Beiträge von Holunderbeere

... ich vorhin eine richtig schöne Bestellung bei Thalia aufgegeben habe und dafür sogar noch den Gutschein verbrauchen konnte, den ich irgendwann im Dezember bekommen habe und der nur noch ein paar Tage gegolten hätte...

... ich mich seit Wochen jedesmal freue wie eine Schneekönigin, wenn ich im Wohnzimmer sitzen und meine endgeile und noch viel Platz bietende Bücherwand anstrahlen kann, nachdem die armen Buchlis über ein Jahr lang teils zweireihig, teils stapelweise ihr Dasein fristen mussten.
Hat jemand hier ähnlich merkwürdige Hobbies?

Also mag ja sein, dass das nur mein Sammlertrieb ist, der sich da zu Wort meldet, aber ich glaube, ich würde die Klassiker behalten. Es könnte leicht sein, dass eins dieser faden Stücke Dir in ein paar Jahren in einem ganz anderen und verlockenden Licht erscheint und Du Lust darauf bekommst.

(Klar werden sie auch dann noch im Buchhandel erhältlich sein... Sammlertrieb, ich sag's ja. )

Bei mir selbst hat sich die Frage so nicht ergeben, weil meine Schullektüren von der Schulbibliothek gestellt wurden. Von einigen habe ich mir allerdings begleitend meine eigenen Exemplare gekauft, "Faust" zum Beispiel.

Andere allerdings hätte ich, wäre ich gezwungen gewesen, sie mir für die Schule zuzulegen, frohen Herzens weggeschmissen... Ich sag' nur Vorstadtkrokodile...

Ich weiß es nicht, Gummibärchen, ich bin den Tätern nicht begegnet, nur den Opfern... *lach*

Heiligtum?
Ja!

Was man mit bzw. in meinen Büchern nicht tun darf:
- Knicke in den Rücken fabrizieren
- Eselsohren machen
- mit schmierigen Fingern dranfassen, Flecken verursachen
- reinaschen
- den Schutzumschlag zerfleddern oder verknicken, das Buch lesen, während der Schutzumschlag noch dran ist
- Lesebändchen abschneiden
- reinschreiben oder sonstwie Inhalte markieren
etc. etc.

Was man darf:
lesen -

aber
sehr
vorsichtig!

Neurotisch? Ich? Wieso? *lach*

Ich gebe zu, mit meinen Büchern ausgesprochen pingelig zu sein. Das fing irgendwann im Teenageralter an, als ich begonnen habe, mir selbst die ersten Stücke Literatur, Klassiker usw. zu kaufen und feststellte, dass es mir am besten gefällt, wenn sie auch nach dem Lesen noch taufrisch aussehen. Meine neueste Schrulle ist, darauf zu achten, dass das Lesebändchen immer ganz glatt zwischen den Seiten liegt und nicht etwa in sich verdreht oder geknickt ist.

Ich bin auch jemand, der in der Buchhandlung immer darauf bedacht ist, das besterhaltene Exemplar aus dem Stapel zu finden.

Außer in Fachliteratur bringe ich auch keine Markierungen oder Anmerkungen an, auch wenn es mich manchmal in den Fingern juckt, das aber weniger aus Buchschützertum, sondern eher, weil ich finde, dass es den Lesefluss behindert.

Ich verstehe die Leute gut, die finden, dass Gebrauchsspuren ein Buch adeln. Ich funktioniere nur halt nicht so!

Meine Mutter liest sehr viel und war damit die erste in ihrer Familie, die dieses Hobby hatte. Das hat sie sich auch bemüht an ihre Kinder weiterzugeben, mit großem Erfolg (3 von 4 lesen gerne und der Vierte fängt jetzt mit über 40 auch langsam an).
Ich kann mich noch sehr gut erinnern, dass es zum Zubettgehen immer eine vorgelesene oder erzählte Gutenachtgeschichte gab und dass ich darauf so geflogen bin, dass es eigentlich nie Probleme mit dem Zubettgehen gab und dass "ohne Geschichte ins Bett" eine Zeitlang Höchststrafe für mich war.

Sie liest hauptsächlich Romane, Biographien oder unterhaltende Sachbücher und wir teilen nicht nur den Lese-, sondern auch den Sammeltrieb.

Mein Vater hat früher nie Unterhaltendes gelesen, aber seit er krank ist und sich viel langweilt, hört er phasenweise sehr häufig Hörbücher, vor allem Krimis/Thriller.

Schönes Thema.

Mein Lesevorrat dürfte so zwischen 200 und 300 liegen - möglicherweise auch schon über 300, ich habe schon länger nicht mehr gezählt -, also durchaus beachtlich. Das ist ganz schön viel und sorgt manchmal für ein wenig schlechtes Gewissen, wenn ich in der Buchhandlung stehe, aber es gibt einfach so viele Bücher, die mich interessieren, und ich bin fest davon überzeugt, dass ich sie alle lesen und auch gerne lesen werde. Katalogisiert habe ich meine Bücher nur sehr rudimentär mit Hilfe einer excel-Tabelle.

Unstrittig ist natürlich, dass ich mir häufig denke "Nun musstest du das vor einem halben Jahr unbedingt haben und hast es noch immer nicht gelesen, da hättest du es ja eigentlich auch solange stehenlassen können!"
Aber es ist nun mal nicht nur die Lese-, sondern auch die Sammelsucht, die in mir ein Zuhause gefunden hat. *lach*

Einen besonderen Ort oder ein Extraregal für meine Neuzugänge habe ich nicht, sie sind zusammen mit den gelesenen Büchern in das Sortierschema (nach Ländern/Sprachräumen) eingegliedert. Das geht zwar auf Kosten der Übersichtlichkeit, hat aber den Vorteil, dass ich auf der Suche nach frischem Lesestoff wunderbar am gesamten Regal entlangwandern kann, und das ist ein Genuss an sich...

P.S.: Was MagnaMater wohl mit dem Hammer tut...?

... meldet sich hiermit zu Wort.

Ich lese schon seit längerer Zeit immer mal gerne in diesem Forum, weil ich die Diskussionen interessant und den Umgangston zu größten Teilen angenehm finde.

Bevor ich nun loslege, ein paar Kleinigkeiten über mich.

Ich bin 25 (nicht mehr lange, das Alter schreitet galoppierend voran *seufz*), bin gebürtig Österreicherin, lebe aber seit einigen Jahren schon zusammen mit Freund und Kater in Essen und studiere dort auch (auch das, hoffentlich, nicht mehr lange).

Zu meinen Interessen zählen neben dem Lesen und Büchersammeln auch das afrikanische Trommeln (Djembe), Pflanzen, Computerspielereien und Schreiben in jeglicher Form. Um nicht in den Verdacht der Schleichwerbung zu geraten, schreibe ich dazu nur, dass ich dieses Frühjahr mein Debut auf der Leipziger Buchmesse vorgestellt habe (und nein, es ist in keinem DKZ-Verlag erschienen *lach*).

Insofern finde ich auch die Möglichkeit, sich in diesem Forum mit anderen Autoren austauschen zu können, sehr interessant.

Damit zum Ende. Ich wünsche allen "Eulen" einen schönen Restsonntag!

Liebe Grüße,

Barbara