Beiträge von SiegfriedLanger

    ~ Die Besten Bücher 2011: Nominiert! ~


    5.000 Leser haben mehr als 1.700 Bücher auf der Plattform Lovelybooks nominiert.
    In der Kategorie Spannung ist mein Vater, Mutter, Tod tatsächlich unter den 35 meistgenannten Romanen gelandet.
    Herzlichen Dank an alle, die dazu beigetragen haben.
    Jetzt geht's zum Endspurt: Bis zum 27.11.2011 wird abgestimmt!
    Brauche wohl nicht zu erwähnen, dass ich mich auch über jede Büchereulen-Stimme freue ...


    Hier der Link:
    http://www.lovelybooks.de/lese…/Spannung-Krimi-Thriller/


    Zitat

    Original von Herr Palomar
    Mich würde interessieren, wie der Recherche-Aufwand bei einem Buch ist?
    zum Beispiel über den Beruf des Architekten und diese Branche.
    Das kommt im Buch glaubhaft rüber, mit Projekten, Symposien, Baupläne etc.


    Kann man das alles so recherchieren oder gab es mal ein Gespräch mit einem Architekten?


    Mit 'aufmerksam leben' und 'aktiv zuhören' bekommt man schon mal solide Grundkenntnisse. Dazu das Internet: eine wahre Goldgrube an Wissen.


    Beim Thema 'Architektur' ist tatsächlich das meiste vom Schreibtisch aus im Internet recherchiert.


    Für die zahlreichen Ortsbeschreibungen musste ich mich vom Schreibtischstuhl fortbewegen: Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik, Lafayette, Friedhof am Mehringdamm usw.

    Zitat

    Original von Herr Palomar
    Die Ausgangsposition ab Kapitel 1 erinnert ein wenig an Bücher von Joy Fielding oder Patricia J.MacDonald, die ich immer sehr gut fand.


    Ich habe einige Vorbilder, Joy Fielding gehört tatsächlich dazu.
    Weitere Hinweise liefert die Widmung des Romans. :-)

    Zitat

    Original von JaneDoe
    Das hat bei mir prima funktioniert. Das ist ein echtes In-einem-Rutsch-durchles-Buch :-)


    Ein kleines bisschen deprimierend ist es ja schon.
    Man arbeitet etwa neun Monate an einem Roman - und an einem einzigen Nachmittag haben ihn die Leute durchgelesen ...


    Aber nein, es gibt natürlich kaum ein schöneres Kompliment, als wenn die Leser schreiben: "Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen." :-)

    Zitat

    Original von Waldmeisterin
    Manthey blieb insgesamt recht blass, auch die Geschichte mit seiner Frau hat da nicht wirklich geholfen (ging mir auch zu plötzlich, dafür, dass sie vorher erst einmal aufgetaucht ist). Vielleicht war das ja auch beabsichtigt, so dass der Hauptaugenmerk eben auf Jacquelline liegt?


    Genau so ist es.
    Manthey war von vornherein nicht als Serienfigur konzipiert.
    Er sollte seine eigene Geschichte haben und diese wurde auch erzählt.

    Zitat

    Original von Waldmeisterin
    Insgesamt barg dieser Abschnitt jetzt keine großen Überraschungen mehr für mich, vielleicht wäre das anders gewesen, wenn ich mich nicht gleich so auf eine Theorie eingeschossen hätte (die dann auch noch gestimmt hat :chen :-]),


    Respekt!
    Eine der wenigen, die ziemlich schnell auf die richtige Lösung kam.
    Was hier in der Leserunde dann leider auch zur Folge hatte, dass auch andere mit der Nase darauf gestoßen wurden ...

    Zitat

    Original von Johanna


    Das sehe ich zwar ähnlich, erkläre es mir aber einfach durch einen Schlüsselreiz.
    In dem Moment, wo Manthey ihr von dem Fall erzählt und die Worte äußert " Jaqueline sei in ihre Phantasiewelt geflüchtet" oder so ähnlich, könnte bei seiner Frau vielleicht eine innere Blockade gelöst haben.
    Zwar auch ziemlich plötzlich, aber zuminest eine Erklärung.


    Ja, genau so ist es.


    Die Alternative wäre gewesen, den Roman mit Kapitel 38 zu beenden. Das wäre allerdings ein sehr düsteres, deprimierendes Ende gewesen, deswegen habe ich mich dagegen entschieden.
    Was meint ihr, wie auch die 'Happy End-Fraktion' aufgeheult hätte ...

    Zitat

    Original von Shadow91


    Mir kam es so vor als wenn es Thorsten schlichtweg egal wäre was nun passiert. Klar, nachdem er seinen Sohn getötet hatte war er aus seiner Starre und Gleichgültig für kurze Zeit befreit. Nachdem Jacqueline die Sache in die Hand genommen hat, versank er wieder darin. Er lebt im Grunde auch in seiner eigenen Welt, zumindest kam es für mich so rüber.


    Vielleicht mag der Autor uns aufklären? :grin


    Mag er! :-)


    Dieses Phänomen wird als 'induzierter Wahn' bezeichnet.
    Rakowskis Notizzettel auf Seite 295 gibt den Hinweis darauf.
    Hier der entsprechende Wikipedia-Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Wahn
    Man muss etwa zur Hälfte herunterscrollen.

    Zitat

    Original von Johanna
    Mein erster Gedanke war auch - wieso at Manthey nie Hilfe gesucht für seine Frau?
    (Zuminest gehe ich bisher von der Vermutung aus, daß er es nie tat)


    Hm, steht nirgends, dass er dies im Laufe der Jahre nicht getan hätte.
    Zugegebenermaßen aber auch nicht, dass er es getan hätte.
    Der Schwerpunkt des Romans sollte definitiv auf Jacqueline liegen. In diversen Rezensionen wird von mehreren Perspektiv-Wechseln gesprochen. Wer den Roman genau analysiert, wird feststellen, dass es lediglich zwei sind. Die Kapitel sind immer entweder aus der Perspektive Jacquelines (bzw. 'der Frau') oder Mantheys geschrieben.
    Da ich keine 'Kommissar Manthey-Reihe' eröffnen wollte, habe ich Manthey bewusst deutlich stiefmütterlicher behandelt als Jacqueline.
    Seine Historie sollte seine Motive erklären, aber keinen zu großen Raum im Roman einnehmen, das hätte m. E. dann von der Haupthandlung zu sehr abgelenkt.


    Liebe Grüße


    Siegfried

    Ich bin echt beeindruckt, wie ihr euch gemeinsam eine schlüssige Theorie zusammenbastelt.
    'Together we're strong.'
    Auch merke ich, dass ich es hier mit Fachleuten zu tun habe, die viel erfolgreicher und schneller die Puzzlestücke zusammensetzen als der Durchschnittsleser.


    Respekt!


    Liebe Grüße


    Siegfried