Original von Britt
Naja, "genau neben dir" ist ja auch nur wieder behelfsmäßig ausgedrückt. Wenn wir davon ausgehen, dass Raum und Zeit nur in unserm Denken existieren, dann gibt es ja praktisch nur ein Hier und Jetzt. Also müsste das Diesseits und das Jenseits, sowie sämtliche Leben, die wir durchlaufen, in diesem Moment an diesem Ort - oder wie es auch gern genannt wird, obwohl es etwas völlig anderes zu sein scheint - in der Ewigkeit passieren. Begrifflich ist das überhaupt nicht vorstellbar, aber es erklärt, wieso kein Flugkapitän und kein Kosmonaut jemals Gott oder den Engeln da oben begegnet ist. Himmel, hab ich eigentlich gerade selbst verstanden, was ich meine?
Ich habe es leider nicht verstanden und bin heute völlig verwirrt, nachdem ich auf S. 151 angekommen bin und mich noch einmal durch das Kap. Marseillaise kämpfe, um irgendwie den Durchblick zu kriegen. Ich muss das alles erst mal ordnen und möchte anschließend versuchen zu beschreiben, was ich eigentlich meine und nicht verstehe. In den nächsten Tagen fehlt mir leider völlig die Zeit dazu, also kann es evtl. bis Mitte nächster Woche dauern.
Ganz ohne Raum und Zeit geht es doch meiner Meinung nach gar nicht? Um beim Buch zu bleiben, Veronika hat doch nicht zur selben Zeit in Paris, Florenz, Griechenland und "heute" gelebt. Das war doch jedes Mal ein ganzes, neues, eigenes Leben, nacheinander also?
Dass wiederum die Verstorbenen "direkt neben uns" sind, verstehe ich insofern, dass es ja energetisch gemeint ist und darum durchaus sein kann, dass auch mal jemand direkt im gleichen Zimmer ist und im Großen und Ganzen alle irgendwo in näherer oder fernerer bis ganz ferner Umgebung von uns sind. Nur was hat dann Matheson mit dem Sommerland beschrieben? Das noch dazu viele Seelen zur gleichen Zeit genauso gesehen haben? Das herrlich klare, schöne Wasser, die wunderschönen grünen Wiesen etc.