Beiträge von Uhtred

    Ich habe den Autor am Wochenende privat auf einer Kurzreise in England kennengelernt. Ein sehr sympathischer Mensch und wir haben uns angefreundet. Ich bekomme von ihm ein signiertes Exemplar zugeschickt und werde nachdem ich es gelesen habe auch eine Rezension verfassen. :-)


    Zudem könnte es sein, dass die Büchereulen im Rahmen einer Leserunde Freiexemplare des zweiten Buches mit Inspector Swanson bekommen - ich stehe in Verhandlungen. :grin


    Es geht um Jack the Ripper und Robert C. Marley wird uns seine Theorie in Romanform vorstellen. Er hat dafür die original Akten der Rippermorde einsehen können. Ich freue mich schon riesig darauf. Das Buch soll im Mai 2015 erscheinen...

    Zitat

    Original von Pelican
    .... Der Fokus auf die militärischen Ereignisse bedingt, dass Cornwell mehrere Handlungsstränge in seinem Roman verfolgen muss, und demzufolge etliche fiktive Charaktere einführt, die für diese Handlungsstränge wichtig sind. ...


    Soll wohl Iggulden heißen, oder? ;-)


    Pelican, eine sehr schöne Rezi. :anbet

    Zitat

    Original von Saiya
    Pelican, Penman möchte ich demnächst unbedingt einmal lesen. Selbst Rebecca Gable hat ihren Roman über Richard III. empfohlen. Fandest du ihn ebenfalls gut?


    Schade, dass es die Bücher von Sharon Penman nicht in einer deutschen Übersetzung gibt. :-( ;-(
    Leider sind mir englische Originale zu anstrengend...

    Über den Autor


    Conn Iggulden, geboren 1971, ist einer der erfolgreichsten Autoren historischer Stoffe. Iggulden lehrte Englisch an der University of London, bevor er sich dem Schreiben zuwandte. Neben seinen Romanen stürmte er auch mit dem Sachbuch "Dangerous Book for Boys", das er zusammen mit seinem Bruder Hal schrieb, die Bestsellerlisten. Sturmvogel ist der erste Band seiner neuen Serie um die Rosenkriege, die England in einen verheerenden Bürgerkrieg rissen. Iggulden lebt mit seiner Familie in Hertfordshire, England.


    Inhalt (Amazon)


    Ein Sturm zieht über England herauf: Der Kampf um die Krone beginnt


    England 1437: König Henry VI. ist krank und unfähig zu regieren, das Königshaus gerät ins Wanken. Zudem droht ein Konflikt mit Frankreich, der England in eine Katastrophe reißen könnte. Die Vermählung Henrys mit der französischen Adeligen Margaret von Anjou soll die Macht des Reiches sichern. Doch das Bündnis mit den verhassten Franzosen ruft bei der Bevölkerung Empörung hervor. Richard, Duke von York, nutzt den Hass gegen den König und seine willensstarke Gemahlin zu seinen Zwecken – die Rosenkriege beginnen …


    Meine Meinung


    Die deutsche Erstausgabe des ersten Bandes einer mehrteiligen Buchreihe über die sogenannten Rosenkriege (benannt nach den Rosen, die sich in den Wappen der Häuser York und Lancaster befinden) in England des 15. Jahrhunderts, kommt in einem edlen goldenen Cover daher, welches mit einem Rosenstrauch geschmückt ist. Der im Heyne-Verlag erschienene Roman umfasst 608 Seiten. Nicht nur das äußere Design überzeugt, sondern auch im Inneren wurden keine Mühen gescheut. Die Innenseiten des Covers sind vorne mit einem königlichen Stammbaum und hinten mit einer Landkarte Englands und eines Teils von Frankreichs edel geschmückt. Dem Buch vorangestellt sind dann teils detaillierte Karten Englands, Frankreichs, Londons, sowie Stammbäume der Häuser Lancaster, York, Neville und Beaufort. Sehr gut finde ich auch die ausführlichen historischen Anmerkungen des Autors am Ende des Buches und es ist von Vorteil diese vor dem eigentlichen Roman zu lesen. Denn die geschichtlichen Verwicklungen und Beziehungsgeflechte der damaligen Zeit sind sehr verworren und es ist nicht leicht diese zu durchschauen.


    Der Roman beginnt mit einem Prolog, welcher die Sterbeszene Edwards III. im Jahre 1377 beschreibt, der Ausgangspunkt für die viele Jahre später folgenden Rosenkriege. Die eigentliche Handlung beginnt dann 66 Jahre später, im Jahre 1443.
    Igguldens Schreibstil liest sich gewohnt flüssig und die Handlungsbögen sind vom Autor gut aufbereitet worden. Iggulden fokussiert sich nicht auf einen einzigen Protagonisten, sondern hier gibt es mehrere, die sich in 2-3 Handlungssträngen bewegen - Derry Brewer, Margaret, Thomas Woodchurch, Jack Cade.
    Conn Iggulden nimmt sich, wie auch in der Imperator- oder seiner Dschingis-Khan-Reihe, wieder eine Menge künstlicherischer Freiheit heraus, so dass man es mit geschichtlichen Fakten hier nicht so genau nehmen sollte.


    Der Roman hat mich gut unterhalten, mehr aber auch nicht. Der Funke sprang nicht gänzlich auf mich über, was daran liegen kann, dass hier kein eindeutiger Protagonist im Vordergrund stand, mit dem ich mich identifizieren bzw. mitfiebern konnte. Negativ fiel mir an einigen Stellen auch die deutsche Übersetzung auf, da hier zu viel eingedeutscht wurde. Exemplarisch möchte ich die London Bridge anführen, die hier als Londoner Brücke bezeichnet wird.


    Insgesamt vergebe ich für den Roman 6 Eulenpunkte…

    So, bin jetzt auch durch. Ging wirklich schnell.
    Der Roman hat mich unterhalten, aber so richtig sprang bei mir der Funke nicht über.
    Liegt wohl daran, dass hier kein eindeutiger Protagonist im Vordergrund stand, mit dem ich mich identifizieren bzw. mitfiebern konnte. Das ist bei den Saxon Stories oder der Bogenschützen-Trilogie von Cornwell anders. Ich brauche halt meinen Helden... :chen


    Ich bin bei Band 2 aber wieder mit dabei.

    Zitat

    Original von Saiya


    Ich mache das eigentlich immer und je mehr mich der Roman fasziniert, umso intensiver. Während des Lesens suche ich nach den historischen Zusammenhängen und nach Beendigung des Buches nach weiteren historischen Romanen zu dieser Zeit. Das macht für mich den Reiz an Historischen Romanen aus. :-)


    Sieht bei mir genauso aus, Saiya. :-)


    Das sind dann immer längere Phasen, in denen ich mehrere historische Romane zu dieser Epoche hintereinander weg lese. Bis mich dann wieder ein anderer Zeitabschnitt fesselt. Das kann auch durch eine tolle Doku im TV oder auch einem tollen Film ausgelöst werden...

    In diesem Abschnitt eine Menge an Schlachtszenen. Iggulden versucht dabei wohl seinem Vorbild Bernard Cornwell nachzueifern. Auf jeden Fall macht er es sehr gut. :-)


    Das Gemetzel in London erinnerte mich vom Chaos her an die Bartholomäusnacht in Paris über hundert Jahre später. Wahrscheinlich weil ich in letzter Zeit wieder über die Fortune-de-France Reihe von Merle nachgedacht habe.

    Der arme William, verliert am Ende ja seinen Kopf! :-(


    Hier möchte ich noch anmerken, dass ich es als ungewöhnlich empfinde, dass ein Duke ohne Leibwache nach Frankreich übersetzt. Auch, wenn er verbannt wurde, so hatte er doch immer noch seine weltlichen Güter und seine Titel und auch eigene Soldaten. Warum er hier nicht ein paar mitnimmt, kann ich nicht nachvollziehen...

    Ich bin gerade am Anfang dieses Abschnitts.
    Normalerweise bin ich recht unempfindlich gegen eingedeutschte Namen, aber auf Seite 479 unten verschlägt es selbst mir die Sprache!


    "Die Londoner Brücke war von Fackeln beleuchtet,..."


    Da hätte man doch wirklich London Bridge schreiben können, oder wie seht ihr das?


    Ich finde diese Übersetzung jedenfalls absolut unpassend!

    Nun bin ich auch mit dem Abschnitt durch. Es spielten sich dramatische Szenen ab.


    Derry sollte seine Macht irgendwie vergrößern, sich Titel und Leibwachen anschaffen. Er ist immer auf die Unterstützung mächtiger Lords, wie Sommerset, angewiesen. Und irgendwie kann ihn jeder festnehmen. Am Anfang, in der Szene vor den Gemächern des Königs mit York, dachte ich, er hätte irgendwie Macht, da er die Soldaten des Königs einsetzen konnte, aber jetzt wirkt er auf mich irgendwie ziemlich machtlos. Er wird ja auch von vielen Lords immer wieder betont, dass er von niederer Herkunft ist. Ich finde, so ein kleiner Titel könnte nichts schaden. Außerdem sollten seine Dienste vom König belohnt werden...

    Zitat

    Original von Rumpelstilzchen
    Es stimmt - die Bücher sind wenigstens zu Beginn keine leichte Kost. Mein Liebster liest sie nach und nach seit ca. 2 Jahren. Ich habe in den ersten Band schonmal reingeschaut und erstmal ist man etwas erschlagen.
    Es soll aber besser werden, weil man sich an den Schreibstil gewöhnt...


    Das kann ich bestätigen, nach ein paar Tagen hat man sich an den Schreibstil gewöhnt und möchte ihn bei dieser reihe auch nicht mehr missen...


    Der Humor des Protagonisten, der sich auch durch den Schreibstil ergibt, hat mich regelmäßig zum Schmunzeln/Lachen gebracht...

    Zitat

    Original von christabel


    Also, ich hab die Suchmaschinen schon vor Lesebeginn bemüht :grin Die Rosenkriege sind ja recht kompliziert, allein wg. der sich oft wiederholenden Vornamen in den verschiedenen Häusern.... und, dann such ich mir immer einen oder zwei Fixpunkte, von denen aus ich die Geschichte verfolge. Dann verstehe ich die Zusammenhänge besser. In diesem Fall war es z.B. der berühmte Richard III., welcher ja der jüngste Sproß von Lord York hier ist. Na, und so weiter halt.... Das Reale als Hintergrund zum Buch interessiert mich da schon sehr.


    Kann ich unterschreiben, mache ich genauso...