizieren kann, aber sicherlich auch den ein oder anderen, den man überhaupt nicht ausstehen kann. „One fifth Avenue“ strotzt nur so vor interessanten Menschen und ihren Lebensgeschichten, und das macht dieses Buch so interessant. Spannend ist es hingegen weniger, die kleine Kriminalgeschichte zum Ende lässt auch nur wenig Spannung aufkommen und ist in meinen Augen überflüssig.


    Als Buch hat mir „One fifth Avenue“ gut gefallen und ich könnte mir vorstellen, dass daraus eine großartige Serie entstehen könnte. Ich bin gespannt, ob Mindy, Enid, Philip und Co. vielleicht bald im TV ihre Intrigen spinnen. Ich würde es mir auf jeden Fall ansehen!

    Inhalt:
    Seit dem Tod seiner Mutter fristet der 14jährige Edward in einer Schule für schwer erziehbare Jugendliche, genannt „Die Gießerei“, ein freudloses Dasein. Freunde hat er keine, gilt er doch aufgrund eines Sprachfehlers und seiner an eine Bohnenstange erinnernde Statur als Außenseiter und Sonderling. Eines Tages bildet sich eine Stelle an Edwards Rücken, die schrecklich juckt – und plötzlich wachsen aus ihnen zwei lange, schwarze Flügel! Edward versteht die Welt nicht mehr, und dann will ihm auch noch eine zwielichtige Gestalt an seine Flügel! Doch zum Glück taucht im richtigen Moment der mysteriöse Mr. Spines auf, der Antworten auf Edwards fragen hat – und das Leben des Jungen vollends auf den Kopf stellt.


    Meine Meinung:
    „Wings“ ist der Auftakt zu einer tollen neuen Fantasyreihe für Kinder ab 10 Jahren. Doch es braucht sich gegenüber den „Erwachsenenbüchern“ nicht zu verstecken! Man merkt natürlich deutlich, dass dieses Buch eher für die jüngeren Leser geschrieben wurde: kurze, prägnante Sätze, kurze Kapitel, einfache Wortwahl – eben einfach zu verstehen, wie ein Kinderbuch es sein sollte. Die Welt, die der Autor geschaffen hat, zieht jedoch auch ältere Leser schnell in ihren Bann. Mit atemberaubender Geschwindigkeit baut sich Spannung auf, die bis zum leider etwas abrupten Ende nicht nachlässt. An einigen Stellen wurden Handlungsstränge nicht zu Ende geführt, oftmals brachte aber ein Blick in das anhängende Glossar Licht ins Dunkle, was dazu anregt, sich sehr intensiv mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Was man bei einem Buch wie diesem aber gerne tut!


    Schön finde ich, dass Edward kein strahlender, perfekter Held ist (wie sein Name vermuten lassen könnte), sondern ein normaler, mit kleinen Makeln behafteter Junge. Das macht ihn sympathisch und es den Lesern leicht, sich in ihn hineinzuversetzen. Auch die anderen Figuren sind großartig und tragen sehr zum Lesevergnügen bei.


    Für meinen Geschmack hätte „Wings“ ein wenig länger sein können, für Kinder dürften gut 220 Seiten jedoch dick genug sein.


    Im Februar 2011 erscheint der zweite Band dieser Reihe und man darf gespannt sein, wie es mit Edward, seinen Freunden und Feinden weitergeht.

    Inhalt:
    An dem Tag, an dem Pell Ridley ihren ältesten Freund Birdie heiraten soll, packt sie ihre wenigen Habseligkeiten und reitet mit ihrem Pferd Jack in ein neues Leben. Sie flieht vor einer Ehe, die nur aus Arbeit und Kinderkriegen bestanden und einen frühen Tod bedeutet hätte. Doch auch ein selbstbestimmtes Leben hat seinen Preis, das muss Pell einsehen. Und eine Menge Hindernisse überwinden, um ihr Glück zu finden


    Meine Meinung:
    Zu Beginn habe ich mich mit der Lektüre dieses Buches ziemlich schwergetan. Der Schreibstil Meg Rosoffs ist etwas gewöhnungsbedürftig, sie schreibt in kurzen, knappen und präzisen Sätzen ohne jegliche Schnörkel und Ausschmückungen. Dadurch schreitet die Handlung sehr zügig, beinahe schon schnell voran und die Kapitel sind sehr kurz. An vielen Stellen hätte ich mir weniger Eile und mehr Details gewünscht. Oft waren mir die Sprünge in der Geschichte zu groß, zu viel passierte zu schnell in zu kurzer Zeit.


    Im Ganzen betrachtet halte ich dieses Buch jedoch für durchaus gelungen. Es veranschaulicht auf simple Art und Weise, wie das Leben der Frauen in der Mitte des 19. Jahrhunderts aussah. Pell ist eine sehr sympathische Hauptfigur, mit der man sich wunderbar identifizieren kann, und auch die anderen Charaktere wachsen dem Leser schnell ans Herz, auch wenn einige ziemlich undurchsichtig sind.


    Meg Rosoff ist auf wenigen Seiten und mit wenigen Worten ein wunderbares kleines Buch gelungen, das dem Leser zeigt, dass es sich lohnt, für seine Werte, Überzeugungen und Träume zu kämpfen.

    Der August war ein guter Lesemonat für mich. :-]


    Antje Babendererde; Die verborgene Seite des Mondes; 2
    Gerd Ruebenstrunk; Arthur und der Botschafter der Schatten; 1,5
    Darren Shan; Der Berg der Vampire; 3
    Darren Shan; Die Prüfungen der Finsternis; 3
    Darren Shan; Der Fürst der Vampire; 3
    Beth Goobie; Flügel aus Glas; 2,5
    J.R. Ward; Racheengel; 1,5
    J.R. Ward; Blinder König; 1; Monatshighlight
    Kerstin Gier; Jungs sind wie Kaugummi; 2,5
    Kami Garcia & Margaret Stohl; Sixteen Moons; 1,5
    Meg Rosoff; Davon, frei zu sein; 2,5

    Inhalt:
    Seit dem Tod seiner Mutter träumt Ethan Wate jede Nacht den gleichen Traum: er muss ein unbekanntes Mädchen vor dem Tod retten, doch es gelingt ihm nicht. Als die mysteriöse Lena Duchannes als neue Schülerin an Ethans Schule kommt, erkennt er in ihr das Mädchen aus seinem Traum – und Lena scheint die selben Träume wie Ethan zu haben. Ethan versucht, den Träumen auf den Grund zu gehen und Lena zu retten und deckt dabei ihr Geheimnis auf, in das er mehr verstrickt ist, als er jemals zu glauben gewagt hat.


    Meine Meinung:
    „Sixteen Moons – Eine unsterbliche Liebe“ ist das erste von vier Büchern der „Caster- Chroniken“ des amerikanischen Autorenduos Kami Garcia und Margaret Stohl. Hauptfigur ist der sechzehnjährige Ethan, der in der amerikanischen Kleinstadt Gatlin lebt. Dort geht alles seinen geregelten Gang, man kennt sich untereinander und wer es wagt, sich nicht an die „Regeln“ zu halten oder „anders“ zu sein, wird mit Tratsch, Missachtung und schlimmer noch, mit Hetzkampagnen bestraft. Lena Duchannes, die Nichte des am meisten gehassten Bewohners Gatlins, Macon Ravenwood, bekommt dies am eigenen Leib zu spüren. Nur Ethan, der in Lena das Mädchen aus seinen Träumen wiedererkennt, wendet sich ihr zu, von allen anderen wird sie ignoriert und verachtet.
    Diese typisch kleinstädtische Intoleranz hat mich beim Lesen sehr bewegt und an vielen Stellen auch ein wenig aggressiv gemacht. Ich konnte mich sehr gut in Lenas Situation hineinversetzen und habe im Laufe der Geschichte einen regelrechten Hass auf die hetzenden Figuren entwickelt. Besonders, weil das, was dem Mädchen angetan wird, keinesfalls aus der Luft gegriffen ist, sondern leider ja in vielen Kleinstädten und Dörfern harte Realität.
    Die Identifikation mit Ethan als Protagonist fiel mir ziemlich schwer, was wahrscheinlich daran lag, dass er männlich ist. Dadurch ist dieses Buch allerdings wohl auch besser als die meisten anderen Jugendbücher, in denen Mädchen die Hauptrolle spielen, für männliche Leser geeignet.


    Der Schreibstil der Autorinnen überzeugt von der ersten Seite an. Er ist angenehm zu lesen und macht die Lektüre dieses Buches zu einem Vergnügen. Spannung baut sich schnell auf und wird dadurch gehalten, dass „Sixteen Moons“ aus Ethans Ich- Perspektive geschrieben ist und der Leser immer nur so viel weiß wie der Junge. Lediglich an einigen wenigen Stellen war ich der Meinung, dass die Autorinnen sich ein wenig kürzer fassen hätten sollen.


    Kami Garcia und Margaret Stohl ist es gelungen, mit der „Caster“ - Welt eine Parallelwelt zu schaffen, die so perfekt in die unsere integriert ist, dass man sich unschwer vorstellen könnte, es gäbe sie wirklich. Man kann sich richtig in die Geschichte hineinfallen lassen und in ihr versinken. Ich bin sehr gespannt darauf, wie Ethans und Lenas Geschichte weitergeht und freue mich auf drei weitere, spannende Teile dieser großartigen Buchreihe.

    Klappentext:
    England im 19. Jahrhunder: Die 16- jährige Gemma wird auf der „Spence – Akademie“ zur heiratsfähigen jungen Dame erzogen. Um dem strengen Schulalltag zu entkommen, gründet sie mit ihren Freundinnen einen geheimen Zirkel. Als die Mädchen das Tagebuch einer ehemaligen Schülerin finden und darin lesen, wird Gemma von unerklärlichen Visionen heimgesucht. Und die scheinen mit dem ausgebrannten Ostflügel des Internats zusammen zu hängen…


    Die Sprecherin:
    Julia Nachtmann, geboren 1981, deutsche Schauspielerin und Trägerin des Boy- Gobert Preises.


    Meine Meinung:
    Die Trilogie „Der geheime Zirkel“ habe ich bereits vor geraumer Zeit gelesen – nun ja, eigentlich eher verschlungen oder eingeatmet. Selten haben mich Bücher derart tief in ihren Bann gezogen und ich brauchte nach dem Lesen einige Zeit, um mich von Gemma und ihren Freundinnen zu lösen und ihre Geschichte aus meinem Kopf zu bekommen. Dementsprechend gespannt war ich natürlich auf dieses Hörbuch, fragte mich, ob ich wieder so tief in der Welt der „Spence Akademie für junge Damen“ versinken würde. Die Antwort lautet ganz klar: Nein. An die gedruckte Version von „Gemmas Visionen“ kommt das Hörbuch einfach nicht ran. Woran das liegt, kann ich allerdings nicht genau benennen. Das Hörbuch ist keinesfalls schlecht, die Kürzungen halten sich in Grenzen, alle wichtigen Ereignisse und Passagen sind vorhanden. Hier hat sich endlich mal jemand Mühe gegeben, den Sinn der Geschichte in ihrer Urform zu erhalten statt wahllos Geschehnisse aus dem Buch rauszuschneiden.


    Auch Julia Nachtmann macht ihre Rolle als Sprecherin recht gut. Ihre Stimme passt gut zu der aufmüpfigen, etwas undamenhaften Gemma. Sehr gut hat mir auch gefallen, dass sie den verschiedenen Figuren verschiedene Stimmen gibt, so dass das Buch manchmal schon beinahe einem Hörspiel gleicht. Gestört hat mich allerdings, und das sehr stark, dass sie auf der dritten CD plötzlich anfängt zu flüstern wenn Gemma und ihre Freundinnen sich im magischen Reich aufhalten. Ich weiß nicht, warum sie das getan hat, es wäre auch überhaupt nicht nötig gewesen, der Hörer kann auch ohne flüstern unterscheiden, in welcher Welt die Mädchen sich gerade aufhalten. Das Hören wurde durch die Flüsterei sehr anstrengend und irgendwie wurde das ganze Buch dadurch ein wenig ins Lächerliche gezogen. Sätze wie „Ja! rief ich“ im Flüsterton wirken einfach nur albern.
    Hierdurch wurde mein Hörgenuss ein wenig getrübt, aber das allein war nicht ausschlaggebend für meine Meinung. Ich konnte mich einfach nicht so in die Geschichte hineinfallen lassen, nicht so mitfühlen, war einfach nicht so tief drin wie beim Lesen des Buches. Daher würde ich jedem empfehlen, zuerst die Bücher zu lesen. Die Hörbücher eignen sich dann allerdings sehr gut, wenn man sich, wie ich, nicht von der Geschichte lösen kann und noch ein bisschen Zeit mit „Gemmas Visionen“ verbringen möchte.

    Ich würde auch soooo gerne am Sonntag hinfahre und Antje Babendererde, Maggie Stiefvater und Bettina Belitz live sehen... Aber leider muss ich an dem Wochenende unbedingt arbeiten, habe danach die beiden schon frei weil ich im Urlaub bin. *seufz* Gerade Bettina Belitz würde ich sooooo gerne sehen, sie habe ich in Leipzig verpasst weil meine Schwester keine Lust mehr hatte. :cry Und Maggie Stiefvater ist ja auch nicht sonderlich oft in Deutschland anzutreffen denke ich. Och menno... :-(

    Ich weiß, gehört eingentlich zum Thema, aber weiß zufällig jemand, wann Rubinrot auf Englisch erscheint? Ich hab gerade eine Praktikantin aus Kenia die viel liest und der ich von Rubinrot und Saphirblau vorgeschwärmt habe. Sie möchte die Bücher nun auch gerne lesen, aber ihr Deutsch ist zu schlecht für die deutschen Bücher. Und wenn sie erstmal wieder in Kenia ist wird´s schwierig, die Bücher zu bekommen, weil sie in den Slums wohnt wo kein Postbote sich hintraut. :-(