Beiträge von Aeria

    Aktuell für 0,99 Euro - "Nachtmahr" (Amazon-Link, aber auch in anderen Shops erhältlich)


    Worum es geht:


    Auf der Suche nach dem Traummann wählte ich von allen möglichen Wegen den unmöglichsten. Ich rief einen Dämon, der mein perfekter Liebhaber wurde. Aber ich habe mich verrechnet, denn ein Dämon lässt sich nicht zähmen. Wie komme ich da jetzt wieder heraus? Und will ich das überhaupt?


    Schöne Grüße


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    Aeria (Nadja)


    Dieses Buch sehe ich oft unter den Bestsellern auf der Verlagsseite. Zugegeben, ich bin auch um es herumgeschlichen, weil mir das Cover gefällt, aber der Preis hat mich abgeschreckt. Nach der obigen Rezi werde ich dann doch lieber die Finger davon lassen. Zumindest so lange, bis der Autor sich einen Lektor gesucht hat.


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    Aeria

    Ah gut, noch andere Betroffene! Ich stand auch vor diesem Problem und wusste nicht weiter. Auf meine Frage an Audible bekam ich eine Antwort, dass nun alles wieder ok sei. Aber keinen Hinweis darauf, wie ich denn nun zu meinem Hörbuch komme. Zum Glück habe ich das verdammte Häkchen dann entdeckt und dann war tatsächlich wieder alles gut.

    Allerdings muss man diese Einstellung immer wieder aktualisieren! Anfang der Woche wollte ich wieder Hörbücher laden (bei Audible gibt's derzeit eine Sonderaktion) und das Problem tauchte wieder auf.

    Wenn es irgendwann mal soweit sein sollte, dass man die Hörbücher nur über eine App auf dem Smartphone hören kann, werde ich mein Abo kündigen.


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    Aeria

    Mich hat das Buch leider auch nicht zu 100 % überzeugt. Die Idee - beklemmend realistisch, die Ausführung und vor allem der Schluss - nicht so ganz gelungen.

    Aber auch wenn es nicht mein Jahreshighlight geworden ist, "Vox" bleibt auf jeden Fall im Gedächtnis.


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    Aeria

    "Pygmalion - perfekt unverliebt" von Clannon Miller


    Handlung:


    Der Imageberater Henrik Henriksen lässt sich von seinem Bruder überreden, ihrer beider Tante Olga seine Verlobte vorzustellen, damit Olga ihr Testament zu Henriks Gunsten ändert. Das Problem: Es gibt keine Verlobte. Also engagiert er kurzerhand seine Catering-Frau Lisa für diese Rolle.
    Auf Hochglanz gestylt und notdürftig gecoacht wird aus Lisa die Traumverlobte Eva.
    Nur eines hat Henrik nicht vorausgesehen: Lisa ist unberechenbar und durchgeknallt.


    Meine Meinung:


    Als das eBook vor einigen Jahren rauskam, habe ich es auf Empfehlung einer Freundin sofort gelesen - und war hin und weg von der Geschichte. Ich kann mich spontan an kein anderes Buch erinnern, bei dem ich so viel gelacht habe. Das Theaterstück von Shaw wird hier auseinandergenommen, mit viel Sex gemixt und mit Humor gewürzt, es entsteht ein Roman, den frau so schnell nicht vergisst.
    Vor ein paar Tagen habe ich einen zweiten Durchgang gestartet, mit dem Hörbuch diesmal, um zu sehen, ob das Buch immer noch so ein Knaller ist. Ist es.


    Die Figuren haben alle ihre Marotten und man muss sie einfach mögen. Tante Olgas Biestigkeit, Henriks Grummeligkeit und Lisas/Evas Offenheit sind so herrlich beschrieben, dass es eine Freude ist, über sie zu lesen.
    Der Schreibstil ist sehr locker und unkompliziert.


    Die Negativpunkte sind nicht wirklich welche und fallen einem erst hinterher ein, wenn man sich von den Lachanfällen erholt hat und den Roman nochmal rekapituliert.
    Aus dem Stoff dieses Romanes hätte man auch mehrere Bücher machen können, die Autorin hat einfach zuviel Handlung hineingepackt. Zudem tun sich vor den Protagonisten keine gravierenden Probleme auf. Sicher, es gibt Hindernisse, die auf dem Weg zum Glück überwunden werden müssen, aber sie werden von den Figuren mit Leichtigkeit gemeistert. Auf mich wirkte das zu mühelos, was aber natürlich Geschmackssache ist.


    Fazit: Lachen ist gesund, ergo ist dieses Buch eine Art Medikament. Kaufen, verschlingen und sich besser fühlen ;-)


    Es gibt drei TB-Ausgaben des Buches: die Selfpublisher-Version von CreateSpace, die Verlagsausgabe von Belle Epoque mit dem gleichen Cover (die unten verlinkte) und eine weitere CreateSpace-Ausgabe mit Doc H auf dem Cover.


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    Aeria

    Diesen Film hätte ich vermutlich nie entdeckt, wäre da nicht der Tipp im verlinkten Buch gewesen. Gestern habe ich ihn mir angesehen und fand ihn ganz toll. Mal ruhig, mal spannend, mal gruselig, mal verstörend, frei von bombastischen Specialeffects.
    Besonders die kammerspielartige Atmosphäre hat mir zugesagt.


    Sam Rockwell kannte ich bis dahin nur aus "Galaxy Quest", wo er zehn Jahre vor "Moon" das "Crewmitglied Nr. 9" spielte.


    Unbedingte Empfehlung!


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    Aeria

    "Transfer" ist ein deutscher SF-Film aus dem Jahre 2010.


    Amazon und das DVD-Cover sagen dies über den Film:


    Deutschland in der nahen Zukunft. Der Gentechnikfirma "Menzana" gelingt mit dem Persönlichkeitstransfer der entscheidende Schritt, hin zur ewigen Jugend. Für den hochbetagten Hermann (Hans-Michael Rehberg) und seine schwerkranke Frau Anna (Ingrid Andree) wird der uralte Traum vom ewigen Leben wahr. Bei "Menzana" kaufen sie für eine Million Euro die jungen, attraktiven Körper von Apolain und Sarah (B. J. Britt, Regine Nehy). Durch den Transfer erhalten Hermann und Anna am Tage die Kontrolle über die beiden Schwarzafrikaner. Nur nachts können Apolain und Sarah für vier Stunden wieder sie selbst sein genug, um sich ineinander zu verlieben und ihren Entschluss zu bereuen.
    Die lyrische Zukunftsvision verzichtet auf Opfer und Schurken. Hermanns Entschluss für den Transfer, zu dem er Anna überredet, entspringt 50 Jahren inniger Liebe. Der Handel ist ein Kompromiss mit dem Schicksal. Die eigene Jugend können sie nicht zurückkaufen, nur eine fremde, die nie ganz die ihre sein wird. Sarah und Apolain erwachen in der Nacht, wenn die Käufer schlafen, zu einer gespenstischen Doppelexistenz; verwirrt von Erinnerungsfragmenten und Gefühlsahnungen einer anderen Seele, die von den gleichen Empfindungen daran erinnert wird, dass sie in dem sie umgebenden Leib nur zu Gast ist.
    Die Parabel des bitter-romantischen Kammerspiels von vier Seelen im Inneren zweier Körper ist zugleich globaler und sozialer Natur; Metapher westlicher Ausbeutung der Entwicklungsländer und der Monstrosität sozialwirtschaftlicher Zwänge. Die minimalistische Inszenierung und die bestechende Bildsprache verstärkt die Authentizität des dramaturgischen Balanceakts zwischen Romanze, Charakterdrama und moralischer Allegorie.
    Lida Bach Kinozeit.de


    Ich habe ihn gestern gesehen und, ich glaube, ich werde noch lange darüber nachdenken. Das ist definitiv keine leichte Kost, sondern ein Streifen mit Anspruch, den man nicht mal eben zwischendurch guckt. Dieser Film ist abwechselnd poetisch und verstörend.
    Empfehlenswert für alle, die genug von Spezialeffekte-Feuerwerken haben.


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    Aeria

    "Arrival" ist in der Tat ein Film, der sich von dem üblichen SF-Actionbrei abhebt und einen auf neue faszinierende Gedanken bringt.
    Für jemanden, der auf Geballere und Popcornkino steht, ist der Film aber nichts.


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    Aeria

    "Todesflut" von Phillip P. Peterson
    Aus der Reihe "Transport", Band 2
    Band 3 erscheint im Winter 2016/2017


    Inhalt lt. Amazon.de:


    Wer wird leben? Wer wird sterben?
    Russell und die anderen Überlebenden des Transporter-Projekts haben zusammen mit einer Gruppe verschollener Soldaten und Wissenschaftler eine Kolonie auf dem Planeten New California gegründet. Nach langen Jahren harter Arbeit blicken die unfreiwilligen Kolonisten endlich wieder hoffnungsvoll in die Zukunft.
    Aber sie ahnen nicht, dass auf ihrer neuen Heimat eine tödliche Bedrohung auf die Siedler wartet. Als die Menschen die herannahende Gefahr bemerken, ist es fast zu spät und Russell muss im Angesicht des Todes um das Überleben seiner Familie kämpfen.


    Rezi:


    Eines vorweg: Das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger. Wer sich bis zum Erscheinen des dritten Bandes im kommenden Winter gedulden kann, der sollte das tun ;-)


    Wer eine ähnliche Geschichte wie im ersten Band erwartet, den wird das Buch vermutlich enttäuschen. Die rätselhafte Kugel mit der Künstlichen Intelligenz im Inneren, die den Menschen Reisen zu fernen Planeten ermöglicht, spielt in diesem Teil keine Rolle. Hier geht es um die neu gegründete Kolonie auf dem Planeten New California. Dorthin sind Russell Harris und seine Freunde nach der Vernichtung des Transporters auf der Erde geflüchtet.


    Die Handlung spielt 20 Jahre nach der Handlung des ersten Bandes. Die kleine menschliche Siedlung Eridu zählt inzwischen 80 Einwohner. Zwar murren nach wie vor einige der älteren Kolonisten, weil sie hier leben müssen und nie wieder nach Hause zurückkehren können, die meisten aber haben sich eingelebt. Die größten Probleme scheinen überwunden zu sein, der Kolonie geht es, trotz gelegentlicher Attacken der einheimischen Raubtiere, soweit ganz gut. Doch dann entdeckt der mittlerweile über 60jährige todkranke Russell etwas, das den Menschen zum Verhängnis werden könnte.


    Eine menschliche Kolonie außerhalb des Sonnensystems und ihr Überlebenskampf - mehr braucht es nicht, um mich zu begeistern. Ich habe das eBook praktisch inhaliert. Das Buch ist anders als der Vorgänger, spannend, aber die Spannung ist eine andere. Es ist nicht nur umfangreicher, sondern wirft auch ernste Fragen auf wie z. B. "Wieviele Generationen wird es dauern, bis die Nachkommen der ersten Kolonisten die Erde nur noch als Mythos ansehen?".
    Im letzten Drittel geht es etwas technscher zu, es betrifft eine Atombombe. Ich habe nicht gegoogelt, ob das alles so stimmt, wie Herr Peterson es beschreibt, aber es klingt auf jeden Fall sehr glaubwürdig.


    Fazit: Eine würdige Fortsetzung


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    Aeria

    Ich habe das eBook vor einer Weile gratis auf Amazon geladen und inzwischen, bei 27 %, weiß ich auch, warum es gratis war (noch immer ist). Die Handlung ist einfach unfreiwillig komisch. Das hat sich die Autorin sicher anders vorgestellt. Für das Satzzeichendurcheinander ist aber mit hoher Wahrscheinlichkeit der deutsche Verlag verantwortlich. Was hat dieser gegen Doppelpunkte? Von Vertippern wie "Homoglobin" rede ich schon gar nicht.


    Es gibt Sci-Fi-Romantik, die auch ein Sci-Fi-Romanliebhaber lesen kann, ohne gleich Migräne zu bekommen, aber dieses Buch gehört nicht dazu.
    Ich weiß nicht, ob dies der erste Schreibversuch der Autorin war, er liest sich jedenfalls ein wenig holperig. Da ich von ihr schon andere Bücher gelesen habe, weiß ich, dass sie es besser kann.


    Bisheriges Fazit: Alienvampire (oder doch eher Vampiraliens)? Echt jetzt? Das hat Lara Adrian aber besser hinbekommen.


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    Aeria

    "Entführt - Bis du mich liebst" von Mila Olsen
    (Bisher) nur Amazon.de


    Inhalt lt. Amazon.de:


    Nichts hasst Louisa mehr, als das Leben in dem winzigen Kaff Ash Springs, mitten in der Wüste Nevadas. Sie sehnt sich nach Spaß und Abenteuer. Als sie in den Ferien mit ihren vier Brüdern zum Campen in den Sequoia Nationalpark muss, trifft sie auf den geheimnisvollen Brendan. Ihr Schicksal nimmt eine dramatische Wende, denn Brendan ist keinesfalls zufällig am selben Ort. Akribisch hat er jeden Schritt von Louisas Entführung geplant. Er verschleppt sie in die Einsamkeit Kanadas, an einen Ort, an dem es nur Fichten, blauen Himmel, Wölfe und Hermeline gibt. Er sagt, sie wäre sein Licht in der Dunkelheit. Für Louisa beginnt eine Zeit voller Angst und Verzweiflung, in der sie immer mehr mit Brendans traumatischer Vergangenheit konfrontiert wird. Schon bald ist er für sie viel mehr als nur ihr Entführer. Mitgefühl, Zuneigung und Abhängigkeit vermischen sich und stürzen Louisa in ein tiefes Gefühlschaos. Vor allem zwei Fragen gewinnen immer mehr an Bedeutung: Darf man seinen Entführer lieben? Und wie gefährlich ist Brendan wirklich?


    Rezi:


    Ich bin mir nicht sicher, wo dieses Buch einzuordnen ist. Ist es ein Jugendroman übers Erwachsenwerden? Ein Thriller? Ein Liebesroman? Es ist eine Mischung aus allem, deshalb poste ich es, bis jemand eine bessere Idee hat, unter "Belletristik".


    "Entführt - Bis du mich liebst" ist eines dieser Bücher, die einen nicht mehr loslassen, nach dem Lesen ist man komplett fertig mit den Nerven und unfähig ein neues Buch zu beginnen.
    Dabei war ich beim Lesen der Amazon-Beschreibung mehr als skeptisch. Eine romantische Entführungsgeschichte? Kann das gutgehen? Wie kaputt muss jemand sein, der eine Entführung, ein Kapitalverbrechen, romantisiert? Einige RezensentInnen auf Amazon werfen der Autorin genau das vor, schreiben, sie würde ein Verbrechen verklären. Ob sie das tut oder nicht, kann nur die Autorin selber beantworten, aber mal ehrlich, sie reiht sich mit diesem Roman-Konzept in eine lange Reihe von AutorInnen ein. Gefühlte 50 % aller vor mir gelesenen Nackenbeißer beschreiben, wie die Heldin von einem Barbaren/Piraten/Edelmann/Vampir in seine Höhle verschleppt wird, sie verliebt sich natürlich unweigerlich in ihn und niemand spricht hier vom Stockholm-Syndrom. Skeptiker sollten die Finger von diesem Buch lassen, alle anderen sollten es unbeding lesen. Warum?


    Weil der Schreibstil von Mila Olsen einfach wundervoll ist - schnörkellos, poetisch, detailverliebt, schön. Sie schafft es, ihren Leser zusammen mit der Heldin Louisa auf eine Achterbahn der Gefühle zu schicken, die ihresgleichen sucht. Am Ende des Buches fragt man sich nicht mehr, wie Louisa sich in ihren Entführer verlieben konnte. Man hat schließlich jeden Zweifel und jedes Glücksgefühl mitverfolgen können. Auch wenn die Geschichte selbst sicher nicht jeden überzeugen kann, der Schreibstil schafft das mit Leichtigkeit.


    Wer nach dem Lesen des Amazon-Beschreibung glaubt, Parallelen zu Lucy Christophers "Ich wünschte, ich könnte dich hassen" zu erkennen, der hat Recht. Es gibt sie, viele sogar. Ich mag beide Bücher, das von Mila Olsen empfinde ich aber als runder und weniger düster.


    Fazit: Ich würde mich zwar ungern von einem Psycho Badboy wie Bren entführen lassen, aber ich will unbedingt mehr von Frau Olsen lesen.


    Volle Eulenzahl


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    Aeria