Zitat
Original von xania
Schon jetzt kann ich sagen, dass das Buch mir sehr gut gefällt. Ich lerne ganz nebenbei von Geschichtsepoche, von der ich bisher gar nichts wusste.
Kann ich unterschreiben. Bin gerade mit dem ersten Abschnitt durch. Ulf Schiewes Schreibstil liest sich flüssig und auch die Ich-Perspektive gefällt mir. Aber da bin ich mit den Saxxon-Stories von Bernard Cornwell und meinem Liebling Uhtred ja vorgeschädigt.
Da mein Hauptlesegebiet historische Romane sind und ich schon sehr viele gelesen habe, also auf eine Menge Erfahrung zurückgreifen kann, erscheint mir dass der Autor historisch gut recherchiert hat. Genau wie Xania, ist mein Wissen über die Normannen in Süditalien sehr begrenzt, um so mehr interessiert mich dieser Roman.
Dieser erste Abschnitt führt ja die Protagonisten über einen Zeitabschnitt von 12 Jahren ein. Mit fünf wurde Gilbert entführt, jetzt ist er siebzehn. Die zwölf Jahre dazwischen werden relativ kurz abgehandelt. Hier hätte ich mir doch ein paar mehr Informationen von Gilbert und sein Aufwachsen gewünscht. Die Persönlichkeitscharakteristika von Gilbert, sein Denken, seine Werte und Normen hätte dann auch tiefergehend erläutert werden können. So finde ich bis jetzt, dass der Protagonist Gilbert, doch noch ein wenig blass als Hauptfigur bleibt. Aber das kann ja noch werden.
Auf jeden Fall bereitet mir Ulf Schiewes Buch Lesevergnügen. Und das ist ja wohl das Ziel eines jeden Autors. Bin gespannt wie es weiter geht.