Beiträge von Elly

    Ich wäre bei so ziemlich allem dabei, Habe diese schöne rote Gessamtausgabe von Goethe.


    Toll wäre auch, wenn wir uns hier (im Gegensatzwohl zu der alten Leserunde) für eine längere LR zusammenraffen könnten. Also meintwegen zuerst Wahlverwandtschaften, dann Werther, dann gerne auch Faust I /II. Ich kenne alle vier Werke und würde alle nochmal lesen. allerdings gibt es auch Werke, die ich noch gar nicht kenne und zu denen ich mich vvlt alleine auch nicht aufraffe... :(


    Also, wollen wir mehr als ein Werk lesen?
    Welches zuerst?


    Wahlverwandschaften zum Einstieg? Wer ist dafür? Wer ist für Werther zum Einstieg?

    Hallo,


    ich würde gerne mal wieder etwas von Goethe lesen, allerdings rafft man sich alleine doch nicht so auf.


    Gibt es hier noch andere "Klassiker-Eulen"?

    Hab gerade meinen "Senf" zum ersten Abschnitt geschrieben. :-)


    Was mich noch interessiert:
    Passt das Buch in Euer Beuteschema?
    Was lest Ihr sonst so?


    Ich bin absoluter Fan von romantischen Komödien und hoffe, dass "Ein Ring von Tiffany" in dieses Genre passt.
    In der Vergangenheit habe ich meistens zwei Bücher gleichzeitig gelesen (im Moment mangels Zeit eher abwechselnd): Eine romantische Komödie und einen Krimi oder etwas ähnlich spannendes (Dan Brown, Grisham, Lescroart o.ä.)

    So, hab auch endlich den ersten Teil durch.
    Danke, warwuschel, Du hast den Inhalt gut zusammengefasst.


    Für mich ist es auch das erste Buch von Lauren Weisberger. Ich kenne bislang nur den Film von"Der Teufel trägt Prada".


    In der Geschichte war ich relativ schnell drin. Als ich dann aber ein paar Tage nicht zum Lesen kam, musste ich auch erst einmal sortieren.
    Die drei Hauptfiguren finde ich gut. Sie sind mir nicht unbedingt sympathisch, aber ich finde es gut, dass jede ihre Fehler hat.
    An zwei Stellen musste ich kurz stocken.
    Einmal ganz am Anfang, als eine der drei, ich glaube, es war Adriana mit ihrem Handy beschrieben wird. Die Autorin schrieb (wobei ich hoffe, dass es sich um einen Übersetzungsfehler handelt), dass Adriana mit dem Fingernagel auf ihr iPhone tippte, um es zu bedienen. Das muss ein Übersetzungsfehler sein, denn das iPhone lässt sich, im gegensatzu zu vielen anderen Touch-Phones gerade nicht mit dem Fingernagel, sondern nur mit der Fingerkuppe bedienen.
    Die zweite Stelle war für mich auch die Sache mit Emmys Job. Da habe ich mich ebenfalls gewundert, dass der Job nach so relaitv langer Zeit noch frei war.
    Diese beiden Punkte fand ich etwas unrealistisch.
    Ansonsten bin ich gespannt, wie es weiter geht. Ich hoffe auch, dass die Figuren sich noch entwickeln und dass noch ein paar lustige Dialoge, wie zB der mit Otis darin vorkommen.


    Der Schreibstil gefällt mir gut. Die Rückblenden waren anfangs etwas ungewohnt, zumal sie nicht wirklich vom Geschehen z.B. durch einen Absatz oder eine Leerzeile, abgehoben werden. So habe ich bei der Sache mit Russels neuemauto überlegt habe, ob sie diese Diskussion gerade auf dem Weg zu Leighs Eltern führen oder bereits in der Vergangenheit geführt haben. Aber die Rückblenden passen gut in die Story.


    Freue mich aufs Weiterlesen.

    Zitat

    Original von Voltaire
    Wenn du die Beiträge aufmerksam durchgelesen hättest - was du wohl nicht hast - dann müsstest du eigentlich gemerkt haben, dass es für ganz einfach kein bestimmtes "Beuteschema" gibt. So einfach ist das! Ich lese im wahrsten Sinne des Wortes querbeet und bevorzuge kein Genre. Capice?!


    Deinen "Tonfall" mir gegenüber finde ich unpassend. Was soll das: "Capice?!"


    Ich habe die Beiträge HIER sehrwohl gelesen. Allerdings wusste ich zB als ich Deine Rezi gelesen habe nicht, dass Du alles queerbeet liest, da hätte ich genauso nachgefragt. Klar, im Nachhinein weiß ich es jetzt auch, aber zum Zeitpunkt Deiner Rezi war es eben anders und auf diesen Zeitpunkt kommt es ja zum Thema "Nachfrage" ja wohl an.

    Hmmm.. ich habe jetzt eine ganze Weile überlegt, ob ich mich zu der Diskussion auch äußern soll.
    Dann habe ich mir gedacht: dies ist ein freies Land... also los:


    Ich verstehe die aufkochenden Beiträge, um ehrlich zu sein, nicht.
    Vor nicht allzu langer Zeit habe ich an einer Leserunde mit Autorenbeteiligung (Buch und Autor sind unwichtig) teilgenommen. Dort habe ich deutlich geäußert, was mir nicht gefallen hat. Der Autor (der männliche Artikel soll nichts unterstellen ;-)) Hat auch hinterfragt. Man hat sich darüber ausgetauscht, warum ich das so sehe und wie es von Autorenseite her gemeint war. Das fand ich toll. Der Autor sagt, er hat so gelernt, dass beim Leser eben nicht alles so ankommt, wie es sich der Autor denkt. Und ich habe das Buch besser verstanden, weil ich eben die Rückfrage durch den Autor hatte und das virtuelle Gespräch.


    Als völlig Unbeteiligte kam allerdings für mich hier der Eindruck auf, als hätte der ein oder andere nur darauf gewartet, dass der Autor eine negative Rezi kommentiert und die Parole: "Autoren können schlechte Rezis nicht ertragen" ausgepackt.
    Damit will ich jetzt niemanden angreifen, aber um ganz ehrlich zu sein, fand ich die Beiträge der Autorin jetzt nicht verkehrt. Gerade nach dem Erstlingswerk finde ich es völlig verständlich, wenn sie wissen will, warum wem was genau nicht gefallen hat.
    Genauso interessant ist es ja sogar für mich als neutrales Mitglied der reinen Lesergemeinde, warum sich jemand ein Buch aussucht zu lesen, das eigentlich gar nicht in sein Beuteschema passt.


    Ich habe bisher gute Erfahrungen gemacht, was den Austausch mit Autoren angeht, auch wenn ich mal was Negatives sage. Im Gegenteil, ich freut es, wenn der Autor das nicht ignoriert, sondern darauf eingeht und nachfragt.


    Kurzum, ich verstehe die Aufregung einfach nicht.

    Hier die Kapitel zu den Abschnitten (im Formular für unser Thema hatte ich jetzt leider nur die Seiten angegeben, ich hoffe, es funktioniert trotzdem):


    Seiten 7 - 136 Beginn: Schlüpfer? Igitt!
    Seiten 137 - 229 Beginn: Wenn sie erst mal drin sind, sind sie auch echt
    Seiten 230 - 313 Beginn: Zähl ihn als Südamerika
    Seiten 314 - Ende Beginn: Die perfekte Beziehung für den Augenblick

    Jaaa, mein Buch ist heute angekommen.


    Die Einteilung ist:
    Seiten 7 - 136
    Seiten 137 - 229
    Seiten 230 - 313
    Seiten 314 - Ende


    Rechtszeitig vor dem Start der LR gibt es dann ein separates Thema, das diese Abschnitte unterteilt.


    Habt Ihr eigentlich "der Teufel trägt Prada" von der Autorn auch gelesen?
    Ich nicht, kenne nur den Film. Den fand ich aber super Bin von daher sehr gespannt auf das Buch.

    Mord in Norddeich von Theodor J. Reisdorf


    Über den Autor
    Theodor J. Reisdorf, geboren 1955 in Neuss, reiste quer durch Europa und Nordafrika. Sein Abitur machte er in Wilhelmshaven, bevor er Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Hamburg, Köln und Mannheim studierte.
    Als Dipl.-Handelslehrer lehrte er in Aachen, Norden und Emden. Seit er 1997 als Oberstudienrat pensioniert wurde, wohnt er in Ostfriesland und schreibt Romane über Friesland, dessen Leute und Leichen.
    Viele bezeichnen ihn als den "Meister des Frisenkrimis".


    Klappentext
    Wer nach Norddeich kommt, ist normalerweise auf der Suche nach Ruhe und Meeresluft, nach Sonne, den Schreien der Möwen und dem rauen Wind der See.


    Doch in der beschaulichen friesischen Kleinstadt geschieht das Unfassbare: Ein junger Bauunternehmer verschwindet spurlos, und alles deutet auf einen gewaltsamen Tod hin. Im Schuppen, in dem er sein Boot auf Vordermann bringen wollte, findet die Polizei nur noch einen offenen Farbeimer. Ein Rätsel und ein unheimlicher Fall dazu. Denn es gibt viele Motive und eine Unmenge von Verdächtigen ...


    Meine Meinung
    Zu allererst muss ich gestehen: Ich habe abgebrochen.
    Nach 92 von 317 Seiten kann ich einfach nicht mehr weiter.
    Vor diesem Hintergrund ist meine Rezension also nur mit 1/3 zu gewichten.


    Ich habe mich 92 Seite lang gequält und obwohl ich jedem Buch eigentlich - je nach Dicke - mindestens 100-200 Seiten gebe, um mich "aufzunehmen", kommen dieses Buch und ich einfach nicht mehr zusammen. Nachdem es nun seit über drei Wochen an Ort und Stelle liegt, ohne dass ich weiterlesen mag, beende ich unsere kurze Liaison nun hiermit.


    Zu Beginn des Buches lernt man die Familie Bantz kennen, die aus Vater Feeke, Mutter Elvira und Renke, dem halbwüchsigen Sohn besteht. Leider verliert die Familie ein Mitglied, denn Feeke Bantz stirbt an einem Gehirntumor.
    Er war Inhaber der Feeke Bantz Baugesellschaft oHG in Norddeich und ein sehr angesehener Mann. Nach seinem Tod schafft es seine Frau, die Firma auf Kurz zu halten, indem Sie zwei neue Führungspersonen einstellt. Einer dieser beiden ist Dr. Hoyer, der sich nicht nur in der Firma unentbehrlich macht. Er heiratet die Witwe Elvira Bantz und ist dem jungen Renke, der mit 18 Jahren nunmehr flügge wird, ein Vaterersatz, der mit ihm an seinem Boot bastelt und mit ihm segeln geht.


    Bis hierhin bin ich gekommen.
    Nachdem ich aber nicht in die Geschichte eintauchen kann und mich stattdessen über diverse Punkte immer mehr ärgere, habe ich hier abgebrochen.
    Nachdem ich die Geschichte vom Schreibstil her in das frühe 20. Jahrhundert eingeordnet hatte (eine Jahreszahl oder einen Anhaltspunkt, in welcher Zeit das Buch spielt, gibt es nicht), wunderte ich mich irgendwann, dass mit "Euro" bezahlt wurde. Eine Modernität, die so überhaupt nicht zu der antiquierten (und das ist nicht positiv gemeint) Darstellungsweise passen will.
    So verläuft vor allem das Kennenlernen und die ersten Treffen zwischen Elvira Bantz und Dr. Hoyer wahnsinnig distanziert, förmlich und schleppend und es ist immer eine Anstandsdame in Form der Haushälterin von Elvira (Frau de Vries), anwesend. Bis zu dem Zeitpunkt, dass Dr. Hoyer (der auch immer distanzierter Weise so genannt wird) und Elvira Bantz ihrer Leidenschaft auf dem Wohnzimmerboden verfallen, woraufhin Dr. Hoyer Elvira einen Heiratsantrag macht.
    Das Ganze spielt sich auf zwei Seiten ab. Es beginnt damit, dass Dr. Hoyer Frau Bantz noch mit
    „Gnädige Frau, ich kann Ihnen die freudige Mitteilung machen, dass unsere Auftragsbücher ... gefüllt sind.“ begrüßt. Sie nennt ihn : “Herr Doktor“ Sie trinken Tee, reden kurz, ohne dass der Autor die Steifheit und Distanz wegnimmt. Dann küsst Dr. Hoyer Frau Bantz, sie nennen sich beim Vornamen und lieben sich auf dem Teppich.
    Auf diesen 2 Seiten und dieser wichtigen Entwicklung fehlt es meiner Meinung nach an allem. Man kann eine solche Szene spannend, heiter oder von mir aus auch erotisch gestalten. Diese hier ist keines von allem. Im Gegenteil, durch die steife Schreibweise fühlte ich mich fast wie ein Voyeur.


    Ein weiteres kleines Beispiel, warum die Geschichte meiner Meinung nach nicht zu Zeiten der Euro-Währung spielen kann:
    Am Samstagmorgen frühstückte Renke Bantz mit seiner Mutter bereits um 9 Uhr. Das war schon lange nicht mehr vorgekommen, dass Frau Gerda de Vries die beiden in tiefster Harmonie beisammen sah. Gewöhnlich schlief der Junior, wenn er nicht zur Schule musste, lange in den Morgen, da er nach dem nächtlichen Besuch der Disco vor Mittag nicht in die Gänge kam. "Mama, eine dumme Frage. Kannst du mir sagen, wie ich Herrn Dr. Hoyer anreden soll? Nach dem, was du mir erzählt hast, wird er mir in Zukunft als mein Stiefvater entgegentreten."
    (s. 66f.)


    Auf den ersten 92 Seiten wird schätzungsweise 7-14 Mal Tee getrunken. Wobei bei gefühlt jeder einzelnen Tasse darauf hingewiesen wird, dass auch ja jedesmal "Kluntjes" in den Tee getan werden. Manche Details dienen der Geschichte, um sie plastisch und Lebendig zu machen. Diese Hinweise uf die Kluntjes (wirklich jedes einzelne Mal), wirken steif und stockend. Sie dienen der Geschichte (jedenfalls bis zur Seite 92) nicht und schaffen auf Dauer nur Distanz zum Leser. Außerdem wusste ich bereits nach der dritten Tasse Tee, dass dieser immer nur mit Kluntjes getrunken wird.


    Außerdem enthält die Geschichte meines Erachtens Fehler bzw. Sprünge, denen ich nicht folgen kann:
    Auf Seite 67 erklärt Frau Bantz ihrem Sohn auf obige Frage, wie er Dr. Hoyer anreden soll:
    "Wenn wir heiraten, kannst Du schlecht mit dem Sie ankommen."
    Fünf Seiten später ist dann auch von Elvira Hoyer die Rede, als es um deren Frühlingbepflanzung geht. Umso verwunderter war ich dann, als ich eine weitere Seite später las, dass der andere neue Angestellte in der Firma Bantz Baugesellschaft eifersüchtig ist, weil sein Kollege Dr. Hoyer, ein Verhältnis mit der Chefin unterhielt. (Wenn man verheiratet ist, ist es doch kein Verhältnis mehr). Weitere zwei Seiten später hat Renke dann Geburtstag und seine Mutter Elvira Bantz erklärt ihr Einverständnis zum Segeln. Und, um meine Verwirrung noch zu toppen, wir auf derselben Seite dann erklärt, dass Frau Bantz und Herr Hoyer im September erst heiraten wollen.
    Da wurde wohl auf Seite 72 fälschlicherweise von Elvira Hoyer geschrieben, blöder Tippfehler, der unnötige Verwirrung schafft. Aber auhc in den folgenden Seiten werden die Namen durcheinander geworfen, wenn der Autor Renke und seine beiden Freunde Tomko Hansen und Jesko Warfsmann beim Segeln beschreibt. Zuerst beschreibt der Autor Tomko Hansen ausführlich. Vergleicht ihn in der Statur mit Menke (gemeint ist aber wohl Renke). Im Gegensatz zu Tomko wird dann Jesko beschrieben. Und schließlich folgt ein Absatz, in der Dritte im Bunde, Tomko Hansen beschrieben wird. Da überlegt man nun, waren es Renke und drei Freunde oder wurde der eine Fraunk, Tomko, einfach doppelt beschrieben mit einer unglücklichen Wortwahl?!


    Ein weiterer Fehler befindet sich auf Seite 71, wo berichtet wird, dass Dr. Hoyer und Renke im März bei der Frühlingsbepflanzung im Garten halfen. Andererseits wird auf Seite 73 erzählt, dass erst im April der letzte Schnee schmolz und damit den Frost aus dem Boden trieb.


    Da mir der Schreibstil an sich schon nicht gefallen hat, er meines Erachtens auch nicht zu der Zeit, in der die Geschichte spielt, passt und ich mich dann noch über die beschriebenen (und andere) Kleinigkeiten geärgert habe, habe ich dann schließlich abgebrochen.
    Zum gewaltsamen Tod und den dazugehörigen Verdächtigen bin ich leider nicht vorgedrungen, weil ich mich nicht weiter quälen und ggf. ärgern wollte,



    Von mir deshalb keine Punkte. (Edit: das wenigste, was man geben kann, ist 1 Punkt.)



    Sorry für die lange und harte Rezi, aber ich hab mich echt geärgert, hatte mich so auf das Buch gefreut.

    So viele Rezis und doch nur 2 Stimmen bei der Bewertung (inklusive meiner)?


    Also ich habe das Buch auch schon vor ein paar Jahren gelesen und ich würde es nie wieder tun. Ich würde es auch keinem Empfehlen. Ich habe etwas fertig gelesen, aber ich fand es weder lustig noch anderweitig schön.


    Von mir nur 3 von 10 Punkten.