Ich habe das Buch im Rahmen der Testleserunde bekommen.
Vielen Dank nochmal an den Verlag und an Wolke.
Das Cover gefällt mir nicht ganz so gut, die Umschlaginnenseiten und die Abschnitts-Zeichen dafür umso besser.
Zum Inhalt
Nachdem Louisa ihren Freund und Arbeitskollegen in flagranti mit der Sekretärin erwischt hat, beendet sie die Beziehung und ihren Job und flieht zu ihrem Vater nach Irland.
Dort will sie Abstand gewinnen und das Rätsel um einen alten Liebesbrief, den sie zufällig findet, lösen. Dabei lernt sie die Bewohner des nahe gelegenen Schlosses kennen und entwickelt Gefühle für den Neffen des Schlossherren, Colin. Doch Louisas Herz ist noch nicht bereit, wieder einem Mann vertrauen zu können. Also widmet sie sich zusammen mit ihren aus Deutschland nachreisenden Freunden der Rettung des Schlosses, das vor dem Ruin steht. Hierfür entwickeln Lousia, ihre Freunde und die Schlossbewohner mehrere verrückte Ideen, bei der ein Schlossgespenst natürlich nicht fehlen darf. Während der Aktion Schlossrettung kommen sich Louisa und Colin schließlich doch näher. Dumm nur, dass ausgerechnet jetzt ein tolles Job-Angebot aus Deutschland lockt...
Zur Autorin
Jana Seidel, Jahrgang 1977, lebt in Hamburg. Sie arbeitete früher als Journalistin. „über den grünen Klee geküsst“ ist ihr erster Roman.
Meine Meinung:
Nach dem Klappentext, hatte ich mich auf eine leichte, spritzige, romantische Komödie gefreut.
Diesbezüglich hat mich das Buch enttäuscht, weil es nicht gehalten hat, was der Klappentext versprach.
Darüber hinaus enthält das Buch auffallend viele Fehler und Unstimmigkeiten, die mich während des Lesens teilweise ziemlich genervt haben. Allerdings mochte ich auch das Buch nicht abbrechen (nicht nur wegen der Leserunde ). Irgendwie wollte ich doch wissen, wie es nun weiter geht und was hinter dem Liebesbrief steckt, auch wenn mir die Gestaltung der Auflösung nicht gefallen hat.
Die Autorin führt meiner Meinung nach gleich zu Anfang viel zu schnell zu viele Personen ein, die leider nur oberflächlich beschrieben werden, so dass ich sie mir nicht wirklich vorstellen kann. Auch die irische Landschaft wird leider kaum beschrieben.
Die drei Handlungsstränge (Louisas Romanze, die Schlossrettung inklusive Aufbau der Imbissbude und die Zuckermann-Gedichte) sind mir zu viel für die knapp 286 Seiten. Es ist meines Erachtens zu wenig Platz für alle drei Geschichten. Die Zuckermann-Story, die mich noch mit am meisten fasziniert hat, muss leider den vielen Renovierungsszenen weichen, was sehr schade ist. Ich hätte mir mehr vom Zuckermann-Strang gewünscht.
Einige Ereignisse finde ich absolut nicht gelungen und auch nicht lustig, da divergiert wohl mein Humor zu dem der Autorin zu sehr.
Das Buch und die Geschichte haben viel Potential, das die Autorin meiner Meinung nach leider nur ansatzweise ausgeschöpft hat.
Alles in allem ist mir noch nie ein Buch mit dermaßen vielen Kritikpunkten unter gekommen (unlogische und irreale Szenen, logische Fehler, Tippfehler etc.), was sehr schade ist, denn der Klappentext verhieß vergnügte Lesestunden.
Ich hoffe, das nächste Buch wird besser im Sinne von schlüssiger und mit weniger Fehlern. Aber kaufen werde ich es mir wohl eher nicht. Wenn mich der Klappentext anspricht, schaue ich lieber in der Bibliothek...
Aber ich würde dieses Buch nicht als völlige Katastrophe bezeichnen und gebe deshalb 3 Sterne.