Beiträge von Uhtred

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    Original von Ulf Schiewe
    So, jetzt habe ich euch in die geheimen Gedankengänge des Autors eingeweiht. Ob es passt, müsst ihr entscheiden. :-)


    Ich kann deiner Argumentation gut folgen und sehe es ebenso.


    Die Frauen der damaligen Zeit müssen schon ganz schön taff gewesen sein, um das damalige Patriarchat einigermaßen zu überleben...

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    Original von xania
    Irgendwie erscheint mir der Angriff auf Monte Gargona mehr mutwillige Provokation als lohnendes Ziel. Wenigstens haben sie nicht auch noch alle Pilger umgebracht, die sich gerade dort befanden.


    Roberts Hauptgrund ist, sich einen Namen zu machen und genügend Gold für die Anwerbung von Männern zu rauben. Sein Ziel ist es, ein großer Normannenfürst in Italien zu werden. Von daher ist ihm diese Provokation auch recht. Zumal er sich ja auch nicht scheute seinem Halbbruder Drogo in dessen eigenem Pallas die Stirn zu bieten. Über kurz oder lang wird es zischen Drogo und Robert zum Konflikt kommen, denke ich...


    Und danke für die schönen Bilder... :-)

    Das Thorshammer-Amulett ist mir als Fruchtbarkeitssymbol gar nicht bekannt. In den Saxxon-Stories (9. Jahrhundert) tragen viele Nordmänner Thors Hammer um den Hals. Ich habe es aber als ein Symbol des Kriegers verstanden.


    Die Normandie dürfte Mitte des 11. Jahrhunderts weitestgehend christianiseirt gewesen sein. Da die Normannen allertdings eingewanderte Nordmänner gewesen sind, so dürfte sich deren Glauben noch einige Zeit parallel gehalten haben. Dies bringt Ulf mit seinem Roman aber auch so rüber finde ich...

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    Original von xania
    Schon jetzt kann ich sagen, dass das Buch mir sehr gut gefällt. Ich lerne ganz nebenbei von Geschichtsepoche, von der ich bisher gar nichts wusste.


    Kann ich unterschreiben. Bin gerade mit dem ersten Abschnitt durch. Ulf Schiewes Schreibstil liest sich flüssig und auch die Ich-Perspektive gefällt mir. Aber da bin ich mit den Saxxon-Stories von Bernard Cornwell und meinem Liebling Uhtred ja vorgeschädigt. :-]


    Da mein Hauptlesegebiet historische Romane sind und ich schon sehr viele gelesen habe, also auf eine Menge Erfahrung zurückgreifen kann, erscheint mir dass der Autor historisch gut recherchiert hat. Genau wie Xania, ist mein Wissen über die Normannen in Süditalien sehr begrenzt, um so mehr interessiert mich dieser Roman.


    Dieser erste Abschnitt führt ja die Protagonisten über einen Zeitabschnitt von 12 Jahren ein. Mit fünf wurde Gilbert entführt, jetzt ist er siebzehn. Die zwölf Jahre dazwischen werden relativ kurz abgehandelt. Hier hätte ich mir doch ein paar mehr Informationen von Gilbert und sein Aufwachsen gewünscht. Die Persönlichkeitscharakteristika von Gilbert, sein Denken, seine Werte und Normen hätte dann auch tiefergehend erläutert werden können. So finde ich bis jetzt, dass der Protagonist Gilbert, doch noch ein wenig blass als Hauptfigur bleibt. Aber das kann ja noch werden.


    Auf jeden Fall bereitet mir Ulf Schiewes Buch Lesevergnügen. Und das ist ja wohl das Ziel eines jeden Autors. Bin gespannt wie es weiter geht.

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    Original von Voltaire
    Natürlich kann man auch in Deutschland sachlich über Zuwanderung reden. Passiert doch täglich. Einfach mal in die Medien schauen und nicht nur irgendwelchen Stammtischblödsinn nachplappern.


    So sachlich wie du hier schreibst?! :hau


    Nur weil du dir einen berühmten Namen gegeben hast, hast du hier ganz sicherlich nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen!

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    Original von Rumpelstilzchen
    Sapperlot, ich sehe ein, dass die Schweiz als kleines Land besondere Schwierigkeiten hat. Ich will nicht wissen, was hier los wäre, wenn die Zuwanderungszahlen so hoch wären, wie in der Schweiz.


    Rumpelstilzchen, da kommen wir noch hin, ganz gewiss...


    Eine sachliche Diskussion zum Thema Zuwanderung kann in Deutschland nicht geführt werden. Ist wohl geschichtlich bedingt, latente Schuldgefühle, was weiß ich. Befürworter von geregelter Zuwanderung werden sofort in die rechte Ecke gestellt. Selbst wenn man auf in anderen Ländern bewährte Modelle verweist (z.B. Kanadisches Modell) gilt man sofort als populistisch. Zusatz: Eine Beschneidung des Asylrechts wird es nicht geben. Deutschland wird immer politisch oder relegiös verfolgten Menschen Zuflucht geben.


    Bevor hier jetzt jemand versucht, mich in eine Ecke zu stellen. Ich arbeite in der (Sozial-)Beratung sehr viel mit Migranten und versuche ihnen zu helfen. Ich habe ein positives Menschenbild.

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    Original von Susannah
    Warum muss jeder, der nicht für Volksentscheide ist, automatisch nur machtgeil sein? Warum darf man da keine anderen Gründe für haben?


    Jeder kann seine Meinung dazu haben und auch seine Gründe warum er dagegen ist.


    Aber du kannst mir nicht erzählen, dass es den Parteien um etwas anderes geht als Machterhalt. Diese Blauäugigkeit habe ich schon lange verloren. Nenn mich Politikverdrossen. Ich habe meinen Glauben an unsere Politiker verloren. Von den vier Jahren der Legislaturperiode sind bestimmt 3 Jahre Wahlkampf. Unpopuläre Maßnahmen z.B. zur Haushaltssanierung bitte nicht, könnte ja Stimmen kosten. Stattdessen wird jedem etwas versprochen. Wenn man die ganzen Versprechen unserer Regierungsparteien einhalten würde brauchten wir den vierfachen Haushalt. Sorry, aber denen geht es nur um ihre Wiederwahl....

    Prost sapperlot :wave


    Ich oute mich mal hier als deutscher bekennender Fan von Volksentscheiden. Für mich ein Element direkterer Demokratie. Bei wichtigen Fragen sollte das Volk direkt entscheiden. Die großen Parteien in Deutschland sind dagegen, weil sie Machtverlust befürchten. Selbst die Grünen bekennen sich nicht vorbehaltlos zu Volksentscheiden, denn sie fürchten sich ebenso sehr vor der direkten Demokratie, wie CDU/CSU, SPD, FDP...


    Deshalb beneide ich die Schweizer um ihre Volksentscheide...