Beiträge von Nihasa

    Arnold Pessers, der Mann, der Erik auf diese Kur schickt ist die Hauptperson von Mokusei. Ich habe die ganze Zeit schon gerätselt warum mir der Name bekannt vor kam und bei einem Satz fiehl es mir wieder ein.
    "Arnold hatte mal eine große unglückliche Liebe in Japan gehabt, ein Model, dem er als Fotograf begegnet war." Im Falle ihr wollt doch noch ein Buch von Nooteboom lesen. :grin
    Sowas mag ich sehr, wenn verschiedenen Personen ab und zu wieder kurz in einer anderen Geschichte auftauchen.


    Im großen und ganzen hat mich das Buch auch nicht umgeworfen. Ich fand es nicht schlecht, aber auch nicht überzeugend. Bei mir liegt es hauptsächlich an den Personen, die doch immer unklar bleiben.
    Was ich schön finde, sind einzelne Gedanken und viele schöne Beschreibungen. Mein liebster Teil ist im 2. Teil das Kapitel 1, in dem Nooteboom sich seine Person Erik sucht.


    Der Prolog und Epilog hat mich sehr verwirrt. Auch wenn ich jetzt dank dir Heidi auch sicher bin, dass dies nur ein Ramen war, so habe ich diesen am wenigsten verstanden.


    Was die Vergewaltigung angeht, finde ich die Beschreibung gut und bin froh, dass sie nicht anders ausgefallen ist. Ich bin da ein wenig gechädigt von "Die Nebel von Avalon". (In dem Buch gibt es einige Vergewaltigungen, die dann auch haarklein geschildert werden.)


    Paradies verloren, wer hat wann sein Paradies verloren? Alma, als sie in Brasilien Vergewaltigt worden ist, oder als sie in Australien gemerkt hat, dass ihr Australien nur ein Traum war? Oder Erik, als er sich in Alma verliebt und sie verliert?

    Jetzt bin ich auch fertig geworden, aber schon wieder zu müde viel zu schreiben. Morgen sicher.


    Aber ganz kurz: Die Personen sind mir auch zum Großteil ein Rätsel geblieben. Die Stimmung war durchweg forschend distanziert. Das fasziniert mich sehr an dem Buch. Auch mit dem Schluß kann ich mich gut anfreunden. Der lässt sich nicht einordnen.
    Ich lese gerne den Autoren. Die Bücher sind immer eine kleine Herausforderung und es ist toll sie bewältigt zu wissen.


    Morgen dann noch ein paar detaillierte Gedanken, Details und auch Fragen.

    Ja, ich verstehe meist ein Kapitel erst durch das Darauffolgende. Das Phänomen habe ich aber nur bei diesem Autor. Deshalb finde ich auch die Leserunde so toll. So merke ich, dass es nicht nur mir so geht und wir könnn uns gegenseitig ein wenig helfen.


    Kapitel 1:
    Was ich definitiv verstanden habe ist, dass Jemand eine Frau in Brasilien ist. Sie wird dort vergewaltigt. Warum sie in diese (schlimme) Gegend fährt, bleibt offen, wenn ich nichts übersehen habe.
    Auf Seite 21 Zeile 5 (... denn dieser Jemand war ich...) wird dann Jemand zu Ich und ist in Australien mit einem Mann. Sie erinnert sich dort also zurück an die Vergewaltigung in Brasilien.

    Weit bin ich gestern abend nicht gekommen. Das hat aber auf keinen Fall etwas mit der Geschichte zu tun.


    Den Prolog empfand ich alleine schon sehr toll.
    Ich will auch immer den Titel wissen, wenn ich jemanden irgendwo lesen sehe. Das fand ich sehr sympatisch. Selten ist es dann ein Buch, das ich kenne, geschweige denn selber geschrieben habe. Sehr verwirrend, aber es hat neugierig gemacht.


    Und damit ich es nicht vergesse. Frau Heidenreich hatte ja in ihrer Sendung darauf hingewiesen.


    Zitat

    Als wir eine gute Stunde später zur Landung auf Tempelhof ansetzen, habe ich ein Viertel der Einführung zu einem Bildband über Friedhofsengel geschrieben.


    Gemeint ist das Buch "Engel".

    Zitat

    Original von taciturus
    Dumbledore hat es selbst zu Harry gesagt: Wenn er Fehler macht, dann sind es schwere Fehler.


    Ja das war eine meiner Lieblingsstellen:
    "(...) aber wie ich dir bereits bewiesen habe, mache ich Fehler wie jeder andere. Genau genommen sind meine Fehler, da ich - verzeih mir - eher klüger bin als die meisten Menschen, in der Regel auch entsprechend größer"


    Aber ich bin auch der Überzeugung, dass er im Falle Snape keinen Fehler begangen hat. Snape ist meine Lieblingsfigur und kann nicht böse sein. Ich denke beide wußten in dem Moment auf dem Turm, was sie tun. Snape hat zwar Dumbledore getötet, aber dadurch Malfoy gerettet! Entspricht das nicht durchaus dem Denken von Dumbledore?
    Und Malfoy steckt in einem absoluten Dilemma. Er hatte keine Wahl, denn ihm wurde gedroht, dass seine Eltern getötet werden, wenn er nicht tut, was ihm befohlen wird. Ich denke Draco bekommt im letzten Band eine entscheidende Rolle, durch die auch das Haus Slytherin ein besseres Ansehen bekomt, dessen Ruf ja viele stört.
    Das Gute und Böse wird sich noch völlig vermischen.
    Soweit meine Prophezeihungen. ;)

    Also, ich habe so einen Vorschlag bis jetzt noch nicht gemacht und weiß noch nicht recht, wie es abläuft. Vielleicht kann mir jemand helfen?


    Wolke hat mir geschrieben, dass es Leserundentermine bis ins Frühjahr schon gibt, auch wenn nicht alle in der Liste eingetragen sind. :-(

    Gibt es vielleicht noch jemand, der gemeinsam ein Buch von Cees Nooteboom lesen möchte?
    Ich mag den Autor sehr gerne, aber viele seiner Bücher sind doch nicht ganz einfach und völlig verschieden zu interpretieren. Ich glaube, eine Leserunde wäre da toll.


    Mein Buchvorschlag wäre das neuste von ihm. "Paradies verloren"
    Ich habe es selbst noch nicht gelesen, aber die Beschreibung klingt toll.


    Kurzbeschreibung (von Amazon geklaut):
    »Wer hat bloß die Engel aus der Welt verbannt, obwohl ich sie noch immer um mich spüre?« Ein überraschender Gedanke für eine junge Frau, die am eigenen Leibe erfahren mußte, daß unsere Welt »mehr mit der Hölle zu tun hat als mit dem Paradies«. Alma ist eines Abends auf einer ziellosen Fahrt durch São Paulo in die Favela Paraisópolis geraten und vergewaltigt worden. Um den Schatten zu bannen, reist sie mit ihrer Freundin Almut in das Land ihrer gemeinsamen Kindheitsträume, Australien, und begegnet in der Leere der Wüste einer Stille, die sie versöhnt. Doch die Traumzeit ist längst vergangen, die mythische Welt der Aborigines versunken: »Mein Australien war eine Fiktion.« Alma nimmt Abschied von den Reservaten des Garten Eden und macht die Welt zu ihrer Wüste – nicht ohne darin ihre Spuren zu hinterlassen. Ob von Füßen oder Flügeln: dem alternden Literaturkritiker, dessen Weg sie kreuzt, ist sie eine Offenbarung des Himmels. In seinem neuen Roman erbringt Cees Nooteboom den poetischen Beweis dafür, daß Phantasie Flügel verleiht und daß die Verstoßung aus dem Paradies das Beste war, das Gott für die Literatur hatte tun können. Denn Geschichten sind wie Engel, sie verkehren zwischen dem Irdischen und dem Imaginären, mit einer entscheidenden Einschränkung: die Passage verläuft nicht ohne Störungen, das ist ihr Ursprung. Der Irrfahrt Almas erwächst eine der schönsten Geschichten seit Miltons Dichtung über Adam und Eva.


    Zum Autor:
    Der Romanautor, Lyriker und Reiseschriftsteller Cees Nooteboom, geboren 1933 in Den Haag, zählt heute zu den international renommiertesten europäischen Schriftstellern. Sein vielbeachtetes, preisgekröntes Werk umfasst mehr als zwanzig Bücher. Nooteboom sagt von sich selbst, sein Leben bestehe "aus Reisen, Sehen und daraus, dieses anschließend in Bildern auszudrücken". Der niederländische Autor hat zu Städten, Landschaften und zur Architektur eine besonders intensive Beziehung. Nooteboom lebt in Amsterdam und auf Menorca.

    Heute Abend kommt ein Bericht über das Leben von Christa Wolf auf RBB.
    Leider empfange ich den Sender nicht, aber vielleicht interessiert es hier noch jemanden und er kann dann ein wenig darüber berichten?


    Der Bericht bezieht sich wohl auf ihr Buch "Ein Tag im Jahr", in dem sie über jeden 27. September des Jahres angefangen von 1960 bis 2000 beschreibt.



    Dienstag, (also heute Abend) um 23:15 Uhr auf RBB


    hier hab ichs gefunden.