Beiträge von BirgitF

    Sabine_D : Also in deinem Fall wäre vielleicht wirklich so ein netter E-Book-Reader auf Dauer nicht verkehrt. Ich stelle mir die Buchstabengröße sogar noch größer ein, als im "Feuerprinz". Außerdem sehr angenehm - man kann auch noch bestimmen, wieviele Zeichen pro Zeile angezeigt werden sollen (also sehr angenehme Seitendarstellung) und wie groß die Abstände zwischen den Wörtern sein sollen.


    Seit ich meinen Kindle hab, habe ich kein gebundenes Buch mehr gelesen - ich hab irgendwie das Gefühl in Bequemlichkeit und Lesequalität einen Rückschritt zu machen, sobald ich ein gebundenes Buch in die Hand nehme. Hätte ich früher auch nicht für möglich gehalten. :pille :chen

    SiCollier : Was die Weisheit der Lalufrauen am Anfang des Buches angeht, will ich natürlich nicht zu viel verraten. Nur soviel: Sie hat auf jeden Fall mit dem Inhalt des Buches zu tun (Wer hätte das gedacht? :chen )


    Mich würde ja schon interessieren, was du so vermutest, was dahinter steckt. :rolleyes

    SiCollier :


    Ja, die Definition von "Ohne das Gute gibt es das Böse nicht", könnte man auch noch weiter spinnen.


    Es gibt keine Dialektik (Gegensätzlichkeit) das Eine ist untrennbar ein Teil vom Anderen, wobei wir dann auch wieder bei der Aussage landen würden, dass gute und böse Anteile sich in einem Idividuum vermischen. :gruebel Gott, langsam wird es philosophisch. :alter


    Was die Unterhaltung angeht: Willkommen in meiner Welt und meinem Verständnis von Unterhaltung. Kopf benutzen und nachdenken erwünscht und erlaubt. :rofl :dafuer

    Zitat

    Original von SiCollier


    Wenn man das Gute und Böser immer in Schwarz und Weiß unterteilen könnte, würde das stimmen.


    Aber Was oder Wer ist Böse in Engil, wer gut?


    Liandra, die eigentlich Gutes tun will und doch aus menschlicher Fehlbarkeit Böses (an Xiria, Nona etc.) tut?


    Oder Xiria, die Böses tut, weil sie ein Opfer ihrer Umwelt ist? :gruebel


    Das "Böse" auszurotten, um ihm damit keinen Verbreitungsspielraum mehr zu bieten, ist denke ich eine unmögliche Aufgabe. Jeder der Gutes tut, hat auch schon mal etwas mehr oder weniger Böses im Leben getan. Und gefährdet, sich vom "Bösen" verführen zu lassen, ist nach meiner vollen Überzeugung jedes Wesen, das einen eigenständig planenden Verstand besitzt, der über den natürlichen Selbsterhaltungstrieb eines Tieres hinausgeht.

    SiCollier : Aber alle Frauen wollen auch nicht die unter dem Begriff laufende "Frauenliteratur" lesen. :rotekarte


    Auf dem Cover von "Blutschwestern" war ja am Anfang eine andere Figur ... zwar auch von hinten mit Cape, aber nicht in einem Haute Couture Samtumhang mit Perlenhandschuhen, sondern martialischer ... eher nicht so Richtung Hochglanz-Romantasy.


    Als ich kurz vor Veröffentlichung das neue Cover bekam, war ich nicht gerade erbaut von der Änderung. :nono


    Vielleicht werden Lin und deine Tochter noch richtig gute Freunde ... obwohl ... eher nicht. :lache

    SiCollier : Aber da sieht man auch, wie unterschiedlich Geschmäcker sind. So richtige Friede Freude Eierkuchen Happy Ends schlagen mich wiederum in die Flucht. :rofl Natürlich darf es gut ausgehen, aber Narben dürfen und sollen die Protas für meinen Lesegeschmack auf jeden Fall zurückbehalten. Ja nicht dieses Hollywood-Happy-End, das es früher in Filmen immer gab ... alle stehen zusammen und lachen ... alle Nebel sind verzogen ... eitel Sonnenschein ... GRAUSEL! :yikes


    Aber auch so etwas ist ja im Grunde genommen wieder reine Geschmackssache.


    Was Cover und Klappentext angeht - ich denke, dass beides zu sehr auf ein weibliches Publikum hinzielt, die Geschichte aber eher klassische High Fantasy und damit genderfrei (also nicht geschlechtsspezifisch) geschrieben ist.
    Das ist etwas unglücklich in der Konstellation.


    Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie euch der zweite Teil gefällt - von der Storyline dürfe er etwas eingängiger sein, aber dafür ist die Geschichte noch eine Nummer düsterer und stellenweise martialischer als der erste Teil. :rofl

    Sabine_D : Das meinte ich ja - unterschiedliche Leser gehen mit unterschiedlichen Ansprüchen an das Genre "Fantasy". Ich nehme das sehr wörtlich - Fantasy bedeutet für mich vor allem eine starke Abwendung von Realität ... ich möchte keine Welten, die unserer ähneln, keine Charaktere, die wie Menschen unserer Zeit, unseres Kulturkreises, unserer religiösen Prägungen etc. denken und handeln bzw. an unsere reale Welt angelehnt sind.
    Ich will von Ungewöhnlichem überrascht werden. Sonst langweile ich mich schnell.


    Und dann wird es auf der Gegenseite die Leser geben, die sich lieber an Altbewährtem oder aus dem realen Leben Vertrautem entlanglesen, weil sie sonst keinen richtigen Zugang zur Geschichte finden.


    Ein Werturteil, über das, was besser ist, kann es da nicht geben ... nur persönliche Vorlieben, wie weit man sich gedanklich von der Realität lösen kann oder will bzw. wie viel Realität man für sich braucht.


    Ist ja auch im Leben so - die einen sind Realisten, die anderen Paradiesvögel.

    SiCollier : Das sind durchaus interessante Anmerkungen. Mitunter hat der Reiz im Schreiben dieser Geschichte für mich auch in einer deutlich spürbaren Fremdartigkeit der zu erschaffenden Welt und ihrer Kultur gelegen ... ich habe meinen Fokus tatsächlich weniger dahin gelegt, dass man ein "freundschaftlich warmes Gefühl" für die Personen entwickelt bzw. ein vertrautes Gefühl für die zu erschaffende Welt, sondern mich reizt bei Fantasy grundsätzlich eher die Fremdartigkeit und Exotik im Denken, Fühlen und Handeln und dargestellten Kulturen (Rassen) ... wie du schon so schön sagtest, die "interessierte Distanz".
    Was ich z. B. nicht mag, ist Fantasy, in der man deutlich einen Abklatsch unserer Kulturen erkennt - letztens noch extrem gelesen bei Peter V. Brett "Das Lied der Dunkelheit", wo die Kultur eines kriegerischen Wüstenvolkes und ihre extremen Auswüchse was die Ambitionen auf Weltherrschaft und Selbstverständnis von Machtanspruch an fundamentalistische religiös orientierte Vereinigungen unserer realen Welt ansetzt.
    Wahrscheinlich sollen genau diese Elemente die "Empathie" oder den leichteren Einstieg beim Leser ermöglichen. Mich frustriert so etwas eher, weil es bei mir genau das Gegenteil auslöst - ich empfinde es als einfallslos und platt, weil ich bei Fantasy eher genau das Gegenteil erwarte. Ich möchte von der Fremdartikeit der Welt überrascht werden, die mich eben nicht direkt an unsere Welt denken lässt.
    Vielleicht liegt hier des Pudels Kern - die unterschiedlichen Blickwinkel und Erwartungen, aus denen Leser das Genre "Fantasy" betrachten. :gruebel

    Zitat

    Original von SiCollier
    :write Ich habe jetzt nicht nachgesucht, ob ich schon etwas zum Cover geschrieben habe. Doch wenn ich das Buch so in der Buchhandlung liegen sehen würde, dann würde mich das Cover eher abschrecken denn zum Kauf verleiten.


    Ja, ich greife auch eher zu anderen Covern ... :rolleyes

    SiCollier : Na ja, wenn Autoren etwas mehr Mitspracherecht bei der äußerlichen Gestaltung ihrer Bücher bekommen würden, würden so einige Bücher anders (und individueller) aussehen (und vielleicht auch besser von den Lesern angenommen werden).


    Wobei die Aufteilung auf 2 Bände für mich schon ganz sinnvoll war - den zweiten musste ich nämlich erst noch schreiben :rofl und alle drei Zyklen zusammen hätten schon einen recht schweren und unhandlichen Ziegelstein ergeben. (Ich hasse dicken Brocken von Büchern, die einem eine Sehnenscheidenentzündung bescheren ... wobei das ja jetzt nicht mehr passieren kann, weil ich seit gestern auf dem Kindle lese ... tolle Sache :anbet :anbet )


    Und durch die Leseprobe zum "Feuerprinz" im ersten Teil war ja eigentlich schon klar, dass die Geschichte nicht zu Ende ist.


    Ich hatte eigentlich mehr Probleme mit dem Cover, weil es für mich nichts aussagt, wenn ich das Buch in die Hand nehme ... es sagt mir nicht, was für eine Art Geschichte bzw. Atmosphäre mich in den Buch erwartet - geschweige denn welche Thematik. Da kann alles hinterstecken ... Hexenroman, Romantasy etc., anspruchsvoll, anspruchslos ...
    Es ist zwar auffällig, aber es informiert mich nicht wirklich. Das empfinde ich als schwierig.