Beiträge von C.N.

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    Original von SiCollier


    ... und beim Lesen bemerkt, daß mir von den Details doch vieles entfallen ist; nur „die große Linie“ habe ich noch im Kopf.


    Leider geht mir das auch so, weil ich dieses überaus faszinierende Buch zwar vor einiger Zeit als Wanderbuch gelesen habe, im Moment aufgrund meines bevorstehenden Umzuges aber kaum mehr zum Lesen komme. Drum Entschuldigung bitte, wenn ich nicht ganz so intensiv an der LR teilnehmen kann, wie ich es mir wünschen würde ...

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    SiCollier


    Darüber, inwieweit wir wirklich die Bahnen bestimmen, in welchen unser Leben verläuft, und inwieweit das in Freiheit geschieht oder nicht, ließe sich trefflich streiten.


    Das finde ich wirklich auch!!!


    Natürlich kann man dem Leben viel Schönes abgewinnen, wenn man sich an kleinen Dingen erfreuen kann, sie überhaupt sieht, und man kann auch viel Einfluss nehmen, indem man versucht, aus Schicksalsschlägen möglichst das Beste zu machen, aber wenn die Bahnen, in denen unser Leben verläuft, einem zu viel abverlangen und man die Kraft zu kämpfen vielleicht immer mehr verliert, dann wird es schon eng mit dem positiven Denken, der Lebensfreude und den schönen Kleinigkeiten, die das Leben so bietet, oder?

    Original von Britt


    Was immer uns "drüben" erwartet, es muss wunderschön sein, wenn wir uns nicht gerade selbst so im Weg stehen, dass wir uns selbst daran hindern, dorthin zu gelangen.


    Oh, ich befürchte nach dem Lesen dieses Buches, dass uns bei Weitem nicht lauter Wunderschönes im Sommerland erwartet, sondern wie Du schon selbst einschränkend schreibst, falls wir uns nicht gerade so im Weg stehen, dass wir uns selbst daran hindern.


    Ich habe es für mich im Buch so verstanden, dass, wenn wir uns nicht selbst daran hindern, wenigstens schon mal dort hin zu gelangen, uns selbst im Sommerland nicht nur Rosiges erwartet, sondern jeder sehr wohl sein Päckchen weiter mit sich trägt und lediglich unter anderen Umständen an sich arbeiten muss. Entsprechend hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass es im Sommerland große Unterschiede geben kann, wie gut oder schlecht es einem ergeht.

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    Original von SiCollier
    @ C.N.
    Alles klar! Viel Freude beim Lesen! :wave


    Die hab ich!!! Ich muss fast jeden Satz zweimal lesen, weil das einfach alles viel, viel zu beeindruckend ist ... Und das, obwohl das Thema (zumindest des ersten Kapitels) für mich nicht gänzlich neu ist. Aber so intensiv und anschaulich, wie es hier geschildert ist, schon!!! Ach bin ich glücklich, dieses Buch zu lesen!!! :knuddel

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    Original von SiCollier
    Soeben in der Progammzeitschrift entdeckt:


    Die Verfilmung des Buches läuft unter dem Titel "Das Ende ist nur der Anfang" im Fernsehen:


    RTL2, Sa. 18.04.2009, , ca. 12.10 Uhr
    RTL2, So., 19.04.2009, ca. 07.05 Uhr


    Oh lieber SiCollier, das ist überhaupt die schönste Nachricht für mich - von Herzen ganz, ganz, ganz, ganz, ganz lieben Dank!!! Ich hätte es verpasst. :-(


    Au bin ich jetzt glücklich ... :knuddel


    Liebe Grüße aus der Ferne ... :wave

    Hallo SiCollier,


    ich wollte mich nur mal melden, dass ich noch dabei bin und wie alle anderen auf Deine Termin-Vorschläge warte. Im Wesentlichen kann ich jederzeit, werde aber irgendwann im Mai, Juni, Juli oder August umziehen, ohne jetzt leider schon absehen zu können, wann genau..?


    Habe gesehen, dass ich gar nicht mehr die 2. nach Britt in der Warteliste bin. Ich wollte sonst nämlich vorschlagen, dass ich ruhig schon mal vorlesen könnte, für den Fall, dass plötzlich alles auf einmal kommt, Umzug und Leserunde. Wenn das aber ein Problem ist, gedulde ich mich gern. Ansonsten würde ich am liebsten schon anfangen zu lesen, um genug Ruhe und Zeit zu haben. Es wäre sehr lieb, wenn Du mich wissen lässt, wie da jetzt der Stand der Dinge ist?


    Auch die Anschriften müssen wir noch austauschen.


    Und ich hätte noch eine Frage, wie kann ich es einrichten, dass ich auch hier und jetzt wieder über jeden neuen Beitrag in Form einer E-Mail informiert werde? So, wie es bei "Zeit der Freundinnen" prima geklappt hat.


    Ich freue mich schon ganz, ganz riesig auf das Buch und unsere Leserunde!!!


    Falls wir uns vorher nicht mehr lesen sollten, wünsche ich ganz sonnige, frühlingshafte und frohe Ostern!!!


    Liebe Grüße
    Christiane Neumann

    @ Britt und Frau Hellmann (in erster Linie)


    Da ich vorgestern das Buch zum zweiten Mal ausgelesen hatte und ohne "Nachschub" einfach nicht zu Bett gehen mochte, bin ich nun auf Seite 91 von "Liebe ist nicht genug" und sofort wieder uferlos tief versunken ... Wie eben immer bei den einzigartig fesselnden Diana Beate Hellmann-Büchern. Und wie immer falle ich von einem Extremgefühl ins andere, bin abwechselnd am Tränenvergießen, so dass ich das Buch weglegen und mich beruhigen muss, oder kriege mich vor Lachen minutenlang nicht ein.


    Am liebsten würde ich sofort mit der nächsten LR weitermachen und muss mich schrecklich bremsen. Da waren so viele Worte, Gedanken, Gefühle und Lebenserfahrungen - die mir aus tiefster Seele sprachen ... Und die süße, liebe Samantha ist auch zurück. Ich herze sie einfach mal unendlich schmusig lieb aus der Ferne, wenn ich das darf?


    Ich muss mich wirklich ausloggen, um nicht nahtlos aufs nächste Buch überzugehen.


    Liebe Frau Hellmann, ich sage nochmals von Herzen DANKESCHÖN,
    wünsche Ihnen und all Ihren Lieben
    GESUNDHEIT, GESUNDHEIT, GESUNDHEIT,
    GOTTES SEGEN,
    LIEBE UND WOHLERGEHEN!!!


    Herzlistst,
    Christiane Neumann :wave

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    Original von Britt


    Ich denke auch - um mal wieder auf das Buch zurückzukommen - dass Helen ihr Glaube enorm dabei hilft, ihre Arbeit zu tun. Ich weiß nicht, ob sie dazu fähig wäre, wenn sie nicht glauben und damit vertrauen würde.


    Zitat

    Original von SiCollier


    Das sehe ich allerdings genauso. Meiner Meinung nach hätten völlig glaubenslose Menschen ziemliche Probleme - sowohl bei dieser Art Arbeit als auch als Betroffene.


    Da stimme ich Euch beiden völlig zu. Ohne ihren tiefen Glauben an Gott hätte Helen den Hinterbliebenen nie mit so tröstenden, mitfühlenden Worten begegnen können. Ich hatte im Buch immer das Gefühl, dass sie den völlig fassungslosen, schockierten und schmerzerfüllten Menschen gerade deshalb so gut helfen konnte, weil ihre Worte nicht nur "professionell geschult" dahergesagt waren, sondern aufgrund ihres eigenen festen Glaubens aus ihrem tiefsten Innern kamen und daher so völlig nachvollziehbar und wirklich überzeugend waren. Ich habe jedenfalls ganz oft gedacht, dass mir ihre Worte in dem Moment geholfen hätten.

    Zitat

    Original von Britt


    Dass es definitiv keinen Sinn gibt, kann ich nicht glauben.


    Zitat

    Original von SiCollier


    Ob es definitiv keinen gibt, vermag ich nicht zu sagen. Aber es gibt keinen anderen als den, daß das Leben ist (= existiert). Ich habe Campbell so verstanden, und ich selbst sehe auch keinen anderen Sinn. (Vereinfacht gesagt, wo nichts ist, kann man nichts sehen.) Vielleicht werden wir jenseits der Schwelle des Todes den/einen Sinn sehen und verstehen können, diesseits der Schwelle jedoch kann zumindest ich es nicht.


    Ihr zwei habt da genau das Thema diskutiert, was mir gerade so sehr am Herzen liegt. Und die Worte von SiCollier, die ich hier zitiere, sind exakt das, was ich im Moment tief in meinem Innern empfinde. Ich habe Campbell auch so verstanden, dass "Das Leben ist. Mehr ist dazu nicht zu sagen." einfach meint "Das Leben existiert. Wo nichts ist, kann man nichts sehen."


    Allerdings finde ich auch die eingeräumte Möglichkeit, dass wir an der Schwelle des Todes den Sinn vielleicht verstehen werden (wenn es ihn gibt), sehr schätzenswert. Denn eine definitive Aussage können wir nicht treffen, das wäre anmaßend.


    Nur ich bin jetzt nach vielen Jahren der Sinnsuche zu dem vorläufigen Schluss gekommen, dass das mit dem ständigen Lernprozess für mich völlig unbefriedigend ist, dass alles, was passiert, ja so einen tiefen Sinn hat, den wir aber leider zumeist nicht annähernd verstehen. Was hilft es uns dann aber? Wir können doch nur aus "Fehlern" lernen, wenn wir sie verstehen, um daraus als besserer Mensch hervorzugehen.

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    Original von SiCollier
    Ich habe mir die letzten Posts jetzt mehrmals durchgelesen. Ohne ins Detail gehen zu wollen (bzw. auf die Schnelle zu können), geht es doch letztlich um die alles entscheidende Sinnfrage. Welcher Sinn steht hinter allem? Steht überhaupt ein Sinn dahinter? Gibt es überhaupt einen Sinn in der Existenz des Universums?


    "Leben als Lernprozeß" ist eine Erklärung, aber keine Antwort auf die genannten Fragen.


    Das Leben ist. Mehr ist dazu nicht zu sagen. Es ist die einzige halbwegs glaubhafte Antwort auf Schicksalsschläge und andere Fragen des Lebens, die mir bisher begegnet ist.


    Für mich ist das im Moment auch die zufriedenstellendste Antwort auf völlig unbegreifliche, viel zu grausame Schicksalsschläge: Das Leben ist.


    Um als Lernprozess zu fungieren, müsste und auch dürfte es in meinen Augen nicht sooo knüppelhart kommen, dass der Mensch vor Schmerz kaum mehr in der Lage ist "aufzustehen".

    Bei mir war es die erste Leserunde, an der ich teilgenommen habe, weil ich zuvor nicht wusste, dass es so etwas gibt. Darum möchte ich mich zuallererst riesig herzlich bei Britt bedanken, ohne die mir das nicht vergönnt gewesen wäre. :knuddel


    Es waren zwei wirklich spannende Wochen für mich mit sehr interessanten und bewegenden Beiträgen, die ich sehr vermissen werde, wenn die Runde irgendwann (hoffentlich nicht ganz so schnell) zu Ende geht.


    Liebe Frau Diana Beate Hellmann, ein ganz besondes großes Dankeschön möchte ich Ihnen gern sagen für Ihre überaus offenherzige, engagierte Begleitung dieser LR und für die vielen tiefen Einblicke und wertvollen Hintergründe, die Sie uns zu diesem großartigen Buch gewährt haben!!! :anbet :wave

    Leid zu erfahren und daran zu wachsen, das halte ich im Leben durchaus für wichtig und richtig. Aber ich denke, man kann auch ein guter und sehr selbstlos helfender Mensch werden, ohne zuvor völlig erbarmungslos gemartert worden zu sein. Gott sei Dank kenne ich dafür einige Beispiele, um das guten Gewissens behaupten zu können.


    Dennoch möchte ich auch Froschis Ausführungen gar nicht von der Hand weisen, im Gegenteil.


    Aber wenn Britt sogar einräumt, dass sie im Falle Alicia Collums nicht mehr beschwören möchte, ob sie dann noch genauso empfinden würde, kann ich dazu nur sagen: Genau!!! Warum muss es so viel Leid sein, dass eigentlich gar nichts mehr geht, wenn auch die Hälfte völlig gereicht hätte?


    Aber gut, es gibt so vieles, was wir dabei nicht berücksichtigen, weil nicht wissen, warum es aus irgendeinem Grunde vielleicht ja doch Sinn macht, wenn wir es bis zum Ende sehen könnten ...


    Mir kam gerade ein Gedanke, den ich gern noch ergänzen möchte.


    Vielleicht verhält es sich manchmal sogar genau umgekehrt, dass Menschen, die viel zu tief im eigenen Leid stecken, gar nicht wirklich die Kraft haben, anderen Menschen zu helfen. Sondern dass Menschen, denen es gut geht und die den Kopf frei haben, viel eher dazu in der Lage sind?

    Zitat

    Original von Britt


    Mag sein Beo, natürlich erfahren wir immer nur von den "3 Prozent", die wirklich rückfällig geworden sind ... da wir natürlich nie mit den Fällen zu tun kriegen, die als brave Bürger weiterleben, sonder nur mit denen, die anschließend wieder Scheiße bauen. Aber das ist dann tragisch genug. Ich möchte keiner der Gutachter sein, der letztlich die Verantwortung dafür trägt.


    Ich finde, dass jedes falsche Gutachten eins zu viel ist. Mir kommt es auch fast so vor, als wenn es mehr als 3 % sind und einfach zu fahrlässig mit diesen Dingen umgegangen wird. Immer wieder gab es Beispiele, wo ich schon nach weit weniger Informationen, als dem Gutachter zur Verfügung standen, der Meinung war, das konnte nicht gut gehen, ich hätte den nicht entlassen, auch wenn ich jetzt ein konkretes Beispiel leider anführen kann.